DE1232489C2 - Einrichtung zum Steuern von Bremsventilen in Druckluftbremsanlagen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Mediums wird den Erfordernissen entsprechend mit Hilfe eines pneumatischen Hilfsventil oder einer hydraulischen Hilfspumpe geregelt, die beide nicht dargestellt sind und; sich im Fahrerhaus befinden. Die Steuerstange 7 wird durch ein geeignetes Organ mechanisch betätigt.

Die Steuerspindel 4, die sowohl mit dem Kolben 1 als auch mit dem durch die Steuerstange 7 dargestellten mechanischen Steuerorgan zusammenarbeitet, indem die freien Enden eines Stößels 20 und der Kolbenstange 6 gemeinsam an dem Anschlag 5 der Steuerspindel 4 zur Anlage kommen, drückt mittels eines Waagebalkens 19 mit den Enden 8 mit gleicher Kraft auf bewegliche Teller 9 von auf die Kolben 11 wirkenden Federn 10 beider Ventileinheiten. Diese Kolben 11 gleiten druckdicht innerhalb von Kammern 15, die über Anschlüsse 13 mit den Bremszylindern verbunden sind. Jeder der Kolben 11 besitzt eine Stellfeder 14 und eine hohle Schubstange 12, deren freies Ende während des Bremsvorganges druckdicht auf das zugehörige Einlaßventil 16 drückt.

Diese Einlaßventile 16 befinden sich in Kammern 17, die über Anschlüsse 28 mit dem Druckluftspeicher der pneumatischen Bremsanlage in Verbindung stehen.

Sind drei Ventileinheiten vorgesehen, bei denen

ίο nur die beiden äußeren Ventileinheiten A' und A" ausbalanciert gesteuert werden sollen, so bedient man sich der in F i g. 2 dargestellten kinematischen Anordnung. In diesem Fall wirkt die Steuerspindel 4 unmittelbar auf die mittlere Ventileinheit A'", während die beiden äußeren Ventileinheiten A' und A" über einen Waagebalken 19' mit der Steuerspindel 4 gekoppelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 und im Steuergehäuse gleitend geführter Stößel des Patentansprüche: mechanischen Antriebes konzentrisch von der hohlen • Kolbenstange des Druckmittel antriebs umgeben, wo-

1. Einrichtung zum Steuern von Mehrkreis- bei die freien Enden des Stößels und der Kolbenbremsventilen in Druckluftbremsanlagen an 5 stange gemeinsam an einem Anschlag eines bewegba-Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei ren Steuerteils zur Anlage kommen. Hier ist jedoch der ein pneumatisch oder hydraulisch beauf- der Anschlag für die freien Enden des Stößels und schlagter Kolben und unabhängig davon ein me- der Kolbenstange direkt an dem Schließglied des chanischer Antrieb auf einen Waagebalken ein- Ein- und Auslaßventiles vorgesehen, so daß eine Anwirken, der gleiche Kräfte auf zwei Ventileinhei- io wendung dieser Bauart auf Mehrkreisbremsventile ten überträgt, dadurch gekennzeich- nicht ohne weiteres möglich ist.

net, daß in an sich bekannter Weise ein durch Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe beeine Steuerstange (7) bewegter und im Steuerge- steht somit darin, für die Steuerung von Mehrkreishäuse (B) gleitend geführter Stößel (20) des me- bremsventilen in Druckluftbrems anlagen an Fahrzeuchanischen Antriebs konzentrisch von einer hohl 15 gen, bei der ein pneumatisch oder hydraulisch angeausgebildeten Kolbenstange (6) des Druckmittel- triebener Kolben und unabhängig davon ein mechaantriebs umgeben ist und die freien Enden des nischer Antrieb auf einen Waagebalken einwirken, Stößels und der Kolbenstange gemeinsam an der gleiche Kräfte auf zwei Ventileinheiten überträgt, einem Anschlag (5) einer in bekannter Weise mit eine Einrichtung zu schaffen, die möglichst wenig dem Waagebalken verbundenen Steuerspindel ao Raum bzw. Platz in Anspruch nimmt,
zur Anlage kommen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- findung darin, daß in an sich bekannter Weise ein kennzeichnet, daß bei einem Dreikreisbremsventil durch eine Steuerstange bewegter und im Steuergeder mit der Steuerspindel (4) gekoppelte Waage- häuse gleitend geführter Stößel des mechanischen balken (19') auf die beiden' äußeren Ventileinhei- 25 Antriebs konzentrisch von einer hohl ausgebildeten ten (A', A"), die Steuerspindel (4) dagegen un- Kolbenstange des Druckmittelantriebs umgeben ist mittelbar auf die mittlere Ventileinheit (A'") ein- und die freien Enden des Stößels und der Kolbenwirkt. - stange gemeinsam an einem Anschlag einer in bekannter Weise mit dem Waagebalken verbundenen

30 Steuerspindel zur Anlage kommen.

. Dadurch ergibt sich eine wesentlich einfachere und gedrungenere Bauweise der gesamten Steuereinrich- tung. Sie läßt sich daher an leicht zugänglichen Stel-

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steu- len des Kraftfahrzeuges anbringen, die bisher wegen ern von Mehrkreisbremsventilen in Druckluftbrems- 35 der Größe der Bauweise der bekannten Steuereinrichanlagen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeu- turigen für ihren Einbau nicht zur Verfügung stangen. Bei Einrichtungen zum Steuern von Einkreis- den.

bremsventilen wurde bereits so vorgegangen, daß ein Die gleichen Vorteile für diese Einrichtung erge-

■ pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagter Kolben ben sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der und unabhängig davon ein mechanischer Antrieb auf 40 Erfindung bei einem Dreikreisbremsventil der mit eine Steuerspindel des Bremsventils einwirkt. Es der Steuerspindel gekuppelte Waagebalken auf die stellt also eine jede dieser beiden Einzelsteuerungen beiden äußeren Ventileinheiten, die Steuerspindel dain bezug auf die andere eine Notsteuerung dar. Vor gegen unmittelbar auf die mittlere Ventileinheit einkurzem ist diese Art der Steuerung, jedoch noch wirkt. ■ .
nicht bekannt, auch für Mehrkreisbremsventile vor- 45 Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in geschlagen worden. der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt

In den nach diesem Prinzip arbeitenden Steuerein- F i g. 1 eine schematische Darstellung der Doppelrichtungen nehmen jedoch diese Antriebe einen ver- steuerung für ein Zweikreisbremsventil und
hältnismäßig großen Raum für sich in Anspruch, da F i g. 2 eine schematische Darstellung der Doppelsie regelmäßig nebeneinander angeordnet sind. Auch 5° steuerung für ein Dreikreisbremsventil.
bei ähnlichen Steuereinrichtungen für Bremsventile In beiden Abbildungen bilden die Ventileinheiten

anderer Bauart, bei denen der Steuerkolben zur Er- A', A", A'" mit den zu ihnen führenden, in einem zielung einer Voreilung der Anhängerbremsung als Steuergehäuse B angeordneten Steuereinrichtungen zweistufig wirkender Kolben ausgebildet ist und in ein zusammenhängendes Ganzes. Auf einem KoI-das Steuergestähge zwei ungleicharmige Hebel einge- 55 ben I wirkt einerseits das durch einen Anschluß 2 baut sind, die den Kraftbedarf beim Betätigen des einströmende Medium (Luft oder Öl) und auf die Bremsventiles mit der Hand verringern, um eine gegenüberliegende Seite eine Rückholfeder 3. Eine Drucksenkung in der Steuerleitung herbeizuführen, Steuerspindel 4 stützt sich durch Anschläge 5 auf der ist der Raumbedarf für den Kolben- und mechani- hohl ausgebildeten Kolbenstange 6 des Kolbens 1 ab. sehen Antrieb sehr groß. Außerdem ist es bei Ein- 60 Auf diese Steuerspindel wirken auch die mechani-.richtungen zum Steuern von Mehrkreisbremsventilen sehen Steuerelemente ein, die in der Zeichnung in in Druckluftbremsanlagen bekannt, den mechani- Form einer Steuerstange 7 dargestellt sind. Die Kölschen Antrieb auf einen Waagebalken einwirken zu benstange 6 und die Steuerstange 7 sind koaxial und lassen, der gleiche Kräfte auf zwei Ventileinheiten unabhängig voneinander angeordnet und wirken nur überträgt. 65 in ein und derselben Richtung auf die Steuerspindel

Bei einer bekannten Einrichtung zum Steuern von entgegen der Kraft der auf diese Spindel einwirken-Einkreisbremsventilen , (französische Patentschrift den Rückholfeder ein.
1 206 569) ist ein durch einen Steuerhebel bewegter Der Druck des auf den Kolben 1 einwirkenden