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Verfahren zum Einbringen einer quer zu den Wellen einer dreischichtigen
Wellpappe verlaufenden Biegelinie, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
und dreischichtige Wellpappe mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Biegelinie
Die vorliegende Erfindung befaßt sich allgemein mit dreischichtiger Wellpappe und
betrifft zunächst ein Verfahren zum Einbringen einer quer zu den Wellen einer dreischichtigen
Wellpappe verlaufenden Biegelinie. Außerdem betrifft die Erfindung eine in besonderer
Weise ausgestaltete dreischichtige Wellpappe mit einer gemäß dem oben erwähnten
Verfahren hergestellten Biegelinie. Schließlich befaßt sich die Erfindung noch mit
einer Vorrichtung zur Durchführung des erwähnten Verfahrens, die eine Patrizenwalze
aufweist, auf der ein zylindrischer Bereich zur Herstellung einer Quetschzone ausgebildet,
sowie eine Rillscheibe zur Herstellung einer Rillinie vorgesehen ist.
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Wellpappe, die aus zwei Deckblättern mit einer dazwischen angeordneten
Welischicht aus gewelltem Papier besteht, ist als Verpackungs- und Isoliermaterial
bekannt. Es ist auch eine dreischichtige Wellpappe bekannt, bei der drei übereinander
angeordnete Wellschichten durch glatte Papierbahnen voneinander getrennt und auf
den Außenseiten mit jeweils einer Papierschicht abgedeckt sind. Auch diese Wellpappe
dient vor allem als Verpackungsmaterial und zeichnet sich einerseits durch ihre
außerordentlich große Festigkeit und andererseits durch ihre vorzüglichen Isoliereigenschaften
aus.
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Zum Falten einer Wellpappe entlang einer bestimmten Linie, beispielsweise
zur Herstellung eines Versandkarton-Schnittbogens aus Wellpappe, ist es auch bekannt,
die betreffende Faltlinie durch eine Rillinie vorzuzeichnen. Die parallel zu den
Wellen der Wellpappe verlaufenden Faltlinien lassen sich durch ein Kerbwerkzeug
ohne weiteres herstellen und ergeben bei der Auffaltung der Wellpappe eine einwandfreie
und saubere Kante. Bei einschichtiger Wellpappe bereitet auch die Herstellung der
senkrecht zu den Wellen der Wellpappe verlaufenden Faltlinien keine besondere Schwierigkeit,
wenn auch die Kartonkanten beim Auffalten der Wellpappe zuweilen nicht ganz sauber
ausfallen. Dahingegen bereitete die Auffaltung einer dreischichtigen Wellpappe um
eine zu den Wellen der'Wellschichten senkrecht verlaufende Kante bisher große Schwierigkeiten.
Bedenkt man, daß dreischichtige Wellpappen mit A-A-A-Wellschichten etwa 1,6 cm und
solche mit A-A-C-Wellschichten etwa 1,4 cm stark sind, so ist ohne weiteres einzusehen,
daß die Anordnung einer einfachen Rillinie die Auffaltung der Wellpappe um diese
Linie nicht wesentlich erleichtert.
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Die an die Ränder der Rillinie angrenzenden, nicht mehr eingedrückten
Kanten derWellschichten stoßen bereits nach einer geringen Auffaltung gegenein-
ander,
so daß es eines größeren Kraftaufwandes bedarf, um die Wellpappe voll aufzufalten.
Dabei entstehen quer zur Faltlinie durch das Aufeinanderstoßen der Kanten der Wellschichten
relativ große, unkontrollierte Kräfte, und es kann schließlich so weit kommen, daß
die Wellpappe an der der Rilllinie gegenüberliegenden Seite zerreißt oder die Kartonkante
nicht dort entsteht, wo sie durch die Rillinie vorgeschrieben wurde.
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Die USA.-Patentschrift 1 081724 beschreibt die Anbringung einer Rillinie
bei einer einschichtigen Wellpappe, die oben bereits erörtert wurde. Die USA.-Patentschrift
1 097390 beschreibt die Anbringung einer Quetschzone bei einer zweischichtigen Wellpappe.
Die verhältnismäßig breite Quetschzone wird hier durch Einquetschen der Wellpappe
von beiden Seiten her erzeugt. Eine genaue Lokalisierung der Lage der Faltlinie
ist durch eine breite Quetschzone nicht möglich. Das gleiche gilt für die USA.-Patentschrift
2139 890, die ein Quetschwerkzeug in Form zweier gegeneinander arbeitender Walzen
zeigt, um bei einer einschichtigen Wellpappe von einer Seite her eine breite Quetschzone
zu erzeugen.
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Die USA.-Patentschri£t 1 144765 beschreibt ein Werkzeug zur Herstellung
einer Biegelinie. in einer
einschichtigen Wellpappe, mit dem die
Wellpappe von zwei Seiten her auf einem relativ breiten Streifen zerquetscht wird.
Man könnte davon ausgehen, daß die hierbei entstehende Biegelinie aus einer breiten
Quetschzone mit beiderseits der Quetschzone angeordneten Rillinien besteht. Eine
genaue Lokalisierung der Faltkante wird dadurch nicht erreicht.
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Ähnliche Vorschläge ergeben sich aus den USA.-Patentschriften 1547
214 und 1708700, die die Herstellung einer breiten Quetschzone zwischen zwei Rillinien
beschreiben. Auch die USA.-Patentschrift 2949066 beschreibt die Anbringung zweier
parallellaufender Rillinien, zwischen denen allerdings die Wellpappe kaum gequetscht
wird. Eine genaue, scharfkantige Ausbildung der Faltkante ist mit dieser Lösung
nicht zu erreichen, während durch die beschriebenen zwei Rillinien die Festigkeit
der Wellpappe erheblich beeinträchtigt wird.
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Schließlich zeigt die USA.-Patentschrift 2223503 noch ein aus zwei
gegeneinander arbeitenden Walzen bestehendes Werkzeug zur Herstellung einer- Biegelinie
bei einer einschichtigen Wellpappe, die aus einer Rillinie besteht, von der beiderseits
schräg verlaufende Einschnitte ausgehen.
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Die Erfindung soll die aufgezeigten Schwierigkeiten bei der Herstellung
einer Biegelinie bei dreischichtiger Wellpappe und beim Auffalten dieser Wellpappe
beseitigen, so daß trotz der Dicke und Steifigkeit einer derartigen Wellpappe diese
verhältnismäßig leicht gefaltet werden kann. Dabei soll die Festigkeit der Pappe
nicht beeinträchtigt werden, und die Faltlinien sollen genau an der gewünschten
Stelle entstehen.
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Das Verfahren zum Einbringen einer quer zu den Wellen einer dreischichtigen
Wellpappe verlaufenden Biegelinie löst diese Aufgabe dadurch, daß gleichzeitig mit
einem von einer Seite der Wellpappe her erfolgenden Zusammenquetschen der Wellagen
an einem Rand der hierdurch entstehenden Quetschzone von der gleichen Seite der
Wellpappe her eine Rilllinie eingebracht wird.
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Die gemäß der Erfindung hergestellte Biegelinie besteht also aus
einer Rillinie und einer an einer Seite dieser Rillinie angeordneten schmalen Quetschzone.
Die Rillinie sorgt dafür, daß die Kartonkante genau an der Stelle der Rillinie entsteht,
während die Quetschzone die Dicke der Wellpappe verringert und auf diese Weise den
nötigen Platz oder Spielraum schafft, um die Kanten der Pappe an der Stelle der
Rillinien zu bilden. Dadurch, daß die Rillinien und die Quetschzonen auf ein und
derselben Seite der Wellpappe angeordnet werden, wird die Herstellung beispielsweise
eines Versandkarton-Schnittbogens wesentlich vereinfacht.
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Bei einer dreischichtigen Wellpappe mit einer gemäß dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellten Biegelinie wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die der Rillinie gegenüberliegende Seite der Quetschzone allmählich
auf die volle Dicke der Wellpappe übergeht. Dadurch wird erreicht, daß beim Auffalten
der Wellpappe die Faltkante jedenfalls in Höhe der Rillinie entsteht und der der
Rillinie gegenüberliegende Rand der Quetschzone auch bei irgendwelchen Unregelmäßigkeiten
im Material der Wellpappe mit der Rillinie in dieser Hinsicht nicht konkurriert.
Im Gegenteil wird durch diese Ausbildung erreicht, daß. der der Rillinie gogenüberliegeride
Rand der Quetschzone
durch die. Anbringung der Biegelinie nicht mehr als erforderlich
geschwächt wird.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens
weist eine Patrizenwalze auf, auf der ein zylindrischer Bereich zur Herstellung
der Quetschzone ausgebildet ist und die eine Rillscheibe zur Herstellung der Rillinie
hat; gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rillscheibe als Flansch der Patrizenwalze
unmittelbar neben einem Rand des zylindrischen Bereiches ausgebildet ist.
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Auf diese Weise entsteht ein äußerst einfaches und zweckmäßiges Werkzeug
zur Herstellung von Biegelinien in dreischichtiger Wellpappe.
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Die Erfindung schlägt ferner vor, daß in der Patrizenwalze unmittelbar
neben dem der Rillscheibe gegenüberliegenden Rand des zylindrischen Bereiches ein
konisch sich verjüngender Bereich angeordnet ist.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben,
wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Das Ausführungsbeispiel beschreibt
die Herstellung eines Versandkarton-Schnittbogens aus dreischichtiger Wellpappe.
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F i g. 1 ist eine Draufsicht auf einen Versandkarton-Schnittbogen,
der gemäß der Erfindung hergestellt ist; F i g. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht
eines aus dem in Fig. 1 dargestellten Schnittbogen aufgefalteten Versandkartons;
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1; F i g. 4 ist eine perspektivische
Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten
Versandkarton-Schnittbogens, und Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Vorderansicht
eines Teiles der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung.
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In Fig. 1 und 3 ist ein Versandkarton-Schnittbogen aus dreischichtiger
Wellpappe dargestellt. Die Wellpappe besteht, wie aus Fig.3 zu erkennen ist, aus
einem äußeren Deckblatt 10 und einem inneren Deckblatt 16, wobei die Begriffe »äußere«
und »innere« jeweils auf die Lage zum fertigen Versandkarton bezogen sind. Zwischen
diesen beiden Deckblättern sind drei Wellschichten 11, 13 und 15 angeordnet, die
voneinander durch zwei glatte Blätter 12 und 14 getrennt sind. Es ist zu erkennen,
daß die Wellen der Wellschichten 11, 13 und 15 parallel zu der in F i g. 1 dargestellten
Schnittlinie 3-3 verlaufen.
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Der Schnittbogen ist mit quer verlaufenden Kerblinien 17 versehen,
die die Seitenwände 18, 19, 20 und 21 des Versandkartons begrenzen. Die inneren
und äußeren den Boden und Deckel des Versandkartons bildenden Klappen 24 bis 31
werden auf ihren Innenseiten durch längs verlaufende Rillinien 22 und 23 und untereinander
durch querverlaufende Schlitze 32 begrenzt Am oberen Ende des Schnittbogens ist
eine schmale Heftlasche 33 angeordnet.
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Der Versandkarton wird in bekannter Weise durch Umfalten der Seitenwände
und Klappen um ihre entsprechenden Biegelinien zu der in F i g. 2 dargestellten
Raumform aufgefaltet.
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Unmittelbar neben der Rillinie 22 ist im Bereich der Klappen 24 bis
27 ein schmaler Streifen 34 angeordnet, in dem die Wellpappe mehr oder weniger stark
zusammengequetscht ist. Ein entsprechender Streifen 35 ist neben der Rillinie 23
angeordnet. Aus Fig.3 ist deutlich zu erkennen, daß die Wellpappe
im
Bereich der Quetschzonen 34 und 35 auf eine wesentlich geringere Dicke zusammengequetscht
ist, um das Auffalten der Seitenklappen zu erleichtern.
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Es wurde bereits gesagt, daß die bekannten dreischichtigen Wellpappen
eine Dicke von etwa 1,4 bis 1,6 cm haben. Da diese Dicke im Bereich der Quetschzonen
34 und 35 wesentlich verringert ist und andererseits die Rillinien 22 und 23 noch
tiefer in den Querschnitt der Wellpappe eingesenkt sind, ist bei einer derartigen
Anordnung einerseits das Auffalten der Klappen24 bis 31 leichter, andererseits wird
die Lage der Versandkartonkanten durch die Rillinien22, 23 genau vorbestimmt, so
daß ein sauber gefalteter, regelmäßiger Versandkarton entsteht.
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Die Umfaltung des Schnittbogens um die parallel zu den Wellen der
Wellschichten verlaufenden Kerblinien 17 bereitet normalerweise keine Schwierigkeiten.
Allerdings kann man auch parallel zu diesen Kerblinien 17 entsprechende Quetschzonen
anordnen.
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Zum Auffalten des Versandkartons aus dem in Fig. 1 dargestellten
Schnittbogen wird der Schnittbogen zunächst um die Längskerblinien 17 jeweils rechtwinklig
gefaltet. Dann wird die Heftlasche33, die sich bei dieser Faltung dem freien Rand
der Seitenwand 18 genähert hat, mit dieser durch Klammern oder Leim verbunden. Nun
werden zunächst die Klappen 25 und 27 und dann die Klappen 24 und 26 rechtwinklig
nach innen gefaltet, was durch die Anordnung der Quetschzone 34 leicht und sauber
möglich ist. Die Klappen 24 bis 27 werden sodann miteinander verbunden, so daß der
Boden des Versandkartons geschlossen ist. Nach Einsetzen des zu versendenden Gegenstandes
werden die Klappen 28 bis 31 entsprechend den Klappen 24 bis 27 einwärts gefaltet,
um den Deckel des Versandkartons zu bilden, wobei diese Faltung durch die Quetschzone
35 erleichtert wird.
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Die Fig.4 und 5 zeigen eine Vorrichtung zur Herstellung eines Versandkarton-Schnittbogens
der beschriebenen Art. Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Anordnung
am Ausgang einer Maschine zur Herstellung von dreischichtiger Wellpappe. Die Wellpappe
kommt aus diesen Maschinen in Bandform heraus, wobei die Wellen der Wellschichten
senkrecht zur Bandlängsachse verlaufen.
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Die Vorrichtung besteht zunächst aus den parallel zueinander angeordneten
Achsen 37 und 38, die durch geeignete Antriebe, wie beispielsweise einen Elektromotor,
gegensinnig angetrieben werden. Die Achsen 37 und 38 sind in nicht dargestellten
Drehlagern gelagert. Auf den Achsen 37 und 38 sind zunächst paarweise jeweils zwei
Messerscheibenmanschetten 39 und 40,41 und 42 angeordnet. Diese Messerscheibenmanschetten,
die fest auf den Achsen 37 und 38 befestigt sind, sind mit scharfkantigen Messerscheiben
39 a bis 42 a versehen, die paarweise scherenartig zusammenarbeiten. Die aus der
Herstellungsmaschine heraustretende fertige Wellpappe 36, die zwischen den Achsen
37 und 38 hindurchläuft, wird seitlich durch die Messerscheiben 39 a bis 42 a beschnitten.
Der Abstand der Messerscheiben 39 a bis 42 a entspricht daher der Gesamtbreite des
Schnittbogens. Auf der Achse 37 sind innerhalb der Manschetten 39 und 41 zwei Patrizenwalzen
43 und 45 befestigt. Diese Walzen 43 und 45 bestehen aus einem mittleren, zylindrischen
Hauptteil 43 b und 45 b, an dessen einer Seite jeweils eine Rillscheibe
43 a und
45 a angeordnet ist. An der der Rillscheibe gegenüberliegenden Seite schließt sich
an den Hauptteil der Walzen 43 und 45 je ein konisch sich verjüngender Bereich 43
c und 45c an. Die Walzen 43 und 45 sind derart auf der Achse 37 befestigt, daß die
Rillscheiben 43 a und 45 a in Höhe der Rillinien 22 und 23 des Wellkartons 36 liegen.
Gegenüber den Patrizenwalzen 43 und 45 sind auf der Achse 38 Matrizenwalzen 44 und
46 befestigt, die aus einem geraden Zylinder bestehen, dessen Länge der Gesamtlänge
der Walzen 43 und 45 entspricht. Der Abstand zwischen dem Umfang der Patrizenwalzen
43 und 45 und dem Umfang der Matrizenwalzen 44 und 46 ist geringer als die Dicke
der Wellpappe 36.
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Zwischen der Außenkante der Rillscheiben 43 a und 45 a und dem Umfang
der Matrizenwalzen 44 und 46 verbleibt ein gewisser Abstand.
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Aus einem Vergleich der F i g. 3 und 5 ist die Entstehung der Quetschzonen
34 und 35 zu erkennen.
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Die Wellpappe 36 läuft zwischen den Patrizenwalzen 43, 45 und Matrizenwalzen
44, 46 hindurch, wobei die Pappe mittels der Rillscheiben 43a und 45 a an den Linien
22 und 23 eingekerbt wird. Die eigentlichen Quetschzonen 34 und 35 werden durch
Zusammenpressen der Wellpappe 36 zwischen den Hauptteilen 43 b und 45 b der Patrizenwalzen
43 und 45 und den Matrizenwalzen44 und 46 hergestellt.
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Durch die sich gleichmäßig konisch verjüngenden Bereiche 43c und 45c
wird ein kontinuierlicher Übergang von den Quetschzonen 34 und 35 auf die volle
Stärke der Wellpappe hergestellt. Dadurch wird erreicht, daß die eigentliche Faltkante
des Versandkartons beim Auffalten immer genau in Höhe der Rillinien 22 und 23 entsteht,
da nur in diesen Linien eine scharfkantige Störung und zugleich die größte Verschwächung
des Wellpappequerschnittes gegeben ist.
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Es hat sich gezeigt, daß eine dreischichtige Wellpappe, die gemäß
der Erfindung mit Rillinien versehen ist, leicht und genau an den gewünschten Stellen
umgefaltet werden kann.
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Es versteht sich, daß die beschriebene Anbringung der Rillinien mit
den sie begleitenden Quetschzonen nicht nur bei der Herstellung von Versandkarton-Schnittbogen
aus dreischichtiger Wellpappe vorteilhaft ist. Vielmehr ist die Ausführung der Biegelinien
gemäß der Erfindung immer dann zweckmäßig, wenn eine dreischichtige Wellpappe an
einer ganz bestllnmten Stelle leicht und präzise umgefaltet werden soll.
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Desgleichen ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf die
dargestellte Ausführungsform beschränkt. Diese bezieht sich vielmehr nur auf die
Anwendung der Erfindung bei der Herstellung von Versandkarton-Schnittbogen. Es sind
andere, technisch gleichwertige Ausführungsformen denkbar, ohne daß damit der Rahmen
der Erfindung verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, die Matrizenwalzen
44 und 46 durch einen feststehenden Auflagetisch zu ersetzen, auf dem die Wellpappe
unter den Patrizenwalzen43 und 45 hindurchgleitet. Darüber hinaus sind aber auch
andere Werkzeuge denkbar, mit denen die Biegelinien in einer Wellpappe unter gleichzeitiger
Herstellung einer parallellaufenden Quetschzone herstellbar sind.