DE4343203C1 - Mittelspannungs- oder Hochspannungsarmatur - Google Patents
Mittelspannungs- oder HochspannungsarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mittelspannungs- oder Hochspan
nungsarmatur, insbesondere zur Durchführung eines Kabels oder
zur Herstellung einer Kabelverbindung, welche die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei den bekannten Armaturen dieser Art (DE 41 10 196 A1) lassen die Sensorein
richtung und/oder ihr Anschluß an eine Überwachungseinrichtung
oder dgl. in vielen Fällen noch Wünsche offen. Handelt es sich
beispielsweise bei der Sensoreinrichtung um eine solche mit
wenigstens einem Spannungssensor, dann muß eine für unter
schiedliche Spannungsbereiche geeignete Armatur entweder für
die verschiedenen Spannungsbereiche mit unterschiedlichen
Sensorelektroden ausgerüstet werden, um bei unterschiedlichen
Nennspannungen gleich große Sensorsignale zu erhalten, oder es
müssen an die Sensoreinrichtung unterschiedliche Signalkabel
angeschlossen werden, mit deren Hilfe allerdings nur das
Sensorausgangssignal verkleinert werden kann. Beide Lösungen
sind unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mittel
spannungs- oder Hochspannungsarmatur zu schaffen, die in
einfacherer Weise als die bekannten Armaturen den Einsatz
einer Sensoreinrichtung ermöglicht. Die Aufgabe löst eine
Armatur mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Der erfindungsgemäße Träger bietet zahlreiche Vorteile. Bei
spielweise ist es mit ihm in besonders einfacher Weise mög
lich, eine Verbindung zwischen einer Signalleitung, über die
ein Sensorsignal abgeleitet wird, und der Sensoreinrichtung
herzustellen, unabhängig davon, wo und wie diese Einrichtung
in die Armatur integriert ist. Es braucht nämlich in der
Anlagefläche, an welche der Träger anpreßbar ist, nur eine
Kontaktfläche der Sensoreinrichtung vorgesehen zu sein, die
mittels der Leiterbahn des Trägers kontaktierbar ist, an
welche die Signalleitung angeschlossen oder anschließbar ist.
Die Leiterbahn des Trägers kann aber auch beispielsweise als
eine Leiterbahnkonfiguration ausgebildet sein, mittels deren
elektrischer Verbindungen zu unterschiedlichen Kontaktflächen
oder zwischen unterschiedlichen Kontaktflächen hergestellt
werden können. Der Träger ist in diesem Falle mit einer Lei
terplatte vergleichbar. Weiterhin kann die Leiterbahn bei
spielsweise als Sensorelektrode einer Spannungssensoreinrich
tung ausgeführt sein. In diesem Falle bildet der Träger die
oder einen Teil einer Sensoreinrichtung. Bei einer Ausbildung
des Trägers in der Art einer Leiterplatte ist natürlich eine
Beschaltung, insbesondere zur Signalanpassung, beispielsweise
mittels Kondensatoren, die eingelötet werden können, problem
los möglich. Man kann außerdem Verbindungen für eine Anpassung
unterbrechen, indem man Leiterbahnstücke entfernt, was auch
durch ein Ausbrechen eines Bereiches des Trägers erfolgen
kann. Schließlich ermöglicht ein aus einem elastischen Mate
rial bestehender Träger das Anformen von Lappen oder der
gleichen, die mit wenigstens einer Leiterbahn versehen sind
und als Brücken zur Herstellung neuer Schaltverbindungen
dienen können.
Die Leiterbahn oder Leiterbahnen des Träger können wenigstens
teilweise aus einer elektrisch leitenden Schicht bestehen,
welche auf der Oberfläche des Trägers ausgebildet ist. Die
Leiterbahn kann aber auch ganz oder teilweise durch einen in
den Träger eingelassenen Körper gebildet sein. Diese unter
schiedlichen Möglichkeiten tragen ebenfalls zu einer vielfäl
tigen Einsatzmöglichkeit und außerdem zu geringen Kosten bei.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Träger aus
einem elastomeren Material. Der Träger kann dann auch die
Funktion einer Dichtung übernehmen. Außerdem wird dann, wenn
ein solcher Träger mit einer ausreichenden Vorspannung einge
baut ist, sichergestellt, daß ein gegebenenfalls erforderli
cher Kontaktdruck aufrechterhalten bleibt, selbst wenn, z. B.
wegen Wärmedehnungen, die Klemmkraft, welche auf den Träger
einwirkt, abnimmt.
Ein elastomeres Material als Werkstoff für den Träger, aber
auch andere Kunststoffe, eröffnen in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, wenigstens ein Gehäuse für eine Verbindungsein
richtung, beispielsweise eine Steckverbindung, an den Träger
anzuformen. Es kann dann völlig problemlos eine Signalleitung
angeschlossen werden. Dabei wird es in vielen Fällen für eine
Steckverbindung genügen, die angeformte Verbindungseinrichtung
als Steckbuchse auszubilden, in die hinein sich die elektrisch
leitende Schicht unter Bildung einer Kontaktbuchse erstreckt.
Eine Anpassung einer Armatur mit einer Spannungssensorein
richtung an unterschiedlichen Nennspannungen, insbesondere
einer Innenkonus-Steckbuchse für Kabelstecker, kann mittels
des erfindungsgemäßen Trägers in besonders einfacher Weise
erfolgen, wenn in den Isolierkörper wenigstens zwei Spannungs
sensorelektroden gegeneinander elektrisch isoliert eingebettet
sind. Mit Hilfe des Trägers und seiner Leiterbahn oder Leiter
bahnen kann man dann bei der höheren Nennspannung beispiels
weise nur die eine Spannungssensorelektrode kontaktieren und
bei der niedrigeren Nennspannung beide Elektroden, um hier die
größere Kapazität zur Verfügung zu haben. Dabei kann man Trä
ger mit unterschiedlicher Beschaltung verwenden oder solche,
die bei unterschiedlicher Positionierung unterschiedliche
Schaltverbindungen herstellen. Außerdem kann auch in einem
derartigen Fall der Träger mit einer Elektrode ausgerüstet
sein, welche im Bedarfsfalle das Sensorsignal verstärkt.
Schließlich kann in den erfindungsgemäßen Träger auch wenig
stens ein Überspannungsableiter integriert werden, der einer
seits die Sensoreinrichtung und andererseits ein auf Erdpoten
tial liegendes Teil der Armatur kontaktiert. Dabei kann dieser
Überspannungsableiter in einer Aufnahme des Trägers so ange
ordnet werden, daß die Kontaktbildung automatisch erfolgt,
wenn der Halter eingebaut, beispielsweise zwischen eine metal
lische Gerätewand und die dieser zugekehrte Fläche der von der
Gerätewand getragenen Armatur eingespannt wird.
Im folgenden ist die Erfindung von an Hand in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Stirnfläche einer Innen
konus-Steckbuchse für Kabelstecker,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform eines
der Armatur gemäß den Fig. 1 bis 3 zugeordneten
Trägers,
Fig. 5 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform
dieses Trägers,
Fig. 6 eine Stirnansicht einer dritten Ausführungsform
dieses Trägers,
Fig. 7 bis 9 je eine Stirnansicht des zweiten Ausführungs
beispiels des der Armatur gemäß den Fig. 1 bis 3
zugeordneten Trägers in den drei verschiedenen Nenn
spannungen entsprechenden unterschiedlichen Montagepo
sitionen,
Fig. 10 einen unvollständig dargestellten Schnitt einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Trägers im mon
tierten Zustand mit integrierten Überspannungsab
leitern,
Fig. 11 einen Schnitt entsprechend Fig. 10 einer Variante des
Trägers gemäß Fig. 10 mit integriertem Überspannungs
ableiter.
Eine Armatur in Form einer Innenkonus-Steckbuchse 1 für den
Spannungsbereich ab 6 kV, beispielsweise für den Spannungsbe
reich zwischen 6 kV und 30 kV, mit der ein Kabelstecker 2 kup
pelbar ist, weist einen aus Gießharz bestehenden Buchsenkörper
3 auf, der mit einem zentralen Durchgangskanal versehen ist.
Dieser zentrale Durchgangskanal bildet auf einem Teil seiner
Länge einen Innenkonus, der sich zu der im Durchmesser größe
ren, eine Anlagefläche 3′ bildenden Stirnfläche des Buchsen
körpers 3 hin erweitert, die der mechanisch sowie elektrisch
dichten Anlage eines aus Siliconkautschuk bestehenden Dich
tungskörpers 4 des Kabelsteckers 2 dient. Der übrige, zylind
rische Teil des zentralen Längskanals enthält eine Kontakt
buchse 5, in welche ein radial federnder Viellinienkontaktkör
per 6 am freien Ende des Kabelsteckers 2 eingreift, wenn die
ser mit der Steckbuchse gekuppelt ist.
In den Buchsenkörper 3 dringen von der Anlagefläche 3′ her die
Gewindebuchsen 7 ein, die auf einer zur Längsachse des Buch
senkörpers 3 konzentrischen Linie in gleichmäßiger Verteilung
über den Umfang angeordnet sind und über die Anlagefläche 3′
des Buchsenkörpers 3 etwas überstehen. Das im Inneren des
Buchsenkörpers 3 liegende Ende ist halbkugelförmig ausgebil
det. Die Gewindebuchsen 7 dienen, wie Fig. 2 zeigt, der Auf
nahme je einer Verbindungsschraube 8. Mittels dieser Verbin
dungsschrauben 8 wird der Buchsenkörper 3 an einer metalli
schen, auf Erdpotential liegenden Gehäusewand 9 festgelegt,
und zwar derart, daß der Konus auf eine im Durchmesser etwas
größere, runde Öffnung 10 der Gehäusewand 9 ausgerichtet ist.
Ansenkungen in der Gehäusewand 9 auf der dem Buchsenkörper 3
abgewandten Seite nehmen die Köpfe der Verbindungsschrauben 8
vollständig auf.
Nicht dargestellte Gewindebohrungen der Gehäusewand 9 gestat
ten den Eingriff von Schrauben 11, die einen radial nach außen
abstehenden Flansch des metallischen Kabelsteckergehäuses 12
durchdringen und den Kabelstecker 2 gegen die Gehäusewand 9
spannen, wodurch auch der Anpreßdruck des Dichtungskörpers 4
an den Innenkonus des Buchsenkörpers 3 aufrechterhalten wird,
was Voraussetzung dafür ist, daß der Kabelstecker 2 die Steck
buchse 1 mechanisch und elektrisch dicht verschließt.
Zusätzlich zu den Gewindebuchsen 7 sind in den Buchsenkörper
3, wie Fig. 3 zeigt, Elektroden 13 einer Spannungssensor-Ein
richtung eingebettet, die alle gleich ausgebildet sind und die
gleiche Form haben wie die Gewindebuchsen 7, d. h. die Form
einer zylindrischen Hülse mit Innengewinde, die an ihrem einen
Ende durch eine halbkugelförmige Materialpartie verschlossen
ist. Das offene Ende steht geringfügig über die im Durchmesser
größere Stirnfläche des Buchsenkörpers 3 über, wie Fig. 3
zeigt. Das Innengewinde ermöglicht in einfacher Weise eine
Fixierung der Elektroden 13 in der Gießform während des Gie
ßens des Buchsenkörpers 3. Wie Fig. 1 zeigt, weisen im Aus
führungsbeispiel die drei Elektroden 13 den gleichen Abstand
von der Längsachse des Buchsenkörpers 3 auf wie die Gewinde
buchsen und sind je in der Mitte zwischen zwei Gewindebuchsen
7 aufeinanderfolgend angeordnet.
Infolge der kapazitiven Kopplung zwischen den Elektroden 13
und einem zum Innenkonus konzentrisch angeordneten, in den
Buchsenkörper 3 eingebetteten Feldsteuerkörper 14, der mecha
nisch fest und elektrisch leitend mit der Kontaktbuchse 5
verbunden ist, führen die Elektroden 13 eine Spannung, welche
der Spannung proportional ist, welche die Kontaktbuchse 5
führt.
Je nachdem, ob die Steckbuchse einem Energieversorgungssystem
mit einer Nennspannung von 6 kV bis 10 kV, einer Nennspannung
von 10 kV bis 20 kV oder einer Nennspannung von 20 kV bis 30 kV
zugeordnet ist, wird ein ringscheibenförmiger Träger 15, wie
er in Fig. 4 dargestellt ist, ein ringscheibenförmiger Träger
16, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, oder ein ringscheiben
förmiger Träger 17, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, zwischen
der Anlagefläche 3′ des Buchsenkörpers 3 und die Gehäusewand 9
mit Hilfe der Verbindungsschrauben 8 eingespannt, für deren
Durchtritt die Träger 15, 16 und 17 mit einer entsprechenden
Anzahl von Öffnungen 18 versehen sind. Der Durchmesser der
zentralen Öffnung 19 der Träger 15, 16 und 17 ist an den
Durchmesser des Innenkonus in der Anlagefläche 3′ angepaßt.
Die drei weitgehend gleich ausgebildeten Träger 15, 16 und 17
bestehen aus einem elastomeren Kunststoffmaterial und bilden
eine mechanische Dichtung zwischen dem Buchsenkörper 3 und der
Gehäusewand 9. Sofern, wie häufig der Fall, das Gehäuse ein
unter Überdruck stehendes, elektrisch isolierendes Fluid
enthält, kann dieses deshalb im Bereich der Steckbuchse 1
nicht aus dem Gehäuse austreten.
Eine mindest ebenso wichtige Aufgabe der Träger 15, 16 und 17
besteht darin, einen Kontakt zu allen Elektroden 13, zwei der
Elektroden 13 oder nur einer der Elektroden 13 herzustellen.
Zu diesem Zwecke sind die Träger 15, 16 und 17 auf der in
Anlage an die Stirnfläche des Buchsenkörpers 3 kommenden, in
den Fig. 4 bis 6 nicht sichtbaren Seite mit einer elektrisch
leitenden Schicht 20 versehen, welche zwischen dem Innenrand
und einer in sich geschlossenen Dichtungsnut 21 liegt. Die
Schicht weist eine der Zahl der zu kontaktierenden Elektroden
13 entsprechende Anzahl von Kontaktbereichen 20′ auf, welche je
zwischen zwei benachbarten Öffnungen 18 liegen und alle mit
einander verbunden sind. Sie sind außerdem über einen Verbin
dungsabschnitt mit der Innenmantelfläche einer elastischen, an
den Träger angeformten Hülse 22 verbunden, welche über dieje
nige Stirnfläche des Trägers übersteht, welche nicht mit der
Schicht 20 versehen ist. Zur Bildung einer Kontaktbuchse für
eine Steckverbindung ist die Hülse 22 innen mit einer leiten
den Schicht versehen, welche mit der Schicht 20 in leitender
Verbindung steht.
Ausgehend von der Verwendung des Trägers 17 gemäß Fig. 6 für
eine Nennspannung zwischen 20 kV und 30 kV ist bei einer Verwen
dung des Trägers 16 die für die Bildung des Spannungssignals
zur Verfügung stehende Gesamtelektrode etwa doppelt so groß
wie bei der Verwendung des Trägers 17, wodurch sich trotz der
Halbierung der Nennspannung ein etwa gleich großes Spannungs
signal erzeugen läßt. Entsprechend ist bei Verwendung des
Trägers 15 wegen der Kontaktierung aller drei Elektroden 13
die Gesamtelektrode etwa dreimal so groß wie bei Verwendung
des Trägers 17. Deshalb wird auch bei einer Nennspannung von
10 kV ein etwa gleich großes Spannungssignal vom Spannungssen
sor geliefert. Um diese Signalhöhe auch bei einer Nennspannung
von 6 kV zu erreichen, bildet die Leitschicht 20 zwei zusätz
liche Bereich 20′′, welche wie zwei Elektroden wirken und
dadurch zur Erzielung einer noch etwas höheren Sensorspannung
beitragen.
Die Gehäusewand 9 ist für den Durchtritt der Hülse 22 mit
einer Öffnung versehen. In die Hülse 22 kann deshalb von außen
her problemlos der Stecker 23 einer abgeschirmten Signallei
tung 24 eingesteckt werden.
Drei hinsichtlich der Form der elektrisch leitenden Schicht 20
unterschiedlich ausgebildete Träger 15, 16 und 17 lassen sich
vermeiden, wenn man einen Träger 25 verwendet, der sich vom
Träger 16 nur dadurch unterscheidet, daß er im Bereich der
Hülse 22 einen dritten Kontaktbereich 20′ aufweist.
Wird der Träger 25 in der in Fig. 7 dargestellten Winkellage
auf die Stirnfläche des Buchsenkörpers 3 in der in Fig. 1
dargestellten Winkellage aufgelegt, dann werden alle drei
Elektroden 13 kontaktiert. Außerdem sind sie miteinander und
mit der Leitschicht im Inneren der Hülse 22 elektrisch leitend
verbunden. Diese Position des Trägers 25 kommt also für Nenn
spannungen von 6 kV bis 10 kV in Frage. Bei einer Winkellage des
Trägers 25 gemäß Fig. 8 werden nur zwei der Elektroden 13
kontaktiert, wie dies für eine Nennspannung im Bereich von
10 kV bis 20 kV in Frage kommt. Für eine Nennspannung von 20 kV
bis 30 kV ist der Träger 25 in der in Fig. 9 dargestellten
Winkellage einzubauen, in welcher nur eine der drei Elektroden
13 kontaktiert wird, wenn deren Anordnung wie in Fig. 1 ge
wählt ist.
Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, kann, wenn ein Überspannungsab
leiter erwünscht oder gefordert wird, dieser in den Träger
integriert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10
ist an den Träger 26, welcher wie einer der Träger 15, 16, 17
oder 25 ausgebildet ist, eine hülsenartige, in ihrer Länge
veränderbare Aufnahme 27 für einen Überspannungsableiter 28
angeformt. Diese Aufnahme 27 steht über die dem Buchsenkörper
3 abgekehrte Seite des Trägers 26 über und greift in eine
Durchgangsbohrung 29 der Gehäusewand 9 ein, welche zumindest
unvollständig vom Flansch des Kabelsteckergehäuses 12 über
griffen wird. Die Aufnahme 27 ist an eine Stelle des Trägers
25 angeformt, welche bei jeder in Frage kommenden Winkellage
des Trägers 25 auf eine der drei Elektroden 13 ausgerichtet
ist.
An der der Elektrode 13 zugekehrten Seite des Überspannungsab
leiters 28 liegt das eine Ende einer vorgespannten Schrauben
feder 30 an, deren anderes Ende sich an einer Kontaktplatte 31
abstützt, die an der Schicht 20 und, wenn der Träger 25
zwischen der Gehäusewand 9 und dem Buchsenkörper 3 eingespannt
ist, an der freien Stirnseite der Elektrode 13 kontaktbildend
anliegt. Ein flexibler Strang 32, der fest mit dem Überspan
nungsableiter 28 verbunden ist und eine kleine Bohrung der
Kontaktplatte 31 durchdringt, trägt an seinem freien Ende eine
Kugel 33, welche eine Restspannung der Schraubenfeder 30 im
nicht eingebauten Zustand des Trägers 25 aufrechterhält. Da
die Schraubenfeder 30 den Überspannungsableiter 28 kontaktbil
dend an den Flansch des Kabelsteckergehäuses 12 anpreßt, wenn
dieser in die Steckbuchse eingesteckt ist, kann der Überspan
nungsableiter 28 eine Überspannung von den Elektroden 13 und
der Schicht 20 auf das Kabelsteckergehäuse 12 ableiten.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zumindest eine der Elektroden 13 gegenüber der Anlagefläche 3′
zurückversetzt. Eine zur Elektrode 13 konzentrische Ausnehmung
des Buchsenkörpers 3 gibt den Zugang zur Elektrode 13 von der
Stirnseite her frei. In diese Ausnehmung greift eine Aufnahme
35 für einen Überspannungsableiter 36 ein. Diese Aufnahme 35
ist an den Träger 34 angeformt, der im übrigen wie einer der
Träger 15, 16, 17 oder 25 ausgebildet ist. Eine vorgespannte
Feder 37 liegt einerseits am Überspannungsableiter 36 und
andererseits an einer Kontaktplatte 38 an, welche zwischen dem
freien Ende der Aufnahme 35 und der Elektrode 13 an letzterer
kontaktbildend anliegt. Auch hier sichert ein Strang 39, der
die Kontaktplatte 38 durchdringt und an seinem freien Ende eine
Kugel trägt, die vorgespannte Feder 37 gegen eine vollständige
Endspannung. Die vorgespannte Feder 37 drückt nicht nur die
Kontaktplatte 38 gegen die Elektrode 13, sondern auch den
Überspannungsableiter 36 gegen die auf Erdpotential liegende
Gehäusewand 9. Letztere braucht deshalb nicht für den Überspan
nungsableiter durchbohrt zu werden.
Die elektrisch leitende Schicht, die auf den Träger 34 auf der
den Buchsenkörper 3 kontaktierenden Seite aufgebracht ist,
erstreckt sich zweckmäßigerweise auf den von der Kontaktplatte 38
kontaktierten Bereich, damit nicht nur eine der Elektroden
13 abgesichert ist. Es kann allerdings auch notwendig sein,
für jede der Elektroden 13 einen Überspannungsableiter vorzu
sehen, was auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10
gilt.
Claims (17)
1. Mittelspannungs- oder Hochspannungsarmatur, insbesondere
zur Durchführung eines Kabels oder zur Herstellung einer
Kabelverbindung, mit einem eine Anlagefläche aufweisenden
Körper und einer Sensoreinrichtung, mittels deren minde
stens einer physikalischen Größe entsprechende Signale
erzeugbar sind, die über wenigstens eine Signalleitung
weiterleitbar sind, gekennzeichnet durch einen an der
Anlagefläche (3′) anlegbaren Träger (15, 16, 17, 25, 26,
34) aus elektrisch isolierendem Material für wenigstens
eine Leiterbahn (20, 20′), an welche die Signalleitung
(24) anschließbar ist.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil (20′) der Leiterbahn (20, 20′) als
Kontaktelement ausgebildet ist, das mit der Sensoreinrich
tung (13) elektrisch leitend verbunden ist, wenn der
Träger (15, 16, 17, 25, 26, 34) mit einem für eine Kon
taktbildung ausreichenden Druck an der Anlagefläche (3′)
anliegt.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Leiterbahn (20, 20′) als eine
Elektrode (20′′) der Sensoreinrichtung ausgebildet ist.
4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahn wenigstens teilweise aus
einer elektrisch leitenden Schicht (20, 20′) auf der
Oberfläche des Trägers (15, 16, 17, 25, 26, 34) ausgebil
det ist.
5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahn wenigstens teilweise durch
einen in den Träger eingelassenen Körper gebildet ist.
6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (15, 16, 17, 25, 26, 34) aus
einem elastomeren Material besteht.
7. Armatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (15, 16, 17, 25, 26, 34) als Dichtung, vorzugsweise
als eine Flachdichtung, ausgebildet ist.
8. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Träger (15, 16, 17, 25, 26, 34)
wenigstens ein Gehäuse (22) für eine Verbindungseinrich
tung angeformt ist.
9. Armatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwand des Gehäuses (22) der Verbindungseinrichtung
einen vorzugsweise durch eine aufgebrachte Leitschicht
gebildeten Kontaktkörper trägt, über den die Signalleitung
(24) mit der Leiterbahn (20, 20′) verbindbar ist.
10. Armatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (22) der Verbindungseinrichtung als Steckbuchse
ausgebildet ist.
11. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) der die Anlagefläche (3′) aufweisende Körper als Iso lierkörper (3) einer Innenkonus-Steckbuchse (1) für Kabelstecker (2) ausgebildet ist,
- b) in den Isolierkörper (3) die Sensoreinrichtung (13) wenigstens teilweise eingebettet ist, und
- c) mittels der Leiterbahn (20, 20′) des Trägers (15, 16, 17, 25, 26, 34) eine Kontaktfläche der Sensoreinrich tung (13) kontaktierbar ist.
12. Armatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Isolierkörper (3) in Umfangsrichtung des Innenkonus
versetzt mehrere Elektroden (13) eingebettet sind, von
denen jede eine von der Leiterbahn (20, 20′) kontaktier
bare Kontaktfläche aufweist, und daß wahlweise in unter
schiedlicher Anzahl diese Elektroden (13) an die Leiter
bahn (20, 20′) des Trägers (15, 16, 17, 25, 26, 34)
gleichzeitig anschließbar sind.
13. Armatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Kontaktflächen der Elektroden (13) einen gleichen Abstand vom Zentrum des Innenkonus haben und um gleiche Winkel in dessen Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind,
- b) die Leiterbahn (20, 20′) des Trägers (20) eine mit der Anordnung der Kontaktfläche der Elektrode oder Elektro den (13) korrespondierende Anordnung von Gegenkontakt flächen (20′) aufweist,
- c) die Anzahl der angeschlossenen Elektroden (13) von der Winkellage des Trägers (25) abhängt, in welcher dieser an der Anlagefläche (3′) anliegt.
14. Armatur nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder unterschiedlichen Anzahl von Elektroden (13) ein
Träger (15, 16, 17) zugeordnet ist, dessen Leiterbahn (20,
20′) eine mit der Anordnung der Kontaktflächen der Elek
troden (13) korrespondierende Anordnung von Gegenkontakt
flächen (20′) aufweist.
15. Armatur nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil der Leiterbahn (20, 20′) des
Trägers (15) als wenigstens eine flächenhafte Elektrode
(20′′) ausgebildet ist.
16. Armatur nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (26, 34) wenigstens eine
Aufnahme (27; 35) für einen Überspannungsableiter (28; 36)
aufweist, der einerseits direkt oder über die Leiterbahn
(20, 20′) mit der Sensoreinrichtung (13) verbunden und
andererseits mit einem auf Erdpotential liegenden Bauteil (9, 12)
verbindbar ist.
17. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (15, 16, 17, 25, 26, 34) als
ringscheibenförmige Dichtung ausgebildet ist, die zwischen
einer die Armatur (1) tragenden Wand (9), insbesondere der
Gehäusewand eines mit einem isolierenden Fluid gefüllten
Gerätes, und der Anlagefläche (3′) der Armatur (1) einge
spannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343203 DE4343203C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mittelspannungs- oder Hochspannungsarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343203 DE4343203C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mittelspannungs- oder Hochspannungsarmatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343203C1 true DE4343203C1 (de) | 1995-04-06 |
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ID=6505356
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934343203 Expired - Fee Related DE4343203C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Mittelspannungs- oder Hochspannungsarmatur |
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