DE1216600B - Vorrichtung zum Begrenzen der Seiten-beweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestaenges von Schleppern od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen der Seiten-beweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestaenges von Schleppern od. dgl.Info
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B59/04—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor
- A01B59/041—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor preventing or limiting side-play of implements
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 59/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1216 600
F44673III/45a
F44673III/45a
11. Dezember 1964
12. Mai 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen der Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker
eines Dreipunktgestänges von Schleppern od. dgl. mit fahrzeugfesten Führungen, die sich über den ganzen
Schwenkbereich der unteren Lenker erstrecken, und an den unteren Lenkern angeordneten einstellbaren
Anschlägen, die beide in ihrer innengelegenen Einstellung über den ganzen Schwenkbereich und in
ihrer außengelegenen Einstellung nur im oberen Schwenkbereich der unteren Lenker an den Führungen
anliegen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Begrenzen der Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestänges
von Schleppern bekannt, bei denen die fahrzeugfesten Führungen zweiteilig, nämlich aus
zwei übereinanderliegenden Anschlägen ausgebildet sind, von denen der jeweils untere Anschlag zur Erzielung
von Seitenbeweglichkeit lösbar angeordnet ist. Soll also Seitenbeweglichkeit vorhanden sein, müssen
diese unteren Anschläge entfernt und an einer anderen Stelle des Schleppers angebaut werden, während
sie zur Beseitigung der Seitenbeweglichkeit wieder an ihre ursprüngliche Stelle eingesetzt werden. Dieser
An- und Abbau ist ungünstig, da diese Anschläge an schlecht zugänglichen Stellen am rückwärtigen unteren
Ende des Schleppergehäuses liegen, wo außer den beiden unteren Lenkern noch die Zapfwelle mit dem
Zapfwellenschutz und gegebenenfalls eine Anhängevorrichtung nach hinten ragen und die Arbeit behindern.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Seitenbeweglichkeit, die aus fahrzeugfesten
Führungen besteht, an denen an den unteren Lenkern längsverstellbar angeordnete Anschläge
zur Anlage kommen. Jede Führung weist zwei hintereinanderliegende Führungsbahnen auf. An der einen
Führungsbahn liegt der zugeordnete Anschlag unter Beibehaltung der Seitenstarrheit auf dem ganzen
Schwenkbereich des unteren Lenkers an, während die andere im unteren Bereich nach innen geführt ist,
so daß in diesem Bereich Seitenbeweglichkeit entsteht. Eine solche Vorrichtung ist in ihrem Aufbau
umfangreich und aufwendig. Die Führungen benötigen durch ihre beiden Führungsbahnen relativ viel
Platz und stellen infolge der unterschiedlichen Ausbildung der Führungsbahnen komplizierte Gegenstände
dar. Schließlich muß für jede Seite eine spiegelbildlich gestaltete Führung hergestellt werden. Auf
diese Weise erhöht sich zusätzlich die Lagerhaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung
zum Ein- und Ausschalten der Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker zu vereinfachen.
Vorrichtung zum Begrenzen der Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker eines
Dreipunktgestänges von Schleppern od. dgl.
Dreipunktgestänges von Schleppern od. dgl.
Anmelder:
Xaver Fendt & Co.
Maschinen- u. Schlepperfabrik, Marktoberdorf
Als Erfinder benannt:
Hermann E. Albrecht, Marktoberdorf
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die fahrzeugfesten Führungen jeweils eine
einzige Führungsfläche aufweisen, an denen die einstellbaren Anschläge beide in Anlage sind, während
dieser Führungsfläche im unteren Schwenkbereich des unteren Lenkers bei nach außen gestelltem einstellbarem
Anschlag ein fest am unteren Lenker angeordneter Anschlag mit seitlichem Spiel zugeordnet
ist.
Um eine solche Vorrichtung noch zu vereinfachen, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
die einstellbaren Anschläge auf der Fläche der festen Anschläge verschiebbar gelagert und in ihren Einstellungen
feststellbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die fahrzeugfeste Führung
nur eine einzige Führungsfläche aufweist, die geradlinig ausgeführt ist, d. h. die Führung kann als rechteckige
Platte ausgebildet sein. Eine solche Platte ist leicht herstellbar und erfordert geringen Platzbedarf.
Ferner wird nur eine Ausführungsform benötigt, die je nach Bedarf rechts oder links am Schlepper angeschraubt
werden kann. Bei Beschädigung der einen als Führungsfläche dienenden Seite einer solchen
Platte kann diese einfach umgedreht werden, so daß nunmehr die andere Seite als Führungsfläche dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch das Heckteil eines Schleppers gemäß Linie I-I in F i g. 2 mit der
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Heckteil gemäß LinieII-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht einer fahrzeugfesten Führung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen unteren Lenker mit außen angeordneter fahrzeugfester Führung.
609 568/146
Die Erfindung soll an einem Schlepper erläutert werden, an dessen Getriebegehäuse 1 untere Lenker 2
an Zapfen 2' angelenkt sind. Die äußeren Anschlußaugen der unteren Lenker 2 tragen einen Bock 4 eines
angeschlossenen Arbeitsgerätes, z. B. eines Pfluges, an dessen oberen Ende der obere Lenker 3 des Dreipunktgestänges
angreift, der wiederum mit dem Getriebegehäuse 1 bzw. einer Regelhydraulikvorrichtung
in Verbindung steht. An den unteren Lenkern 2 greifen noch Hubstangen 5 an, die über Hubarme 6
der Hydraulikanlage ein Heben und Senken der unteren Lenker 2 hervorrufen. Alle Anlenkstellen der
unteren Lenker 2 sind in bekannter Weise so ausgeführt, daß diese seitlich pendeln können (F i g. 1
und 2).
An beiden Seiten des Getriebegehäuses 1 lagern Halterungen 7, an denen Führungen 8, vorzugsweise
in waagerechten Langlöchern 8', angeschraubt sind, die sich über den ganzen Schwenkbereich der unteren
Lenker 2 erstrecken (F i g. 1 und 3). Die jeweilige ao
Führungsfläche 8" der Führungen 8 liegt etwa parallel zur Schwenkebene der unteren Lenker 2. Letzteretragen
je einen festen Anschlag 9, dessenFläche 9' ebenfalls etwa parallel zur Schwenkebene der unteren
Lenker 2 liegt. Zwischen Anschlag 9 und Führung 8 as
ist ein Zwischenraum vorgesehen, der den unteren Lenkern 2 bis zum Auftreffen eines Anschlages 9 auf
die zugehörige Führung 8 nach beiden Seiten in einem gewissen Bereich Seitenbeweglichkeit erlaubt. Auf
der Fläche 9' der festen Anschläge 9 sind einstellbare Anschläge 10 vorgesehen, die mit einem Führungsbolzen 11 in einer am jeweiligen unteren Lenker 2
befestigten Gabel 12 geführt sind. Zum Verschieben der Anschläge 10 sind zweckmäßigerweise Handhaben
13 vorgesehen, während die jeweiligen Schaltstellungen durch einen Stecker 15 od. dgl. sicherbar sind.
Die Stärke dieser einstellbaren Anschläge 10 entspricht etwa dem Zwischenraum zwischen festem Anschlag
9 und Führung 8, so daß also durch Einschieben, d. h. Vorschieben der Anschläge 10, die Seitenbeweglichkeit
aufgehoben ist. In Fig. 2 ist unten der Anschlag 10 in seiner Ausschaltstellung und oben
in seiner Einschaltstellung gezeigt. Die den Führungen 8 zugekehrten Stirnseiten der Anschläge 10 weisen
Schrägen 10' auf, um das Einschieben zu erleichtern. In der Ausschaltstellung liegen die Anschläge
10 weiterhin nur so weit außerhalb des Bereiches der Führungen 8, daß beim Hochschwenken der unteren
Lenker 2 in ihre Transportstellung die Anschläge 10 über die Schrägen 10' wieder in den Bereich der Fiihrangen
8 gelangen. Dadurch ist in der Transportstellung die Seitenbeweglichkeit immer beseitigt. In der
Einschaltstellung bleiben die Anschläge 10 immer in dauernder Berührung mit der jeweiligen Führung 8,
wie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die Ein- und Ausschaltstellung ist in einfacher Weise als Endstellung
des Stellbereiches der Anschläge 10 vorgesehen.
Für manche Arbeiten ist eine völlig starre Verbindung
des Arbeitsgerätes mit dem Schlepper gefordert. Aus diesem Grand sind an den unteren Lenkern 2
Stellmittel 14, ζ. Β. Stellschrauben, vorgesehen, die zweckmäßigerweise mit Handhaben versehen sind,
um das Feststellen und Lösen ohne Werkzeuge zu ermöglichen. Die Stellmittel 14 durchdringen den unteren
Lenker 2 und den festen Anschlag 9 und pressen beim Anziehen die eingeschalteten Anschläge 10
gegen die Führungen 8, so daß eine völlig starre Verbindung zwischen Getriebegehäuse 1 und unteren
Lenkern 2 entsteht.
Selbstverständlich können über Halterungen T die Führungen 8 auch an der Außenseite der unteren
Lenker 2 am Fahrzeug angeordnet sein, wie in F i g. 4 angedeutet ist, eventuell auch an beiden Seiten.
Denkbar ist auch eine schwenkbare Anordnung der Anschläge 10 und/oder das Feststellen der Anschläge
10 in einer oder mehreren Zwischenstellungen, so daß der seitliche Freiheitsgrad in seiner Große
einstellbar ist. In gleicher Weise können auch die Stellmittel 14 an den Führungen 8 angeordnet sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Begrenzen der Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestänges
von Schleppern od. dgl. mit fahrzeugfesten Führungen, die sich über den ganzen Schwenkbereich der unteren Lenker erstrecken,
und an den unteren Lenkern angeordneten einstellbaren Anschlägen, die beide in ihrer innengelegenen Einstellung über den ganzen Schwenkbereich
und in ihrer außengelegenen Einstellung nur im oberen Schwenkbereich der unteren Lenker
an den Führungen anliegen, dadurch, gekennzeichnet, daß die fahrzeugfesten
Führungen (8) jeweils eine einzige Führungsfläche (8") aufweisen, an denen die einstellbaren
Anschläge (10) beide in Anlage sind, während dieser Führungsfläche (8") im unteren Schwenkbereich
des unteren Lenkers (2) bei nach außen gestelltem einstellbarem Anschlag (10) ein fest am
unteren Lenker angeordneter Anschlag (9) mit seitlichem Spiel zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge
(10) auf der Hache der festen Anschläge (9) verschiebbar gelagert und in ihren Endstellungen
feststellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge
(10) an ihrer den Führungen (8) zugekehrten Stirnseite eine Schräge (10') aufweisen.
4. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß Stellmittel (14), z.B. Stellschrauben,
vorzugsweise an den unteren Lenkern (2) vorgesehen sind, die zum vollkommenen Ausschalten der Seitenbeweglichkeit der unteren
Lenker (2) die einstellbaren Anschläge (10) gegen die Führungen (8) pressen.
5. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (8) inner-
und/oder außerhalb der unteren Lenker (2) fahrzeugfest angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1166 538;
britische Patentschrift Nr. 906 815.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1166 538;
britische Patentschrift Nr. 906 815.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 568/146 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF44673A DE1216600B (de) | 1964-12-11 | 1964-12-11 | Vorrichtung zum Begrenzen der Seiten-beweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestaenges von Schleppern od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF44673A DE1216600B (de) | 1964-12-11 | 1964-12-11 | Vorrichtung zum Begrenzen der Seiten-beweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestaenges von Schleppern od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216600B true DE1216600B (de) | 1966-05-12 |
Family
ID=7100130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF44673A Pending DE1216600B (de) | 1964-12-11 | 1964-12-11 | Vorrichtung zum Begrenzen der Seiten-beweglichkeit der unteren Lenker eines Dreipunktgestaenges von Schleppern od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1216600B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3612013A1 (de) * | 1985-04-15 | 1986-10-16 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien | Anordnung zum anlenken der unterlenker und gegebenenfalls der hubzylinder eines hubwerkes am getriebegehaeuse eines ackerschleppers |
US4715610A (en) * | 1986-05-13 | 1987-12-29 | Deere & Company | Hitch for a vehicle having a single rear wheel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB906815A (en) * | 1960-11-28 | 1962-09-26 | Int Harvester Co | Improvements in or relating to implement-attaching hitch mechanisms |
DE1166538B (de) * | 1963-04-04 | 1964-03-26 | John Deere Lanz Ag | Vorrichtung zum Begrenzen der Seitenbewegungen der unteren Lenker der Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern |
-
1964
- 1964-12-11 DE DEF44673A patent/DE1216600B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB906815A (en) * | 1960-11-28 | 1962-09-26 | Int Harvester Co | Improvements in or relating to implement-attaching hitch mechanisms |
DE1166538B (de) * | 1963-04-04 | 1964-03-26 | John Deere Lanz Ag | Vorrichtung zum Begrenzen der Seitenbewegungen der unteren Lenker der Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern |
Cited By (2)
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DE3612013A1 (de) * | 1985-04-15 | 1986-10-16 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien | Anordnung zum anlenken der unterlenker und gegebenenfalls der hubzylinder eines hubwerkes am getriebegehaeuse eines ackerschleppers |
US4715610A (en) * | 1986-05-13 | 1987-12-29 | Deere & Company | Hitch for a vehicle having a single rear wheel |
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