DE1222322B

DE1222322B - Drahtwaelzlager

Info

Publication number: DE1222322B
Application number: DEE25735A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Prahl
Original assignee: Eisenwerk Rothe Erde GmbH
Current assignee: Eisenwerk Rothe Erde GmbH
Priority date: 1963-10-21
Filing date: 1963-10-21
Publication date: 1966-08-04

Description

Drahtwälzlager Die Erfindung bezieht sich auf ein Drahtwälzlager mit vor der Inbetnebnahme zur Erhöhung der Laufgenauigkeit eingewalzten Laufdrähten.
Es ist bekannt, in Kugellager-Drehverbindungen Drähte einzulegen, auf denen dann die Kugeln laufen. Zur Erhöhung der Genauigkeit und um eine gute Laufruhe zu erhalten, ist es ferner bekannt, diese Drähte mit einem planen oder auch hohlen Vorschliff zu versehen und sie dann vor der Inbetriebnahme einzuwalzen. Dies geschieht durch Einlage einiger weniger tragender Kugeln, auf denen der Rundlauf unter erhöhter Belastung erfolgt. Erst dann wird das Lager mit Kugeln ausgefüllt und in Betrieb genommen. Da dieses Einwalzen eine Verformung der Oberfläche der Kugellaufbahn verursacht, werden breitere und schmalere Stellen entstehen bzw. mehr oder weniger tief eingewalzte Stellen auftreten, was eine mehr oder weniger wirksame Oberflächenvergütung bedeutet. Beim überrollen dieser unterschiedlichen Stellen wird eine gewisse Laufunruhe in das Lager getragen. Da zudem in allen Fällen ein Wandem der Drähte zu beobachten ist, werden sich auch die Ungleichheiten der Laufbahn verschieben und nicht mehr mit der Auflage der Drähte korrespondieren.
Die Erfindung bezweckt, die Laufgenauigkeit und die Laufruhe einer Drahtwälzlager-Drehverbindung noch weiter zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird die Verformung der Laufbahn von der Drahtoberfläche auf die Drahtbetten verlegt, und zwar dadurch, daß die Auflage für die Laufdrähte in den Drahtbetten aus leicht verforinbaren Rippen des die Laufdrähte aufnehmenden Lagerteils gebildet ist. Diese Rippen werden dann durch ein bekanntes Einwalzverfahren bis zur gewünschten Laufgenauigkeit des Lagers verformt. Die Rippen sind einzeln oder mehrfach in das DralAbett eingearbeitet, in Richtung der axialen oder/ und radialen Kräfte oder unter einem bestimmten, gewünschten Winkel zur Lagerachse, fallsdies infolge der jeweils aufzunehmenden Kräfte durch die Konstruktion bedingt ist, was z. B. bei einem Doppelschräglager zutreffen würde.
Die Rippen, die z. B. aus dem Werkstoff der Lagerringe gebildet sind, bestehen aus einem weicheren Werkstoff als die Laufdrähte.
Bei diesem erfindungsgemäßen Drahtwälzlager bleibt die Laufbahnoberfläche der plan- oder holgeschliffenen Laufdrähte über den ganzen Umfang vollkommen gleichmäßig erhalten, so daß dadurch eine besonders gute Laufruhe und eine erhöhte Rundlaufgenauigkeit gewährleistet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Ab b. 1 einen Querschnitt durch ein einreihiges Drahtkugellager gemäß der Erfindung, Ab b. 2 einen Querschnitt durch einen Laufdraht, der auf je einer Rippe gelagert ist, vor dem Einwalzen, A b b. 3 die Anordnung nach A b b. 2 nach dem Einwalzen, A b b. 4 einen Querschnitt durch einen Laufdraht, der auf je drei Rippen aufliegt, vor dem Einwalzen, A b b. 5 die Anordnung nach A b b. 4 nach dem Einwalzen.
In den Abbildungen bezeichnet 1 den äußeren Lagerring und 2 den inneren Lagerring eines Drahtkugellagers, dessen Laufdrähte 3 z. B. mit Hohlschliff 4 versehen sind, auf welchem die Kugeln 5 abrollen. Die Laufdrähte 3 ruhen auf Rippen 6, die durch das bekannte Einwalzverfahren so weit verformt werden, z. B. wie die A b b. 3 und 5 bei 6' wiedergeben, bis die gewünschte Laufgenauigkeit des Lagers erreicht ist.

Claims

Patentanspruch: Drahtwälzlager mit vor der Inbetriebnahme zur Erhöhung der Laufgenauigkeit eingewalzten Laufdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage für die Laufdrähte(3) in den Drahtbetten(1, 2) aus leicht verformbaren Rippen (6) des die Laufdrähte aufnehmenden Lagerteils gebildet ist.