DE1214199B - Vorrichtung zur Befestigung vertikal angeordneter Wellen, auf denen rotierende Fluessigkeitsverteiler befestigt sind - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

BOId

Deutsche Kl.: 12 a-5

M 58459IV c/12 a
8. Oktober 1963
14. April 1966

Es ist bekannt, Flüssigkeiten in Wäschern, Destillationskolonnen u. dgl. mittels rotierender Einsätze fein in Gasen oder Dämpfen zu verteilen. Die Anwendung derartiger rotierender Einsätze stößt jedoch insbesondere bei größeren Vorrichtungen auf Schwieg $_s rigkeiten, weil die in den Wellen auftretenden Schwingungen und die Lagerung der Wellen nicht beherrscht werden können.

Durch die vorliegende Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung vertikal angeordneter Wellen, auf denen rotierende Flüssigkeitsverteiler, wie Teller oder Scheiben, angeordnet sind, in Destillierkolonnen, Wäschern u. dgl. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnd aufgehängte Welle durch bewegliche, elastisch mit dem Kolonnengehäuse verbundene Wellenlager gehaltert ist, die mittels Stoßdämpfern an Fixpunkten mit der Kolonnenwand verbunden sind.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die senkrecht angeordnete Welle, auf der ein oder mehrere Verteilungsvorrichtungen, wie beispielsweise Teller, Scheiben, Segmente oder Zylinder, angeordnet sind, in der Nähe der biegsamen Antriebskupplung frei pendelnd aufgehängt. Je nach der Größe der Vorrichtung wird die Welle innerhalb des Behandlungsgehäuses in einem oder mehreren beweglichen Lagern geführt, die elastisch mit Pixpunkten, etwa an der Gehäusewandung, verbunden sind. Mit diesen oder anderen Fixpunkten sind die beweglichen Lager noch durch Stoßdämpfer verbunden. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird die frei aufgehängte Welle so geführt, daß bei rotierender Welle pendelnde Bewegungen noch möglich sind und Ausschläge infolge von Unwuchten elastisch aufgefangen werden. Ausschlagskräfte werden durch die Stoßdämpfer aufgezehrt und unschädlich gemacht, wodurch ein Schwingen der Welle verhindert wird. Nach dem Überschreiten der kritischen Drehzahl rotiert der hängende Einsatz wie ein Kreisel; die Lager haben dann nur noch die Aufgabe, die allmähliche Abwanderung des Kreisels in eine andere Achsenlage zu unterbinden.

In den Abbildungen, in denen gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.

Abb. 1 zeigt einen Vertikal-Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;

A b b. 2 zeigt die Verbindung der Lager mit der Gehäusewand im Vertikal-Teilschnitt;

Vorrichtung zur Befestigung vertikal
angeordneter Wellen, auf denen rotierende
Flüssigkeitsverteiler befestigt sind

Anmelder:

Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,

Frankfurt/M., Reuterweg 14

Als Erfinder benannt:

Konrad Mattern, Bad Homburg v. d. Höhe

A b b. 3 zeigt die Verbindung der Lager mit der Gehäusewand in der zugehörigen Draufsicht;

Abb. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch das obere Ende einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Innerhalb eines zylindrischen Gehäuses ist die Welle 1 mit den Zerstäubungsscheiben 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 zentrisch frei beweglich an dem Lagerkörper 11 aufgehängt. Die Welle 1 wird über eine flexible Kupplung 12 durch den Motor 13 angetrieben und von den Lagern 14, 15 und 16 in ihrer senkrechten Lage gehalten. Die elastische Verbindung der Lager 14, 15 und 16 mit der Gehäusewand wird durch die U-förmigen Federn 17, 18 und 19 hergestellt, durch welche die Lager so gehalten werden, daß ihre Mittelachse mit der Mittelachse des Gehäusezylinders übereinstimmt. An den Lagerkörpern 14, 15 und 16 sind Hebelarme 20, 21 und 22 und an den Fixpunkten 23, 24 und 25 des Gehäuses die Hebelarme 26, 27 und 28 jeweils beweglich angebracht. Die Gelenkhebel 20 und 26, 21 und 27 sowie 22 und 28 sind mit den Schrauben 29, 30 und 31 und den Schraubenfedern 32, 33 und 34 so miteinander verbunden, daß durch die an der Verbindungsstelle entstehende Reibung eine definierte Kraft aufgezehrt werden kann.

Auf dem oberen Teil 38 der zylindrischen Behandlungsvorrichtung sind Stützen 37 befestigt, welche die Lagerpfanne 35 und ein Gehäuse 36 tragen. An dem Gehäuse 36 ist der Motor 13 genau axial über der zylindrischen Behandlungsvorrichtung befestigt. An den Enden der Motorwelle und der Welle 1 sind die beiden Kupplungshälften 39 und 40 angebracht, die mit einem elastischen Kupplungsbalg 12 miteinander verbunden sind. Durch die Lager 42 und 43 ist die Welle 1 drehbar im Lagerkörper 11 eingesetzt. Der Lagerkörper 11 besitzt einen kugelförmigen Ansatz, der in einer kugelförmigen Pfanne des Teils 35

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aufliegt. Der gemeinsame Kugelmittelpunkt des kugelförmigen Ansatzes des Lagerkörpers 11 und der kugelförmigen Pfanne 35 liegt in der Mitte der aus den Teilen 39, 40 und 12 gebildeten Antriebskupplung. Hierdurch wird erreicht, daß eine pendelnde Bewegung der Welle 1 ohne Verschiebung des Kupplungsmittelpunktes möglich ist. Die rotierende Welle 1 wird durch eine zentrisch angebrachte Öffnung des abnehmbaren Gehäuseteils 44 in den Behandlungsraum eingeführt. Gegenüber dem Behänd- ίο lungsgehäuse wird die rotierende Welle 1 durch den beweglichen Faltenbalg 45, den Stopfbüchsenkörper 46, die Stopfbüchsenbrille 47 und die Stopfbüchsenpackung 48 abgedichtet. Der Stopfbüchsenkörper .46, an dem auch die Stopfbüchsenbrille 47 und der obere Teil des Faltenbalgs angebracht sind, ist an dem Lagerteil 11 befestigt.

Beim Betrieb der Vorrichtung wird Flüssigkeit von den Zerstäubungsscheiben fein zerstäubt. Die auf die Gehäusewand auftretenden Flüssigkeitströpfchen fließen an dieser herab und werden beispielsweise in Sammelrinnen gesammelt und durch geeignete Vorrichtungen auf die darunterliegende Zerstäubungsscheibe aufgegeben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Befestigung vertikal angeordneter Wellen, auf denen rotierende Flüssigkeitsverteiler, wie Teller oder Scheiben, angeordnet sind, in Destillierkolonnen, Wäschern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnd aufgehängte Welle (1) durch bewegliche, elastisch mit dem Kolonnengehäuse verbundene Wellenlager (14, 15, 16) gehaltert ist, die mittels Stoßdämpfern (20, 31, 2.6; 21, 30, 27 und 22, 29, 28) an den Fixpunkten (23, 24, 25) mit der Kolonnenwand verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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