DE513914C - Steuerung fuer Regelventile von Druck- und Unterdruckbremseinrichtungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Steuerung fuer Regelventile von Druck- und Unterdruckbremseinrichtungen, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/04—Driver's valves
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Regelventilen (wie Ventile, Hähne,
Schieber o. dgl.), mit denen- geschlossene Leitungen
mit einer Druckquelle verbunden werden, wie dies z. B. bei Bremsleitungen von
Druck- und Unterdruckbremsen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, der Fall ist.
Bei den meisten der üblichen derartigen Absperrorgane hängt die Stellung ihres äußeren
Bedienungsgliedes (Hebel, Handrad u. dgl.) von der Höhe des in der zu beschickenden
Leitung1 herrschenden Druckes ab. Diese Abhängigkeit
der Stellung des Bremsbedienungshebels von der Höhe des Druckes in der Bremsleitung wird beispielsweise mittels
eines federbelasteten Druckkolbens erzielt, womit angestrebt wird, daß jeder Stellung des
Bedienungshebels ein ganz bestimmter Bremsdruck entspricht. Diese Einrichtungen weisen
jedoch mehrere Nachteile auf. Vor allem müssen sie mit der gesamten Bremseinrichtung,
insbesondere dem Regelventil, baulich vereinigt sein, so daß ein nachträglicher Einbau
im Fahrzeuge Schwierigkeiten macht.
Außerdem weisen die bekannten Vorrichtungen dieser Art eine sehr komplizierte, viel
Raum beanspruchende Bauart mit vielen außenliegenden Gelenken auf und sind daher
starker Abnutzung unterworfen. Auch ist ihre Wirkung nicht über den ganzen Weg des Bedienungsgliedes gleichmäßig, und es
tritt zumeist eine Rückwirkung des Bremsdruckes auf das Bedienungsglied auf, wodurch
die Bedienung erschwert wird.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Bauart vermieden, indem zwischen
Bedienungshebel und Regelventil ein Umlaufrädergetriebe angeordnet wird, von dem das eine Zentralrad mit dem Bedienungshebel,
das andere Zentralrad mit einem unter dem Einfluß des Druckes in der Brems- oder
Arbeitsleitung stehenden federbelasteten Kolben und die Umlaufräder mit dem Regelventil
verbunden sind. Dadurch wird jede nennenswerte Rückwirkung des Bremsdruckes auf den Bremsbedienungshebel vermieden.
Das Umlaufrädergetriebe ermöglicht eine äußerst gedrängte Bauart und läßt sich leicht vollkommen kapseln und in Öl einbetten,
so daß Abnutzung und dadurch verursachte Ungenauigkeit vermieden sind. Es läßt sich auch leicht an jeder beliebigen Stelle
des Bremsgestänges mit geringem Raumbedarf einbauen und auch von dem Regel-
ventil örtlich getrennt abführen. Der Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtungen in bestehende
Bremseinrichtungen ist daher leicht möglich. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel
eine mit dem Regelventil vereinigte Steuerung dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen einen lotrechten und
einen waagerechten Schnitt durch die in einem Gehäuse 1 gelagert gedachte Vorrichtung.
Der Bedienungshebel 2, der beispielsweise in zwängläufiger Verbinidung mit dem vom
Fahrer bedienten Hand- oder Fußhebel einer Druckluftbremse stehen kann, ist auf der
Achse eines Kegelrades 3 befestigt, in welches das Kegelradpaar 4 und 5 eingreift,. dessen
gemeinsame Achse 6 mit der auf ihr senkrecht stehenden Welle 7 des Regelventils 8
(im gewählten Beispiel ein Dreiwegriaihn) fest
verbunden ist. Die beiden Kegelräder 4 und 5 greifen wieder in ein Kegelrad 9 ein, welches
durch einen Kolben 10 mittels der Kolbenstangen
und des Gleitzapf ems 12 gedreht werden kann.
Der Zylinderraum 13, in welchem der Kolas
ben 10 gleitet, steht mit den unter Druck zu setzenden Bremsleitungen 14 in Verbindung.
Im entlüfteten Zustand der Leitung 14 drückt die Feder 15 mit einer geringen Vorspannung,
die durch die Stellschraube 16 einstellbar ist, den Kolben 10 gegen einen Anschlag 17.
Wird die Leitung 14 unter Druck gesetzt, so entfernt sich der Kolben 10 vom Anschlag 17,
wobei gemäß der der Zusammendrückung der Feder 15 proportionalen Federkraft sein Abstand
vom Anschlag proportional dem in der Leitung 14 herrschenden Druck ist. Die
Stellung des Kegelrades 9 ist somit vom Druck in der Leitung 14 abhängig, die des
Kegelrades 3 von der des Bedienungshebels 2, von welchen beiden Kegelradstellungen
wieder die Lage des Regelventils 8 abhängt. Die bei Bewegung des Hebels 2 sich abspielenden
Vorgänge sind, in ihre einzelnen Phasen aufgelöst, in den Abb. 3 bis- 6 dargestellt.
Wird der Hebel 2 aus der in Abb. 3 dargestellten Bremslösestellung (Verbindung der
nach außen führenden Leitung 18 mit der zu beschickenden Bremsleitung 14) im angegebenen
Pfeilsinne weitergedreht, so wird die in Abb. 4 dargestellte Abschlußstellung erreicht,
wobei die abrollenden Kegelräder 4 und 5 und damit das Regelventil 8 den halben Winkelweg
des Hebels 2 und des Kegelrades 3 zurückgelegt haben. Das mit dem Kolben· 10
in Verbindung stehende Kegelrad 9 war bisher durch die Feder 15 und den Anschlag 17
festgestellt und dient nur als Abrollbahn der Kegelräder 4 und 5.
Durch Weiterbewegen des Hebels 2 in der Pfeilrichtung über die Abschluß stellung hinaus
bewegt s iah auch das Kegelräderpaar 4 und S und damit das Regelventil 8 um den
halben Winkelweg des Kegelrades 3 weiter und gelangt in den Druckbereich, d. h.
es wird die mit einem Druckbehälter in Verbindung gedachte Druckleitung 19 mit der
Leitung 14 verbunden und diese unter Druck gesetzt (Abb. 5). Durch den sich im Zylinder
13 einstellenden Druck wird nun der Kolben 10 nach rechts bewegt, das mit dem Kolben
10 verbundene Kegelrad 9 dreht sich entgegengesetzt zur Pfeilrichtung, die Räder 4
und 5 rollen aim nun feststehenden Kegelrad 3
ab, und das Regelventil 8 dreht sich ebenfalls entgegengesetzt zur Pfeilrichtung. Diese Bewegung
dauert nur so lange an, bis das· Regelventil auf Abschlußstellung gebracht ist, ohne
daß jedoch der Hebel 2 seiine Stellung verändert hätte (Abb. 6). Je weiter der Hebel 2
in seinen Druckbereich gedreht wird, um so mehr wächst auch der durch den Kolben 10
zu leistende Rückführungsweg 20 für das Regelventil, welche Weggröße infolge der
vorhandenen, den auftretenden Erfordernissen entsprechend bemessenen Feder 15 von
dem in der Leitung 14 herrschenden Druck abhängt.
Innerhalb des Druckbereiohes des Regelventils entsprechen in bekannter Weise somit
die einzelnen Stellungen des Bedienungshebels (Hebel 2) auch verschiedenen Druckhöhen in
den zu beschickenden Bremsleitungen. Dies bedeutet, daß der Fahrer ohne jede besondere '
Geschicklichkeit und Übung die Druckluftbremse in derselben einfachen Art und Weise
bedienen kann wie die üblichen anderen Bremseinrichtungen.
Im besprochenen Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit halber das Regelventil selbst
mit der Steuerung als gemeinsame bauliche Einheit dargestellt, doch ist es möglich, daß
das Regelventil von der Steuerungseinrichtung örtlich getrennt ist und nur die Bewegung
der Welle 7 sinngemäß auf das wie immer ausgebildete Regelventil wirkt. Durch entsprechende Abänderung· oder Verwendung
anderer Bauglieder ist die im Beispiel beschriebene
Steuerung ebenso für ständig unter Druck stehende und zeitweise ganz oder
teilweise zu entlüftende Druckleitungen wie auch für Unterdruckleitungen von Fahrzeitgbremsen
verwendbar.
Claims (1)
- Patentanspruch: "5Steuerung für Regelventile von Druck- und Unterdruckbremseinrichtungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher jeder Stellung des Bedienungshebels ein bestimmter Druck in den Bremszylindern entspricht, welcher sich mittelseines federbelasteten, von dem Druck in der Arbeitsleitung beeinflußten Kolbens selbsttätig einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bedienungshebel (2) und das Regelventil (8) oder dessen Gestänge ein Umlaufrädergetriebe (3,4, 5, 9) derart eingeschaltet ist, daß der Bedienungshebel mit dem einen Zentralrad (3), der federbelasteten Kolben (10) ■ mit dem anderen Zentralrad (9) und das Regelventil (8) mit den Umlaufrädern (4, 5) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT513914X | 1927-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513914C true DE513914C (de) | 1930-12-06 |
Family
ID=3675648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67131D Expired DE513914C (de) | 1927-12-01 | 1928-11-02 | Steuerung fuer Regelventile von Druck- und Unterdruckbremseinrichtungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513914C (de) |
-
1928
- 1928-11-02 DE DEF67131D patent/DE513914C/de not_active Expired
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