DE1222335B

DE1222335B - Austragsvorrichtung zum Einbringen von pulverfoermigen Isolierstoffen in Rohrgraeben

Info

Publication number: DE1222335B
Application number: DEM62229A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Georg Kolonko
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1964-08-26
Filing date: 1964-08-26
Publication date: 1966-08-04
Also published as: NL6510814A

Description

Austragsvorrichtung zum Einbringen von pulverförmigen Isolierstoffen in Rohrgräben Die Erfindung geht aus von einer Austragsvorrichtung zum Einbringen von pulverförmigen Isolierstoffen in Rohrgräben, bei der ein die Isolierstoffe aufnehmender, transportabler Behälter mit einer regulierbaren Austragsvorrichtung vorgesehen ist, an welche ein biegsamer Austragsschlauch angeschlossen ist.
Dieser Gegenstand ist eine Vereinigung von Gestaltungsmerkmalen folgender beider bekannter Gegenstände: Bekannt ist, pulverförmige Isolierstoffe durch Entleeren von Säcken in Rohrgräben einzubringen. Dabei erfolgt jedoch eine erhebliche Staubentwicklung, die sehr störend wirkt.
Es ist eine allgemein verwendbare Vorrichtung zum Austragen von pulverförmigen Stoffen bekanntgeworden, bei der ein die Stoffe aufnehmender, transportabler Behälter mit einer regulierbaren Austragsvorrichtung in Form einer Transportschnecke vorgesehen ist, an welche ein biegsamer Austragsschlauch angeschlossen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, Austragsvorrichtungen der im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten Art insoweit zu verbessern, daß auf einfache, erfolgreiche Weise ein staubfreies Einbringen der pulverförmigen Isolierstoffe in die Rohrgräben erreicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung vorgesehen, daß zum staubfreien Einbringen an den Austragsschlauch ein unten offener Verteilerschlauch aus porösem Stoff angeschlossen ist, dessen Länge etwa der Tiefe des Rohrgrabens entspricht.
Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen sind weitere Gestaltungsmerkmale den am Schlusse der Beschreibung angeführten Unteransprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird so auf einfache Weise erreicht, daß die pulverförmigen Isolierstoffe staubfrei in die Rohrgräben gelangen, in denen sie zur Isolierung der Rohre eingebracht werden. Durch die Ausführung des Verteilerschlauches aus porösem Stoff in der Länge der Tiefe des Rohrgrabens wird bei dem Austragungsvorgang zunächst der Schlauch gefüllt, wobei die Luft infolge der Porosität des Stoffes entweichen kann, wobei der unten offene Verteilerschlauch auf der unteren Rohrgrabensohle aufgesetzt ist, so daß die Luft nach der Seite entweichen kann.
Danach folgt das Ausschütten der Isolierstoffe durch langsames Abziehen des Schlauches, gleichsam wie aus einem endlosen Sack. Da dieser endlose Sack praktisch keine Schütthöhe besitzt, ist der Staubanfall geringer als bei der bisherigen Verlegung aus Einzelsäcken.
Dadurch, daß nach den Merkmalen des Anspruches 3 der Verteilerschlauch einen größeren Durchmesser als der Austragsschlauch hat, kann die Luft schneller entweichen und ist außerdem die Verteilergeschwindigkeit verhältnismäßig gering, so daß auch dadurch die Staubentwicklung herabgemindert ist.
Die Anbringung eines Pralltrichters nach den Merkmalen des Anspruches 4 hat vor allem bei größeren Fallhöhen eine förderliche technische Wirkung, da er dann den Fall der Isolierstoffe bremst und damit auch die Staubentwicklung herabsetzt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt A b b. 1 einen V-förmigen Behälter, von vorn gesehen, ohne Schnecke und Schütteinrichtung, Abt. 2 eine Seitenansicht des geschnittenen Behälters, A b b. 3 den Pralltrichter.
Aus der Zeichnung ist die Austragsvorrichtung zum Einbringen von pulverförmigen Isolierstoffen in Rohrgräben zu erkennen. Es ist ein die Isolierstoffe aufnehmender, transportabler Behälter 1 mit einer regulierbaren Austragsvorrichtung 3 vorgesehen. An die Austragsvorrichtung 3 schließt sich ein biegsamer Austragsschlauch 5 an.
Zum staubfreien Einbringen ist an den Austragsschlauch 5 ein unten offener Verteilerschlauch 6 aus porösem Stoff angeschlossen, dessen Länge etwa der Tiefe des Rohrgrabens entspricht.
Der poröse Stoff kann ein Filtertuch sein. Der Verteilerschlauch 6 hat einen größeren Durchmesser als der Austragsschlauch 5. Zwischen dem Austragsschlauch 5 und dem Verteilerschlauch 6 kann ein Pralltrichter 7 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Austragsvorrichtung zum Einbringen von pulverförmigen Isolierstoffen in Rohrgräben, bei der ein die Isolierstoffe aufnehmender, transportabler Behälter mit einer regulierbaren Austragsvorrichtung vorgesehen ist, an welche ein biegsamer Austragsschlauch angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum staubfreien Einbringen an den Austragsschlauch (5) ein unten offener Verteilerschlauch (6) aus porösem Stoff angeschlossen ist, dessen Länge etwa der Tiefe des Rohrgrabens entspricht.
2. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß der poröse Stoff ein Filtertuch ist.
3. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilers chl auch (6) einen größeren Durchmesser als der Austragsschlauch (5) hat.
4. Austragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Austragsschlauch (5) und dem Verteilerschlauch (6) ein an sich bekannter Pralltrichter (7) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 98 108, 936 488, 948 318; USA.-Patentschriften Nr. 2 708 602, 3 090 507.