DE1225988B - Ausstellvorrichtung fuer Drehkippfenster, -tueren od. dgl. - Google Patents
Ausstellvorrichtung fuer Drehkippfenster, -tueren od. dgl.Info
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Description
- Ausstellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl.
- Zusatz zum Patent: 1182 984 Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl. mit mit ihrem einen Ende mit der Flügeloberkante verbundenen Armen, bei welcher ein erster Arm mit seinem anderen Ende im Bereich der Flügeldrehachse am feststehenden Rahmen angelenkt ist und ein zweiter Arm bei gekipptem Flügel in spitzem Winkel zum ersten Arm verläuft, wobei der zweite nicht direkt am feststehenden Rahmen angelenkte Arm als Ausstellarm mit seinem zum feststehenden Rahmen gerichteten Ende exzentrisch zu dem am feststehenden Rahmen gelegenen Drehpunkt des ersten als Steuerarm wirkenden Armes an einem Hebel od. dgl. angelenkt ist, der als Fortsetzung des Steuerarmes ausgeführt ist, so daß der Hebel und damit der Ausstellarm von dem Steuerarm gesteuert wird, nach Patent 1182 984.
- Nach der vorliegenden Erfindung soll diese im Hauptpatent beschriebene Ausführungsform einerseits einfacher und andererseits so gestaltet werden, daß sie ohne Abänderung sowohl an rechts als auch an links anzuschlagenden Flügeln verwendet werden kann.
- Um dies zu erreichen, sind erfindungsgemäß der Steuerarm und der Hebel zweiteilig ausgebildet und starr sowie lösbar miteinander verbunden, wobei der Ausstellarm und der Steuerarm an ihren zum feststehenden Rahmen gerichteten Enden unmittelbar aneinander angelenkt sind. Dadurch ergibt sich außerdem, daß die Ausstellvorrichtung verdeckt hinter der Flügeloberkante angeordnet werden kann. Die Verbindung des Hebels kann je nach den Erfordernissen mit dem einen oder dem anderen Arm erfolgen.
- Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist ddr Hebel in einer Höhenlage zwischen dem Ausstellarm und dem Steuerarm gelagert.
- Vorzugsweise ist der Hebel als Winkelhebel ausgebildet und mit seinem freien Ende an dem am feststehenden Rahmen gelegenen Drehpunkt gelagert. Er umfaßt dabei mit den Enden seines gabelartig geformten Eckpunktes einen Verbindungsbolzen od. dgl. am Schwnkpunkt des Ausstellarmes und des Steuerarmes und weist mit seinem anderen Ende mit dem Steuerarm mindestens einen zweiten lösbaren Verbindungspunkt auf. Dadurch wird das beidseitige Anschlagen besonders erleichtert. Der Hebel kann in beiden Fällen in gleicher Weise am feststehenden Rahmen befestigt werden. Es ist lediglich nötig, die beiden Ausstellarme in verschiedenen Lagen mit ihren Bolzen in das Gabelteil des Hebels einzuschieben und den ersten Arm zusätzlich mit dem Hebel zu verbinden. Als zweiter Verbindungspunkt zwischen dem Hebel und dem ersten Arm dient mindestens ein in eine Bohrung des einen Teils eingreifender, am anderen Teil befestigter Bolzen.
- Um eine noch bessere Verbindung der Teile zu erreichen, sind zwei in Längsrichtung des Armes hintereinander angeordnete Bolzen und Bohrungen vorgesehen.
- Um das Einsetzen zu erleichtern, ist der näher am Schwenkpunkt der Arme liegende Bolzen der Verbindungspunkte kürzer und der andere länger ausgebildet.
- An Stelle der Bolzen können auch Nocken verwendet werden, die dann zweckmäßig aus dem Material des Steuerarmes bzw. des Hebels herausgepreßt sind. Dabei liegen die freien Enden der beiden Nokken entgegengesetzt zueinander.
- Eine weitere Vereinfachung und insbesondere eine Erleichterung beim beidseitigen Anschlagen des Beschlages ergibt sich, wenn man das Drehlager zu der senkrecht zum feststehenden Rahmen durch den Drehpunkt verlaufenden Ebene und den Ausstellarm und den Steuerarm zu der durch ihre Lagerpunkte gelegten Ebene symmetrisch gestaltet.
- Zweckmäßig besteht das Drehlager aus zwei Be- . festigungslappen, zwei senkrecht zu ihnen abgebogenen Lagerlappen mit Bohrungen für die Achse des Drehpunktes und einem Querlappen.- -Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Fenstgrs, F i g. 2 einen Ausschnitt äüs F i g. 1 in vergrößertem Maßstab eines links angeschlagenen@ Flügels; F i g. 3 einen teilweise geschnittenen, rechts angeschlagenen Flügel, F i g. 4 den -Schnitt IV-IV" nach F i g. 3 bei' geschlossenem Fenster, F i g. 5 eine Darstellung entsprechend F i g. 4 bei gekipptem Fenster, F i g. 6- -die Draufsicht nach F i g. 3 bei halb ge= drehtem Fenster, F i g. 7 einen Ausschnitt der Draufsicht nach F i g. 3 in.der:Trennstellung der.Ausstellarme, - .
- F i g. 8 den Schnitt VIII-VIII nach F i g. 7, F i g. 9 die Draufsicht nach F i g. 7 bei abgenommenen Ausstellarmen und F i g.10 die Abwicklung des Drehlagers.
- Das Fenster 1 ist mit einem bekannten Drehkippbeschlag versehen, so daß durch entsprechende Einstellung des Getriebehebels 2 der Fensterflügel entweder um die senkrechte Flügeldrehachse 4 oder um die waagerechte Achse 5 gedreht werden kann. Der Getriebehebel 6 dient zum Schließen des Fensters. Der Flügel 3 weist an seiner Oberkante 7 eine Ausstellvorrichtung auf. Diese besteht aus einem Ausstellarm 8 (F i g. 5), der mit seinem einen Ende 9 an der Oberkante 7 des Fensterflügels schwenkbar gelagert ist. In Verlängerung der Flügeldrehachse 4 ist beim Drehpunkt 11 ein Hebel 12 schwenkbar angeordnet. Dieser Hebel ist als Kniehebel ausgebildet und mit dem Ausstellarm 8 -und einem Steuerarm 14 verbunden. - .
- Wie die F i g. B und 9 zeigen, ist der Eckpunkt 61 des Kniehebels gabelförmig ausgebildet. Der Hebel 12 ist zwischen dem Ausstellarm 8 und dem Steuerarm 14 gelagert, und die gabelförmigen Enden 62 umfassen den am Schwenkpunkt 63 angeordneten Verbindungsbolzen des Ausstellarmes 8 und des Steuerarmes 14. Das Ende 74 des Kniehebels weist in Längsrichtung zwei Bohrungen 64 auf, in welche zwei Nocken der Verbindungspunkte 65 und 66 des Steuerarmes 14 eingreifen, so daß zwischen dem Hebel 12 und dem Steuerarm 14 eine starre, jedoch lösbare Verbindung erreicht wird. Der Ausstellarm 8 ist dagegen sowohl mit dem Steuerarm 14 als auch mit dem Hebel 12 schwenkbar verbunden. Der Steuerami 14 ist mit seinem freien Ende 15 in einer Längsführung 16 an der Oberkante 7 des Flügels 3 verschiebbar angeordnet.
- Die Lagerung des Hebels 12 am feststehenden Rahmen 25. erfolgt mittels eines Drehlagers 67. Dieses ist senkrecht zu der senkrecht zum feststehenden Rahmen durch den Drehpunkt 11 verlaufenden Ebene symmetrisch gestaltet und kann infolgedessen sowohl bei rechts (F i, g. 3) als auch bei links (F i g. 2) anzuschlagenden Flügeln verwendet werden. F i g.10 zeigt eine Abwicklung des Drehlagers 67. Bei der Herstellung desselben wird zunächst ein Werkstück in der in F i g. 10 dargestellten Form aus dem Material herausgestanzt. Dieses Werkstück besteht aus den Befestigungslappen 68, den Lagerlappen 69 und dem Querlappen 70. Anschließend erfolgt das Biegen des Werkstücks zum Drehlager, indem man zunächst entlang der gestrichelt dargestellten Trennlinie 71 die Befestigungslappen 68 zu den Lagerlappen-69 rechtwinklig abbiegt und dann die Lagerlappen 69 in Pfeilrichtung 72 so weit -gegenüber dem Querlappen 70 nach innen biegt, bis die Bohrungen 73 für die Achse des Drehpunktes 11 miteinander fluchten.
- Der Aufbau der Ausstellvorrichtung ermöglicht es, den Ausstellarm 8, den Steuerarm 14 und den Hebel 12 verdeckt hinter der Oberkante 7 des Fensterflügels anzuordnen. Außerdem läßt sich der Beschlag ohne Schwierigkeiten rechts oder links anschlagen, insbesondere, da die Arme zu der durch ihre Lagerpunkte gelegten Ebene symmetrisch gestaltet sind. Gegenüber dem in F i g. 2 dargestellten Linksanschlag muß beim Rechtsanschlag (F i g. 3) lediglich das Drehlager 67 um 180° verdreht auf der rechten Seite des feststehenden Rahmens befestigt werden. Der Ausstellarm 8 und der Steuerarm 14 . sind gegeneinander drehbar -mit dem Verbindungsbolzen am Schwenkpunkt 63 verbunden und müssen dann lediglich noch am Hebel 12-befestigt werden. Dies erfolgt, indem man den Hebel 12 in der in F i g. 7 dargestellten Lage zwischen den Steuerarm 14 und den Ausstellarm 8 schiebt, so daß die Gabelenden 62 den Verbindungsbolzen am Schwenkpunkt 63 umfassen. Dann werden die Nocken der Verbindungspunkte 65 und 66 des Steuerarmes 14 in die Bohrungen 64 des Hebels 12 eingeführt, so daß sich eine starre Verbindung ergibt. Anschließend erfolgt zunächst das Einsetzen des Steuerarmes 14 in die Längsführung 16 und dann- die Verbindung des Endes 9 des Ausstellarmes 8 mit dem Flügel in üblicher Weise. Da der Hebel 12 in allen Bedienungslagen des Flügels 3 zwischen dem Ausstellarm 8 und dem Steuerarm 14 eingeklemmt ist, kann sich die Verbindung selbsttätig nicht lösen. Um das Zusammensetzen bzw. Lösen der Teile zu erleichtern, ist = wie F i g. 8 zeigt - der Nocken 65 kürzer als der Nocken 66 gehalten.
- Wenn der Flügel 3, wie F i g. 5 zeigt, gekippt wird, so bewegt sich das Ende 15 des Steuerarmes 14 von dem in der Zeichnung linken Ende der Längsführung 16 in die in F i g. 3 dargestellte Lage. Dabei erfolgt zwangläufig eine Schwenkung des Hebels 12 um seinen Drehpunkt 11 und ebenfalls eine Drehbewegung des Schwenkpunktes 63 zwischen Ausstellarm 8; Steuerarm 14 und Hebel 12. Beim Zurückbewegen des Flügels 3. in die Schließstellung (F i g. 3) erfolgen die gleichen ewegungen in umgekehrter Richtung.
- Bei einer Fehlbedienung des Flügels 3 in der in F i g. 5 dargestellten gekippten Lage, d. h. bei einer Verstellung des Getriebehebels 2, kann der Flügel 3 ohne weiteres durch Drehen in seine eigentliche Drehstellung bewegt werden, insbesondere, wenn am Drehpunkt 11 des Hebels 12 eine an sich bekannte, in der Zeichnung jedoch im einzelnen nicht dargestellte Bremse angeordnet ist. Dabei gleitet während der Drehbewegung das Ende 15 des Steuerarmes 14 von der in der Zeichnung rechten Seite der Längsführung 16 in deren linke Seite, wobei der Ausstellarm 8 um seinen Schwenkpunkt 63 mit dem Hebel 12 bzw. dem Steuerarm 14 geschwenkt wird. Durch Zurückdrehen des Flügels 3 kann man auch wieder die ursprüngliche Kippstellung erreichen. Wird der Getriebehebel 2 dann in einer der beiden Stellungen in die richtige Lage gebracht, so ist die Fehlbedienung wieder aufgehoben.
- Beim Drehen des Flügels 3 (F i g. 6) liegen die beiden Arme 8;14 und das Ende 74 des Hebels 12 parallel zur Oberkante 7 des Flügels 3. Erfolgt bei gedrehtem Fensterflügel eine Fehlbedienung, so bleibt diese ohne Auswirkungen, da dann der obere Drehpunkt durch das Drehlager 67 ersetzt wird.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Ausstellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl. mit mit ihrem einen Ende mit der Flügeloberkante verbundenen Armen; bei welcher ein erster Arm mit seinem anderen Ende im Bereich der Flügeldrehachse am feststehenden Rahmen angelenkt ist und ein zweiter Arm bei gekipptem Flügel in spitzem Winkel zum ersten Arm verläuft, wobei der zweite nicht direkt am feststehenden Rahmen angelenkte Arm als Ausstellarm mit seinem zum feststehenden Rahmen gerichteten Ende exzentrisch zu dem an feststehenden Rahmen gelegenen Drehpunkt des ersten als Steuerarm wirkenden Armes an einem Hebel od. dgl. angelenkt ist, der als Fortsetzung des Steuerarmes ausgeführt ist, so daß der Hebel und damit der Ausstellarm von dem Steuerarm gesteuert wird, nach Patent 1182 984, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Steuerarm (14) und der Hebel (12) zweiteilig ausgebildet und starr sowie lösbar miteinander verbunden sind, wobei der Ausstellarm (8) und der Steuerarm (14) an ihren zum feststehenden Rahmen gerichteten Enden unmittelbar aneinander angelenkt sind.
- 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) in einer Höhenlage zwischen dem Ausstellarm (8) und dem Steueraum (14) gelagert ist.
- 3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) als Winkelhebel ausgebildet ist und mit seinem freien Ende an dem am feststehenden Rahmen gelegenen Drehpunkt (11) gelagert ist, mit den Enden (62) seines gabelartig geformten Eckpunktes (61) einen Verbindungsbolzen od. dgl. am Schwenkpunkt (63) des Ausstellarmes (8) und des Steuerarmes (14) umfaßt und mit seinem anderen Ende (74) mit dem Steuerarm (14) mindestens einen zweiten lösbaren Verbindungspunkt (65, 66) aufweist.
- 4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter Verbindungspunkt mindestens ein in eine Bohrung (64) eingreifender, am Steuerarm (14) befestigter Bol- zen dient.
- 5. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Längsrichtung des Steuerarmes (14) hintereinander angeordnete Bolzen und Bohrungen (64) vorgesehen sind.
- 6. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der näher am Schwenkpunkt (63) des Ausstellarmes (8) und des Steuerarmes (14) liegende Bolzen der Verbindungspunkte (65, 66) kürzer ist.
- 7. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrungen (64) aus dem Material des Steuerarmes (14) oder des Hebels (12) herausgepreßte Nocken der Verbindungspunkte (65, 66) od. dgl. eingreifen, wobei bei Anordnung von zwei Nocken ihre freien Enden entgegengesetzt liegen. B.
- Austellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl. mit mit ihrem einen Ende mit der Flügeloberkante verbundenen Armen, bei welcher ein erster Arm mit seinem anderen Ende im Bereich der Flügeldrehachse am feststehenden Rahmen angelenkt ist und ein zweiter Arm bei gekipptem Flügel in spitzem Winkel zum ersten Arm verläuft, wobei der zweite nicht direkt am feststehenden Rahmen angelenkte Arm als Ausstellarm mit seinem zum feststehenden Rahmen gerichteten Ende exzentrisch zu dem am feststehenden Rahmen gelegenen Drehpunkt des ersten als Steuerarm wirkenden Armes an einem Hebel od. dgl. angelenkt ist, der als Fortsetzung des Steuerarmes ausgeführt ist, so daß der Hebel und damit der Ausstellarm von dem Steuerarm gesteuert wird, nach Patent 1182 984, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (67) zu der senkrecht zum feststehenden Rahmen durch den Drehpunkt (11) verlaufenden Ebene und der Ausstellarm (8) und der Steuerarm (14) zu der durch ihre Lagerpunkte gelegten Ebene symmetrisch gestaltet sind.
- 9. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (67) aus zwei Befestigungslappen.(68), zwei senkrecht zu ihnen abgebogenen Lagerlappen (69) mit Bohrungen (73) für die Achse des Drehpunktes (11) und einem Querlappen (70) besteht.
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