DE1083382B - Wasserdichte Abzweigdose fuer Feuchtraumleitungen - Google Patents

Description

Es sind wasserdichte Abzweigdosen für Feuchtraumleitungen bekannt, bei denen eingeführte Kabel durch Stopfbuchsen wasserdicht abgeschlossen werden. Neben diesen Stopfbuchsenausbildungen sind auch Kabeldosen mit Abdichtungen bekannt, bei denen Gummischeiben auf der durchbohrten Wandung anliegend durch Führungen, gegebenenfalls auch den Deckel usw., gehalten werden. Bei anderen Ausführungen besteht die Wandung aus einem weichen elastischen Kunststoff, welcher von Fall zu Fall mit einer Lochbohrung zur Durchführung eines Kabels versehen wird, wobei dann gegebenenfalls ein Verkleben der Durchführungsstelle erfolgt.

Weiterhin sind auch Abzweigdosen bekannt, bei welchen die Seitenwände des Unterteiles doppelwandig mit Durchführungsöffnungen ausgebildet sind, während in dem Zwischenraum ein Gummistreifen eingelegt ist. In konisch verlaufenden Durchführungsöffnungen des Gummistreifens werden die einzuführenden Kabel abdichtend eingesetzt. An Stelle von sonst gebräuchlichen Gummistopfen wird ein einziger Gummistreifen verwendet, so daß also eine mangelhafte Abdichtung durch Fehlenlassen eines Verschlußstopfens bei nicht gewissenhafter Montage ausgeschlossen ist. Die Abdichtungen unter elastischer Umfassung der Leitung in der Durchführung sind aber verschiedenen Beeinträchtigungen unterworfen. Sie sind nicht zugentlastet. Die Leitung folgt in der Bohrung Zug- und Druckverschiebungen, so daß keine Lagesicherung und weiterhin die Möglichkeit der Erlahmung oder Ausarbeitung und Ausweitung der Bohrung gegeben ist. Weiterhin kann hierdurch auch eine Beschädigung oder Verformung des durchgeführten Kabels eintreten, insbesondere bei Kunststoffkabeln.

Die Erfindung vermeidet alle solche Nachteile und ergibt eine einwandfreie zugentlastete Einführung. Die Erfindung bezieht sich auf eine wasserdichte Abzweigdose für Feuchtraumleitungen, bestehend aus einem Gehäuseunterteil mit zwei eine Doppelwand bildenden Seitenwänden mit einem in dem Raum zwisehen den Seitenwänden eingelegten Gummiring, mit Durchführungsöffnungen in den Seitenwänden und im Gummiring und einem wasserdicht aufsetzbaren Deckel. Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle der inneren Seitenwand ein Trägerring mit dem darauf aufgespannten Gummiring so vorgesehen ist, daß der Durchmesser der Durchführungsöffnung in der äußeren Seitenwand dem Durchmesser des einzuführenden Kabels gleich ist, der Durchmesser der Durchführungsöffnung im Trägerring größer als der Durchmesser der Durchführungsöffnung in der äußeren Seitenwand ist und daß die Durchführungsöffnung im Gummiring kleiner als die Durchführungsöffnung in der äußeren Seitenwand ist.

Wasserdichte Abzweigdose
für Feuchtraumleitungen

Anmelder:

Walter Gustav Wilhelm Stacker,
Hamburg 20, Klotzenmoor 47

Walter Gustav Wilhelm Stacker, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden

Nach einer Ausführungsform sind die Durchführungsöffnungen in der äußeren Seitenwand in an sich bekannter Weise als Vorpressungen für das Ausstoßen der Durchführungsöffnungen ausgebildet, während der Trägerring durch Vorsprünge oder Ausschnitte in das Gehäuseunterteil unverlierbar eingesetzt sein kann. Weiterhin kann der Trägerring mit der unteren Kante gegen den Boden des Gehäuseunterteiles und mit der oberen Kante gegen den Deckel unter Verwendung von Dichtungen abgedichtet sein, wobei auch als Dichtung der Stirnkanten des Trägerringes ein entsprechend überstehendes Teil des Gummiringes Anwendung finden kann.

An Hand der Zeichnung sollen die Abzweigdose nach der Erfindung sowie noch weitere Einzelheiten näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Abzweigdose;

Fig. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt durch eine Durchführungsöffnung;

Fig. 3 zeigt den Gummiring und

Fig. 4 den Kunststoffträgerring.

In der Zeichnung ist α das Gehäuse, welches durch den Deckel b mit einer zentralen Verschraubung c in bekannter Weise verschlossen wird. Natürlich können auch Schraubdeckel oder andere Deckelbefestigungen verwendet werden. In dem Gehäuse α sitzt nun an der Gehäusewandung bzw. dem Gehäuseumfang ein entsprechender Kunststoffträgerring d, auf welchen ein Gummiring e aufgeschoben bzw. aufgespannt ist. In dem Kunststoffträgerring d als auch dem Gummiring e befinden sich die Durchführungsöffnungen f und g, die sich wiederum mit öffnungen h in der Gehäusewandung überdecken, wobei letztere zweckmäßig nur als Vorpressungen zum Durchstoßen ausgebildet sind.

Die Anordnung der Durchführungslöcher kann natürlich symmetrisch und unsymmetrisch sein. Durch

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Ausschnitte k in dem Trägerring d und in dem Gummiring e sowie entsprechende Ansätze in dem Gehäuse oder anderen Führungsmitteln wird eine Unverdrehbarkeit dieser Teile gegeneinander gewährleistet. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Öffnung g in dem Gummiring e kleiner als die öffnung h in der Wand des Gehäuses α bzw. auch als der Durchmesser des einzuführenden Kabels i. Andererseits ist die öffnung / in dem Kunststoffträgerring d größer als die öffnung h in der Gehäusewand a. Hierdurch ergibt sich, wie aus der Zeichnung hervorgeht, daß unter Überstülpen des Gummiringes ein Kabel i leicht eingeführt werden kann, während beim Zurückziehen das Zurückstülpen durch diese Ausbildung der Öffnung h unmöglich wird, so daß eine starke Brems- und Haltewirkung für das Kabel i vorliegt.

Der eingesetzte Kunststoffträgerring d mit dem Gummiring e kann durch eine zusätzliche Dichtung / am Boden und gegebenenfalls auch am Deckel b dicht durch den aufgesetzten Deckel b gehalten werden. An Stelle dieser Dichtung I kann auch ein überstehender Rand des Gummiringes e dienen.

Die beschriebene Ausführung der Abdichtung der Durchführungsöffnungen durch Verwendung des aufgespannten Gummiringes hat auch noch den bekannten Vorteil, daß der Gehäuseinnenraum nicht durch Verschraubungsteile od. dgl. beansprucht wird. Aus diesem Grund sind daher die Klemmen leichter zugänglich, oder es ist auch möglich, sie in einer Schräganordnung anzubringen, wodurch zugleich die Zugänglichkeit und Bedienungsmöglichkeit erleichtert wird.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE: 35

1. Wasserdichte Abzweigdose für Feuchtraumleitungen, bestehend aus einem Gehäuseunterteil mit zwei eine Doppelwand bildenden Seitenwänden mit einem in den Raum zwischen den Seitenwänden eingelegten Gummiring, mit Durchführungsöffnungen in den Seitenwänden und im Gummiring und einem wasserdicht aufsetzbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der inneren Seitenwand ein Träger ring (d) mit dem darauf aufgespannten Gummiring (e) so vor-. gesehen, ist, daß der Durchmesser der Durchführungsöffnung Qi) in der äußeren Seitenwand dem Durchmesser des einzuführenden Kabels gleich ist, der Durchmesser (f) der Durchführungsöffnung im Trägerring (d) größer als der Durchmesser der Durchführungsöffnung Qi) in der äußeren Seitenwand ist und daß die Durchführungsöffnung (g) im Gummiring (c) kleiner als die Durchführungsöffnung Qi) in der äußeren Seitenwand ist.

2. Wasserdichte Abzweigdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsöffnungen Qi) in der äußeren Seitenwand in an sich bekannter Weise als Vorpressungen für das Ausstoßen der Durchführungsöffnungen Qt) ausgebildet sind.

3. Wasserdichte Abzweigdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerring (d) durch Vorspränge oder Ausschnitte (k) in das Gehäuseunterteil (α) unverlierbar eingesetzt ist.

4. Wasserdichte Abzweigdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerring (d) mit der unteren Kante gegen den Boden des Gehäuseunterteiles (a) und mit der oberen Kante gegen den Deckel Q?) unter Verwendung von Dichtungen Q) abgedichtet ist.

5. Wasserdichte Abzweigdose nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtung der Stirnkanten des Trägerringes (d) ein entsprechend überstehendes Teil des Gummiringes (e) Anwendung findet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 893 069, 843 711;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 678 302;
britische Patentschrift Nr. 560413;
USA.-Patentschrift Nr. 1 697 814.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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