DE121697C - - Google Patents

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DE121697C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Giefsform, welche besonders zur Herstellung von Tapetendruckwalzen geeignet ist. Diese Walzen werden gewöhnlich aus Holz hergestellt und auf der Oberfläche mit einer Anzahl hochkant eingetriebener Messingplatten versehen, welche die Umrisse des Musters, für welches die Walze bestimmt ist, begrenzen. Zwischen den Messingplatten werden alsdann zur Ausfüllung der Musterfläche Filzstücke eingeprefst, welche somit die Druckfläche der Walze bilden. Diese Herstellungsweise ist aufserordentlich umständlich, schwierig und so kostspielig, dafs die Entwicklung der Tapetenindustrie dadurch erheblich gehemmt wird.. Vorliegende Erfindung bezweckt, Vorkehrungen zu schaffen, durch welche das Muster in einfacher Weise und genauer Ausführung in einer Masse aus biegsamem Material, z. B. Gummi oder Weichmetall, hergestellt werden kann, welche hiernach um den Mantel der Druckwalze gelegt und darauf befestigt wird.
Zu diesem Zwecke wird ein Rahmen geeigneter Form und Gröfse benutzt, dessen Innenfläche von einer Anzahl neben einander liegender und unabhängig von einander in der Längsrichtung beweglicher Stifte eingenommen wird, deren Form und Gröfse .sich nach der Art der herzustellenden Walze richtet. Die oberen Enden dieser Stifte liegen in derselben Ebene und bilden somit eine glatte Oberfläche, auf welche das Muster aufgezeichnet werden kann. Um letzteres zu erleichtern, kann die von den oberen Enden der Stifte gebildete Fläche mit Kreide oder einem anderen geeigneten Stoffe bestrichen werden, auf welchem die Umrifslinien des Musters leicht erkennbar zu machen sind. Wenn man nunmehr alle diejenigen Stifte, welche innerhalb der Umrifslinien des Musters liegen, niederdrückt, so wird dadurch eine Form gebildet, mit Hülfe deren das Muster abgegossen werden kann. Das in die Form eingegossene Metall oder sonstige biegsame Material wird alsdann aus der Form herausgenommen und auf dem Umfang einer glatten Walze befestigt, welche nunmehr zum Tapetendruck sofort gebrauchsfertig ist. Wie hieraus hervorgeht, ist die beschriebene Herstellungsweise der Tapetendruckwalzen sehr einfach und billig.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Giefsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht;
Fig. 2 ein Querschnitt der Giefsform;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Form mit dem nach der Bildung des Musters eingegossenen Material;
Fig. 4 ist eine perspectivische Einzelansicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die Giefsform aus einem Rahmen a, dessen Innenraum durch eine gröfse Anzahl neben einander liegender, nach der Art der herzustellenden Walzen stärkerer oder schwächerer Stifte b ausgefüllt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Stifte b viereckigen Querschnitt und sind an ihrem unteren Ende zu Nadeln ausgebildet. Stifte dieser Form sind besonders zu der Herstellung von Tapetendruckwalzen geeignet. Für Walzen mit feineren Musterflächen finden entsprechend anders gestaltete Stifte Verwendung, welche
sehr genau gearbeitet werden müssen und in dem Rahmen auf geeignete Weise zusammengehalten werden. Bei der dargestellten Giefsform dienen eine Anzahl zweckmä'fsig aus Messing hergestellter Querleisten c, welche parallel neben einander liegen, zum Festhalten je einer Reihe Stifte b. Zu diesem Zwecke sind letztere mit Längsschlitzen e versehen, in welche die Querleisten c eingreifen, wie. aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Höhe der Schlitze e wird derartig bemessen, dafs dieselben annähernd doppelt so hoch sind, als die Querleisten c. Nachdem die Stifte b aus der in Fig. 2 dargestellten Lage den Umrissen des betreffenden Musters entsprechend niedergedrückt worden sind, wird der auf diese Weise gebildete Giefsraum mit geeignetem Material d ausgegossen (Fig. 3)·
Die Stilte b werden durch ihre gegenseitige Reibung in ihrer Lage gehalten, können aber auch in der durch Fig. 3 veranschaulichten Weise von einer nachgiebigen Unterlage/ aus Kork, Filz, Thon oder dergl. unterstützt werden, welche das Eindrücken der nadeiförmigen Stifte gestattet.
Das Mafs der Niederbewegung der Stifte b richtet sich natürlich nach der jeweilig gewünschten Stärke der herzustellenden Musterfläche und kann den Umständen entsprechend gewählt werden, indem den Schlitzen e der Stifte b eine gröfsere oder geringere Ausdehnung gegeben wird.
An Stelle der Querleisten c können natürlich auch gleichwerthige Mittel zum Festhalten der Stifte b verwendet werden. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, dafs keine besonderen Befestigungsmittel für die Stifte b vorgesehen sind, sondern letztere lediglich durch ihre gegenseitige Reibung gehalten werden.
Da die Stifte b bei der dargestellten Giefsform viereckigen Querschnitt besitzen, ermöglichen sie es in einfacher Weise, die winkelförmigen Umrifslinien von Tapetenmustern zu erzeugen. Im Uebrigen eignet sich die beschriebene Giefsform nicht nur für die Herstellung von Tapetendruckwalzen, sondern kann natürlich auch für andere Zwecke vortheilhaft Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Giefsform zur Herstellung von Druckformen für Tapetendruckwalzen, u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Formfläche aus neben einander stehend angeordneten, in ihrer Längsrichtung unabhängig von einander beweglichen Stiften oder dergl. zusammengesetzt ist, zum Zweck, die dem zu giefsenden Muster entsprechenden Vertiefungen durch Senkung der innerhalb der Umrisse des Musters liegenden Stifte hervorbringen zu können.
  2. 2. Giefsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Formfläche bildenden Stifte (b) reihenweise durch Querleisten (c) gehalten werden, welche durch Lä'ngsschlitze (e) der Stifte hindurchgeführt und an dem Rahmen (a) der Giefsform befestigt sind.
  3. 3. Giefsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Formfläche bildenden Stifte (b) an ihrem unteren Ende nadeiförmig gestaltet sind und durch eine nachgiebige Unterlage (f) aus Filz, Kork, Thon oder dergl. unterstützt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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