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Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen, bei der lose Greiferstangen,
die die Bogen halten, zunächst von einem Kettenförderer mitgenommen und in einem
waagerechten Teil desselben von den unteren Kettentrumen an einen darunter angeordneten
Förderer abgegeben werden, der die Greiferstangen mit geringerer Geschwindigkeit
und in kleinerem Abstand voneinander fördert als der obere Förderer, an den die
Greiferstangen vom unteren Förderer nach Ablage der Bogen an dessen Ende wieder
abgegeben werden.
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Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art übernehmen die Greiferstangen
die bedruckten Bogen, während sie die unteren Trume des Kettenförderers durchlaufen.
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Der Kettenförderer fördert die Greiferstangen mit den Bogen zunächst
aufrecht und gibt sie dann an den aus Leitspindeln bestehenden, langsamer laufenden
Förderer ab. Am Ende der Spindeln werden die Greiferstangen nach Ablage der Bogen
wieder von den Ketten des schneller laufenden Kettenförderers erfaßt und mit den
oberen Trumen der Ketten wieder zur Aufgabestelle zurückgefördert.
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Die oberen Trume der Ketten sind also Rücktrume, die die Greiferstangen
leer zurückfördern und für den Trockenprozeß ausfallen. Der obere, langsamer laufende
Förderer ist also am eigentlichen Trocknungsprozeß nicht beteiligt. Da die Bogen
am hinteren, also der Druckmaschine abgewandten Ende der Trockenvorrichtung abgelegt
werden, so muß der Drucker, wenn er die fertigen Bogen beobachten will, die Druckmaschine
verlassen und bis ans Ende der Trockenvorrichtung laufen.
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Des weiteren ist es bekannt, auch den zweiten, die Bogen mit geringerer
Geschwindigkeit führenden Förderer als Kettenförderer auszubilden. Der zweite Kettenförderer
ist aber oberhalb des ersten, schneller laufenden Kettenförderers angeordnet. Die
Greifer sind mit dem Kettenförderer fest verbunden. Demzufolge müssen die Bogen,
die zunächst von den Greifern des ersten Kettenförderers gehalten werden, an schwenkende
Greifer übergeben werden, die die Bogen an die Greifer des langsameren Kettenförderers
abgeben. Es erfolgt also eine dreifache Aufnahme und Abgabe der Bogen von drei verschiedenen
Greiferarten. Demzufolge ist die Konstruktion kompliziert und teuer. Außerdem können
leicht Beschädigungen der Kanten der Bogen eintreten, weil eine mehrfache Übergabe
der Bogen von Greifer zu Greifer erfolgen muß. Schließlich werden die Bogen auch
bei dieser Konstruktion am Ende der Trockenvorrichtung, also entfernt von der Druckmaschine,
abgelegt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Greiferstangen nach Aufnahme
der Bogen von den oberen Trumen des Kettenförderers durch einen Heizkanal zum hinteren
Ende der Vorrichtung gefördert, dort an den unteren Förderer abgegeben und von diesem
zum vorderen Ende der Vorrichtung und der dort vorgesehenen Bogen ablage gefördert
werden.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Bogen vom hinteren
Ende der Trockenvorrichtung durch den langsamer laufenden Förderer zum Aufgabeende
der Trockenvorrichtung gefördert und nahe der Druckmaschine abgelegt werden, so
daß Drucker die fertigen Bogen beobachten kann, ohne daß er den weiten Weg bis an
das Ende der Trockenvorrichtung, wie dies bei den bekannten Konstruktionen erforderlich
ist, machen muß. Außerdem wird die Zeit, in der die Bogen von den oberen Trumen
des Kettenförderers an das Ende der Trockenvorrichtung gefördert werden, dazu ausgenutzt,
um die Bogen vorzutrocknen. Wenn die Bogen an den unteren, langsamer laufenden Förderer,
in dem sie eng aneinander hängen, abgegeben werden, so sind sie bereits so weit
vorgetrocknet, daß ein Abschmieren von Farbe beim Zusammenschlagen von Bogen nicht
mehr erfolgen kann.
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Gemäß der weiteren Erfindung ist auch der untere, langsamer laufende
Förderer in an sich bekannter Weise als Kettenförderer ausgebildet, dessen Ketten
mit Mitnehmern derart besetzt sind, daß an der tYbergabestelle aus entsprechenden
Mitnehmern des oberen Kettenförderers herausfallende Greiferstangen in sie hineinfallen
Die Ausbildung des unteren langsamer laufenden Förderers als Kettenförderer ist
wesentlich billiger als seine Herstellung aus Leitspindeln.
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Eine einfache Übergabe der mit den Bogen besetzten Greiferstangen
von den schnelleren Ketten an die langsamer laufenden Ketten wird vorteilhaft dadurch
erreicht, daß die Greiferstangen während der Mitnahme durch die Mitnehmer der unteren
Trume des schnelleren Kettenförderers mit ihren Enden auf Schienen aufliegen, die
an den Stellen der Übergabe an die Mitnehmer des unteren Kettenförderers enden.
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Demzufolge fallen die Greiferstangen jeweils am Ende dieser Schienen
aus dem Mitnehmer der schneller laufenden Ketten heraus in die Mitnehmer der langsamer
laufenden Ketten.
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Um zu erreichen, daß am Ende der langsameren Kettenbahn nach Loslassen
der Bogen die Greiferstangen wieder von den Mitnehmern der schneller laufenden Ketten
erfaßt und mitgenommen werden, um an der Aufgabestelle die aus der Druckmaschine
ausgeworfenen bedruckten Bogen aufnehmen zu können, ist am Ende der oberen Trume
des langsameren Kettenförderers eine Hubvorrichtung vorgesehen, die die Greiferstangen
nach Öffnen der Greifer aus den Mitnehmern des langsameren Kettenförderers heraus
und in den Bereich der Mitnehmer der unteren Trume des schnelleren Kettenförderers
hebt.
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Die Hubvorrichtung besteht vorteilhaft aus zwei Scheiben, die auf
der Welle der am Ende des langsameren Kettenförderers vorgesehenen Kettenräder neben
diesen gelagert sind, am Umfang Aussparungen zur Aufnahme der durch die langsam
laufenden Ketten herangeführten Greiferstangen aufweisen und von auf der Kettenradwelle
befestigten Mitnehmern mitgenommen werden, gegen die sie unter Federdruck anliegen,
wobei der Teilkreisradius der Aussparungen etwa dem Abstand der unteren Trume der
schnell laufenden Kette von der besagten Kettenradwelle entspricht. Die von den
Mitnehmern der Kettenradwelle mitgenommenen Scheiben finden sich mit je zwei entsprechenden
Aussparungen jeweils dann, wenn von den schneller laufenden Ketten eine Greiferstange
an den Umfang der Scheiben herangeführt ist, in einer solchen Stellung, daß die
Enden dieser Greiferstange von den Aussparungen erfaßt und bei der fortlaufenden
Drehung der Scheiben aus den Mitnehmern der langsam laufenden Kette herausgehoben
werden. Gelangen nunmehr die Enden dieser ausgehobenen Greiferstange in den Bereich
der Mitnehmer der schneller laufenden Ketten, so wird die Greiferstange mit der
größeren Geschwindigkeit dieser Ketten weiter bewegt.
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Da die Enden der Greiferstange noch in den Aussparungen der Scheiben
eingreifen, müssen sich die Scheiben nunmehr schneller drehen als die Kettenradwelle,
auf der sie gelagert sind. Die beiden Scheiben eilen also den sie sonst antreibenden
Mitnehmern so lange vor, bis die Enden der Greiferstangen so weit von den Mitnehmern
der schneller laufenden Ketten weitergefördert sind, daß sie nicht mehr in die Ausnehmungen
der Scheiben eingreifen. Die Federn, die beim Voreilen der Scheiben gespannt wurden,
drehen die Scheiben wieder bis zum Anschlag an ihre Mitnehmer zurück.
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Um zu gewährleisten, daß die Bogen während der Mitnahme durch den
Trockenkanal durch die schneller laufenden Ketten waagerecht liegen und nach Übergabe
an die langsamer laufenden Ketten hängen, laufen zwischen den Ketten des oberen
schnelleren Kettenförderers endlose Bänder parallel zu den
Ketten und mit den oberen
Trumen innerhalb des Heizkanals um, deren hintere Umlenkrollen von den Umlenkkettenrädern
des Kettenförderers einen Abstand haben, der größer ist als die Länge der Bogen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Greiferstange mit geschlossenem Greifer, F i g.
3 einen Schnitt durch eine Greiferstange mit geöffnetem Greifer, Fig.4 eine Draufsicht
auf eine Kette mit Mitnehmer, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 3, F i g. 6 einen
Schnitt nach Linie A-B in Fig. 4, Fig.7 einen Greifer kurz vor der Freigabe des
Bogens, F i g. 8 eine Seitenansicht der Hubvorrichtung für die Greiferstangen.
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Zwei endlose Ketten 1 werden parallel zueinander über Kettenräder
2 bis 5 derart geführt, daß die von diesen Ketten gebildete Kettenbahn aus einem
senkrechten und einem waagerechten Teil besteht. Die Ketten umlaufen die unteren
Kettenräder 2, die tiefer liegen als der Aufgabetisch 6, dem die bedruckten Bogen
aus der nicht dargestellten Druckmaschine nacheinander zugeführt werden. Von den
unteren Kettenrädern 2 laufen die Ketten 1 nahe an dem Aufgabetisch 6 vorbei senkrecht
-nach oben zu Kettenrädern 3, durch die sie in die Waagerechte umgelenkt werden.
Von den Kettenrädern 3 verlaufen die Ketten 1 durch einen Trockenkanal 7 hindurch
zu Umlenkkettenrädern 4, die die Ketten um 1800 umlenken, so daß die unteren Trume
der Ketten parallel zu den oberen Trumen verlaufen und nach Umlenkung durch nahe
dem vorderen Ende der Vorrichtung angeordnete Kettenräder 5 wieder zu den unteren
Kettenrädern 2 gelangen.
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Die Ketten 1 sind in Abständen, die größer sind als die Länge der
mitzunehmenden Bogen, mit Mitnehmern 8 versehen, die aus einer parallel zur Kettenbahnebene
liegenden Platte und zwei senkrecht zur Kettenbalmebene sich erstreckenden, eine
Gabel bildenden Stiften 9 und 10 bestehen, von denen der in Laufrichtung der Kette
vordere Stift 10 kürzer ist als der hintere.
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Die Endzapfen von Greiferstangen 11 ragen zwischen die Stifte 9 und
10 der Mitnehmer 8 der beiden Ketten 1, so daß die Greiferstangen von den Ketten
so lange mitgenommen werden, wie das Herausfallen der Endzapfen der Greiferstangen
aus den Mitnehmern verhindert wird.
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Jede Greiferstange 11 weist mindestens einen Greifer auf, der aus
einer die zylindrische Greiferstange 11 umfassenden Blattfeder 12 besteht, die durch
einen einrastenden Knopf 13 gegen Verdrehung gegenüber der Greiferstange gesichert
ist und ein radial abstehendes, einen festen Greiferfinger bildendes Endel4 aufweist.
Eine zweite Blattfeder 15 umfaßt den die Greiferstange umfassenden Teil der ersten
Blattfeder und bildet mit seinem radial abstehenden Ende 16 den beweglichen Greiferfinger.
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Ein am beweglichen Greiferfinger 16 befestigter Hebel 17 ermöglicht
die Steuerung des beweglichen Greiferfingers 16, der durch eine auf die Greiferstange
11 aufgeschobene Schraubenfeder 18, deren eines Ende an der Greiferstange 11 festgelegt
ist und
deren anderes Ende mit einem abgebogenen Schenkel über den
beweglichen Greiferfinger 16 faßt, in die Schließstellung gedrückt wird, in der
er gegen den feststehenden Greiferfinger 14 anliegt (s. F i g. 2, 3 und 5).
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Wird eine Greiferstange 11 durch die Ketten 1 von den Umlenkkettenrädern
2 senkrecht nach oben zu den Umlenkkettenrädern 3 mitgenommen, so wird der Greifer
14,16 durch einen feststehenden Anschlag 19 dadurch geöffnet, daß der Hebel 17 gegenüber
der Greiferstange nach unten gedrückt wird (s. F i g. 3). Demzufolge dreht sich
die Blattfeder 15 mit dem beweglichen Greiferfinger 16 um den die Greiferstange
11 umfassenden Teil 12 des feststehenden Greiferfingers 14. In dieser Öffnungsstellung
faßt der feststehende Greiferfinger 14 unter den Rand des auf dem Aufgabetisch 6
liegenden Bogens. Bewegen sich die Kettenl geringfügig weiter nach oben, so kommt
der Hebel 17 vom Anschlag 19 frei (s. Fig. 2), so daß die Federl8 den beweglichen
Greiferfinger 16 in die Schließstellung drückt, in der der Bogen festgehalten und
demzufolge vom Greifer mitgenommen wird.
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Es muß dabei verhindert werden, daß sich die Greiferstange bei Anschlag
des Hebels 17 am Anschlag 19 dreht. Aus diesem Grunde ist an der Greiferstange nahe
ihren Enden je ein Ansatz 20 vorgesehen (s. Fig. 4). Im Bewegungsbereich dieser
Ansätze 20 sind Schienen 21 parallel zu den Ketten so angeordnet, daß die Ansätze
20 gegen diese Schienen zur Anlage kommen und ein Drehen der Greiferstange 11 verhindern,
wenn der Hebel 17 des Greifers gegen den Anschlag 19 anläuft und dadurch ein Drehmoment
auf die Greiferstange ausgeübt wird.
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Die Schienen 21 verhindern gleichzeitig, daß die Greiferstange während
ihrer Führung durch die Ketten 1 um die Kettenräder 5, 2 und 3 herum aus den Mitnehmern
8 bis 10 herausfallen.
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Der vom Greifer am Aufgabetisch 6 erfaßte Bogen wird zunächst senkrecht
nach oben und nach Umlauf um die Kettenräder 3 durch den Trockenkanal 7 hindurchgeführt,
in dem eine Belüftung und gegebenenfalls zusätzlich eine Erwärmung durch Heizstrahlung
erfolgt. Parallel zu den Ketten 1 umlaufende endlose Bänder 22 halten die Bogen
im Kanal 7 waagerecht mit der bedruckten Seite nach oben.
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Bevor die Greiferstangen die hinteren Umlenkräder 4 der Ketten 1 erreichen,
werden die Bogen von den endlosen Bändern 22 freigegeben, so daß die Bogen in die
senkrechte Lage fallen. Während des Umlaufs der Greiferstangen um die Kettenräder
4 und im Bereich des ersten Teiles des Rücktrums der Ketten 1 sind wiederum Schienen
23 vorgesehen, die verhindern, daß die Greiferstangen aus den Mitnehmern herausfallen.
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Unterhalb des waagerechten Rücktrums der Ketten 1 sind senkrecht
unter diesen endlose Ketten 24, die um Kettenräder 25 und 26 umlaufen, angeordnet.
Die Antriebskettenräder 26 treiben die Ketten 24 mit beispielsweise achtmal langsamerer
Geschwindigkeit an als die Kettenräder 5 die Ketten 1. Die langsamer laufenden Ketten
24 sind ebenfalls mit Mitnehmern 8 bis 10 ausgestattet.
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Während die Mitnehmer der Ketten 1 einen Abstand haben, der größer
ist als die Länge der Bogen, sind die Ketten 24 sehr dicht mit den Mitnehmern besetzt.
Sobald die unteren Trume der Ketten 1 eine Greiferstange 11 bis in den Bereich über
den lang-
samer laufenden Ketten 24 mitgenommen haben, fällt diese aus ihren Mitnehmern
nach unten heraus, weil die Schienen 23 an dieser Stelle enden. Diese Übergabestelle
ist so gewählt, daß sich gerade an dieser Stelle auch ein Mitnehmerpaar der langsamer
laufenden Ketten 24 befindet, so daß die Greiferstange in ein Mitnehmerpaar des
oberen Trums der langsamer laufenden Ketten 24 fällt. Auf diese Weise werden also
am Ende der Schienen 23 alle Greiferstangen mit ihrem Bogen an die Mitnehmer der
langsamer laufenden Ketten 24 abgegeben und von diesen nunmehr sehr langsam zum
Aufgabeende der Maschine hin gefördert. Sobald sich eine Greiferstange dann den
Antriebskettenrädern 26 nähert, gelangt sie mit ihren Ansätzen 20 zwischen Schienen
27 (s. auch Fig.7), die verhindern, daß die Greiferstange sich drehen kann, wenn
der Hebel 17 des Greifers gegen einen Anschlag 28 anläuft. Dadurch wird der Greifer
geöffnet, und der Bogen fällt über eine Schurre 29 in einen Stapelkasten 30.
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Wie Fig.8 zeigt, sind auf der Antriebswelle 31 der Antriebskettenräder
26 nahe diesen Scheiben 32 gelagert, die am Umfang Aussparungen 33 aufweisen.
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In der Mitte weist jede Scheibe 32 einen Ausschnitt 34 auf. Innerhalb
dieses Ausschnittes ist ein Mitnehmer 35 auf der Welle 31 befestigt. Der Mitnehmer
35 und die Aussparung34 in der Scheibe sind so ausgebildet, daß die auf der Welle
31 drehbar gelagerte Scheibe 32 sich um einen Winkel oc gegenüber dem Mitnehmer
35 frei drehen kann. Bei umlaufender Welle 31 nimmt der Mitnehmer 35 die Scheibe
32 mit, da er mit seiner Anschlagfläche36 gegen einen in den mittleren Ausschnitt
34 der Scheibe 32 vorspringenden Teil 37 zur Anlage kommt. In dem Augenblick, in
dem die Ketten 24 eine Greiferstange 11 an den Umfang der Scheibe 32 herangeführt
hat, hat die Scheibe 32 eine derartige Stellung, daß ein Ausschnitt 33 zur Aufnahme
des Endzapfens der Greiferstange 11 bereitsteht. Bei weiterer Drehung der Welle
31 und demzufolge der Scheiben 32 wird die in den Aussparungen 33 ruhende Greiferstange
aus ihren Mitnehmern herausgehoben und gelangt schließlich in den Bereich der Mitnehmer
der unteren Trume der Ketten 1. Da die Ketten 1 eine wesentlich größere Geschwindigkeit
haben als die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben 32, und die Greiferstange nunmehr
von den Ketten 1 mitgenommen wird, so müssen sich die Scheiben nunmehr plötzlich
schneller drehen als die Kettenradwelle, da die Enden der Greiferstange noch in
den Aussparungen 33 der Scheiben 32 eingreifen. Die Scheiben können zufolge des
zur Verfügung stehenden Winkelbereicheso; den Mitnehmern 35 voreilen, bis die Enden
der Greiferstange so weit von den Mitnehmern der schneller laufenden Ketten 1 weitergefördert
sind, daß sie nicht mehr in die Aussparungen 33 der Scheiben 32 eingreifen. Federn
38, die einesends an den Mitnehmern 35 und andernends an den Scheiben 32 angreifen,
ziehen die nunmehr frei gewordenen Scheiben wieder entgegen der Drehrichtung der
Welle 31 bis zum Anschlag an die Anschlagflächen 36 der Mitnehmer 35 zurück. Die
durch die Scheiben 32 gebildete Hubvorrichtung hebt also die Greiferstangen aus
den Mitnehmern der langsamer laufenden Ketten 24 heraus in den Bereich der Mitnehmer
der schneller laufenden Ketten 1, so daß die Ketten 1 wieder mit Greiferstangen
besetzt sind, wenn sie erneut an dem Aufgabetisch 6 vorbeilaufen.
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Zwischen den Kettenrädern 3 kann eine mit diesen konzentrisch umlaufende
beheizte Kontaktwalze vorgesehen sein, über die die Bogen mit der unbedruckten Seite
gezogen und vorgewärmt werden, bevor sie in dem Kanal 7 eine weitere Trocknung erfahren.
Während der Mitnahme der Bogen durch die langsam laufenden Ketten 24 werden alle
Lösungsmittel restlos abgegeben, und die Bogen nehmen wieder die Temperatur und
den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft an.