DE1219498B - Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen

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DE1219498B
DE1219498B DE1963P0032321 DEP0032321A DE1219498B DE 1219498 B DE1219498 B DE 1219498B DE 1963P0032321 DE1963P0032321 DE 1963P0032321 DE P0032321 A DEP0032321 A DE P0032321A DE 1219498 B DE1219498 B DE 1219498B
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gripper
chain conveyor
chains
conveyor
chain
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DE1963P0032321
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English (en)
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Richard Gentzsch
Kurt Poerschke
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PS SIEBDRUCK KURT POERSCHKE
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PS SIEBDRUCK KURT POERSCHKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/044Drying sheets, e.g. between two printing stations
    • B41F23/0443Drying sheets, e.g. between two printing stations after printing

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Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen, bei der lose Greiferstangen, die die Bogen halten, zunächst von einem Kettenförderer mitgenommen und in einem waagerechten Teil desselben von den unteren Kettentrumen an einen darunter angeordneten Förderer abgegeben werden, der die Greiferstangen mit geringerer Geschwindigkeit und in kleinerem Abstand voneinander fördert als der obere Förderer, an den die Greiferstangen vom unteren Förderer nach Ablage der Bogen an dessen Ende wieder abgegeben werden.
  • Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art übernehmen die Greiferstangen die bedruckten Bogen, während sie die unteren Trume des Kettenförderers durchlaufen.
  • Der Kettenförderer fördert die Greiferstangen mit den Bogen zunächst aufrecht und gibt sie dann an den aus Leitspindeln bestehenden, langsamer laufenden Förderer ab. Am Ende der Spindeln werden die Greiferstangen nach Ablage der Bogen wieder von den Ketten des schneller laufenden Kettenförderers erfaßt und mit den oberen Trumen der Ketten wieder zur Aufgabestelle zurückgefördert.
  • Die oberen Trume der Ketten sind also Rücktrume, die die Greiferstangen leer zurückfördern und für den Trockenprozeß ausfallen. Der obere, langsamer laufende Förderer ist also am eigentlichen Trocknungsprozeß nicht beteiligt. Da die Bogen am hinteren, also der Druckmaschine abgewandten Ende der Trockenvorrichtung abgelegt werden, so muß der Drucker, wenn er die fertigen Bogen beobachten will, die Druckmaschine verlassen und bis ans Ende der Trockenvorrichtung laufen.
  • Des weiteren ist es bekannt, auch den zweiten, die Bogen mit geringerer Geschwindigkeit führenden Förderer als Kettenförderer auszubilden. Der zweite Kettenförderer ist aber oberhalb des ersten, schneller laufenden Kettenförderers angeordnet. Die Greifer sind mit dem Kettenförderer fest verbunden. Demzufolge müssen die Bogen, die zunächst von den Greifern des ersten Kettenförderers gehalten werden, an schwenkende Greifer übergeben werden, die die Bogen an die Greifer des langsameren Kettenförderers abgeben. Es erfolgt also eine dreifache Aufnahme und Abgabe der Bogen von drei verschiedenen Greiferarten. Demzufolge ist die Konstruktion kompliziert und teuer. Außerdem können leicht Beschädigungen der Kanten der Bogen eintreten, weil eine mehrfache Übergabe der Bogen von Greifer zu Greifer erfolgen muß. Schließlich werden die Bogen auch bei dieser Konstruktion am Ende der Trockenvorrichtung, also entfernt von der Druckmaschine, abgelegt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Greiferstangen nach Aufnahme der Bogen von den oberen Trumen des Kettenförderers durch einen Heizkanal zum hinteren Ende der Vorrichtung gefördert, dort an den unteren Förderer abgegeben und von diesem zum vorderen Ende der Vorrichtung und der dort vorgesehenen Bogen ablage gefördert werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Bogen vom hinteren Ende der Trockenvorrichtung durch den langsamer laufenden Förderer zum Aufgabeende der Trockenvorrichtung gefördert und nahe der Druckmaschine abgelegt werden, so daß Drucker die fertigen Bogen beobachten kann, ohne daß er den weiten Weg bis an das Ende der Trockenvorrichtung, wie dies bei den bekannten Konstruktionen erforderlich ist, machen muß. Außerdem wird die Zeit, in der die Bogen von den oberen Trumen des Kettenförderers an das Ende der Trockenvorrichtung gefördert werden, dazu ausgenutzt, um die Bogen vorzutrocknen. Wenn die Bogen an den unteren, langsamer laufenden Förderer, in dem sie eng aneinander hängen, abgegeben werden, so sind sie bereits so weit vorgetrocknet, daß ein Abschmieren von Farbe beim Zusammenschlagen von Bogen nicht mehr erfolgen kann.
  • Gemäß der weiteren Erfindung ist auch der untere, langsamer laufende Förderer in an sich bekannter Weise als Kettenförderer ausgebildet, dessen Ketten mit Mitnehmern derart besetzt sind, daß an der tYbergabestelle aus entsprechenden Mitnehmern des oberen Kettenförderers herausfallende Greiferstangen in sie hineinfallen Die Ausbildung des unteren langsamer laufenden Förderers als Kettenförderer ist wesentlich billiger als seine Herstellung aus Leitspindeln.
  • Eine einfache Übergabe der mit den Bogen besetzten Greiferstangen von den schnelleren Ketten an die langsamer laufenden Ketten wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß die Greiferstangen während der Mitnahme durch die Mitnehmer der unteren Trume des schnelleren Kettenförderers mit ihren Enden auf Schienen aufliegen, die an den Stellen der Übergabe an die Mitnehmer des unteren Kettenförderers enden.
  • Demzufolge fallen die Greiferstangen jeweils am Ende dieser Schienen aus dem Mitnehmer der schneller laufenden Ketten heraus in die Mitnehmer der langsamer laufenden Ketten.
  • Um zu erreichen, daß am Ende der langsameren Kettenbahn nach Loslassen der Bogen die Greiferstangen wieder von den Mitnehmern der schneller laufenden Ketten erfaßt und mitgenommen werden, um an der Aufgabestelle die aus der Druckmaschine ausgeworfenen bedruckten Bogen aufnehmen zu können, ist am Ende der oberen Trume des langsameren Kettenförderers eine Hubvorrichtung vorgesehen, die die Greiferstangen nach Öffnen der Greifer aus den Mitnehmern des langsameren Kettenförderers heraus und in den Bereich der Mitnehmer der unteren Trume des schnelleren Kettenförderers hebt.
  • Die Hubvorrichtung besteht vorteilhaft aus zwei Scheiben, die auf der Welle der am Ende des langsameren Kettenförderers vorgesehenen Kettenräder neben diesen gelagert sind, am Umfang Aussparungen zur Aufnahme der durch die langsam laufenden Ketten herangeführten Greiferstangen aufweisen und von auf der Kettenradwelle befestigten Mitnehmern mitgenommen werden, gegen die sie unter Federdruck anliegen, wobei der Teilkreisradius der Aussparungen etwa dem Abstand der unteren Trume der schnell laufenden Kette von der besagten Kettenradwelle entspricht. Die von den Mitnehmern der Kettenradwelle mitgenommenen Scheiben finden sich mit je zwei entsprechenden Aussparungen jeweils dann, wenn von den schneller laufenden Ketten eine Greiferstange an den Umfang der Scheiben herangeführt ist, in einer solchen Stellung, daß die Enden dieser Greiferstange von den Aussparungen erfaßt und bei der fortlaufenden Drehung der Scheiben aus den Mitnehmern der langsam laufenden Kette herausgehoben werden. Gelangen nunmehr die Enden dieser ausgehobenen Greiferstange in den Bereich der Mitnehmer der schneller laufenden Ketten, so wird die Greiferstange mit der größeren Geschwindigkeit dieser Ketten weiter bewegt.
  • Da die Enden der Greiferstange noch in den Aussparungen der Scheiben eingreifen, müssen sich die Scheiben nunmehr schneller drehen als die Kettenradwelle, auf der sie gelagert sind. Die beiden Scheiben eilen also den sie sonst antreibenden Mitnehmern so lange vor, bis die Enden der Greiferstangen so weit von den Mitnehmern der schneller laufenden Ketten weitergefördert sind, daß sie nicht mehr in die Ausnehmungen der Scheiben eingreifen. Die Federn, die beim Voreilen der Scheiben gespannt wurden, drehen die Scheiben wieder bis zum Anschlag an ihre Mitnehmer zurück.
  • Um zu gewährleisten, daß die Bogen während der Mitnahme durch den Trockenkanal durch die schneller laufenden Ketten waagerecht liegen und nach Übergabe an die langsamer laufenden Ketten hängen, laufen zwischen den Ketten des oberen schnelleren Kettenförderers endlose Bänder parallel zu den Ketten und mit den oberen Trumen innerhalb des Heizkanals um, deren hintere Umlenkrollen von den Umlenkkettenrädern des Kettenförderers einen Abstand haben, der größer ist als die Länge der Bogen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Greiferstange mit geschlossenem Greifer, F i g. 3 einen Schnitt durch eine Greiferstange mit geöffnetem Greifer, Fig.4 eine Draufsicht auf eine Kette mit Mitnehmer, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 3, F i g. 6 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. 4, Fig.7 einen Greifer kurz vor der Freigabe des Bogens, F i g. 8 eine Seitenansicht der Hubvorrichtung für die Greiferstangen.
  • Zwei endlose Ketten 1 werden parallel zueinander über Kettenräder 2 bis 5 derart geführt, daß die von diesen Ketten gebildete Kettenbahn aus einem senkrechten und einem waagerechten Teil besteht. Die Ketten umlaufen die unteren Kettenräder 2, die tiefer liegen als der Aufgabetisch 6, dem die bedruckten Bogen aus der nicht dargestellten Druckmaschine nacheinander zugeführt werden. Von den unteren Kettenrädern 2 laufen die Ketten 1 nahe an dem Aufgabetisch 6 vorbei senkrecht -nach oben zu Kettenrädern 3, durch die sie in die Waagerechte umgelenkt werden. Von den Kettenrädern 3 verlaufen die Ketten 1 durch einen Trockenkanal 7 hindurch zu Umlenkkettenrädern 4, die die Ketten um 1800 umlenken, so daß die unteren Trume der Ketten parallel zu den oberen Trumen verlaufen und nach Umlenkung durch nahe dem vorderen Ende der Vorrichtung angeordnete Kettenräder 5 wieder zu den unteren Kettenrädern 2 gelangen.
  • Die Ketten 1 sind in Abständen, die größer sind als die Länge der mitzunehmenden Bogen, mit Mitnehmern 8 versehen, die aus einer parallel zur Kettenbahnebene liegenden Platte und zwei senkrecht zur Kettenbalmebene sich erstreckenden, eine Gabel bildenden Stiften 9 und 10 bestehen, von denen der in Laufrichtung der Kette vordere Stift 10 kürzer ist als der hintere.
  • Die Endzapfen von Greiferstangen 11 ragen zwischen die Stifte 9 und 10 der Mitnehmer 8 der beiden Ketten 1, so daß die Greiferstangen von den Ketten so lange mitgenommen werden, wie das Herausfallen der Endzapfen der Greiferstangen aus den Mitnehmern verhindert wird.
  • Jede Greiferstange 11 weist mindestens einen Greifer auf, der aus einer die zylindrische Greiferstange 11 umfassenden Blattfeder 12 besteht, die durch einen einrastenden Knopf 13 gegen Verdrehung gegenüber der Greiferstange gesichert ist und ein radial abstehendes, einen festen Greiferfinger bildendes Endel4 aufweist. Eine zweite Blattfeder 15 umfaßt den die Greiferstange umfassenden Teil der ersten Blattfeder und bildet mit seinem radial abstehenden Ende 16 den beweglichen Greiferfinger.
  • Ein am beweglichen Greiferfinger 16 befestigter Hebel 17 ermöglicht die Steuerung des beweglichen Greiferfingers 16, der durch eine auf die Greiferstange 11 aufgeschobene Schraubenfeder 18, deren eines Ende an der Greiferstange 11 festgelegt ist und deren anderes Ende mit einem abgebogenen Schenkel über den beweglichen Greiferfinger 16 faßt, in die Schließstellung gedrückt wird, in der er gegen den feststehenden Greiferfinger 14 anliegt (s. F i g. 2, 3 und 5).
  • Wird eine Greiferstange 11 durch die Ketten 1 von den Umlenkkettenrädern 2 senkrecht nach oben zu den Umlenkkettenrädern 3 mitgenommen, so wird der Greifer 14,16 durch einen feststehenden Anschlag 19 dadurch geöffnet, daß der Hebel 17 gegenüber der Greiferstange nach unten gedrückt wird (s. F i g. 3). Demzufolge dreht sich die Blattfeder 15 mit dem beweglichen Greiferfinger 16 um den die Greiferstange 11 umfassenden Teil 12 des feststehenden Greiferfingers 14. In dieser Öffnungsstellung faßt der feststehende Greiferfinger 14 unter den Rand des auf dem Aufgabetisch 6 liegenden Bogens. Bewegen sich die Kettenl geringfügig weiter nach oben, so kommt der Hebel 17 vom Anschlag 19 frei (s. Fig. 2), so daß die Federl8 den beweglichen Greiferfinger 16 in die Schließstellung drückt, in der der Bogen festgehalten und demzufolge vom Greifer mitgenommen wird.
  • Es muß dabei verhindert werden, daß sich die Greiferstange bei Anschlag des Hebels 17 am Anschlag 19 dreht. Aus diesem Grunde ist an der Greiferstange nahe ihren Enden je ein Ansatz 20 vorgesehen (s. Fig. 4). Im Bewegungsbereich dieser Ansätze 20 sind Schienen 21 parallel zu den Ketten so angeordnet, daß die Ansätze 20 gegen diese Schienen zur Anlage kommen und ein Drehen der Greiferstange 11 verhindern, wenn der Hebel 17 des Greifers gegen den Anschlag 19 anläuft und dadurch ein Drehmoment auf die Greiferstange ausgeübt wird.
  • Die Schienen 21 verhindern gleichzeitig, daß die Greiferstange während ihrer Führung durch die Ketten 1 um die Kettenräder 5, 2 und 3 herum aus den Mitnehmern 8 bis 10 herausfallen.
  • Der vom Greifer am Aufgabetisch 6 erfaßte Bogen wird zunächst senkrecht nach oben und nach Umlauf um die Kettenräder 3 durch den Trockenkanal 7 hindurchgeführt, in dem eine Belüftung und gegebenenfalls zusätzlich eine Erwärmung durch Heizstrahlung erfolgt. Parallel zu den Ketten 1 umlaufende endlose Bänder 22 halten die Bogen im Kanal 7 waagerecht mit der bedruckten Seite nach oben.
  • Bevor die Greiferstangen die hinteren Umlenkräder 4 der Ketten 1 erreichen, werden die Bogen von den endlosen Bändern 22 freigegeben, so daß die Bogen in die senkrechte Lage fallen. Während des Umlaufs der Greiferstangen um die Kettenräder 4 und im Bereich des ersten Teiles des Rücktrums der Ketten 1 sind wiederum Schienen 23 vorgesehen, die verhindern, daß die Greiferstangen aus den Mitnehmern herausfallen.
  • Unterhalb des waagerechten Rücktrums der Ketten 1 sind senkrecht unter diesen endlose Ketten 24, die um Kettenräder 25 und 26 umlaufen, angeordnet. Die Antriebskettenräder 26 treiben die Ketten 24 mit beispielsweise achtmal langsamerer Geschwindigkeit an als die Kettenräder 5 die Ketten 1. Die langsamer laufenden Ketten 24 sind ebenfalls mit Mitnehmern 8 bis 10 ausgestattet.
  • Während die Mitnehmer der Ketten 1 einen Abstand haben, der größer ist als die Länge der Bogen, sind die Ketten 24 sehr dicht mit den Mitnehmern besetzt. Sobald die unteren Trume der Ketten 1 eine Greiferstange 11 bis in den Bereich über den lang- samer laufenden Ketten 24 mitgenommen haben, fällt diese aus ihren Mitnehmern nach unten heraus, weil die Schienen 23 an dieser Stelle enden. Diese Übergabestelle ist so gewählt, daß sich gerade an dieser Stelle auch ein Mitnehmerpaar der langsamer laufenden Ketten 24 befindet, so daß die Greiferstange in ein Mitnehmerpaar des oberen Trums der langsamer laufenden Ketten 24 fällt. Auf diese Weise werden also am Ende der Schienen 23 alle Greiferstangen mit ihrem Bogen an die Mitnehmer der langsamer laufenden Ketten 24 abgegeben und von diesen nunmehr sehr langsam zum Aufgabeende der Maschine hin gefördert. Sobald sich eine Greiferstange dann den Antriebskettenrädern 26 nähert, gelangt sie mit ihren Ansätzen 20 zwischen Schienen 27 (s. auch Fig.7), die verhindern, daß die Greiferstange sich drehen kann, wenn der Hebel 17 des Greifers gegen einen Anschlag 28 anläuft. Dadurch wird der Greifer geöffnet, und der Bogen fällt über eine Schurre 29 in einen Stapelkasten 30.
  • Wie Fig.8 zeigt, sind auf der Antriebswelle 31 der Antriebskettenräder 26 nahe diesen Scheiben 32 gelagert, die am Umfang Aussparungen 33 aufweisen.
  • In der Mitte weist jede Scheibe 32 einen Ausschnitt 34 auf. Innerhalb dieses Ausschnittes ist ein Mitnehmer 35 auf der Welle 31 befestigt. Der Mitnehmer 35 und die Aussparung34 in der Scheibe sind so ausgebildet, daß die auf der Welle 31 drehbar gelagerte Scheibe 32 sich um einen Winkel oc gegenüber dem Mitnehmer 35 frei drehen kann. Bei umlaufender Welle 31 nimmt der Mitnehmer 35 die Scheibe 32 mit, da er mit seiner Anschlagfläche36 gegen einen in den mittleren Ausschnitt 34 der Scheibe 32 vorspringenden Teil 37 zur Anlage kommt. In dem Augenblick, in dem die Ketten 24 eine Greiferstange 11 an den Umfang der Scheibe 32 herangeführt hat, hat die Scheibe 32 eine derartige Stellung, daß ein Ausschnitt 33 zur Aufnahme des Endzapfens der Greiferstange 11 bereitsteht. Bei weiterer Drehung der Welle 31 und demzufolge der Scheiben 32 wird die in den Aussparungen 33 ruhende Greiferstange aus ihren Mitnehmern herausgehoben und gelangt schließlich in den Bereich der Mitnehmer der unteren Trume der Ketten 1. Da die Ketten 1 eine wesentlich größere Geschwindigkeit haben als die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben 32, und die Greiferstange nunmehr von den Ketten 1 mitgenommen wird, so müssen sich die Scheiben nunmehr plötzlich schneller drehen als die Kettenradwelle, da die Enden der Greiferstange noch in den Aussparungen 33 der Scheiben 32 eingreifen. Die Scheiben können zufolge des zur Verfügung stehenden Winkelbereicheso; den Mitnehmern 35 voreilen, bis die Enden der Greiferstange so weit von den Mitnehmern der schneller laufenden Ketten 1 weitergefördert sind, daß sie nicht mehr in die Aussparungen 33 der Scheiben 32 eingreifen. Federn 38, die einesends an den Mitnehmern 35 und andernends an den Scheiben 32 angreifen, ziehen die nunmehr frei gewordenen Scheiben wieder entgegen der Drehrichtung der Welle 31 bis zum Anschlag an die Anschlagflächen 36 der Mitnehmer 35 zurück. Die durch die Scheiben 32 gebildete Hubvorrichtung hebt also die Greiferstangen aus den Mitnehmern der langsamer laufenden Ketten 24 heraus in den Bereich der Mitnehmer der schneller laufenden Ketten 1, so daß die Ketten 1 wieder mit Greiferstangen besetzt sind, wenn sie erneut an dem Aufgabetisch 6 vorbeilaufen.
  • Zwischen den Kettenrädern 3 kann eine mit diesen konzentrisch umlaufende beheizte Kontaktwalze vorgesehen sein, über die die Bogen mit der unbedruckten Seite gezogen und vorgewärmt werden, bevor sie in dem Kanal 7 eine weitere Trocknung erfahren. Während der Mitnahme der Bogen durch die langsam laufenden Ketten 24 werden alle Lösungsmittel restlos abgegeben, und die Bogen nehmen wieder die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft an.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen, bei der lose Greiferstangen, die die Bogen halten, zunächst von einem Kettenförderer mitgenommen und in einem waagerechten Teil desselben von den unteren Kettentrumen an einen darunter angeordneten Förderer abgegeben werden, der die Greiferstangen mit geringerer Geschwindigkeit und in kleinerem Abstand voneinander fördert als der obere Förderer, an den die Greiferstangen vom unteren Förderer nach Ablage der Bogen an dessen Ende wieder abgegeben werden, dadurch g ekennzei chn e t, daß die Greiferstangen (11) nach Aufnahme der Bogen von den oberen Trumen des Kettenförderers (1) durch einen Heizkanal (7) zum hinteren Ende der Vorrichtung gefördert, dort an den unteren Förderer (24) abgegeben und von diesem zum vorderen Ende der Vorrichtung und der dort vorgesehenen Bogenablage (30) gefördert werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der untere, langsamer laufende Förderer (24) in an sich bekannter Weise als Kettenförderer ausgebildet ist, dessen Ketten mit Mitnehmern (8 bis 10) derart besetzt sind, daß an der Übergabestelle aus entsprechenden Mitnehmern (8 bis 10) des oberen Kettenförderers (1) herausfallende Greiferstangen (11) in sie hineinfallen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstangen (11) wäh- rend der Mitnahme durch die Mitnehmer (8 bis 10) der unteren Trume des schnelleren Kettenförderers (1) mit ihren Enden auf Schienen (23) aufliegen, die an den Stellen der Übergabe an die Mitnehmer (8 bis 10) des unteren Kettenförderers (24) enden.
  4. 4. Vorrichtüng nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der oberen Trume des langsameren Kettenförderers (24) eine Hubvorrichtung (32 bis 38) vorgesehen ist, die die Greiferstangen (11) nach Öffnen der Greifer (14 bis 18) aus den Mitnehmern (8 bis 10) des langsameren Kettenförderers (24) heraus und in den Bereich der Mitnehmer der unteren Trume des schnelleren Kettenförderers (1) hebt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (32 bis 38) aus zwei Scheiben (32) besteht, die auf der Welle (31) der am Ende des langsameren Kettenförderers (24) vorgesehenen Kettenräder (26) neben diesen gelagert sind, am Umfang Aussparungen (33) zur Aufnahme der durch die langsam laufenden Ketten (24) herangeführten Greiferstangen (11) aufweisen und von auf der Kettenradwelle (31) befestigten Mitnehmern (35) mitgenommen werden, gegen die sie unter Federdruck anliegen, wobei der Teilkreisradius der Aussparungen etwa dem Abstand der unteren Trume der schnelllaufenden Kette (1) von der besagten Kettenradwelle entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ketten des oberen schnelleren Kettenförderers (1) endlose Bänder (22) parallel zu den Ketten und mit den oberen Trumen innerhalb des Heizkanals (7) umlaufen, deren hintere Umlenkrollen von den Umlenkkettenrädern (4) des Kettenförderers (1) einen Abstand haben, der größer ist als die Länge der Bogen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495 453, 624 232, 1 026 331; USA.-Patentschrift Nr. 2 355 697.
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