DE1228328B - Schutzrohrkontakt - Google Patents

Description

• Schutzrohrkontakt Die Erfindung betrifft einen Schutzrohrkontakt, bei dem innerhalb des Schutzrohres als frei beweglicher Anker ein Kugelanker verwendet ist, der aus magnetisch beeinflußbarem Material besteht und von mindestens einem Dauermagneten beeinflußbar ist.
• Es sind elektromagnetische Relais mit einem im Arbeitsluftspalt von Schutzrohrkontakten frei gelagerten Anker, vorzugsweise kugelförmiger Gestalt, bekannt, der unter dem Einfluß zumindest eines Dauermagneten steht. Der Eisenkreis dieses Relais ist mit zwei geraden Stäben, vorzugsweise aus rundem Profil, aufgebaut, die hintereinander angeordnet sind und mit ihren einander zugekehrten Enden den Arbeitsluftspalt begrenzen. Der oder die Dauermagnete sind als flache Bauteile vorzugsweise rechteckförmigen Querschnittes ausgebildet und in einer parallel zu der Ebene verlaufenden Ebene angeordnet, in welcher die Stäbe liegen. Diese bekannte Anordnung von Schutzrohrkontaktrelais mit einem Kugelanker sind aber sehr aufwendig und fertigungsmäßig schwierig herzustellen. Außerdem können mit dieser bekannten Ausführung von Schutzrohrkontakten nur Schließer, öffner oder Wechsler hergestellt werden (Bezeichnung nach DIN 40 713 z. B. Seite 2).
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Schutzrohrankerkontakt zu schaffen, der aus leicht zu fertigenden einzelnen Bauteilen besteht und der je nach Verschaltung der aus dem Schutzrohr herausragenden Anschlußenden sowohl als Folgewechsler getrennter Schließer-Schließer oder getrennter Öffneröffner, je nach Stellung des Dauermagneten verwendet werden kann. Dieser Schutzrohrankerkontakt, der sich trotz der vielen Verwendungsmöglichkeiten durch besonders kleine Abmessungen auszeichnet, ist vorzugsweise vorgesehen für die Verwendung in Tasten bzw. Tastenfeldern, bei denen z. B. ein Dauermagnet mit der Taststange in verschiedenen Hublängen bewegt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß innerhalb des Schutzrohres zwei Kugeln aus magnetisierbarem Material als Anker vorgesehen sind, die unter Einwirkung magnetischer Felder nacheinander in vorausbestimmter Reihenfolge schalten.
• Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen die F i g. 1 bis 3 einen Schutzrohrankerkontakt nach der Erfindung in seitlicher Ansicht und im Schnitt dargestellt, bei dem je nach Stellung des Dauermagneten zu den einzelnen Ankern sich ein Folge-Umschaltkontakt ergibt, die F i g. 4 bis 6 einen Schutzrohrkontakt nach der Erfindung, bei dem je nach Stellung des äußeren Dauermagneten zu den einzelnen Ankern sich ein Doppelarbeitskontakt oder ein Doppelruhekontakt ergibt, F i g. 7 den Verlauf der Kraftlinien eines Ringmagneten.
• In F i g. 1 ist mit 1 ein Schutzrohr bezeichnet, bei dem auf beiden Stimseiten Kontaktelemente 2, 3, 4 und 5 eingeschmolzen sind. Zwischen den innerhalb des Schutzrohres 1 sich gegenüberliegenden Enden der Kontaktelemente 2, 3, 4 und 5 sind zwei Kugel.-anker 6 und 7 angeordnet. Durch den Dauermagnet 8 liegen die beiden Kugelanker 6 und 7 unter Einwirkung seines magnetischen Feldes an den Kontaktelementen 2 und 3 an. Durch die Anlage des Kugelankers 6 wird eine Verbindung zwischen dem Kontaktelement 2 und dem Kontaktelement 3 hergestellt. Wird die Stellung des Dauermagneten 8 in Pfeilrichtung verändert, so wird bei einer bestimmten Stellung des Dauermagneten 8 der Kugelanker 7 durch das innere Feld des Ringmagneten z. B. in Richtung auf die Kontaktelemente 4 und 5 angezogen und überbrückt diese, während der Kugelanker 6 noch an den Kontaktelementen 2 und 3 durch das äußere Feld des Ringmagneten gehalten anliegt. Diese Stellung des Dauermagneten ist in F i g. 2 dargestellt.
• F i g. 3 zeigt einen in Pfeilrichtung (F i g. 2) weiterhin verschobenen Dauermagneten 8, der bei Einnahme einer bestimmten Stellung bewirkt, daß zusätzlich zu dem Kugelanker 7 noch der Kugelanker 6 in Richtung auf die Kontaktelemente 4 und 5 angezogen wird. In der in F i g. 1 gezeigten Schaltstellung ist lediglich durch eine äußere Verdrahtung das Kontaktelement 2 mit dem Kontaktelement 4 und durch Anliegen des Kugelankers 6 innerhalb des Schutzrohres das Kontaktelement 2 mit dem Kontaktelement 3 verbunden. In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des Dauermagneten 8 ist das Kontaktelement 4 mit dem Kontaktelement 5 durch Anliegen des Kugelankers 7 und das Kontaktelement 2 mit dem Kontaktelement 3 durch Anliegen des Kugelankers 6 sowie das Kontaktelement-2 mit dem Kontaktelement 4 durch eine außerhalb des Schutzrohres angelegte Verdrahtung verbunden. In der in F i g. 3 gezeigten Stellung des Dauermagneten 8 besteht nun noch eine Verbindung zwischen dem Kontaktelement 4 und dem Kontaktelement 5 durch den Kugelanker 7 Ünd eine außerhalb des - Schutzrohres angelegte Verdrahtung-zwischen dem Kontaktelement2 und dem Kontaktelement 4. -Die Verbindung zwischen dem Kontaktelement 2 und dem Kontaktelement 3 durch den Kugelanker 6 ist aufgetrennt. Der in den einzelnen Hubschritten dargestellte Dauermagnet 8 bewirkt zusammen mit dem konstruktiven Aufbau des Schutzrohrankerkontaktes einen Folgewechsler.
• Wird, wie in F i g. 4 gezeigt, als Ausgangsstellung für den Hub des Dauermagneten eine Mittelstellung 'zwischen den Kontaktelementen 2, 3, 4 und 5 gewählt, und trennt man die vorher beschriebene Verbindung zwischen dem Kontaktelement 2 und dem Kontakteiement 4, die außerhalb des Schutzrohres liegt,auf, so sind, da die beiden Kugelanker 6 und 7 von dem Dauermagnet 8 ebenfalls in Mittelstellung gehalten werden, die Kontaktelemente 2, 3,4 und 5 untereinander nicht verbunden.
• Wird ' wie in F i g. 5 dargestellt, der Dauermagnet von der in F i g. 4 gezeigten Stellung in Pfeilrichtung bewegt und nimmt die in F i g. 5 gezeigte Stellung ein, so werden zunächst beide Kugelanker 6 und 7 in Richtung auf die Kontaktelemente 2 und 3 zu bewegt, *Wobei der Kugelanker 6 die Kontaktelemente 2 und 3 überbrückt.
• Nimmt der Dauermagnet 8, wie in F i g. 6 gezeigt, seine Hubendstellung ein, so bleibt der Kugelanker 6 durch das innere Feld des Ringmagneten, die Kontaktelemente 2 und 3 überbrückend, in seiner Stellung, während der Kugelanker 7, durch das äußere Teld des Dauermagneten 8 bedingt, seinerseits die Kontaktelemente 4 und 5 überbrückt. Man erhält auf diese-Weise einen getrennten Schließer-Schließer.
• Wendet man die Hubrichtung in umgekehrter Reihenfolge an, d. h., geht man von der Ausgangsstellung des Dauermagneten, wie in F i g. 6 gezeigt, aus und verschiebt den Dauennagneten 8 in die jeweilige Stellung entgegengesetzt der in F i g. 5 und 4 angegebenen Pfeilrichtung, so ergibt sich zwischen Ausgangsstellung des Dauermagneten 8 nach F i g. 6 und der Endstellung des Dauermagneten 8 nach F i g. 4 ein getrennter öffner-Öffner, da nach F i g. 6 der Kugelanker 6 die Kontaktelemente 2 und 3 und der Kugelanker 7 die Kontaktelemente 4 und 5 überbrückt; nach Veränderung der Stellung des D auermagneten 8 nach F i g. 5 der Kugelanker 6 noch die Kontaktelemente 2 und 3 überbrückt, während der Kugelanker 7 die Verbindung zwischen den Kontaktelementen 4 und 5 gelöst hat und nach weiterer Bewegung des Dauermagneten 8 entgegengesetzt der Pfeilrichtung, wie in F i g. 4 dargestellt, ergibt sich noch die Auftrennung der Kontaktelemente 2 und 3 durch den Kugelanker 6, der genauwie der Kugelanker 7 schon vorher in Mittelstellung des Dauermagneten 8 gezogen wird.
• In F i g. 7 ist der Verlauf der Kraftlinien bei einem in axialer Richtung gepolten Ringmagneten dargestellt. Die durch die Bohrung des Ringmagneten 8 verlaufenden kurzen Kraftlinien ergeben ein inneres magnetisches Feld 9 und die außerhalb des Ringmagneten 8 verlaufenden längeren Kraftlinien ergeben ein äußeres magnetisches Feld 10. Wie aus dem Verlauf der Kraftlinien hervorgeht, liegt zwischen den magnetischen Feldern 9 und 10 eine mit Np bezeichnete magnetisch neutrale Zone.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schutzrohrkontakt, bei dem innerhalb des Schutzrohres als frei beweglicher Anker ein Kugelanker verwendet ist, der aus magnetisch beeinflußbarem Material besteht, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß innerhalb des Schutzrohres(1) zwei Kugeln (6 und 7) aus magnetisierbarem Material als Anker vorgesehen sind, die unter Einwirkung magnetischer Felder nacheinander in vorausbestimmbarer Reihenfolge schalten.