DE1233300B - Fensterheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

EOSf

Deutsche KL: 68 b-27/14

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1 233 300
G35946 V/68b
18. September 1962
26. Januar 1967

Die Erfindung betrifft einen Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in einer zu einer endlosen Führungsbahn geschlossenen Hülse geführten Wälzkörpern, die durch ein in die Hülse durch eine Öffnung greifendes, der Wälzkörperreihe angepaßtes Ritzel angetrieben werden und zwischen denen mindestens ein Schieber eingeschaltet ist, dessen Mitnehmer durch einen Längsschlitz von mindestens Hubhöhenlänge in dem in der Hubrichtung verlaufenden Abschnitt der Hülse sich nach außen erstreckt und mit der Fensterscheibe verbunden ist.

Die Länge der Führungsbahn in der Hülse muß der Länge der Wälzkörperreihe einschlieqlich dem Schieber angepaßt sein. Da die Lage der Hülse in dem Fensterschacht den dort jeweils gegebenen Raumverhältnissen angepaßt wird, ist bei jeder neuen Lage erneut ein sorgfältiges Anpassen der Länge der Hülse notwendig, was umständlich und zeitraubend ist. Ein genaues Anpassen der Länge der Hülse an die jeweilige Länge der Wälzkörperreihe einschließlich Schieber ist vor allem notwendig, damit der Antrieb reibungslos funktioniert. Sofern beispielsweise in der Wälzkörperreihe ein geringer Abstand zwischen zwei Wälzkörpern verbleibt, kann beim Betätigen des Fensterhebers ein Zahn des Ritzels auf den in etwas größerem Abstand sich befindenden Wälzkörper auftreffen und somit, abgesehen vom Verschleiß, ein weiteres Betätigen des Fensterhebers behindert sein.

Jedoch auch bei genau zueinander abgestimmten Längen der Hülse und der Wälzkörperreihe kann durch Temperaturschwankungen bei unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten der Werkstoffe für Hülse und Wälzkörper oder durch Verschleiß, z. B. Abrieb im Lauf der Zeit, eine Längendifferenz der beiden in Frage stehenden Teile des Fensterhebers auftreten mit den sich dann zwangläufig ergebenden Nachteilen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die geschilderten Nachteile mit möglichst einfachen Mitteln zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem eingangs beschriebenen Fensterheber dadurch gelöst, daß ein nicht von der Wälzkörperreihe, vorzugsweise Kugelreihe, eingenommener Abschnitt in der Hülse ein elastisches Abstandsmittel enthält.

Durch diese technische Maßnahme genügt bei der Fertigung eines Fensterhebers eine nur annähernde Anpassung der Länge der Hülse an die Länge der Wälzkörperreihe mit Schieber. Das elastische Abstandsmittel gleicht kleine Differenzen nicht nur beim Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

H. T. Golde G. m. b. H. & Co. K. G.,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 338

Als Erfinder benannt:
Anton Rott, Frankfurt/M.

Zusammenbau des Fensterhebers, sondern auch später auftretende Längendifferenzen aus.

Zweckmäßig kann das federnde Abstandsmittel einen Teil des Schiebers bilden, so daß die Zahl der Einzelteile des Fensterhebers verringert ist.

Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf Fensterheber, bei denen die in der Hülse angeordneten Wälzkörper mit dem Schieber eine endlose Reihe bilden, sondern kann auch bei Fensterhebern angewendet werden, bei denen die Wälzkörper strekkenweise durch Kabel ersetzt sind.

In der Zeichnung ist eine Anwendung des Fensterhebers dargestellt, und zwar bei einer Kraftfahrzeugtür. Die Kraftfahrzeugtür ist von der Fahrzeuginnenseite aus gesehen bei abgenommener Türverkleidung dargestellt. Die zu einer endlosen Führungsbahn geschlossene Hülse 1 in Form eines Rohres ist in geeigneter Weise an der Rahmenkonstruktion befestigt. Der gesamte Hohlraum der Hülse 1 ist mit Kugeln 2 gefüllt, deren Durchmesser dem Innendurchmesser der Hülse 1 angepaßt ist. In die Kugelreihe greift durch eine Öffnung in der Hülse 1 ein Ritzel 3 einer Antriebskurbel ein. Ferner ist in die Kugelreihe ein Schieber 6 eingeschaltet, von dem sich flanschartige Teile durch einen Längsschlitz in der Hülse 1 nach außen erstrecken. Diese äußeren Teile des Schiebers 6 sind über eine Lasche 7 mit der Unterkante 8 der Fensterscheibe 9 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist in den Schieber 6 ein elastisches Abstandsmittel in Form einer starken Druckfeder eingesetzt, die zum Beseitigen eines möglichen Spiels in der Kugelreihe dient. Der Schieber 6 kann auch selbst die Form einer Spiralfeder besitzen. Es können statt einer oder mehrerer Kugeln starke Druckfedern in die Reihe eingesetzt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit in einer zu einer endlosen Führungs-

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bahn geschlossenen Hülse geführten Wälzkörpern, die durch ein in die Hülse durch eine öffnung greifendes, der Wälzkörperreihe angepaßtes Ritzel angetrieben werden und zwischen denen mindestens ein Schieber eingeschaltet ist, dessen Mitnehmer durch einen Längsschlitz von mindestens Hubhöhenlänge in dem in Hubrichtung verlaufenden Abschnitt der Hülse sich nach außen erstreckt und mit der Fensterscheibe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht von der Wälzkörperreihe, vorzugsweise Kugelreihe, eingenommener Abschnitt in der Hülse (1) ein elastisches Abstandsmittel enthält.

2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch ge-Kennzeichnet, daß das federnde Abstandsmittel einen Teil des Schiebers (6) bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1054 347;
französische Patentschrift Nr. 628 560.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 759/47 1.67 © Bundesdruckerei Berlin