Kleinstmotor mit Lagereinsätzen aus Sintermaterial Die Lager von bekannten
Kleinstmotoren sind meist durch Lagereinsätze gebildet, die aus ölgetränktem Sintermaterial
bestehen. Die Lebensdauer solcher Lager kann bekanntlich dadurch erheblich erhöht
werden, daß ein zusätzlicher ölvorratsraum vorgesehen ist, aus dem bei Bedarf von
den Lagereinsätzen Öl
angesaugt werden kann. Als Ölvorratsraum bietet sich
die Bohrung in die Statornabe des Motors an, die in an sich bekannter Weise beidseitig
durch die Lagereinsätze abgeschlossen ist. Würde man aber in diesem Raum das
Öl ohne Trägermittel einfüllen, so würde das Öl infolge des unvermeidlichen
Lagerspieles bald auslaufen. Man hat deshalb nach bekannten Vorschlägen in diesem
Raum einen ölfilz angeordnet, der mit Öl getränkt und beispielsweise durch
eine Federplatte eines Kalottenlagers gehalten ist. Es hat sich aber gezeigt, daß
der Ölfilz zum Verschleiß und zur Fusselbildung neigt. Es sind deshalb auch Versuche
mit Schaumstoffen unternommen worden. Schaumstoffe, die an sich eine sehr gute Kapillarwirkung
haben, neigen aber ebenfalls zu Abrieb und sind auch nicht temperaturbeständig.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, hat man auf diese Trägermittel verzichtet und
den Vorratsraum mit einem besonderen Fett gefüllt. Durch den ölbestandteil des Fettes
werden dann die Sinterlager mit Öl versorgt. Es hat sich aber gezeigt, daß
durch die festen Bestandteile des Fettes im Laufe der Zeit die Poren der Sinterlager
verstopft werden.Miniature motor with bearing inserts made of sintered material The bearings of known miniature motors are usually formed by bearing inserts made of oil-soaked sintered material. As is known, the service life of such bearings can be increased considerably by providing an additional oil storage space from which oil can be sucked in by the bearing inserts if necessary. The bore in the stator hub of the motor, which is closed on both sides by the bearing inserts in a manner known per se, can be used as the oil reservoir. But if you were to pour the oil into this space without a carrier, the oil would soon run out due to the inevitable bearing play. Therefore, according to known proposals, an oil felt has been arranged in this space, which is soaked with oil and held, for example, by a spring plate of a spherical bearing. It has been shown, however, that the oil felt tends to wear and to form fluff. For this reason, attempts have also been made with foams. Foams, which in themselves have a very good capillary action, also tend to wear and are also not temperature-resistant. In order to circumvent these difficulties, these carrier means have been dispensed with and the storage space has been filled with a special fat. The sintered bearings are then supplied with oil by the oil component of the grease. However, it has been shown that the pores of the sintered bearings are clogged by the solid constituents of the fat in the course of time.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kleinstmotoren mit in
einer Bohrung der Statornabe eingesetzten Lagereinsätzen aus ölgetränktem Sintermaterial,
die mit einem von einem ölspeichernden Mittel erfüllten Ölvorratsraum in Verbindung
stehen, derart auszubilden, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden. Dies
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Olvorratsraum eine Kegelfeder
aus Flachband eingesetzt ist, die unter leichtem Druck sowohl an der Bohrung der
Statornabe als auch an den beiden Lagereinsätzen anliegt.The invention is based on the object of the miniature motors with in
bearing inserts made of oil-soaked sintered material inserted into a bore in the stator hub,
which are in connection with an oil reservoir filled with an oil-storing agent
are to be trained in such a way that the aforementioned disadvantages are avoided. this
is achieved according to the invention in that a conical spring in the oil reservoir
made of ribbon is inserted, which is applied under light pressure both to the bore of the
Stator hub as well as on the two bearing inserts.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Lagerkörper für einen Kleinstmotor
im Schnitt, F i g. 2 eine Seitenansicht der Kegelfeder und F i
g. 3 eine Draufsicht der Kegelfeder.The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment shown in the drawing; it shows F i g. 1 shows a bearing body for a miniature motor in section, FIG . 2 shows a side view of the conical spring and FIG . 3 is a top view of the conical spring.
Mit 1 und 2 sind die Lagereinsätze aus Sintermaterial bezeichnet,
die zu beiden Seiten die Böhrung in der Statomabe 3 abschließen. Der Innenraum
der Statornabe ist durch eine Kegelfeder 4 aus Flachband ausgefüllt. Durch die Bohrungen
5 und 6 in den Lagereinsätzen 1 und 2 werden die eigentlichen
Lagerstellen für die nicht dargestellte Motorachse gebildet.With 1 and 2, the bearing inserts made of sintered material are designated, which close the bore in the Statomabe 3 on both sides. The interior of the stator hub is filled with a conical spring 4 made of flat strip. The actual bearing points for the motor axis, not shown, are formed by the bores 5 and 6 in the bearing inserts 1 and 2.
In F i g. 2 ist die Kegelfeder aus Flachband dargestellt. Die
Kegelfeder 4 ist hierbei so bemessen, daß sie unter leichtem Druck an der Bohrung
der Statornabe 3 und an den beiden Lagereinsätzen anliegt, Dadurch ist die
Gewähr gegeben, daß zwischen den Lagereinsätzen 1 und 2 eine forinschlüssige
Verbindung hergestellt ist, so daß das zwischen den Gängen der Kegelfeder befindliche
Öl vollständig von den Lagereinsätzen abgesaugt werden kann. Wie F i
g. 3
zeigt, sind die Windungen so ausgeführt, daß das Öl
infolge der
Kapillarwirkung in der Kegelfeder gehalten wird. Zur Vergrößerung des ölvolumens
kann die Kegelfeder Öffnungen 7 aufweisen, die zweckmäßig so angeordnet sind,
daß sich die Löcher in den einzelnen Windungen nicht unmittelbar gegenüberstehen.
Der Innendurchmesser der Kegelfeder ist, wie F i g. 1
zeigt, so gewählt, daß
die durchgehende Welle völlig frei laufen kann. Unter Umständen kann es zweckmäßig
sein, daß der Innendurchmesser der Kegelfeder so gewählt wird, daß das Vorratsöl
nicht entlang der Achse auslaufen kann, sondern daß es nur den Lagereinsätzen aus
Sintermetall zugeführt wird.In Fig. 2 shows the conical spring made of ribbon. The cone spring 4 is in this case so dimensioned that it bears with light pressure on the bore of the stator 3 and on the two bearing sets, characterized it is guaranteed that a forinschlüssige connection is established between the bearing inserts 1 and 2, so that between the Gears of the conical spring located oil can be completely sucked off from the bearing inserts. Like F i g. 3 shows, the windings are designed in such a way that the oil is held in the conical spring as a result of the capillary action. To increase the oil volume, the conical spring can have openings 7 which are expediently arranged so that the holes in the individual turns are not directly opposite one another. The inner diameter of the conical spring is, as shown in FIG. 1 shows, chosen so that the continuous wave can run completely free. Under certain circumstances it can be expedient that the inner diameter of the conical spring is chosen so that the supply oil cannot run out along the axis, but that it is only fed to the sintered metal bearing inserts.