DE1221088B - Vorrichtung zum Entwaessern der Filzbahn einer Nasspresse in Papiermaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Entwaessern der Filzbahn einer Nasspresse in Papiermaschinen

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DE1221088B
DE1221088B DEST13959A DEST013959A DE1221088B DE 1221088 B DE1221088 B DE 1221088B DE ST13959 A DEST13959 A DE ST13959A DE ST013959 A DEST013959 A DE ST013959A DE 1221088 B DE1221088 B DE 1221088B
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DE
Germany
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felt
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water
press
dewatering
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DEST13959A
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English (en)
Inventor
Lars Jordansson
Otto Brauns
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Stiftelsen Pappersbrukens Forskningsinstitut
Original Assignee
Stiftelsen Pappersbrukens Forskningsinstitut
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/029Wet presses using special water-receiving belts

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entwässern der Filzbahn einer Naßpresse in Papiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern der Filzbahn einer Naßpresse in. Papiermaschinen und gegebenenfalls auch der zumindest im Entwässerungsbereich an diesem Filz anliegenden Faserstoffbahn, wobei der Naßfilz zusammen mit einer weiteren, Wasser in Perforationen aufnehmenden Entwässerungbahn zwischen den Preßwalzen der Naßpresse hindurchgeführt und nach dem Austritt aus dem Spalt zwischen den beiden Preßwalzen von der Filzbahn getrennt wird und die als endloses Band ausgebildete Entwässerungsbahn vorzugsweise innerhalb des Naßfilzes angeordnet ist.
  • Bei bekannten Papiermaschinen läuft die nasse, auf der Siebpartie der Maschine geformte Papierbahn nachdem sie von dem Sieb abgenommen worden ist, gewöhnlich von einem Filztuch getragen, durch eine oder mehrere rotierende Pressen. Durch diese Pressen, wird Wasser aus der Bahn entfernt. Die Pressen bestehen aus rotierenden Walzenpaaren, wobei die Walzen entweder massiv sein können, oder eine der Walzen hohl und mit perforiertem Mantel und Saugkammern versehen sein kann. Der letztere Typ soll hier als Saugpresse bezeichnet werden. Eine oder mehrere stillstehende Saugkammern sind in der Walze angebracht, so daß ein oder mehrere Sektoren des rotierenden Mantels von innen durch Anschluß an Saugpumpen unter Vakuum gesetzt werden können. Dieses Vakuum erhöht die Entwässerung der Bahn, wenn diese nicht mit zu großer Geschwindigkeit befördert wird, indem das im Walzenspalt ausgepreßte Wasser durch die Löcher im Mantel in die Saugkammer hineingesaugt und durch die Vakuumpumpe entfernt wird, oder zumindest so lange in den Löchern des Mantels festgehalten wird, bis die Papierbahn die Mantelfläche verlassen hat.
  • Im Hinblick auf die Entwässerung haben sich die Saugpressen den Massivpressen überlegen erwiesen. Mit steigender Geschwindigkeit reicht jedoch die Zeit nicht mehr aus, um das Wasser in die Saugkammer einzusaugen, und es bleibt zum Teil in der Perforierung des Mantels und wird hinter der letzten Dichtungsleiste der Saugkammer durch Zentrifugalkräfte auf die ablaufende Bahn oder den tragenden Filz zurückgeschleudert, die hierdurch wieder genäßt werden. Will man bei diesem Maschinentyp nicht eine sehr aufwendige Anlage zur Erzeugung eines hohen Vakuums vorsehen, so ist aus den genannten Gründen die Geschwindigkeit der zu entwässernden Bahn beschränkt. Auch arbeitet dieser Maschinentyp sehr laut.
  • Durch die deutsche Patentschrift 308 011 ist es bekannt, zwischen dem Preßfilz und der unteren Walze bei Naßpressen einen stark durchlässigen, endlosen Entwässerungsfilz anzuordnen. Dabei werden beide Filze nach dem Walzenspalt ein Stück um die untere Walze geführt, und auch der Entwässerungsfilz ist ein Filz mit verhältnismäßig hoher Kapillarsaugkraft. Auch bei dieser Konstruktion ist die Geschwindigkeit der Filzbahn beschränkt, da eine hohe Geschwindigkeit, wie sie heute angestrebt wird, einen wesentlichen Teil des Wassers beim Umlaufen der unteren Walze wieder in den Preßfilz und das Papier zurückdrücken würde.
  • Weiter ist es durch die französische Patentschrift 42 031 (Zusatz zur französischen Patentschrift 741732) bekannt, bei einer Langsiebpapiermaschine innerhalb des Siebes, und zwar in der Nähe der Siebumkehrwalze, eine Wendepresse anzuordnen, deren untere Walze von einem endlosen Filzband oder einem Manchon umgeben ist. Unterhalb dieser Preßwalze ist eine Schale zum Auffangen des ausgepreßten Wassers vorgesehen. Die Papierbahn. durchläuft den Pressenspalt, bleibt aber auf dem Umfang der oberen Walze liegen und wird anschließend in die eigentliche Naßpressenpartie eingeführt. Höhere Arbeitsgeschwindigkeiten lassen sich bei dieser Anordnung nicht erzielen, weil die Papierbahn sonst von der oberen Preßwalze infolge der Zentrifugalkraft abgeschleudert würde. Weiter besteht bei dieser Konstruktion die Gefahr, daß die Papierbahn nach dem Durchlaufen des Pressenspaltes auf dem Sieb liegenbleibt -und nicht um die obere Walze läuft. Schließlich führt auch das Pressen zwischen Sieb und Walze zu einer meist unerwünschten Markierung des Papiers.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art zu schaffen, welche nicht nur sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten zuläßt, sondern auch geräuscharm arbeitet und die Entfernung eines sehr hohen Anteils des in der Filzbahn befindlichen Wassers gewährleistet.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Entwässerungsbahn nach dem Durchlauf durch den Spalt im. wesentlichen in der Richtung der gemeinsamen Tangente der Preßwalzen hin weggeführt wird, und daß eine Einrichtung zum Abschleudern des von der Entwässerungsbahn aufgenommenen Wassers im Abstand vom Walzenspalt und von der Filzbahn vorgesehen ist.
  • Die Perforationen der Entwässerungsbahn sollen dabei so bemessen sein, daß beim Durchgang durch den Walzenspalt in sie aus Papier und Filz hineingepreßtes Wasser festgehalten wird, jedoch nur in einem solchen Maße, daß es durch Fliehkräfte ausgeschleudert werden kann. Die Bahn soll also das Wasser nicht durch Quellungen des sie bildenden Materials und Aufnahme in Kleinsthohlräumen festhalten, wie dies etwa bei einem Filz der Fall ist.
  • Bei einem Aufbau der Entwässerungsbahn, welcher ein Ausschleudern des Wassers erlaubt, kann das Wasser natürlich auch auf anderem Wege, z. B. mittels Druckluft oder Unterdruck, herausgeblasen oder gesaugt werden.
  • Die Einrichtung zum Abschleudern des Wassers muß selbstverständlich so angeordnet sein, daß das Wasser nicht wieder auf die Papierbahn oder den Filz geworfen wird. Sie umfaßt zweckmäßig eine Umlenkwalze mit solchem Durchmesser, daß die Zentrifugalkräfte das Wasser ausschleudern, und zwar an einem vorherbestimmten Platz, von wo es in einer dafür eingebauten Rinne oder einem Trog aufgesammelt werden kann. Hierauf wird die Entwässerungsbahn, gegebenenfalls nach Absaugen oder Abblasen des Wassers bzw. von Fasern wieder zum Walzenspalt zurückgeführt. Die Umlenkwalze kann natürlich durch eine andere Anordnung zur raschen Änderung der Führungsrichtung der Bahn ersetzt werden. Die Erfindung bewährt sich besonders, wenn die Entwässerungsbahn mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 150 m/Min., vorzugsweise 300 bis 800 in/Min., läuft.
  • Eine der Vorteile der Erfindung ist, daß die Preßwalze unter der Entwässerungsbahn nicht mit Gummi überzogen sein muß, wenn die Entwässerungsbahn aus Gummi oder einem anderen elastischen Material besteht.
  • Die Entwässerungsbahn besteht vorteilhaft aus einem Gewebe, welche das Wasser nur in den Zwischenräumen und Vertiefungen zwischen den das Gewebe bildenden Fäden aufnimmt, die z. B. aus Draht, aus Metall oder einem Kunststoff wie Polyamid bestehen können. Als Bahn kann aber auch ein aus Gummi oder Plastmaterial bestehendes gelochtes endloses Band Verwendung finden.
  • Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Die Entwässerungsbahn 1 wird durch den Spalt 2 zwischen den Preßwalzen 3 und 4 hindurchgeführt. Die von einem Filz 6 getragene, zu entwässernde Faserstoffbahn wird oberhalb der Entwässerungsbahn 1 durch den Spalt 2 zwischen den Preßwalzen geführt, nach welchem sie gewöhnlich den Weg 15 nimmt, um sich danach etwa bei der Stelle 7 wieder auf. den Filz 6 aufzulegen. Die Entwässerungsbahn 1 wird nach dem Verlassen 8 des Spaltes zwischen den Preßwalzen in Abstand vom Filz 6 weggeführt und zwar in eine Richtung, die praktisch senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Achsen der Walzen 3 und 4 ist, so daß in diesem Bereich das aufgenommene Wasser ausschleudernde Fliehkräfte nicht auftreten können. Zwischen dem die Walzen 3, 4 verlassenden Teil 8 der Entwässerungsbahn und dem Filz entsteht auf diese Weise ein kleiner Winkel.
  • Die Entwässerungsbahn wird dann auf eine Umlenkwalze 9 geführt, bei deren Umlaufen der Großteil des Wassers, der noch nicht unter dem Einfiuß der Schwerkraft aus der Entwässerungsbahn herausgelaufen ist, ausgeschleudert wird. Die Bahn wird dann über weitere Umlenkwalzen 11 wieder dem Spalt 2 zugeführt. Auf diesem Weg kann sie gegebenenfalls noch Absaug- oder Abblasvorrichtungen durchlaufen, welche zur Entfernung von Wasserteilen oder Fasern dienen können.
  • Wie man aus der Zeichnung weiter erkennt, ist unterhalb der Bahn eine Auffangvorrichtung für das Wasser vorgesehen, weitere Auffangvorrichtungen 10 und 13 für Wasser sind unterhalb der Walzen 9 bzw. 4 angeordnet. Die letzteren Auffangvorrichtungen sind mit Abflußleitungen 12 bzw. 14 ausgerüstet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Entwässern der Filzbahn einer Naßpresse in Papiermaschinen und gegebenenfalls auch der zumindest im Entwässerungsbereich an diesem Filz anliegenden Faserstoffbahn, wobei der Naßfilz zusammen mit einer weiteren, Wasser in Perforationen aufnehmenden Entwässerungsbahn zwischen den Preßwalzen der Naßpresse hindurchgeführt und nach dem Austritt aus dem Spalt zwischen den beiden Preßwalzen von der Filzbahn getrennt wird und die als endloses Band ausgebildete Entwässerungsbahn vorzugsweise innerhalb des Naßfilzes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsbahn (8) nach dem Durchlauf durch den Spalt (2) im wesentlichen in der Richtung der gemeinsamen Tangente der Preßwalzen (3, 4) hin weggeführt wird und daß eine Einrichtung (9) zum Abschleudern des von der Entwässerungsbahn aufgenommenen Wassers im Abstand vom Walzenspalt und von der Filzbahn vorgesehen ist. .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum Entfernen des Wassers aus der Entwässerungsbahn (1) eine Umlenkwalze (9) dient, der sich gegebenenfalls eine Blas- oder Saugeinrichtung anschließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsbahn (1) aus einem Gewebe besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwässerungsbahn (1) ein aus Gummi oder Plastmaterial bestehendes gelochtes endloses Band verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 308 011; französische Patentschrift Nr. 42 031, Ergänzung zu der französischen Patentschrift Nr. 741732; britische Patentschrift Nr. 755 767; USA.-Patentschrift Nr.1539 338.
DEST13959A 1957-07-17 1958-07-07 Vorrichtung zum Entwaessern der Filzbahn einer Nasspresse in Papiermaschinen Pending DE1221088B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE308011C (de) *
US1539338A (en) * 1921-02-14 1925-05-26 Karlstadts Mek Verstad Ab Covering for rollers for pressing apparatus and the like
FR741732A (de) * 1933-02-18
FR42031E (fr) * 1932-05-25 1933-05-04 Procédé et presse pour l'essorage de feuilles ou bandes, et machines en comportantapplication
GB755767A (en) * 1954-04-14 1956-08-29 Millspaugh Ltd Improvements in or relating to paper-making machines

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