DE1211520B - Verfahren zur Herstellung eines Moertelgemisches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Moertelgemisches

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DE1211520B
DE1211520B DES83767A DES0083767A DE1211520B DE 1211520 B DE1211520 B DE 1211520B DE S83767 A DES83767 A DE S83767A DE S0083767 A DES0083767 A DE S0083767A DE 1211520 B DE1211520 B DE 1211520B
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DES83767A
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John Vincent Fitzgera Metuchen
Herman Block Wagner
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Sels Et Prod Chim S A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mörtelgemisches Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines für das Verlegen keramischer Fliesen geeigneten Mörtelgemisches.
  • Übliche Mörtel für das Bestreichen und Verle-un von Fliesen und Errichten von Mauerwerk enthalten hydraulischen Zement, Kalk und Sand. Wasser wird zu diesem Gemisch zugesetzt, um es verarbeiten zu können; auch nimmt das Wasser an dem Härte- und Reifeprozeß teil, wodurch der Zement ein Gel bildet. Diese Mörtel sind insoweit nicht ganz selbsthärtend, als sie dazu neigen, beträchtliche Wassermengen durch Verdunsten in die umgebende Luft und auch durch Abgabe an den Ziegel oder das zu errichtende Mauerwerk zu verlieren. Wenn der Wasserverlust zu groß ist, wird die Härtung unvollständig, und der Mörtel wird weich und kalkig.
  • Übliche Portlandzementmörtel und Verlegeschichten für keramische Fliesen weisen sowohl gewisse andere Nachteile wie auch gewisse Vorzüge auf. Vorteile sind hohe Bindefestigkeit bei richtigem Verlegen, Nichtbrennbarkeit, Dauerhaftigkeit, hohe Wasserfestigkeit und Immunität gegenüber Nagetieren, Insekten und Pilzen. Nachteilig ist, daß übliche Portlandzementmörtel das Anbringen schwerer, dicker und im allgemeinen mehrerer Schichten vor dem Verlegen der Fliesen erfordern. Dies bedingt die Verwendung großer Mengen an Materialien und erfordert beträchtliche Arbeit für das Mischen, Unterbringen und Auftragen von solchen Unterlagen. Es besteht auch der Nachteil, daß sehr nasse Bedingungen für das richtige Härten und Binden der üblichen Portlandzementmischungen eingehalten werden müssen. Dies bedingt das mühsame Wässern aller nichtglasartigen, keramischen Fliesen vor dem Verlegen und erfordert erhebliche Vorsichtsmaßregeln, damit gründliche, nasse Bedingungen auf dem Substrat, auf welches der Mörtel gebracht wird, während der Zeit des Härtens vorhanden sind. Ferner wegen der Notwendigkeit, solche sehr nassen Bedingungen einzuhalten, und auch wegen der großen Menge an Materialien, welche zu dem Einbau von keramischen Fliesen mit üblichem Portlandzement gehören, wurde es oft für unmöglich oder unpraktisch gefunden, solche Mörtel über solchen Substraten wie Gipswänden oder Verputz zu verwenden. Ein anderer Nachteil der üblichen Mörtel besteht darin, daß, obwohl sie unter besten Bedingungen starke Bindungen mit Mauerwerk, Ziegeln und anderen Oberflächen bilden können, die besten Bedingungen selten gegeben sind und unter den beim üblichen Einbau herrschenden Bedingungen die Bindung schlecht ist. Leichte Bewegungen beispielsweise, wie sie bei dem während des Härtens auftretenden Schrumpfen vorkommen, oder durch äußere Störungen verursachte Vibrationen können die Bindung völlig vernichten.
  • Zusätzlich tritt bei vielen der jetzt üblichen Portlandzementmörtel ein Ausblühen auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mörtel zu schaffen, der für das Verlegen keramischer Fliesen geeignet ist. Ein solcher Mörtel soll selbsthärtend sein, gute Bindung mit Mauerwerk, Ziegeln, Verputz usw. eingehen, gleichgültig, ob die Unterlage naß oder trocken ist, während der Härtung möglichst wenig Wasser an seine Umgebung verlieren, in dünnen Schichten anwendbar sein, nicht ausblühen und bei allen möglichen Temperaturen, also auch bei relativ hohen Temperaturen, wie sie in heißen Klimazonen angetroffen werden, anwendbar sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Mörtelgemisches vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine trockene Mischung aus 24 bis 99,8 Gewichtsprozent hydraulischem Zement und 0,2 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf den Zement) einer wasserlöslichen Hydroxyäthylcellulose und7oder Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose mit 11 bis 40 Gewichtsprozent Wasser vermengt wird.
  • Obwohl eine große Mannigfaltigkeit von hydraulischen Zementen verwendet werden kann, werden die besten Ergebnisse mit Portlandzement erhalten, und dieser wird bevorzugt.
  • Wenn Hydroxyäthylcellulose benutzt wird, soll sie vorzugsweise eine Substitution von Hydroxyäthylradikalen pro Anhydroglucoseradikal im Durchschnitt zwischen 0,35 und 1.,75, vorzugsweise zwischen etwa 1,0 und 1,5, mit dem Optimum bei etwa 1,3, aufweisen. Wenn Hydroxyäthyl-Carboxymethyl-Cellulose oder ihre Salze benutzt werden, soll sie vorzugsweise eine kombinierte Substitution von Carboxymethyl- und Hydroäthylradikalen pro Anhydroglucoseeinheit im Durchschnitt von etwa 0,5 bis 1,75, vorzugsweise von 0,7 bis 1,5, mit einem Optimum bei etwa 1,0, aufweisen. Gute Ergebnisse werden jedoch außerhalb der angegebenen Bereiche erzielt, insbesondere wenn die Cellulosederivate wasserlöslich sind. Die Menge an Cellulosederivaten kann schwanken zwischen etwa 0,2 und 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und 5,0%, bezogen auf den hydraulischen Zement in der Mischung. Im allgemeinen soll der höchste Viskositätsgrad der Cellulose in den kleinsten Prozentsätzen und der niedrigste Viskositätsgrad in den größten Mengen innerhalb der genannten Gewichtsbereiche benutzt werden.
  • Inerte Aggregate wie Pigmente und Füller der verschiedenen Arten können auch in die erfindungsgemäßen Mischungen einverleibt werden, um die Verarbeitbarkeit oder die Wirksamkeit zu verbessern, die Schrumpfung zu verringern oder für andere Zwecke. Beispiele solcher Füller sind Sand, pulverisierter Kalkstein, Baryt, Perlit, Talk, Pyrophyllit, verschiedene Tone, Diatomeenerde und Pigmente wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Aluminiumoxyd u. dgl.
  • Die Menge an in die Mischungen einverleibten Füllern und Pigmenten kann schwanken bis zu 400%, bezogen auf das Gewicht des hydraulischen Zements, aber zwischen etwa 10 und 75%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Mörtelmischung, werden bevorzugt. Beispielsweise bei Verwendung von Sand werden vorzugsweise Mengen zwischen etwa 10 und 75 Gewichtsprozent der trockenen Mischung und bei Verwendung von Kalkstein vorzugsweise Mengen zwischen etwa 10 und 45 Gewichtsprozent der trockenen Mischung angewendet.
  • Die Mischungen können auch gewünschtenfalls Erdalkalihalogenide wie die Chloride, Jodide, Bromide und Fluoride der Erdalkalimetalle, das ist Calcium, Magnesium, Strontium und Barium, einschließlich Gemische solcher Salze enthalten, um die Gelierungsgeschwindigkeit in bekannter Weise zu verbessern. Auch können verschiedene Metallpulver zugesetzt werden, z. B. Aluminiumpulver, um Verhinderung des Schrumpfens zu unterstützen, was ebenfalls bekannt ist.
  • Um die Mischungen »butterartig« zu machen und die Bequemlichkeit der Anwendung zu vergrößern, können Calciumoxyd oder Kalkstein in Mengen bis zu 50% oder mehr, bezogen auf das Gewicht der trockenen Mischung, zugesetzt werden. Üblicherweise jedoch überwiegen die mit der Verwendung von Kalkstein verbundenen Nachteile die Vorteile, und Calciumoxyd oder Kalkstein enthaltende Mischungen werden nicht bevorzugt.
  • Wenn die Mischungen verwendet werden sollen, um Fliesen auf senkrechten Oberflächen anzubringen, ist es empfehlenswert, Asbestfasern in die Mischungen in Mengen von weniger als etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den hydraulischen Zement, einzuverleiben.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen werden der hydraulische Zement und das Cellulosederivat mit oder ohne die erwähnten modifizierenden Bestandteile trocken gemischt unter Bildung trockener Gemische, welche auf Zusatz von Wasser leicht aktivierbar sind, um Speisen und Mörtel mit den beschriebenen Eigenschaften zu ergeben. Im allgemeinen kann die Menge an zu den trokkenen Gemischen zugesetztem Wasser, um die verbesserten Speisen und Mörtel herzustellen, von etwa 11 bis 40%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Mischung, in Abhängigkeit von der Menge an vorhandenen modifizierenden Bestandteilen schwanken. Üblicherweise wird die Menge an zugesetztem Wasser zwischen etwa 24 und 35%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Mischung, betragen, mit zwischen 30 und 35 % Wasser als Optimum.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Mörtelgemische haben die folgenden Vorteile: 1. Dünne Mörtelschichten können in wirksamer Weise an Stelle der üblichen schweren Mörtelschichten benutzt werden. Meistens ist nur eine einzige dünne Schicht von weniger als 13 mm erforderlich.
  • 2. Kein Benetzen des Ziegels ist vor dem Verlegen erforderlich, und kein Benetzen des Substrats ist vor dem Aufbringen der Mörtelschicht notwendig.
  • 3. Mit den neuen Mörtelgemischen können Fliesen auf solchen wasserempfindlichen oder weniger festen Substraten, wie Gipswänden oder Verputz, verlegt werden, auf welchen bisher Portlandzementmischungen nicht gebraucht werden konnten.
  • 4. Eine beträchtliche Ersparung an Material und Arbeit wird bewirkt.
  • 5. Gleichzeitig werden die Vorteile der Unverbrennbarkeit, Stärke und Dauerhaftigkeit von üblichen Zementmörteln beibehalten.
  • 6. Die Mischungen können zum Einbau bei höheren Temperaturen, d. h. oberhalb etwa 28° C, wie sie in gewissen Klimazonen angetroffen werden, benutzt werden.
  • 7. Die Mischungen verhindern die Wanderung von wasserlöslichen Salzen, wie sie oft in den Unterlagen der üblichen Veriegeschichten enthalten sind, und damit das Ausblühen dieser Salze.
  • B. Dünne Schichten des Mörtelgemisches können auf der Rückseite einer trockenen Fliese als sogenannter »Lacküberzug« aufgebracht werden.
  • 9. Eine dünne Schicht des Mörtelgemisches kann über einem üblichen Mörtel als Hauptüberzug angebracht werden, auf welchem eine nichtglasartige Fliese haftet.
  • 10. Die erfindungsgemäßen Mörtelgemische können verwendet werden für das Verlegen von in Papier gefaßten, glasartigen oder nichtglasartigen Fliesen, wobei das Mörtelgemisch auf der Fliesenfläche ausgebreitet wird.
  • 11. Die erfindungsgemäßen Mörtelgemische können zum Ausfugen verwendet werden, wobei die Fliesen an ein Substrat getrennt voneinander gebunden und das Mörtelgemisch dann z. B. durch Reiben in die Zwischenräume zwischen den trockenen Fliesen eingebracht und unter Bildung einer harten, rißfreien Verbindung zum Aushärten gebracht wird.
  • 12. Die fertigen, wasserhaltigen Mörtelgemische können an der Verwendungsstelle erst hergestellt werden. Allerdings ist es nicht möglich, die üblichen Mischanlagen zu verwenden, um den Portlandzement, die Cellulosederivate und die sonstigen Zusätze zu vermischen, jedoch kann ein Konzentrat aus Cellulosederivaten, Zement oder gegebenenfalls Zusätzen vorgemischt werden, und dieses Konzentrat kann dann erst an der Baustelle mit zusätzlichen Bestandteilen und mit Wasser in die anwendungsfertige Form gebracht werden.
  • Dic folgenden @eisaiel@@ dienen ztu Erläuter',ng der Erfindung.
  • Beispiel I Es wurden Gemische aus Hydroxyäthylcellulose bzw. Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose und Portlandzement hergestellt, und die trockenen Gemische wurden mit 30 bis 35% ihres Gewichtes an Wasser verrührt. Diese Mörtelmassen konnten leicht in Schichten von 13 bis 1,5 mm Dicke aufgetragen werden und besaßen die beschriebenen Eigenschaften. Nach mehreren Tagen Härten wurde eine harte Mörtelschicht erhalten. Zur Prüfung der Mörtelschichten wurden die erhaltenen Mörtel zwischen zwei übliche, trockene, nichtglasartige Fliesen (106 - 106 - 6 mm) auf eine Dicke von etwa 3 mm gepreßt. Die Fliesen wurden so verschoben von der Mitte aneinandergelegt, daß sie sich auf 18 mm überlappten. Die so miteinander verbundenen Fliesen wurden während 5 bzw. 28 Tagen altern gelassen, und am Ende dieser Zeiten wurden die Werte der Scherverbindungsstärkeadhäsion mit einem Tinius-Olson-Universalprüfer dadurch bestimmt, daß die überlappten Ränder in die Backen der Prüfmaschine gebracht und allmählich die Kraft, welche die Backen zusammenbringt, bis zu einem Betrag vergrößert wurde, bei welchem die Bindung zwischen den Fliesen riß.
  • Die Ergebnisse der Versuche mit verschiedenen Mörtelgemischen sind in der nachstehenden Tabelle I erläutert.
    Tabelle I
    i 2 3 4 5
    Mischungsbestandteile
    Portlandzement, Gewichtsteile ............ 100 100 100 100 100
    Hydroxyäthylcellulose A . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0,5 0,3 0,2 -
    Hydroxyäthylcellulose B . . . . . . . . . . . . . . . .. - - - - -
    Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose .... - - - - -
    Wasser, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 bis 35
    Scherverbindungsstärke
    nach 5 Tagen kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21,1 22,7 12,7 10,3 0
    nach 28 Tagen kg/cm 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22,7 21,2 6,6 4,0 0
    6 7 9 10 11
    Mischungsbestandteile
    Portlandzement, Gewichtsteile ............ 100 100 100 100 100 100
    Hydroxyäthylcellulose A . . . . . . . . .. . . . . . . . - - - - - -
    Hydroxyäthylcellulose B ................. 1,0 0,5 0,3 - - -
    Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose .... - - - 1,0 0,5 0,3
    Wasser, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 bis 35
    Scherverbindungsstärke
    nach 5 Tagen kg/em2 ................... 29,6 21,7 8,6 19,8 12,8 12,5
    nach 28 Tagen kg/cm' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29,6 21,1 5,6 21,0 18,8 11,0
    Hydroxyäthylcellulose A , , s . . . . . . . . . . . Substitutionsgrad 1,3.
    Viskosität in lo/oiger Lösung bei 20°C . . . . . . . . . . 2 000 cP.
    Viskosität in 2o/oiger Lösung bei 20° C . . . . . . . . . . 25 000 cP.
    Hydroxyäthylcelluloscc B . . . s . . . . . . . . . . . Substitutionsgrad 1,3.
    Viskosität in 2o/oiger Lösung bei 20°C . . . . . . . . . . 5 000 cP.
    Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose . . . . . . . . . . Substitutionsgrad 0,3 Carboxymethyl, 0,7 Hydroxyäthyl.
    Viskosität in 2o/oiger Lösung bei 20° C . . . . . . . . . . 600 cP.
    Beispiel II Die folgenden Mischungen wurden hergestellt: a) 100 Gewichtsteile Portlandzement, b) 100 Gewichtsteile Portlandzement, 1 Gewichtsteil Hydroxyäthylcellulose A (wie im Beispiel 1), c) 100 Gewichtsteile Portlandzement, 1 Gewichtsteil Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose (wie im Beispiel I).
  • Diese Mischungen wurden in die Form von Würfeln mit 50 mm Seitenlänge gegossen, und Abschnitte aus nichtglasartigen keramischen Fliesen wurden teilweise darin eingebettet. Nach mehreren Tagen Ruhenlassens für das Härten wurden die Würfel teilweise in Wasser eingetaucht, wobei sich der herausragende Fliesenabschnitt in die Luft erstreckte. Nach mehreren Tagen wurde beobachtet, daß eine ausgesprochene Ablagerung von löslichen Salzen auf der Fliesenoberfläche bei der Mischung a) aufgetreten war, während die Mischungen b) und c) keine solchen Ausblühungen zeigten.
  • Bei Verwenden der erfindungsgemäßen Mischungen zum Einbau keramischer Fliesen wird das Substrat mit einer Mörtelschicht bedeckt, welche wie im vorstehenden beschrieben hergestellt wurde, und die trockene Fliese in die Schicht gedrückt und härten gelassen, wobei sich eine harte Klebebindung zwischen den Fliesen und dem Substrat bildet. Die verwendete Mörtelschicht kann in der Dicke von etwa 1,5 bis etwa 13 mm schwanken. Gewünschtenfalls kann auf der Rückseite der Ziegel ein dünner 17berzug des Mörtels vor dem Verlegen in die Mörtelschicht aufgebracht werden.
  • Beispiel III Das Konzentratgemisch:
    96,3 % gepulverter Kalkstein,
    3,7% Hydroxyäthylcellulose,
    wurde gründlich gemischt, um so das Hydroxyäthyl-Cellulose-Pulver gleichförmig zu verteilen. Dieses Konzentrat wurde später mit Portlandzement an der Baustelle in einer gewöhnlichen Mischanlage im Verhältnis von 2;5 Gewichtsteilen des Konzentrats auf 9,4 Gewichtsteile des Portlandzements gemischt. Diese Mischung wurde dann in 30 Gewichtsprozent Wasser eingemischt und ergab einen Mörtel, welcher keramische Fliesen trocken binden konnte. Beispiel IV Das Konzentratgemisch:
    96,3 % Portlandzement,
    3,711/o Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose
    (wie im Beispiel I),
    wurde gründlich wie im vorhergehenden Beispiel gemischt, und dieses Konzentrat wurde dann an der Baustelle durch Vermischen mit etwa 45% seines Gewichts an Sand vermengt. Diese Mischung wurde dann in etwa 30% ihres Gewichts Wasser eingemischt und ergab einen Mörtel, der keramische Fliesen trocken binden konnte.
  • Beispiel V Die folgenden Versuche erläutern die Zunahme der Scherbindungsstärke mit zunehmendem Gehalt der Mörtelgemische an den Cellulosederivatzusätzen.
  • Die Mischung der Bestandteile wurde wie im Beispiel s beschrieben vorgenommen. Die Scherbindungsstärken wurden in gleicher Weise wie im Beispiel I beschrieben bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
    Tabelle II
    12 13 14 15 16 17
    Mischungsbestandteile
    Portlandzement, Gewichtsteile ................. 99,5 98,5 98,0 97,5 99,5 98,5
    Hydroxyäthylcellulose A ....................... 0,5 1,5 2,0 2,5 - -
    Hydroxyäthylcellulose B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - - - - 0,5 1,5
    Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose ......... - - - - - -
    Wasser, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 bis 35
    Scherverbindungsstärke
    nach 5 Tagen kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14,6 9,9 13,2 24,3 10,7 16,8
    nach 28 Tagen kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,7 24,6 42,0' 39,9 n 16,5 40,4
    18 19 20 21 22 23
    Mischungsbestandteile
    Portlandzement, Gewichtsteile ................. 98,0 97,5 99,5 98,5 98,0 97,5
    Hydroxyäthylcellulose A ....................... - - - - - -
    Hydroxyäthylcellulose B ....................... 2,0 2,5 - - - -
    Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose ......... - - 0,5 1,5 2,0 2,5
    Wasser, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 bis 35
    Scherverbindungsstärke
    nach 5 Tagen kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22,2 21,2 10,0 5,3 6,9 5,8
    nach 28 Tagen kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,3 * 40,2 21,0 22,4 20,9 25,3
    * Fliesenbruch.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines für das Verlegen keramischer Fliesen geeigneten Mörtelgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß eine trockene Mischung aus 24 bis 99,8 Gewichtsprozent hydraulischem Zement und 0,2 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf den Zement) einer wasserlöslichen Hydroxyäthylcellulose und/ oder Carboxymethyl-Hydroxyäthyl-Cellulose mit 11 bis 40 Gewichtsprozent Wasser vermengt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung inerte Zusätze wie Sand, pulverisierter Kalkstein, pulverisierte Baryte, Perlit, Talk, Pyrophyllit, Tone, Diatomeenerde oder Pigmente in einer Menge bis 400 Gewichtsprozent, bezogen auf den Zement, zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Asbestfasern zugegeben werden.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Aluminiumpulver zugegeben wird.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Erdalkalihalogenid zugegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1158 430; deutsche Auslegeschrift W 5713 IV c/ 80b (bekanntgemacht am 21. 6. 1956).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2388773A1 (fr) * 1977-04-27 1978-11-24 Ici Ltd Compositions de ciment
WO2009127484A1 (de) * 2008-04-15 2009-10-22 Construction Research & Technology Gmbh Volumen-fliesenkleber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158430B (de) * 1958-01-10 1963-11-28 Tile Council Of America Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen

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