DE1220001B

DE1220001B - Klemme zum Verbinden elektrischer Leiter

Info

Publication number: DE1220001B
Application number: DEW34429A
Authority: DE
Inventors: Franz Wirschitz; Theo Sprick
Original assignee: Wirschitz & Co F
Current assignee: Wirschitz & Co F
Priority date: 1963-05-07
Filing date: 1963-05-07
Publication date: 1966-06-30
Also published as: NO118180B; AT266240B; NL6404487A

Description

Klemme zum Verbinden elektrischer Leiter Die Erfindung betrifft eine Klemme zur Verbindung elektrischer Leiter, deren getrennte Klemm- bzw. Anschlußteile mittels daran ausgebildeter Verbindungsteile und angepaßter Gegenverbindungsteile fest miteinander verbunden sind.
Bei einer derartigen bekannten Klemme sind an dem einen Klemmteil ein Gabelstück und an dem anderen ein dazu passendes Nabenstück vorhanden, welche durch eine Verbindungsschraube miteinander verbunden werden. Nachteilig ist bei dieser Klemme, daß die Variationsmöglichkeit der Anordnung nur auf eine Ebene beschränkt ist. Räumliche Varianten sind nicht gegeben, da sonst zusätzliche Klemmteile mit unterschiedlich abgewinkelten Gabel- und Nabenstücken vorhanden sein müßten. Weiterhin ermöglicht diese bekannte Klemme nur den Anschluß von zwei elektrischen Leitern und nicht, wie oft erwünscht, den Anschluß dreier Leiter. Jedes Klemmteil ist für unterschiedliche Durchmesser einmal mit Gabelstück und einmal mit Nabe herzustellen und auf Lager zu halten, um den jeweiligen Erfordernissen bei der Montage entsprechen zu können. Daraus ergibt sich eine Typenvielzahl, welche in jeder Hinsicht wirtschaftlich erschwerend ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Klemme zum Verbinden elektrischer Leiter zu schaffen, welche es ermöglicht, mit der geringsten Anzahl von Bauteiltypen die größtmögliche Anzahl von Klemmtypen auf einfache Weise zusammenzusetzen, etwa nach Art des Baukasten-Systems.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Klemm- bzw. Anschlußteile gleiche Verbindungsteile besitzen und die Gegenverbindungsteile an einem getrennten Zwischenstück ausgebildet sind. Dadurch lassen sich vorteilhafterweise eine große Anzahl von Klemmenformen baukastenmäßig aufbauen, die Lagerhaltung vereinfacht sich, die auf eine Mindestzahl beschränkten Bauteiltypen können billig in großer Stückzahl gefertigt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt das Zwischenstück mehrere Grundformen, z. B. eine gerade, eine abgewinkelte oder eine sternförmige Form. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß alle in der Praxis auftretenden Möglichkeiten durch diese Klemme berücksichtigt werden können.
Das Zwischenstück kann nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal nur eine einzige Grundform, z. B. Kugelform, besitzen. Auch dadurch wird vorteilhafterweise der Anwendungsbereich der Klemme vergrößert.
Die Klemm- und Anschlußteile sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung von Grundelementen gebildet; sie können somit in großer Stückzahl rationell hergestellt werden.
Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal sind die Klemm- bzw. Anschlußteile mit dem Zwischenstück vorteilhafterweise durch Verschweißen Verlöten, Verschrauben, Stauchen od. dgl. verbunden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann an Stelle der Schraubverbindung für die Leiter eine andere Verbindungsart, z. B. Pressen, Löten, Kerben oder Schweißen, Verwendung finden, so daß dadurch die Klemme allen Erfordernissen anzupassen ist.
Weiterhin ist gegen das zufällige Lockern der Klemm eile nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal vorteilhafterweise eine zusätzliche Sicherung vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1, 2 und 3 schematische Ansichten von Klen-im- bzw. Anschlußteilen zum Aufbau der Verbindungs- und Anschlußklemmen für elektrische Schaltanlagen nach der vorliegenden Erfindung, F i g. 4, 5, 6, 7 und 8 schematische Ansichten einiger Grundformen von Zwischenstücken zum Aufbau von Verbindungs- und Anschlußklemmen für elektrische Schaltanlagen nach der vorliegenden Erfindung und Fig. 9 bis 15 schematische Darstellungen von einigen erfindungsgemäß aufgebauten Verbindungs-und Anschlußklemmen unterschiedlicher Baufolm. Die in Fi g. 1 und 2 dargestellten Klemmteile 1, 2 bestehen jeweils z. B. wie üblich aus einem geschlossenen Unterteil und mehreren Klemmdeckeln 3, wobei Unterteil und Klemmdeckel miteinander durch Schrauben verbunden sind. Unterteil und Klemmdeckel bilden zusammen einen Klemmkanal für den elektrischen Leiter 4, wobei im einen Fall (F i g. 1) der Klemmkanal nicht durchgehend ist, so daß ein Leiterende festgeklemmt wird, im anderen Fall (F i g. 2) der Klemmkanal durchgehend ist, also der durchgehende elektrische Leiter 4 an einer vorbestimmten Stelle festgeklenim werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die Schraubverbindung für den Leiter durch eine andere Verbindungsart zu ersetzen, z. B. Pressen, Löten, Kerben, Schweißen.
Das in F i g. 3 dargestellte Anschlußteil 5 weist wie üblich eine flache, im wesentlichen rechteckförmige Anschlußfahne 6 auf und dient zur Verbindung mit elektrischen Leitungsschienen od. dgl.
Die Klemm- bzw. Anschlußteile 1, 2, 5 sind z. B. im Falle einer Preßverbindung mit stets gleichen Verbindungsteilen, z. B. Verbindungszapfen 7, versehen.
Die in den F i '-. 4 bis 8 dargestellten Zwischenstücke 8 bis 12 sind zum Aufbau der verschiedensten Klemmenformen geeignet und besitzen z. B. eine zylindrische, gerade Form (F i g. 4), eine zu 90 bzw. 45' abgewinkelte Form (F i g. 5, 6, 8) oder sternfönnige Formen (F i g. 7).
Erfolgt z. B. die Verbindung des Zwischenstückes mit den Klemm- bzw. Anschlußteilen mittels Preßvembindung, so sind sie mit stets gleichen Gegenverbindungsteilen, z. B. mittels einer durchgehenden Ausnehmung 13 (l-i g. 4) oder mehreren Sacklöchem 14 (F i g. 5 bis 8) versehen, deren Querschnitt den Querschnitten der Verbindungszapfen 7 der Klemm-bzw. Anschlußteile mechanisch und elektrisch angepaßt ist. Es ist jedoch auch möglich die Klemm-bzw. Anschlußteile m#it Ausnehmungen und die Verbindungsteile mit Zapfen zu versehen.
Anstatt Zwischenstücke mit mehreren Grundformen ' zu verwenden wäre es auch möglich, ein Zwischenstück mit Kugelform anzuwenden, das für alle Klemmenformen gleichbleibt (nicht dargestellt) und sich nur durch die entsprechend angeordneten Bohrungen unterscheidet.
Die Klenun- bzw. Anschlußteile und die Zwischenstücke bestehen aus üblichen Materialien, z. B. Kupfer oder Bronze. Die daraus aufgebauten Klemmen sind zur Verbindung von massiven Rundleitern, Rohren und Seilen aus Kupfer, sowie zum Anschluß an Kupfer- oder Messingbolzen mit oder ohne Gewinde geeignet. Desgleichen können diese Teile auch aus Aluminium gegebenenfalls in Verbindung mit Cupalhülsen bzw. Cupalblechen verwendet werden. Auch ist es möglich, Alcu-Verbindungs- und Anschlußklemmen aus diesen Einzelteilen aufzubauen. Die Klemm- bzw. Anschlußteile und Zwischenstücke sind dann aus entsprechenden Materialien anzufertigen.
In F i g. 9 bis 15 sind einige der Klemmenformen dargestellt, die unter Verwendung der in den F i g. 1 bis 8 dargestellten Zwischenstücke aufgebaut werden können.
In F i g. 9 sind zwei Klemmteile der Bauform 1 durch ein gerades, mit einer durchgehenden Bohrung versehenes Zwischenstück 8 miteinander verbunden; in F i g. 10 ist das Zwischenstück 12 abgewinkelt und besitzt keine durchgehende Bohrung, 5ondern zwei Sacklöcher. Eine Verbindung eines Klemmteils der Bauform 1 mit einem Klemmteil der Bauform 2 mit Hilfe eines geraden Zwischenstückes 8 ist in F i g. 11 dargestellt. Bei Verwendung zweier Klemmteile der Bauform 1 mit einem rechtwinklig gestalteten Zwischenstück 9 ergibt sich eine Anordnung nach Fig. 12.
Gemäß F i g. 13 sind zwei Klemmteile der Bauform 2 mit einem geraden Zwiseenstück 8 miteinander verbunden. In F i 14 sind#drei Klemm- bzw. Anselflußteile der Bauform 1 durch ein dreischenkliges Zwischenstück 10 miteinander verbunden. Zwei Klemmteile der Bauform 1 können mit einem Klemmteil der Bauform 2 durch ein sternförmiges Zwischenstück gemäß F i g. 15 miteinander verbunden werden.
Bereits an Hand dieser wenigen Beispiele ist ersichtlich, welche Variationsmöglichkeiten bei der Klemme gemäß der vorliegenden Erfindung a eben c,eg sind.
Sollten es die Umstände erfordern, lassen sich die Klemm- bzw. Anschlußteile auch ohne weiteres vor der endgültigen Verbindung zueinander verdrehen, so daß noch zusätzliche Variationen möglich sind, die gußtechnisch enorme Schwierigkeiten machen würden.
Anstatt einer Preßverbindung zwischen den Einzeln neu Klemmenteilen kann auch eine Verbindung durch Schweißen, Löten, Schrauben oder Stauchen angewendet werden. Eine zusätzliche mechanische Verankerung gegen zufälliges Lockem kann so ausgeführt werden, daß die Verbindung durch Verstiften oder durch eine spezielle Ausbildung der Steckverbindung, z. B. Nut- und Federverzahnung, gesichert ist.
Die Klemmengrundbauteile, z. B. nach den F i g. 1 bis 8, können in großer Stückzahl hergestellt worden. Dadurch können die Halbfertigteile dieserEinzelteile, gepreßt werden, was gegenüber gegossenen Halbfertigteilen eine Verbilligung bringt,

Claims

Patentansprüche: 1. Klemme zum Verbinden elektrischer Leiter, deren getrennte Klemm- bzw. Anschlußteile mittels daran ausgebildeter Verbindungsteile und angepaßter Gegenverbindungsteile fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Klemm- bzw. Anschlußteile (1; 2; 5) gleiche Verbindungsteile (7) besitzen und die Gegenverbindungsteile (13; 14) an einem getrennten Zwischenstück (8; 9; 10; 11; 12) ausgebildet sind.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück*mehrere Grundformen, z. B. eine gerade, eine abgewinkelte oder eine sternförmige Form besitzt. 3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekenftzeichnet, daß das Zwischenstück eine einzige Grundform, z. B. Kugelform, besitzt. 4. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- bzw. Anschlußteile (1; 2; 5) von Grundelementen gebildet sind. 5. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß die Klemm- bzw. Anschlußteile mit dem Zwischenstück durch Verschweißen, Verlöten, Verschrauben, Stauchen od. dgl. verbunden sind. 6. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schraubverbindung für die Leiter eine andere Verbindungsart, z. B. Pressen, Löten, Kerben oder Schweißen, Verwendung finden kann. 7. Klemme nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Sicherung gegen zufälliges Lockern der Klemmteile vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 348 784, 625 428; deutsche Auslegeschrift Nr. 1132 208; österreichische Patentschrift Nr. 118 145; schweizerische Patentschrift Nr. 133 315.