DE1230993B - Gebaeude mit einer aus Traegerplatten und Streben bestehenden Tragkonstruktion - Google Patents

Gebaeude mit einer aus Traegerplatten und Streben bestehenden Tragkonstruktion

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DE1230993B
DE1230993B DEK49110A DEK0049110A DE1230993B DE 1230993 B DE1230993 B DE 1230993B DE K49110 A DEK49110 A DE K49110A DE K0049110 A DEK0049110 A DE K0049110A DE 1230993 B DE1230993 B DE 1230993B
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Germany
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houses
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DEK49110A
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Inventor
Josef Kuepper
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
    • E04H1/04Apartment houses arranged in two or more levels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Gebäude mit einer aus Trägerplatten und Streben bestehenden Tragkonstruktion Insbesondere im Wohnhausbau steht man heute zwei divergierenden Tendenzen gegenüber. Einmal muß man, insbesondere in den dicht besiedelten sogenannten Ballungsgebieten, bestrebt sein, den für Bauzwecke zur Verfügung stehenden Grund und Boden so rationell wie möglich auszunutzen, zum anderen geht die Neigung des Bau- bzw. Wohnungsinteressenten zum freistehenden sogenannten Eigenheim.
  • Zwecks rationeller Ausnutzung des für Bauzwecke zur Verfügung stehenden Grund und Bodens ist es bereits bekannt, Hochbauten zu errichten, die etagenweise unterteilt sind und auf jeder Etage aus mehreren Ammern bestehende Wohneinheiten aufweisen. Meist sind diese Hochhäuser als kompakter Bau ausgebildet, und die einzelnen Wohneinheiten sind mit den Nachbarwohneinheiten über mindestens eine gemeinsame Mauer, häufig über gemeinsame Decken/Boden-Konstruktionen miteinander verbunden, so daß dem Wunsche der Interessenten nach freistehenden Eigenheimen damit nicht gedient ist. Es ist auch schon ein als »Hängehaus« bezeichnetes Gebäude bekannt, bei dem an im Boden verankerten Streben Zwischenböden appartementartiger Ausgestaltung angeordnet sind. Bei dieser bekannten Konstruktion fallen die gemeinsamen Decken/Boden-Konstruktionen zwar fort, jedoch haben die Wohneinheiten immer noch gemeinsame Seitenwände, so daß auch mit dieser bekannten Konstruktion freistehende Eigenheime nicht geschaffen werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude zu schaffen, bei dem beide Bestrebungen, nämlich sowohl die Ausnutzung des Bodens als auch der Wunsch zum echten, freistehenden Eigenheim, kombiniert sind. Dies wird bei einem Gebäude mit einer aus Trägerplatten und diese durchdringenden, im Boden verankerten Streben bestehenden Tragkonstruktion dadurch erreicht, daß die über das oberste Geschoß hinausragenden oberen Enden der Streben über eine horizontale Scheibe mit einem zentralen Kerngebäude verbunden sind und daß auf am äußeren Rand der Trägerplatten angeordneten Vorsprüngen freistehende Einzelhäuser gebaut sind.
  • Die Einzelhäuser haben keine gemeinsamen Wandungen mit benachbarten Einzelhäusern, so daß für die Bewohner der Wunsch nach einem freistehenden Eigenheim erfüllt ist, ohne daß dadurch aber eine nicht vertretbare Inanspruchnahme von Baugrund verbunden wäre.
  • Zur Vermeidung unnötiger Belastungen und zur Aufgliederung des Gesamtgebäudes ist es vorteilhaft, die Trägerplatten innen mit Aussparungen zu versehen. Diese Aussparungen können den größten Teil der Fläche der Trägerplatten ausmachen, beispielsweise können sie aus zwei so dünensionierten Halbkreisen bestehen, daß als eigentliche Trägerplatte nur noch ein mittlerer Steg und ein äußerer Scheibenring verbleiben. Um eine möglichst allseitige Lichteinwirkung auf die an der Peripherie der Trägerplatten gebauten Einzelhäuser zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Trägerplatten so zu konstruieren, daß sie von unten nach oben in ihrem Durchmesser verkleinert sind, und ferner die Vorsprünge übereinander angeordneter Trägerplatten gegeneinander zu versetzen.
  • Das Kerngebäude besteht zweckmäßig aus einem Stahlbetonrohr und dient zur Aufnahme von Aufzügen, Treppenhäusern, Schornsteinen, Abfallschächten und sonstigen Leitungen.
  • Die Streben sind vorteilhaft ebenfalls aus Stahlbeton hergestellt und können die Versorgungsleitungen für die Einzelhäuser aufnehmen.
  • Die bestmögliche Aufnahme der Sonneneinstrahlung wird dann erreicht, wenn die Einzelhäuser nach außen einen bogenförmigen Umriß aufweisen und in der Mitte des Bogens in Schrägstellung zueinander Balkone ausgespart sind.
  • Die die oberen Enden der Streben verbindende horizontale Scheibe besteht zweckmäßig aus einem Stahbetonblock.
  • An Hand der in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsforin sei das erfindungsgemäß ausgebildete Gebäude näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht des Gebäudes, F i g. 2 einen Längsschnitt gemäß Linie IJ der F ig. 1, F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 2 und F i g. 4 einen Querschnitt nach Linie III-111 der F ig. 2.
  • Das Gebäude weist vierundzwanzig stockwerkartig übereinander angeordnete Trägerplatten 3 auf, die je acht EinzelWäuser 2 tragen. Die Trägerplatten 3 werden gehalten von insgesamt sechzehn im Kreise gestellten, in gleichen Abständen voneinander angeordneten Streben 4, die aus jedem beliebigen statisch tragenden Material, vorzugsweise aber aus Stahlbeton, gefertigt sein können. Die Streben 4 sind im Boden verankert und durchdringen auf jedem Geschoß die Trägerplatten 3. über dem letzten Geschoß münden sie in einer oberen, als Dach dienenden horizontalen Scheibe 6, die ebenfalls zweckmäßig aus Stahlbeton besteht und als Gegenstütze dient.
  • In der Mitte des Gebäudes, also zwischen den Streben 4, ist ein Kemgebäude 5 in Form eines Stahlbetonrohres mit etwa 11 in Durchmesser vorgesehen, in dem Aufzüge, Treppenhäuser sowie Schornsteine und sonstige Leitungen untergebracht sind. Dieses Stahlbetonrohr ist in gleicher Weise wie die Streben 4 im Boden in an sich bekannter Weise verankert und wird ebenfalls von der horizontalen Scheibe 6 abgestützt. Im oberen Schachtende 12 sind die Entlüftungsanlagen u. dgl. vorgesehen; die Heizungsanlagen befinden sich im Sockelgeschoß 13.
  • Die Trägerplatten 3 sind, wie aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen, rund, und der Durchmesser der einzelnen Platten ist von unten nach oben stetig vermindert, so daß sich im Aufriß (F i g. 2) die Form eines einen Kegelstumpf darstellenden Gesamtgebäudes ergibt. Die Trägerplatten 3 bestehen zweckmäßig ebenfalls aus Stahlbeton. In der dargestellten Ausführungsform weist jede der Trägerplatten zwei halbkreisförmige mittlere Aussparungen 8 auf, so daß die Trägerplatte 3 jeweils nur noch aus einem vergleichsweise schmalen Scheibenring 10 und einem mittleren Steg 9 besteht. Die jeweils übereinanderliegenden Trägerplatten sind gegeneinander versetzt, so daß die Stege 9 jeweils senkrecht zueinander gerichtet verlaufen.
  • Außen an den Trägerplatten 3 sind auf symmetrisch angeordneten Vorsprüngen 7 jeweils acht halbrunde Einzelhäuser 2 aufgebaut, die ebenfalls gegeneinander versetzt sind, so daß jedes der Einzelhäuser praktisch frei steht und weder angebaute noch dicht angenäherte Nebenhäuser hat. Die Einzelhäuser 2 können in beliebiger Ausgestaltung, beispielsweise ein- oder mehrstöckig, gebaut werden. Sollen mehrstöckige Einzelhäuser errichtet werden, so muß die durch den vertikalen Abstand der entsprechenden Trägerplatten 3 voneinander bedingte Geschoßhöhe in geeigneter Größe projektiert werden. In der Regel wird man einstöckige Einzelhäuser vorsehen, und aus Kostengründen sowie aus dem Blickpunkt der architektonischen Gestaltung wird man an einem Gebäude im wesentlichen äußerlich gleichgestaltete Einzelhäuser 2 vorsehen.
  • Die Versorgungsleitungen für die Einzelhäuser 2 sollen in den Streben 4 verlegt werden. Der Zugang CY zu den Häusern 2 von den im Kerngebäude 5 untergebrachten Treppenhäusern und Aufzügen erfolgt über die Stege 9 und die Scheibenringe 10, aus denen die Trägerplatten 3 bestehen.
  • Die Einzelhäuser 2 können in jeder bekannten Bauweise und jeder beliebigen Form gebaut werden. Zweckmäßig werden sie in Leichtbauweise und aus vorgefertigten Einzelteilen ausgeführt. Sie sollen -in ihrer Grundrißkonstruktion so gestaltet sein, daß sie soviel wie möglich besonnt sind, ganz gleich in welcher Himmelsrichtung das Einzelhaus 2 - von der Hauptachse des Gesamtgebäudes aus gesehen - steht. Zwecks Einfangen der größtmöglichen Menge an Sonneneinstrahlung wird man, wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt, je zwei Balkone 11 schräggestellt zueinander anordnen.
  • Das Gesamtgebäude seinerseits kann ebenfalls in beliebiger Grundrißform und in jeder für solche Hochbauten bekannten und geeigneten Bauweise erstellt werden. Aus wirtschaftlichen und ästhetischen Gesichtspunkten empfiehlt sich jedoch die in der Zeichnung dargestellte Rundkonstruktion.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gebäude mit einer aus Trägerplatten und diese durchdringenden, im Boden verankerten Streben bestehenden Tragkonstruktion, d adurch gekennzeichnet, daß die über das oberste Geschoß hinausragenden oberen Enden der Streben (4) über eine horizontale Scheibe (6) mit einem zentralen Kerngebäude (5) verbunden sind und daß auf am äußeren Rand der Trägerplatten (3) angeordneten Vorsprüngen (7) freistehende Einzelhäuser (2) gebaut sind.
  2. 2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (3) innen mit Aussparungen (8) versehen sind. 3. Gebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (8) die Form von zwei Halbkreisen haben und die Trägerplatten (3) einen mit einem mittleren Steg (9) versehenen Scheibenring (10) darstellen. 4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser der Trägerplatten (3) von unten nach oben verkleinert. 5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge übereinander angeordneter Trägerplatten gegeneinander versetzt sind. 6. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerngebäude (5) ein Stahlbetonrohr ist und zur Aufnahme von Aufzügen, Treppenhäusern, Schornsteinen und sonstigen Leitungen dient. 7. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (4) aus Stahlbeton bestehen und Versorgungsleitungen für die Einzelhäuser (2) aufnehmen. 8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelhäuser (2) nach außen einen bogenförmigen Umriß aufweisen und in der Mitte des Bogens in Schrägstellung, zueinander Balkone (11) ausgespart sind. 9. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Scheibe (6) aus einem Stahlbetonblock besteht.
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DE4429202A1 (de) * 1994-08-18 1996-02-22 Schneider Prof Dr Paul M H Esl Gebäude
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US20180163390A1 (en) * 2016-12-12 2018-06-14 Guido FURLANETTO Building

Non-Patent Citations (1)

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Title
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