DE1209911B - Schreibstift od. dgl. mit einer ein auswechselbares Minenstueck haltenden Spannzange - Google Patents
Schreibstift od. dgl. mit einer ein auswechselbares Minenstueck haltenden SpannzangeInfo
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- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
- Toys (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
B 43 b
Deutsche Kl.: 70 a-2/20
Nummer: 1209 911
Aktenzeichen: F 25729 VII b/70 a
Anmeldetag: 10. Mai 1958
Auslegetag: 27. Januar 1966
Zur Vermeidung des lästigen Anspitzens von Schreibminen od. dgl. ist es bereits bekannt, mit
Schreibspitzen versehene Minenstücke zu verwenden, die durch den Benutzer von Schreibstiften bedarfsweise
in den Schaft der Schreibstifte eingesetzt und nach dem Abnutzen des Spitzenteils gegen ein neues
Minenstück ausgetauscht werden. Hierzu finden Schreibstifte mit einer Spannzange Anwendung, die
durch ein längsverschiebbar im Schaft geführtes Druckstück betätigt werden und ihrerseits ein leichtes
und schnelles Auswechseln der Minenstücke ermöglichen. Die bekannten Schreibstifte mit Spannzange
zum Halten von auswechselbaren Minenstücken zeigen jedoch den Nachteil, daß sie wegen des im Schaft
untergebrachten Spannzangenmechanismus einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen, der
über die ganze Schreibstiftlänge gleich ist. Die bekannten Stifte dieser Art bestehen aus einem metallischen
Werkstoff oder einem Kunststoff und sind infolgedessen verhältnismäßig schwer. In dem hohen
Gewicht und in dem verhältnismäßig großen Durchmesser über die ganze Länge ist einer ihrer Hauptnachteile
zu erblicken, der dazu geführt hat, daß sich nach wie vor die üblichen Blei- und Schreibstifte
mit Holzschaft in den Industrie- und Zeichenbüros behaupteten. Die bekannten Schreibstifte mit
Spannzange können darüber hinaus beispielsweise in den Architekturbüros od. dgl. keinen Anklang finden,
weil diese Stifte zu schwer in der Hand liegen und infolgedessen das Freihandzeichnen erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreibstift od. dgl. mit einer ein kurzes, angespitztes
und nach erfolgter Abnutzung auswechselbares Minenstück haltenden Spannzange zu schaffen, deren
Öffnungsbewegung mittels einer im hinteren Teil des hohlen Schreibstiftschaftes axial verschiebbaren
Schubstange hervorgerufen und die unter der Wirkung einer Rückholfeder in ihre Schließstellung zurückgedrängt
wird, bei dem die erwähnten Nachteile im Gebrauch nicht auftreten. Der Schreibstift muß
also so geformt und demnach konstruiert werden, daß er angenehm in der Hand liegt und dazu noch
leicht ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die wirksame Schreibstiftlänge im wesentliehen
durch den die Spannzange aufnehmenden, sich in Richtung zum Minenstück hin konisch verjüngenden
Schaftteil und ein am rückwärtigen Schaftende aus diesem um annähernd den Betrag der Schaftlänge
herausragendes, die Verschiebung der Schubstange betätigendes Druckstück gebildet ist. Hierdurch ist
der einen gewissen Raum beanspruchende Teil der Schreibstift od. dgl. mit einer ein auswechselbares
Minenstück haltenden Spannzange
Anmelder:
Fa. A. W. Faber-Castell, Stein bei Nürnberg
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Günther Fuchs, Schwarzenbach/Saale
Klemmvorrichtung im vorderen, stärkeren Teil des Schreibstiftes angeordnet, während das Druckstück,
welches praktisch beliebig dünn ausgebildet sein kann, den hinteren Teil des Schreibstiftes bildet.
Um die durch diese günstige Formgebung ohnehin gewährleistete Gewichtsverringerung noch zu vergrößern,
schlägt die Erfindung außerdem vor, daß der Schaft und das Druckstück aus Holz oder einem
gewichtsmäßig gleichartigen Werkstoff bestehen. Bei der Verwendung dieser Werkstoffe kann der Schaftvorderteil
eine Wandstärke aufweisen, die Beschädigungen desselben, etwa durch längere Benutzung des
Stiftes, durch Herabfallen desselben od. dgl., mit Sicherheit vermeidet, ohne daß hierzu eine wesentliche
Gewichtserhöhung erforderlich ist. Der vorgeschlagene Werkstoff ermöglicht es auch, die Umfangsfläche
des Schaftes so zu gestalten, daß ein allmählicher Übergang zwischen dem einen großen
Durchmesser aufweisenden Schaft und dem Druckstück bzw. dem Minenstück gebildet ist.
Zur Betätigung der Spannzange ist diese vorzugsweise mit dem Druckstück fest verbunden. Als Verbindungsglied
zwischen Spannzange und Druckstück ist in an sich bekannter Weise eine Schubstange vorgesehen,
die mit dem Druckstück fest und mit der Spannzange vorzugsweise über einen Gewindeansatz
verbunden ist. Das Druckstück und die Schubstange sind zweckmäßig einstückig ausgebildet. Zur Verbindung
von Druckstück und Spannzange wird das Druckstück mit seinem die Schubstange tragenden
Ende entgegen der Wirkung einer Rückholfeder vom rückwärtigen Ende her in eine zentrische Aussparung
des Schaftes eingeschoben, während die Spannzange vom vorderen Ende her in die Aussparung eingeführt
wird.
Um eine Beschädigung des vorderen Schaftendes etwa durch die unter der Wirkung der Rückholfeder
in das Schaftinnere gezogenen Spannzange zu vermeiden, ist in an sich bekannter Weise ein kegel-
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stumpfförmiger Spitzenteil aus einem Werkstoff großer Festigkeit, z.B. aus Metall, Kunststoff od. dgl.,
am schreibspitzseitigen Ende des Schaftes vorgesehen, der vorzugsweise durch eine Gewindehülse od. dgl.
mit dem Schaft lösbar verbunden ist und als Schließkörper der Spannzange dient. Die Gewindehülse ist
dabei vorteilhaft als vorderes Widerlager einer sich auf das Druckstück abstützenden Rückholfeder, z. B.
einer Schraubenfeder, ausgebildet, die ihrerseits zur Halterung im Schaft um die Schubstange konzentrisch
herumgelegt ist und dafür sorgt, daß bei Freigabe des Druckstückes die außenseitigen Spannflächen der
Spannzange mit dem als Schließkörper dienenden Spitzenteil zur Anlage kommen. Die Spannzange
selbst ist in an sich bekannter Weise durch mehrere ringförmig angeordnete und am rückwärtigen Ende
fest miteinander verbundene federnde Zungen gebildet, deren freie Enden bei Anlage an den Spitzenteil
durch eine senkrecht zur Verschieberichtung der Spannzange gerichtete Komponente der Kraft der
Rückholfeder in Richtung der Stiftachse geschwenkt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in der Spannzange eine Fläche für die axiale Anlage der
Minenstückchen vorgesehen. Die Minenstücke können also beim Einführen bis an diesen Anschlag
geschoben werden und haben dann sofort ihre richtige Lage, d. h., die Spitze steht um die richtige Länge
über die Zange vor. Außerdem wird dadurch die axiale Lage auch bei geschlossener Spannzange zusätzlich
fixiert, d.h., das Minenstück kann unter keinen Umständen zurückrutschen. Dies gewinnt besondere
Bedeutung beim Nachlassen der Klemmspannung der Federzungen bzw. beim Stumpf werden
der in der Federzunge vorgesehenen Rillen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schreibstiftes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Axialschnitt eines Schreibstiftes mit eingesetztem Minenstück,
F i g. 3 einen Axialschnitt eines Schreibstiftes ohne Minenstück und
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Minenstückes.
In den Figuren ist ein Schreibstift gezeigt, der durch besondere Ausbildung und Formgebung angenehm
in der Hand des Benutzers liegt. Der Schaft 1 weist hierzu, wie aus den Figuren erkennbar, einen
großen Durchmesser auf, während das Druckstück 2, das den rückwärtigen Schreibstiftteil bildet, einen
vergleichsweise geringen Durchmesser hat. Zur Aufnahme des Druckstückes 2 ist der Schaft 1 mit einer
zentrischen Aussparung 17 versehen. Der Schaft 1 verjüngt sich zu seinen beiden Enden hin konisch,
und zwar dergestalt, daß ein gleichmäßiger Übergang zum Druckstück 2 bzw. zum Minenstück 14 gewährleistet
ist, wobei der Schaft 1 und das Druckstück 2 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
Holz oder einem diesem gewichtsmäßig gleichartigen Werkstoff bestehen. Mit 3 ist ein im Schaft 1 schreibspitzseitig
angeordneter Spitzenteil bezeichnet, der zur Vermeidung von Beschädigungen des Schaftes 1,
etwa unter dem Einfluß der Spannzange 4, aus einem Werkstoff großer Festigkeit, beispielsweise einem
Metall, Kunststoff od. dgl., gebildet ist. Die Spannzange 4 ist über den Gewindeansatz 5 mit einer am
Druckstück 2 angeordneten Schubstange 6 lösbar verbunden, die als Führungskörper der Rückholfeder 7
dient, die sich auf den Bund 8 des Druckstückes 2 und auf der rückwärtigen Stirnfläche 9 der Verbindungshülse
10 von Schaft 1 und Spitzenteil 3 abstützt. Die Spannzange 4 weist zum schreibspitzseitigen Ende
hin Federzungen 11 auf, die außenseitig konische Anlaufflächen 12 aufweisen, die mit dem als Schließkörper
dienenden Spitzenteil 3 zur Anlage kommen. Wie aus den Figuren weiterhin erkennbar, sind die
einzelnen Federzungen innenseitig mit Aussparungen
13 versehen, die sich zu einer gemeinsamen zylindrischen Aussparung zur Aufnahme des Minenstückes
14 ergänzen. Das Minenstück 14 weist ebenfalls einen zylindrischen Klemmteil 14' auf, an den sich nach
vorn der Spitzenteil 18 anschließt. Die lichte Weite der durch die Aussparungen 13 gebildeten gemeinsamen
Aussparung entspricht etwa dem Durchmesser des Klemmteils 14' des Minenstückes 14. Mit 15 sind
quer zur Längsrichtung des Schreibstiftes sich erstreckende Anlageflächen bezeichnet, die als Widerlager
des Minenstückes 14 dienen, das hierzu mit seiner rückwärtigen Stirnfläche 16 mit den Anlageflächen
15 zur Anlage kommt.
Zum Einsetzen eines Minenstückes 14 wird das Druckstück 2 aus der in der F i g. 3 dargestellten
Stellung in Richtung auf das schreibspitzseitige Ende des Stiftes entgegen der Wirkung der Feder 7 verschoben.
Hierbei treten die Federzungenil zum Zwecke des Öffnens der Spannzange aus dem Spitzenteil
3 nach vorn aus, und das Minenstück 14 kann nunmehr mit seinem Klemmteil 14' von vorn her in
die Klemmzange eingesetzt werden, und zwar bis zur Anlage an die Flächen 15. Nach Freigabe des Druckstückes
2 gleitet die Klemmzange 4 in das Stiftinnere zurück, und durch das hierbei erfolgende Schwenken
der Federzungen 11 in Richtung auf die Längsachse des Stiftes infolge Anlaufens an den Spitzenteil 3 bis
in die in der F i g. 2 gezeigte Stellung wird das Minenstück sicher gehalten.
Claims (5)
1. Schreibstift od. dgl. mit einer ein kurzes, angespitztes und nach erfolgter Abnutzung auswechselbares
Minenstück haltenden Spannzange, deren Öffnungsbewegung mittels einer im hinteren
Teil des hohlen Schreibstiftschaftes axial verschiebbaren Schubstange hervorgerufen und die
unter der Wirkung einer Rückholfeder in ihre Schließstellung zurückgedrängt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die wirksame Schreibstiftlänge im wesentlichen durch den die Spannzange
(4) aufnehmenden, sich in Richtung zum Minenstück (14) hin konisch verjüngenden Schaft (1) und ein am rückwärtigen Schaftende
aus diesem um annähernd den Betrag der Schaftlänge herausragendes, die Verschiebung der
Schubstange (6) betätigendes Druckstück (2) gebildet ist, wobei Schaft (1) und Druckstück (2) aus
Holz oder einem gewichtsmäßig gleichartigen Werkstoff bestehen.
2. Schreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (4) und das
Druckstück (2) in an sich bekannter Weise durch eine Schubstange (6), die am Druckstück (2) unlösbar
und an der Spannzange (4) über einen Gewindeansatz (5) befestigt ist, miteinander verbunden
sind.
3. Schreibstift nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
mit dem Schaft (1) ein kegelstumpfförmiger als Schließkörper der Spannzange dienender Spitzenteil
(3) aus einem Werkstoff großer Festigkeit, z. B. Metall, Kunststoff od. dgl., durch eine Gewindehülse
(10) lösbar verbunden ist.
4. Schreibstift nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Gewindehülse (10) als vorderes Widerlager (9) der
sich am Druckstück (2) abstützenden, als Schraubenfeder ausgebildeten Rückholfeder (7) dient.
5. Schreibstift nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylinderförmige Raum zwischen den Federzungen (11) der Spannzange (4) am
freien Spannzangenende einen dem Außendurchmesser des einzuspannenden Minenstückes (14)
entsprechenden größeren Durchmesser als im übrigen Spannzangenbereich aufweist und daß die
dadurch gebildeten Absätze (15) an den Federzungen (11) der axialen Anlage des Minenstückes
(14) dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 7 168, 934 516;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 740 728;
USA.-Patentschrift Nr. 1 868 951.
Deutsche Patentschriften Nr. 7 168, 934 516;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 740 728;
USA.-Patentschrift Nr. 1 868 951.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 780/15 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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