DE1158430B - Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen - Google Patents

Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen

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DE1158430B
DE1158430B DET14611A DET0014611A DE1158430B DE 1158430 B DE1158430 B DE 1158430B DE T14611 A DET14611 A DE T14611A DE T0014611 A DET0014611 A DE T0014611A DE 1158430 B DE1158430 B DE 1158430B
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/04Portland cements

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Description

  • Verwendung eines Portland Zement, Methylzellulose und Zuschläge enthaltenden Mörtels zum Verlegen von Fliesen Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschläge enthaltenden Mörtels zum Verlegen von Fliesen, Kacheln u. dgl.; dabei wird die zu fliesende Fläche mit einer Mörtelschicht bedeckt und die Fliesen trocken in die Mörtelschicht gedrückt.
  • Die üblichen Mörtelmischungen zum Fliesenlegen und Mauern bestehen aus einem hydraulischen Zement, Kalk und Sand. Diese Stoffe werden mit Wasser angerührt, das mit dem Zement ein Gel bildet und zum Aushärten und Abbinden erforderlich ist. Solche Mörtel härten von allein nicht vollständig aus, da ihnen durch Verdampfung und Absorption im allgemeinen beträchtliche Wassermengen entzogen werden. Sie können dadurch nicht mehr einwandfrei abbinden, und die Mörtelschicht wird weich und kreidig.
  • Die bekannten hydraulischen Zementmörtel zum Verlegen keramischer Fliesen weisen zwar bei fachmännischer Ausführung eine hohe Bindefähigkeit auf, sie sind außerdem nichtentflammbar, dauerhaft und beständig gegen Wassereinwirkung, Benagung, Insektenfraß und Pilzbefall. Sie besitzen jedoch den Nachteil, daß sie schwere, dicke und im allgemeinen mehrfache Lagen erfordern, bevor die Fliesen verlegt werden können. Hierdurch werden große Mörtelmengen erforderlich, was einen entsprechend großen Arbeitsaufwand für das Zubereiten, Transportieren und Auftragen mit sich bringt. Ein weiterer Nachteil der zum Verlegen von Fliesen bekannten Mörtelmischungen besteht darin, daß diese sehr feucht gehalten werdyji müssen, so daß alle porösen, nicht glasierten keramischen Fliesen vor dem Verlegen erst mit Wasser getränkt werden müssen, und daß umständliche Maßnahmen erforderlich sind, auch die Unterlage, auf die die Mörtelschicht aufgebracht wird, feucht zu halten. Schließlich muß auch die die geflieste Fläche umgebende Atmosphäre einen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben. Aus diesen Gründen war es bisher sehr schwierig, Fliesen direkt auf Gipswände oder Verputz zu verlegen. Die bekannnten Mörtel besitzen außerdem unter nicht optimalen Bedingungen häufig eine schlechte Bindefähigkeit, so daß sich die verlegten Fliesen häufig bei Erschütterungen oder schon durch den Schwund während des Abbindens lösen.
  • Durch die Erfindung sollen die oben geschilderten Nachteile beim Verlegen von Fliesen, Kacheln u. dgl. vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Mörtel, der trocken 24,8 bis 89,8 Gewichtsprozent Protland-Zement, 0,2 bis 6,5 Gewichtsprozent Methylzellulose einer Viskosität zwischen 10 und 7000 cP, gemessen in einer 2%igen wäßrigen Lösung, und etwa 10 bis 75% Zu-Schläge, wie Sand oder gemahlenen Kalkstein, enthält und dem zum Gebrauch etwa 10 bis 40% Wasser beigemischt werden, so daß die Viskosität der Wasserphase der Mischunng mindestens 500 cP beträgt, zum Verlegen von Fliesen und Kacheln verwendet, wobei die zu fliesende Fläche mit einer Mörtelschicht bedeckt und die Fliesen trocken in diese gedrückt werden.
  • Es ist nun zwar bereits eine pumpfähige Mörtelmischung hoher Fließfestigkeit zur Ausfüllung feiner Hohlräume in Baumassen bekannt, die unter Wasser in Hohlräume zwischen Steinen, Felsgestein, Mauerwerk u. dgl. eingepumpt werden kann. Diese bekannte Mörtelmischung enthält eine geringe Menge eines wasserlöslichen Zelluloseäthers, beispielsweise Methylzellulose in Mengen von vorzugsweise 0,03 bis 0,1, höchstens jedoch bis 0,25%, bezogen auf den Mörtel. Durch diesen Zusatz soll die Tendenz des Mörtels, sich mit zusätzlichem Wasser zu vermischen, herabgesetzt werden. Es liegt also gerade die umgekehrte Aufgabenstellung als im vorliegenden Falle vor, so daß das oben angegebene Verfahren hierdurch nicht nahegelegt werden kann.
  • Außerdem ist auch noch eine Putzmörtel- und Spachtelmasse für Bauzwecke bekannt, die aus einem wasserlöslichen Zellulosederivat und anorganischen Füllstoffen verschiedener Korngröße besteht und so viel Wasser enthält, daß die Masse pastige oder plastische Konsistenz hat. Diese Masse kann außerdem noch ein hydraulisches Bindemittel, z. B. Zement und/ oder Gips, enthalten. Auch hierdurch werden weder die Verwendung von Methylzellulose in Mörtelmischungen zur Verlegung von Fliesen noch die oben beanspruchten speziellen Mengenangaben nahegelegt.
  • Es ist schließlich noch bekannt, unbeständige Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallsalze, die als Frostschutzmittel, Abbindebeschleuniger u. dgl. im Bauwesen verwendet werden, durch Harnstoff und dessen Derivate, wie Thioharnstoff u. dgl., zu stabilisieren.
  • Auch als Anstriche hat man bereits Portland-Zement-Methylzellulose-Mischungen verwendet, die jedoch wesentlich mehr Wasser und geringere Viskositätsgrade hatten als die Mörtelmischungen gemäß der Erfindung. Auch Sand, Kalkstein und andere Zuschläge sind bei Anstrichmassen in wesentlich geringeren Anteilen vorhanden als bei den hier interessierenden Mörtelmischungen.
  • Die Verfahren gemäß der Erfindung zeichnen sich durch folgende Vorteile aus: 1. Man kann mit Mörtelschichten arbeiten, die im Vergleich zu den bisher üblichen Mörtelschichten sehr dünn sind. In vielen Fällen genügt beispielsweise eine einzige Schicht, deren Dicke unter 3 mm liegt.
  • 2. Ein Befeuchten der Fliesen vor dem Verlegen oder ein Benetzen der Unterlage vor dem Aufbringen der Mörtelschicht ist nicht erforderlich.
  • 3. Die Zusammensetzungen und die Verarbeitungsverfahren erlauben eine Verwendung auf derartig wasserempfindlichen oder wenig festen Unterlagen, wie z. B. Gipswänden oder Verputz, wo bisher hydraulische Mörtel nicht verwendet werden konnten.
  • 4. Es ergibt sich eine beträchtliche Ersparnis an Material und Arbeit.
  • 5. Die Nichtentflammbarkeit, Festigkeit und Widerstandfähigkeit der üblichen Zementmörtel bleibt erhalten.
  • 6. Der Mörtel läuft an senkrechten Flächen nicht herunter.
  • 7. Die Verwendung bei höheren Raumtemperaturen als gewöhnlich ist möglich.
  • Bei der Entwicklung derartiger Mörtelmischungen und Verarbeitungsverfahren, die diese außergewöhnlichen und bemerkenswerten Eigenschaften besitzen, mußte eine Reihe von Problemen gelöst werden. Es mußten Vorkehrungen getroffen werden, um den Verlust von Wasser aus der Mörtelmischung einerseits an den trockenen Untergrund oder die poröse Rückseite einer auf den Mörtelgrund gedrückten trockenen Kachel zu verhindern. Die Eigenschaft des Wasserhaltens wird dadurch erreicht, daß die Viskosität der flüssigen Phase, die nach dem Zusatz von Wasser zu der Mischung erhalten wird, genügend hoch ist, so daß ein Abwandern von Wasser an die Fliese oder die Unterlage nicht stattfindet, oder daß die Abwanderungsgeschwindigkeit wesentlich vermindert wird. Die Viskositätserhöhung kann erreicht werden, indem man dem Wasser irgendeine genügend wasserlösliche polymere Substanz zusetzt. Um der Wasserphase eine erhöhte Viskosität zu verleihen und zur selben Zeit eine Verwendung zusammen mit Portland-Zement zu ermöglichen, können nicht alle wasserlöslichen polymeren Substanzen verwendet werden. Gewisse polymere Additive, z. B. Elektrolyte, ergeben zwar eine Viskositätserhöhung mit reinem Wasser, bewirken jedoch ein Ausflocken von hydraulischen Zementen und fallen selber aus. Andere Zusätze verhindern ein Aushärten von Portland-Zement und sind daher ebenfalls ungeeignet.
  • Es wurde gefunden, daß gewisse Viskositätstypen von Methylzellulose, verwendet im geeigneten Verhältnis zu Portland-Zement und Wasser, Mischungen ergeben, die die erwünschte Viskositätscharakteristik der Wasserphase ergeben, den hydraulischen Zement nicht ausflocken, selbst durch die Bestandteile von Zement nicht ausgefällt werden und ein Hartwerden des hydraulischen Zementes nicht verhindern. Es wurde ferner festgestellt, daß zum Erreichen des gewünschten Grades der Wasserhaltefähigkeit die Viskosität der Wasserphase der Mörtelmischung mindestens etwa 500 cP betragen soll, im folgenden werden noch Beispiele von Mischungen, die Methylzellulose, hydraulische Zemente, Wasser und andere Zusätze enthalten, angegeben, die den gestellten Anforderungen genügen. Unter den für die Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Mörtelmischungen befinden sich auch solche, die eine verhältnismäßig kurze Abbindezeit haben, da dies manchmal zweckmäßig sein kann, andere Mörtelmischungen weisen wiederum eine verhältnismäßig lange Abbindezeit auf.
  • Die Verfahren gemäß der Erfindung ermöglichen eine neuartige und vorteilhafe Arbeitsweise, nämlich: 1. Verwendung von Mörtelschichten einer Dicke unter etwa 3 mm.
  • 2. Verwendung auf einer trockenen Unterlage ohne vorheriges Anfeuchten.
  • 3. Legen von trockenen, nichtglasierten Fliesen auf einen derartigen Mörtel ohne vorheriges Tränken mit Wasser.
  • 4. Die Verwendung einer dünnen, auf der Rückseite einer trockenen Fliese verteilten Schicht einer derartigen Zusammensetzung als Blindschicht (»Dope Coat«).
  • 5. Die Verwendung einer dünnen Schicht eines derartigen Mörtels als überzugsschicht über gewöhnlichen Mörtel, an der eine nichtglasierte Fliese haftet.
  • 6. Die Verwendung von derartiger Mischung zum Legen von auf Papier befestigten, glasierten oder nichtglasierten Kacheln oder Fliesen, wobei die Mörtelmischung über die Rückseite der Anordnung verteilt wird, die dann an Ort und Stelle gebracht werden kann, ohne daß das Papier reißt.
  • Anschließend sollen Beispiele der verbesserten Mischung gemäß der Erfindung und der Verfahren zu deren Verwendung gegeben werden. Die Viskosität der Methylzellulose ist im Verhältnis einer 2% wässerigen Lösung angegeben.
  • Beispiel 1 Eine Mischung von 99,3% Portland-Zement, 0,70/ä Methylzellulose mit 400 cP Viskosität (gemessen in 2%iger wässeriger Lösung) wird in 33 Gewichtsprozent Wasser eingemischt. Der so hergestellte Mörtel wurde auf eine trockene Gipswand in einer Schicht einer durchschnittlichen Dicke von ungefähr 1,6 mm aufgetragen. Nachdem ein Teil der Wandfläche mit diesem Mörtel bedeckt worden war, wurden trockene, nichtglasierte 11,4-cm-Kacheln auf die Schicht verlegt. Im Gegensatz zu einem Mörtel, der keine Methylzellulose enthält, bleiben die Fliesen an Ort und Stelle, und es ergibt sich, nachdem einige Tage zum Aushärten verstrichen sind, eine feste Verbindung von Mörtel und Wand einerseits und Kachel und Mörtel andererseits.
  • Beispiel 2 Eine Mischung von 99,01% Portland-Zement und 0,089/o Methylzellulose (400 cP, gemessen in 2%iger wässeriger Lösung) wurde mit 34 Gewichtsprozent Wasser gemischt. Dieser Mörtel wurde auf die freie Seite eines auf Papier befestigten keramischen Mosaiks, wie es im Handel erhältlich ist, aufgebracht. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rändern der Steinchen wurden mit dem Mörtel gefüllt, und eine dünne Mörtelschicht, ungefähr 1,6 bis 3,2 mm dick, wurde auf die Oberfläche des Mosaiks aufgebracht. Der Mörtel hielt dabei das Wasser derart fest, daß keine vorzeitige Durchfeuchtung und Erweichung des Papiers eintrat. Das Blatt blieb daher intakt und konnte auf eine Gipswand aufgebracht und an ihr befestigt werden. Nachdem man den Mörtel etwa 1/z Stunde hatte fest werden lassen, wurde das Papier mit Wasser befeuchtet und von dem Mosaik abgezogen, wobei die einzelnen Steinehen an der Wand haftenblieben; die Fugen waren dabei bereits gefüllt und erforderten nur noch ein Minimum von nachträglichem Verstreichen.
  • Im folgenden sollen typische Beispiele von Zusammensetzungen, die Sand oder Kalkstein enthalten und in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, sowie typische Anwendungsbeispiele gegeben werden: Beispiel 3 Eine Mischung aus 81,12"/a Portland-Zement, 18,10% pulverisiertem Kalkstein, 0,789/o Methylzellulose (400 eP Viskosität in in 29/o Lösung) wurden in 33 Gewichtsprozent Wasser eingerührt und ergaben einen Mörtel, der auf eine trockene Gipswand, auf Zement oder Aschensteine, Zement-Asbest-Wände oder auf Verputz aufgetragen werden konnte und eine 1,5 bis 3,5 mm dicke, glatte, fest haftende Mörtelschicht bildete, die praktisch kein Wasser an die Unterlage abgab. Auf diese Mörtelschicht konnten trockene, poröse, nichtglasierte Fliesen verlegt werden, ohne sie vorher mit Wasser zu tränken. Nach einigen Tagen Aushärten ergab sich eine harte Mörtelschicht, die sowohl an der Unterlage als auch an den Kacheln fest haftete. Da die erforderliche Mörtelschicht im Vergleich zu einer Schicht aus üblichem Mörtel nur etwa ein Viertel so dick und so schwer ist, wird das tote Gewicht der Installation erheblich verringert, und es ergeben sich erhebliche Einsparungen an Kosten und an Arbeit für die Installation. Die Trockenverlegbarkeit des Mörtels bringt noch viele andere Vorzüge mit sich, da die Kachel und die Unterlage vor der Verlegung nicht mit Wasser getränkt zu werden brauchen und die Umgebung während des Aushärtens nicht feucht gehalten werden muß.
  • Beispiel 4 Eine Mischung aus 81,12% Portland-Zement, 18,459/o pulverisiertem Kalkstein, 0,4311/o Methylzellulose (4000 cP in 29/oiger wässeriger Lösung) wurde in 33 Gewichtsprozent Wasser gemischt und ergab einen Mörtel, dessen Eigenschaften dem im Beispiel 1 beschriebenen gleichen.
  • Beispiel 5 Eine Mischung von 41,00% Portland-Zement, 49,609/o feinem, trockenem Sand, 9,009/a pulverisiertem Kalkstein, 0,399/o Methylzellulose (400 cP in 210%iger wässeriger Lösung) wird in 22 Gewichtsprozent Wasser eingerührt. Es ergibt sich damit eine wirtschaftlichere Mischung, die Eigenschaften besitzt, die denen der Beispiele 1 und 2 vergleichbar sind.
  • Ein. weiteres verbessertes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Methylzellulose enthaltenden Mörtel gemäß den obenstehenden Beispielen zum Verlegen von Kacheln zu verwenden, indem man eine dünne Blindschicht oder Rückschicht auf die Hinterseite der Kacheln aufbringt und die so behandelte Kachel dann auf einer normalen Grundschicht verlegt. Ein derartiges Verfahren soll in dem folgenden Beispiel erläutert werden.
  • Beispiel 6 Eine Mischung aus 98,89/o Portland-Zement und 1,2'% Methylzellulose (4000 cP in 2%iger wässeriger Lösung) wurde in 35 Gewichtsprozent Wasser eingemischt. Dieser Mörtel wurde in einer dünnen Schicht, 0,8 bis 1,6 mm dick, auf die Rückseite von nichtglasierten Kacheln aufgetragen. Die Kacheln wurden dann auf eine übliche Grundschicht verlegt.
  • Die oben gegebenen Beispiele sollen nur den Bereich der Hauptbestandteile veranschaulichen, der Verwendung finden kann, um geeignete Mörtel im Rahmen der vorliegenden Erfindung herzustellen. Pulverisierter Kalkstein kann in Mengen bis zu 45"/o Verwendung finden, wobei sich Zusätze von 10 bis 459/o als besonders vorteilhaft erwiesen haben. Sand kann in Mengen bis zu 75 "/o Verwendung finden. Die benötigte Wassermenge hängt etwas von den Verhältnissen der festen Bestandteile ab, ferner vom Verwendungszweck des Mörtels und ob in der Mischung Kalkstein oder Sand enthalten ist. Bei Verwendung von Kalkstein beträgt die Wassermenge etwa 27 bis 409/o, das Optimum liegt in den meisten Fällen bei etwa 330/e. Bei Verwendung von Sand kann der Wassergehalt von etwa 20 bis 40% schwanken, das Optimum liegt etwa bei 24()/o, wenn größere Sandmengen verwendet werden. Für manche Verwendungszwecke kann sogar ein Wasserzusatz von nur 11% zweckmäßig sein.
  • Die Methylzellulose, die in den Mörtelzusammensetzungen gemäß der Erfindung Verwendung finden kann, kann in ihrer Viskosität von etwa 10 bis etwa 7000c1? schwanken, gemessen in einer 2%igen wässerigen Lösung, die Menge kann etwa von 0,2 bis etwa 6,5% schwanken. Im allgemeinen wird bei hoher Viskosität die kleinste prozentuale Menge und bei der niedersten Viskosität die größte prozentuale Menge des obengenannten Bereiches Verwendung finden.
  • Für spezielle Zwecke können auch andere Zusätze für den Mörtel Verwendung finden, meistens jedoch in kleineren Beträgen. So können z. B. bis zu einigen Prozent Glyzerin zum Plastifizieren der Methylzellulose und zur Verlangsamung der Verfestigung enthalten sein, so daß Mörtel entstehn, die eine etwas längere und bessere Verarbeitbarkeit besitzen. Im folgenden sollen einige Beispiele von Mörtelmischungen gegeben werden, die Glyzerin enthalten.
  • Beispiel 7 79,7211/o Portland-Zement, 18,00% pulverisierter Kalkstein, 0,78% Methylzellulose (400 cP, in 2Q/oiger wässeriger Lösung), 1,5011!o Glyzerin auf gepulvertem Perlstein (Gewichtsverhältnis von Glyzerin zu Perlstein etwa 0,5).
  • Die obenstehende Mischung ergibt bei Mischung mit 33 Gewichtsprozent Wasser gleichartige Eigenschaften wie die Zusammensetzung der vorstehenden -Beispiele. Der Perlsteinträger wird verwendet, damit das Glyzerin in gepulverter Form zugesetzt werden kann, wodurch eine bessere und bequemere Mischung mit den anderen Bestandteilen möglich ist.
  • Bei Verwendung der verbesserten Mörtelmischungen gemäß der Erfindung ist es wünschenswert, die Möglichkeit zu haben, die richtigen Mischungen bei der Arbeit selbst herzustellen, insbesondere, wenn der Mörtel für größere Bauvorhaben Verwendung finden soll. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es nicht zweckmäßig ist, die üblicherweise von Maurern oder Bauunternehmern verwendeten Mischgeräte zu verwenden, wenn man eine zufriedenstellende Mischung von Portland-Zement, Sand oder pulverisiertem Kalkstein und Methylzellulose herstellen will, da sich die Methylzellulose nicht genügend gleichmäßig über die ganze Mischung verteilen läßt, um gute Ergebnisse zu bekommen. Mit den gewöhnlichen Mischeinrichtungen ist es tatsächlich nicht einmal möglich, eine zufriedenstellende Mischung von Zement und Methylzellulose allein in kurzer Zeit herzustellen.
  • Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren anzugeben, durch die das obengenannte Problem gelöst werden kann. Ein Methylzellulose-Kalkstein- oder ein Methylzellulose-Portland-Zement-Konzentrat kann in einer fabrikmäßigen Mischeinrichtung vorgemischt werden, und ein Teil dieses Konzentrats kann leicht zufriedenstellend mit der richtigen Menge Portland-Zement gemischt werden, die zur Herstellung eines für den speziellen Verwendungszweck geeigneten Mörtels nötig ist. Für dieses weitere Mischen können die üblichen Mischgeräte Verwendung finden. Zur Erläuterung dieser Verfahren sollen die folgenden Beispiele dienen: Beispiel 8 Die folgende Konzentratmischung: 96,3% pulverisierter Kalkstein, 3,711/o Methylzellulose (400 cP in 2'%iger wässeriger Lösung), wurde gründlich gemischt, so daß das Methylzellulosepulver gleichmäßig verteilt ist. Dieses Konzentrat wurde später an der .Arbeitsstelle mit Portland-Zement in, einer gewöhnlichen Mischmaschine im Verhältnis von 2,5 Gewichtsteilen Konzentrat zu 9,4 Gewichtsteilen Portland-Zement gemischt. Diese fertige Mischung wurde mit 30 Gewichtsprozent Wasser versetzt und ergab einen Mörtel zum dünnen Verlegen von keramischen Fliesen.
  • Beispiel 9 Eine Mischung von 98,3011/o Portland-Zement, ' 1,3511/o Methylzellulose (4000 cP in 2Q/oiger wässeriger Lösung); 0,35 % Harnstoff wurde mit 35 Gewichtsprozent Wasser gemischt und 15 Minuten ruhen gelassen. Das Material wurde daraufhin noch einmal durchgemischt und auf einen Gipswandbelag aufgebracht, derart, daß sich eine Schicht mit einer mittleren Dicke von etwa 1,6 mm ergab. Alle Stoffe einschließlich der Wand befanden sich auf einer Temperatur von ungefähr 43° C. Trockene, nichtglasierte keramische Fliesen wurden auf diesen trockenen, »dünnverlegbarenK Untergrund gelegt. Die Kacheln konnten auf diesem Mörtel während eines Zeitraumes von bis zu 30 Minuten nach der Herstellung der Unterlage verlegt werden. Kacheln, die während dieser Zeitdauer verlegt worden waren, konnten während eines Zeitraumes von etwa 15 bis 20 Minuten nach der Verlegung zurechtgerückt oder einjustiert werden. Die beiden obengenannten Zeiträume konnten erheblich verlängert werden, wenn eine etwas dickere Mörtelschicht (etwa 2,4 bis 3,2 mm durchschnittliche Dicke) dieser Zusammensetzung verwendet wurde. Zu Vergleichszwecken wurde eine Vergleichsmischung aus 99,5% Portland-Zement und 0,45% Methylzellulose derselben Viskosität hergestellt, die bei Temperaturen von 21- bis 24° C zufriedenstellende Ergebnisse liefert, bei Temperaturen oberhalb von 27° C jedoch nicht mehr zufriedenstellend arbeitete.
  • In den Mörtelmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung kann sich die Viskosität der Methylzellulose in einem Bereich von etwa 400 bis etwa 4000c)? (gemessen in 2Q/oiger wässeriger Lösung) und die Menge in einem Bereich von etwa 1,1 bis etwa 3,81/o bewegen. Wenn die höchste Viskosität innerhalb des genannten Bereiches verwendet wird, sollte die maximale Menge etwa 2,511/o betragen. Bei der kleinsten Viskosität des genannten Bereiches sollte die minimale Menge etwa 1,3% betragen.
  • Der Harnstoff kann in Mengen von 0,2 Gewichtsprozent bis etwa 1,511/o zugesetzt werden, der Bereich beträgt vorzugsweise 0,35 bis 1,0%. Beträge etwas über 1,5% schaden nicht, doch wird oberhalb von 1,5111o anscheinend keine weitere Verbesserung erreicht. Wenn der Prozentsatz an Haftstoff zu dem erwähnten Maximum gesteigert wird, wird die Temperatur, bei welcher die Methylzellulme noch richtig ein Gel bildet, gesteigert, die obere Temperaturgrenze für die Verwendurng liegt bei etwa 52° C.
  • Andere Zusätze, die bei den Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung dieselbe Wirkung haben wie Harnstoff, sind anorganische Thiozyanate. Geeignete anorganische Thiozyanate sind die der Alkalimetalle, beispielsweise des Natriums, Kaliums, Lithiums oder Cäsiums, und der Erdalkalimetalle, beispielsweise Barium, Kalzium, Strontium oder Magnesium. Beispiele von Mörtelmischungen, die derartige Zusätze enthalten, sind folgende: Beispiel 10 Eine Mischung von 98,3511/o Portland-Zement, 1,350/a Methylzellulose (4000 cP in 211/oiger wässeriger Lösung), 0,3001o Natriumthiozyanat mit 35 Gewichtsprozent Wasser ergibt einen Mörtel mit ungefähr den gleichen Eigenschaften wie der nach Beispiel 9. Er kann noch bei Temperaturen von etwa 43 bis 46° C verwendet werden.
  • Die Konzentrationen des Thiozyanates in diesen Mörtelmischungen können sich in einem Bereich von etwa 0,2 bis 1,211/o (Gewicht) bewegen.
  • Obwohl die meisten gelösten Stoffe, wie z. B. Kalziumchlorid, Natriumsulfat, Natriumchlorid usw., die Temperatur weiter senken, bei welcher Methylzellulose richtig geliert, erhöhen Harnstoff' und die anorganischen Thiozyanate die Gelierungstemperatur. Im Gegensatz zu stark hydratisierten Stoffen oder Ionen, wie z. B. Kalzium- oder Zinkionen, die Wasser sehr stark an sich binden, hat sich herausgestellt, daß das Thiozyanation und Harnstoff die Verfügbarkeit von Wasser für die Methylzellulose erhöhen. Dies kann seine Ursache in einer Schwächung der Wasserstruktur selbst haben, wenn solche Materalien in der Lösung enthalten sind.
  • Den Mörtelmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch noch andere Zusätze beigegeben werden, um ihnen gewisse Eigenschaften zu verleihen, die bei Portland-Zement-Mörteln wünschenswert sein können.
  • So können z. B. zur Herstellung eines Mörtels mit einer verlängerten Abbindedauer geringe Mengen von Glyzerin der Mischung beigegeben werden. Im folgenden wird ein Beispiel von Mischungen, die Glyzerin enthalten, angegeben: Beispiel 11 Eine Mischung von 98,15-% Portland-Zement, 1,35'% Methylzellulose (4000 cP in 211/oiger wässeriger Lösung), 0,35% Harnstoff, 0,0511/o Glyzerin, absorbiert in O,lo/oigem feinem Perlsteinträger, gemischt mit etwa 33 Gewichtsprozent Wasser, ergibt ein Material, das als dünn verlegbare Unterlage für keramische Fliesen dienen kann und eine verlängerte Arbeitszeit bei Temperaturen der Größenordnung von 40 bis 43° C besitzt. Glyzerin verzögert die Hy-:Irationsgeschwindigkeit des Portland-Zements und vcr'._ängert dadurch die Zeit, während der die Flüssigkeit und die Bearbeitbarkeit der Mischung erhalten bleibt.
  • Glyzerin kann in gleicher Weise den verbesserten Mörteln zugesetzt werden, die ein anorganisches Thiozyanat enthalten.
  • Bei den Mörtelmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Glyzeringehalt bis zu etwa 0,2'% betragen.
  • Ein weiterer Zusatz, der dem Mörtel zugegeben werden kann, ist ein Pigment oder Farbstoff. Diese Art der Mischung ist besonders geeignet zum Verstreichen der Fugen von keramischen Fliesen.
  • Beispiel 12 Eine Mischung von 93,80% Portland-Zement, 1,85% Methylzellulose (400 cP in 2%iger wässeriger Lösung), 4,0011/o Titandioxyd, 0,35% Harnstoff, gemischt mit 35 Gewichtsprozent Wasser, ergibt einen Verstreichmörtel, der zum Ausfüllen der Ränder von keramischen Kacheln bei Temperaturen oberhalb von 38° C Verwendung finden kann. An Stelle des Harnstoffes im oben angeführten Beispiel kann auch ein anorganisches Thiozyanat in einer Menge von etwa 0,3011/o Verwendung finden.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt dieser Erfindung kann ein Erdalkalipolysulfid oder ein solches Sulfid in Verbindung mit einem Bunte-Salz zugesetzt werden. Mit dem Ausdruck »Bunte-Salz« ist dabei ein Alkyl- oder Arylester einer Alkalithioschwefelsäure gemeint. Vorzuziehen sind die niedrigeren aliphatischen Kohlenwasserstoffester, wie z. B. Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Äthylen-, Butylen-, Propylenester. Bei Verwendung von Arylestern sind die einfacheren Vertreter der Serien, wie z. B. der Phenylester, vorzuziehen. Ein Beliebiges der Alkalimetalle, Natrium, Kalium, Lithium, Rubidium oder Cäsium kann in diesen Salzen enthalten sein. Wenn das Polysulfid allein verwendet wird, beträgt die Menge etwa 0,4 bis 4,511/o, bezogen auf das Gewicht des Portland-Zements.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Gegenwart von Polysulfid die Geschwindigkeit verzögert, mit welcher das Wasser aus dem Mörtel in die Poren des Mauerwerks absorbiert wird, auf das der Mörtel aufgebracht oder das mit dem Mörtel verstrichen ist, und daß durch die Reaktion mit dem Bunte-Salz ein Film an der Grenzfläche zur Luft gebildet wird.
  • Beispiel 13 . 97,2011/o Portland Zement, 1,3511/o Methylzellulose (4000 cP in 2%iger wässeriger Lösung), 0,5511/o Bunte-Salz, 0,5511/o Kalziumpolysulfid, 0,2011/o. Harnstoff, 0,15119 Glyzerin auf Perlstein (1:2).
  • Bei der Anwendung der verbesserten Mörtelzusammensetzungen gemäß der Erfindung ist es wünschenswert, die richtigen Mischungen an der Arbeitsstelle herstellen zu können, insbesondere, wenn der Mörtel für größere Bauvorhaben Verwendung finden soll. Es hat sich herausgestellt, daß eine verbesserte Mischung von Portland-Zement, Sand oder gemahlenem Kalkstein und den speziellen Zusätzen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch hergestellt werden kann, daß ein vorgemischtes Konzentrat verwendet wird, das an der Arbeitsstelle mit zusätzlichem Portland-Zement oder Zuschlägen gemischt wird. Dieses Konzentrat kann unter Verwendung von Portland-Zement und/oder Sand und/oder pulverisiertem Kalkstein mit fabrikmäßigen Mischmaschinen vorgemischt werden.
  • Beispiel 14 86,84% Portland-Zement, 6,24% Methylzellulose, 2,62°/o Bunte-Salz, 2,62% KaWumpolysulfid, 0,96% Harnstoff, 0,721% Glyzerin auf Perlstein (1:2).
  • Andere übliche Zuschläge als Sand und pulverisierter Kalkstein können bei den Mörtelmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Pulverisierter Kalkstein wird vorzugsweise in Mengen bis zu etwa 45% und Sand in einer beliebigen Menge bis zu etwa 75,% verwendet.
  • Die Wassermenge, die bei der Zubereitung des Mörtels aus den Mischungen gemäß der Erfindung Verwendung finden kann, variiert etwas mit dem jeweiligen Verhältnis der verwendeten festen Bestandteile und dem Verwendungszweck des Mörtels und der Tatsache, ob Sand oder pulverisierter Kalkstein in der Mischung enthalten ist. Im allgemeinen kann der Wassergehalt von etwa 20 bis etwa 40'°/o schwanken, die günstigste Menge beträgt in den meisten Fällen etwa. 33 bis 35%.
  • Beispiel 15 91,20% Portiand-Zement, 6,19 Q/o Asbestfasern, 1,264 Methylzellulose (4000 cP in 2%iger wässeriger Lösung), 0,51 Q/o Bunte-Salz, 0,51% Kalziumpolysulfid, 0,190% Harnstoff, 0,14Q/(> Glyzerin auf Perlstein (1:2).
  • Diese Mischung zusammen mit 46 Gewichtsprozent Wasser ergab einen Mörtel, der zum Einebnen und Einrichten von senkrechten Flächen Verwendung finden kann, die Schichtdicke betrug dabei von 12 bis 25 mm, ohne daß eine Neigung zum(> Ablaufen auftrat.
  • Hydraulische Zemente, wie sie in der Beschreibung der Erfindung, erwähnt wurden, können als Zemente definiert werden, die unter Wasser oder durch Reaktion mit Wasser aushärten. Typische Beispiele sind: Portland-Zement, Tonerde-Zement, Puzzolan-Zement und Schlacken-Zement.
  • Als Zuschläge werden Materialien, wie Sand, Kies, Muscheln, Schlacke oder Bruchsteine oder Kombinationen davon, bezeichnet, mit denen das Bindematerial gemischt wird, um einen Mörtel oder Beton zu ergeben.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird Portland-Schlacken-Zement, Kalk-Schlacken-Zement. Eisenerz-Zement, Puzzolan-Zement u. ä. verwendet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung eines Mörtels, der trocken 24,8 bis 89,9 Gewichtsprozent Portland-Zement, 0,2 bis 6,5 Gewichtsprozent Methylzellulose einer Viskosität zwischen 10 und 7000 cP, gemessen in einer 211/eigen wässerigen Lösung, und etwa 10 bis 75% Zuschläge, wie Sand oder gemahlenen Kalkstein, enthält und dem zum Gebrauch etwa 11 bis 40% Wasser beigemischt werden, so daß die Viskosität der Wasserphase der Mischung mindestens 500 cP beträgt, zum Verlegen von Fliesen und Kacheln, wobei die zu fliesende Fläche mit einer Mörtelschicht bedeckt und die Fliesen trocken in diese gedrückt werden.
  2. 2. Verwendung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Mörtelschicht höchstens 13 mm beträgt.
  3. 3. Verwendung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Fliesen vor dem Einsetzen in die Mörtelschicht mit einem dünnen Mörtelüberzug versehen wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst durch inniges Mischen von pulverisierter Methylzellulose mit hydraulischem Zement ein Konzentrat hergestellt wird, das prozentual mehr Methylzellulose enthält, als für die gebrauchsfertige Mörtelmischung erforderlich ist, und daß dem Konzentrat später bei der Herstellung der gebrauchsfertigen Mörtelmischung, kurz vor der Mischung der festen Bestandteile mit Wasser zusätzlich hydraulischer Zement und gegebenenfalls Zuschläge beigemischt werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelmischung etwa 0,2 bis 1,5% Harnstoff oder 0,2 bis 1,2% eines organischen Thiocyanates zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß Glycerin, vorzugsweise in einer Menge bis zu 0,2°/o, zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß Titandioxyd oder ein anderes Farbpigment zugesetzt wird. B.
  8. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß ein A1kyI- oder Arylester einer Alkahmetallthioschwefelsäure oder ein Erdalkalimetallpolysulfid zugesetzt wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch 1 genannten Mörtels, dadurch gekennzeichnet, daß ein faseriges Material, vorzugsweise Asbest, zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 936 673, 868 572; deutsche Patentanmeldung W 5713 IV c / 80 b (bekanntgemacht am 27. 12. 1951).
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