DE1227117B

DE1227117B - Anordnung zum fluessigkeitsdichten Abschluss von Gehaeusen

Info

Publication number: DE1227117B
Application number: DES82572A
Authority: DE
Inventors: Hans Schmoeker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-11-23
Filing date: 1962-11-23
Publication date: 1966-10-20

Description

Anordnung zum flüssigkeitsdichten Abschluß von Gehäusen Es ist bekannt, zur druckfesten Kapselung von Schaltgeräten den Schaltraum des Gehäuses durch eine Gießharzschicht abzuschließen. Die Herstellung eines solchen Abschlusses macht insofern Schwierigkeiten, als das Gießharz bei der Verarbeitung dünnflüssig ist und ein Eindringen von Gießharz in den Schaltraum mit Sicherheit vermieden werden muß.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Gemäß der Erfindung dient zur Trennung des Schaltraumes von dem Vergußraum eine Membran aus gummielastischem Werkstoff, die mit einer starren den Abmessungen der zu verschließenden Öffnung mit geringem Spiel angepaßten Trägerplatte zumindest entlang deren gesamten Umfang fest, z. B. durch Kleben, verbunden ist und die einen über deren Umrißkanten reichenden Überstand hat, der sich entlang der Dichtungsflächen des Gehäuses beim Einsetzen anschmiegt. Hierdurch ist ein einwandfreier flüssigkeitsdichter Abschluß des Schaltraumes gewährleistet, so daß ein Eindringen von bei der Verarbeitung noch dünnflüssigem Gießharz mit Sicherheit vermieden ist.
An sich ist eine wasserdichte Anordnung mehrerer elektrischer Stößelschalter bekannt, bei der zum Abschluß des Schaltraumes eine Gummimembran vorgesehen ist, die durch Vulkanisieren oder Kleben an einem Träger befestigt ist. Ein über die Umrißkante des Trägers reichender überstand der Meinbran ist hierbei jedoch nicht vorgesehen. Darauf kommt es aber gerade an, wenn - wie es die Erfindung vorsieht - ein Eindringen von Gießharz in den Schaltraum verhindert werden soll. Auch ist eine wasserdichte Abzweigdose für Feuchtraumleitungen bekannt, bei der zur Abdichtung der eingeführten Leitungen ein Gummistreifen dient, der zwischen die Gehäusewand und einen Trägerring eingelegt ist. Eine den Schaltraum eines druckfest gekapselten Schaltgerätes von dem Vergußraum trennende Membran, die mit einer Trägerplatte zumindest entlang deren gesamten Umfang fest verbunden ist und die einen über deren Umrißkanten reichenden überstand hat, ist hierbei nicht vorgesehen. Das gleiche gilt für ein weiteres bekanntes gasdicht geschlossenes Gehäuse, bei dem die Abdichtung der Öffnung durch eine eingespannte Gummischeibe erfolgt. Auch diese bekannte Gummischeibe ist weder mit einer Trägerplatte entlang deren gesamtem Umfang befestigt, noch weist sie einen über deren Umrißkanten reichenden Überstand auf, der sich entlang der Dichtungsflächen des Gehäuses beim Einsetzen anschmiegt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Gehäuses für ein druckfest gekapseltes Schaltgerät im Schnitt dargestellt.
Das Gehäuse 1 hat einen Schaltraum 2, in dem das Schaltgerät 3 eingebaut ist. Der unvergossene Schaltraum soll durch eine darüber anzubringende Gießharzschicht 4 abgeschlossen werden. Zur Abdichtung des Schaltraumes dient erfindungsgemäß eine Meinbran 5 aus einem gummielastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi oder einen entsprechenden Kunststoff, die mit einer starren Trägerplatte 6 verbunden ist. Die Trägerplatte entspricht in ihren Abmessungen mit geringem Spiel der abzuschließenden Öffnung des Gehäuses 1. Vorzugsweise kann dieses, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, in der Höhe des Schaltraumes einen Absatz 7 haben, auf den sich die Trägerplatte 6 auflegt. Die Trägerplatte ist mit der Membran zumindest entlang ihres gesamten Umfanges, vorzugsweise aber über die ganze Fläche fest, beispielsweise durch Klebung, verbunden. Die Meinbran hat dabei einen über die Umrißkanten der Trägerplatte 6 reichenden überstand, der etwas größer ist als die Öffnung des Gehäuses, so daß sich ihr Rand 8 beim Einsetzen entlang der Dichtungsfläche des Gehäuses - wie dargestellt - umkragt und damit einen einwandfreien flüssigkeitsdichten Abschluß des Schaltraumes ergibt.
Häufig kann es erforderlich sein, beispielsweise zur Einführung von Anschlußleitungen entsprechende Durchführungen 9 durch den Gießharzverguß 4 vorzusehen. In diesem Fall erhält dann die Membran 5 und die Trägerplatte 6 entsprechende Öffnungen, wobei die Durchbrüche der Trägerplatte 6 mit geringem Spiel der Abmessung der Durchführung angepaßt sind, und die Membran auch hier die Ränder dieser Öffnungen überragt, so daß sich ebenfalls entlang der Durchführungen - wie bei 10 dargestellt die Membran dichtend umkragi.

Claims

Patentanspräche: 1. Druckfest gekapseltes Schaltgerät mit durch eine, Gießharzschicht abgeschlossenem Schaltraum, gekennzeichnet durch eine den Schaltraum (2) von dem Vergußraum trennende Membran (5) aus gummielastischem Werkstoff, die mit einer starren den Abmessungen der zu verschließenden Öffnung mit geringem Spiel angepaßten Trägerplatte (6) zumindest entlang deren gesamten Umfang fest, z. B. durch Kleben, verbunden ist und die einen über deren Umrißkanten reichenden überstand (8) hat, der sich entlang der Dichtungsflächen des Gehäuses (1) beim Einsetzen anschmiegt.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Trägerplatte (6) und Membran (5) Öffnungen für die DurchtWirung von Anschlußleitungen od. dgl. haben, wobei die Durchbrüche der Trägerplatte (6) die Durchführungen (9) mit geringem Spiel umgeben und die Membran (5) die Öffnungen der Trägerplatte mit einem überstand überraA der sich beim Einsetzen an die Durchführung (9) anschmiegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1089 037, 1083 382; französische Patentschrift Nr. 1234 948.