DE1232037B - Druckluftbremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Druckluftbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung richtet sich auf eine Druckluftbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, deren Einkreis- oder Mehrkreisbremsventil sowie Regel- und Filtereinrichtung bei annähernd senkrechter Stellung des Filters etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei jede mit einem Vorratsbehälter in freier Verbindun- stehende Einlaßkammer über je ein Rückschlagventil durch die Filtereinrichtung mit Druckluft versorgt wird.
• Meistens werden die Bremsventile in senkrechter Lage an den Fahrzeugen montiert, und zwar in unmittelbarer Nähe des Bremspedals, das über eine Schubstange auf das Bremsventil einwirkt. Wenn aber das Bremsventil mit der Regel- und Filtereinrichtung zu einer einheitlichen, senkrecht angeordneten Einheit vereinigt wird, läßt sich diese Einheit nicht mehr unmittelbar unter dem Bremspedal anbringen. Zur Kraftübertragung ist daher ein Hebelsystem erforderlich, das vergleichsweise viel Platz beansprucht und kompliziert ist.
• Die achsparallele Anordnung von Bremsventilund Filtereinrichtung ist ebenso bekannt wie die waagerechte Anordnung des Bremsventils. Demgegenüber zielt jedoch die Erfindung darauf ab, den baulichen und konstruktiven Aufwand der bekannten Druckluftbremsanlagen unter Beibehaltung eines Höchstmaßes an Betriebssicherheit zu vermindern. Diesen Gesichtspunkten kommt insbesondere bei Fahrzeugbremsen eine beachtliche Bedeutung zu. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß jedes Rückschlagventil mit annähernd senkrechter Achse in einer eigenen, an der Oberseite des Filters vorgesehenen Kammer angeordnet ist und jede Einlaßkammer mit je einer Rückschlagventilkammer durch eine annähernd senkrecht geführte Leitung verbunden ist.
• Auf diese Weise wird eine gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich gedrungenere, vorteilhafte Bauweise erzielt, so daß mehrere Rohrleitungen und Anschlüsse sowie deren Verbindungsstellen in Fortfall kommen. Das hat eine Einschränkung der Leitungsverluste zur Folge. Neben einem stets zuverlässigen Ansprechen der Bremse wird dadurch erreicht, daß auch die Wartungsarbeiten an der Druckluftbremsanlage wesentlich vermindert werden.
• In der folgenden Beschreibung werden zwei bevorzugte Ausführungsforinen der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt jeweils schematisch F i g. 1 die erfindungsgemäße Anlage in Verbindung mit einem Einkreisbremsventil und F i g. 2 in Verbindung mit einem Mehrkreisbrenisventil. Mit Bezug auf die Figuren wird bezeichnet mit R der senkrecht stehende Regler und Filter, mit 1 die Filterkammer, mit 2 der Zuleitungsanschluß vom Kompressor und mit 3 der Kondenswasserablauf, dessen Ventil normalerweise durch die Feder 5 über die Spindel 4 geschlossen gehalten wird.
• Bei der Anlage nach F i g. 1 steht die Filterkammer 1 über das Rückschlagventil V mit der Kammer 6 in Verbindung, die mit den Sicherheits- und überwachungseinrichtunggen der Anlage verbunden ist, sowie mit der Kammer 7, die zur Steuerung des Ab- laufventils dient.
• über dem Regel- und Filterkomplex befindet sich das waagerecht liegende Einkreisbremsventil D, das im wesentlichen besteht aus der Schubstange 8, dem Rückwirkkolben 9 und der hohlen Antriebsstange für das Einströmventil C und dem Kanal 10, der zu den Breniszylindern führt. Die Schubstange 8 hegt waagerecht, so daß auch das damit verbundene Bremsgestänge waagerecht verlegt werden kann. Dies vereinfacht die Kraftübertragung und die Montagemöglichkeiten.
• Hervorzuheben ist noch, daß die beiden Geräte so miteinander kombiniert sind, daß die Einströmkammer 11 des Bremsventils, die mit dem Luftsammelbehälter verbunden ist, in direkter Verbindung steht mit der Kammer 6, die in Strömungsrichtung,gesehen auf das Rückschlagventil V folgt, wodurch sich die ganze Konstruktion wesentlich vereinfacht. Diese beiden Kammern sind durch das Rohr 12 unmittelbar miteinander verbunden.
• Mit Bezugnahme auf F i g. 2 wird mit 8 wieder die Schubstanae für die Bremsbetätigung bezeichnet, mit Di und D., die beiden waagerecht liegenden Bremsventile, rurt Ci und C 2 die Einströmventile und mit 21 und 22 die Einströmkammern, die an die betreffenden Luftbehälter der entsprechenden Bremskreise angeschlossen sind. Mittels der Verbindungsrohre 23 und 24 sind diese Einströmkammern an die Reglerkammern 25 und 26 angeschlossen, die in Strömungsrichtung gesehen auf die Rückschlagventile V, und V, folgen. Mit Hilfe einer weiteren Kammer 27, die über das Ventil Vo mit der Kammer 1 in Verbindung steht, speist man sowohl die überwachungsvorrichtungen wie auch die Kammer 7, welche das Ablaßventil 3 steuert.
• Es versteht sich, daß auch bei dieser besonderen Anordnung der Regler und der Luftfilter so ausgeführt und bestückt werden können, wie dies bei dieser Art von Geräten üblich ist, und daß sie auch ohne weiteres die Anbringung der verschiedensten Zusatzgeräte, wie etwa zusätzliche Unterbrecher und Schalter, Druckbegrenzer, Vorlaufmechanismen usw., zuläßt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Druckluftbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, deren Einkreis- oder Mehrkreisbremsventil sowie Regel- und Filtereinrichtung bei annähernd senkrechter Stellung des Filters etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei jede mit einem Vorratsbehälter in freier Verbindung stehende Einlaßkammer über je ein Rückschlagventil durch die Filtereinrichtung mit Druckluft versorgt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jedes Rückschlagventil (V bzw. V" V2) mit annähernd senkrechter Achse in einer eigenen, an der Oberseite des Filters vorgesehenen Kammer (6 bzw. 25, 26) angeordnet ist und jede Einlaßkammer (11 bzw. 21, 22) mit je einer Rückschlagventilkammer durch eine annähernd senkrecht geführte Leitung (12 bzw. 23, 24) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 971748; deutsche Auslegeschrift Nr. 1052 836; schweizerische Patentschrift Nr. 211348; französische Patentschrift Nr. 781221; Revue Technique Automobile, April 1958, S. 215 bis 222.