DE1209434B - Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft - Google Patents

Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft

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DE1209434B
DE1209434B DEM21610A DEM0021610A DE1209434B DE 1209434 B DE1209434 B DE 1209434B DE M21610 A DEM21610 A DE M21610A DE M0021610 A DEM0021610 A DE M0021610A DE 1209434 B DE1209434 B DE 1209434B
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DE
Germany
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valve
cartridge
housing
air
breathing apparatus
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Pending
Application number
DEM21610A
Other languages
English (en)
Inventor
William Craig Hamilton
Frank Bub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MSA Safety Inc
Original Assignee
Mine Safety Appliances Co
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Publication date
Application filed by Mine Safety Appliances Co filed Critical Mine Safety Appliances Co
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Publication of DE1209434B publication Critical patent/DE1209434B/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/10Respiratory apparatus with filter elements

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 61 a - 29/01
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag:
Auslegetag:
1209434
M21610 V/61 a
23. Januar 1954
20. Januar 1966
Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft, bei dem die Ausatemluft über eine Luftreinigungspatrone oder nach Entfernen derselben unmittelbar in einen Atembeutel geleitet wird und die Luftreinigungspatrone, die mit einer konzentrisch angeordneten Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnung versehen ist, über ein Ventil an den Atemkreislauf angeschlossen ist.
Bei einem bekannten Sauerstoffatemschutzgerät dieser Art strömt die ausgeatmete Luft bei angeschlossener Luftreinigungspatrone durch das dann geöffnete Ventil, anschließend durch die abnehmbare Luftreinigungspairone und schließlich aus der Luftreinigungspatrone durch einen Stutzen an dem Ventilgehäuse in den Atembeutel, der mit dem Einatemschlauch verbunden ist. Damit die Luft bei abgenommener Patrone und geschlossenem Ventil in den Atembeutel gelangen kann, ist an der Lufteintrittsseite des Ventilgehäuses ein weiterer Luftauslaßstutzen angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ausgeatmete Luft sowohl bei angeschlossener als auch bei nicht angeschlossener Luftreinigungspatrone an derselben Stelle in den Atembeutel zu leiten. Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß in dem Ventilgehäuse unterhalb der Lufteinlaßöffnung eine verschieblich gelagerte Muffenkupplung zum Anschluß des Patronenstutzens und zwei federbelastete, ineinanderliegende Ventilverschlußkörper angeordnet. Weiter wird der äußere Ventilverschlußkörper, der auf einem im Gehäuse befestigten rohrförmigen Ansatz geführt und mit einem Ventilsitz für den inneren Ventilverschlußkörper versehen ist, bei eingesetzter Luftreinigungspatrone durch den mit Öffnungen versehenen inneren Teil der Muffenkupplung gegen einen um die Lufteinlaßöffnung angeordneten Ventilsitz gedrückt; nach Entfernen der Luftreinigungspatrone liegt er dagegen unter der Federwirkung an einem zweiten, einen größeren Durchmesser als der Ansatz aufweisenden und um die Anschluß-Öffnung für die Luftreinigungspatrone angeordneten Ventilsitz an, während zugleich der innere Ventilverschlußkörper in Offenstellung gehalten ist bzw. an seinem Ventilsitz anliegt. Schließlich ragt der rohrförmige Ansatz über die Muffenkupplung hinaus, dessen Ende an der Lufteinlaßöffnung der Luftreinigungspatrone dicht anliegt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; in dieser zeigt
Sauerstoffatemschutzgerät mit Kreislauf der
Atemluft
Anmelder:
Mine Safety Appliances Company, Pittsburgh,
Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
William Craig Hamilton,
Frank Bub, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
F i g. 1 die an den Atemkreislauf angeschlossene Luftreinigungspatrone, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse bei abgenommener Luftreinigungspatrone,
F i g. 3 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse in der Ebene III-III der F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse in der Ebene IV-IV der F i g. 2.
F i g. 1 zeigt den unteren Teil einer Atemschutzmaske 1, die mit einem Anschlußstück 2 verbunden ist, an dem ein Einatem- und ein Ausatemschlauch 3 bzw. 4 enden. Der Einatemschlauch 3 ist mit seinem anderen Ende 8 an dem gegabelten Atembeutel 9 angeschlossen. Der Ausatemschlauch ist an dem Ventilgehäuse 11 angeschlossen, das mit dem Einlaß 12 des Atembeutels 9 verbunden ist. Der Unterteil des Ventilgehäuses steht in Verbindung mit dem Kopfende der abnehmbaren Luftreinigungspatrone 13, in der durch ein Chemikal 14 in bekannter Weise Kohlendioxyd absorbiert und Sauerstoff entwickelt wird. Die in das Ventilgehäuse eintretende ausgeatmete Luft strömt durch die Patrone, wo sie gereinigt wird und Sauerstoff aufnimmt, und tritt dann durch den Einlaß 12 in den Atembeutel 9 ein. Die gereinigte, mit Sauerstoff angereicherte Luft wird über den Einatemschlauch 3 aus dem Atembeutel gesaugt. Wird die Luftreinigungspatrone abgenommen, so strömt die ausgeatmete Luft durch das Ventilgehäuse unmittelbar aus dem Ausatemschlauch 4 in den Atembeutel 9.
Bevor eine Luftreinigungspatrone an dem Ventilgehäuse angebracht wird, befinden sich die beweg-
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lichen Teile im Gehäuse in der in Fig. 2 gezeigten Das Verbindungsrohr 43 dient zum Anschließen
Stellung. Das Gehäuse besteht aus einem oberen der Luftreinigungspatrone 13, deren Patronenstutzen becherförmigen Teil 16 und einem Stutzen 17, der an 46 mit einer konzentrischen Ein- und Auslaßöffnung einen Flansch des oberen Teiles 16 angeschraubt ist versehen ist. Die Auslaßöffnung liegt zwischen dem und sich eine kurze Strecke in diesen hinein erstreckt. 5 Patronenstutzen und einem in der Mitte des Stutzens An seinem inneren Ende ist ein ringförmiger Ventil- mündenden Metallrohr 47, das sich in die Patrone sitz 18 angeordnet. Das entgegengesetzte Ende des hinein bis dicht über deren Boden und bis unter das Ventilgehäuses 11 weist eine Einlaßöffnung 19 auf, darin befindliche Chemikal 14 erstreckt. Das erdie sich in dem Lufteinlaßstutzen 21 befindet. Das weiterte äußere Ende des Metallrohres bildet die Einobere Ende des Stutzens ist mit einem Gewinde zum io laßöffnung für die Patrone. In das obere Ende des Einschrauben in das untere Ende des Ausatem- Rohres eintretende ausgeatmete Luft strömt durch Schlauches 4 versehen. Das innere Ende des Luft- das Metallrohr und verläßt es an seinem inneren einlaßstutzens ist von einem Ventilsitz 22 umgeben, Ende, von wo aus sie durch das Chemikal weiterder dem Ventilsitz 18 gegenüberliegt. Zwischen den strömt und die Patrone durch die Auslaßöffnung zwibeiden Ventilsitzen weist das Gehäuse seitlich eine 15 sehen dem äußeren Ende des Metallrohres 47 und Luftauslaßöffnung 23 in dem mit Schraubengewinde dem dieses umgebenden Patronenstutzen 46 verläßt, versehenen Stutzen 24 zum Verbinden mit dem Ein- Am äußeren Ende des Patronenstutzens ist ein Dichtlaß 12 des Atembeutels 9 auf. ring 48 angeordnet.
Dem Ventilsitz 18 ist der äußere Ventilverschluß- Zum Herstellen einer luftdichten Verbindung
körper 28 zugeordnet, an dessen dem Ventilsitz zu- 20 zwischen dem Ventil und der Luftreinigungspatrone gewendeten Ende ein mit einem Dichtring 26 ver- dient eine Muffenkupplung 50, die verschiebbar in sehener, sich nach außen erstreckender Flansch 27 dem Stutzen 17 angeordnet ist. Die Kupplung ist an angeordnet ist. Der Verschlußkörper ist verschiebbar ihrem äußeren Ende unterhalb des Stutzens zur BiI-auf dem Oberteil eines rohrförmigen Ansatzes 29 ge- dung eines Mantels verbreitert, der den Dichtring 48 lagert, der konzentrisch um die Achse des Ventilsitzes 25 an dem Patronenstutzen 46 aufnimmt. Die Muffen-18 angeordnet ist und nach beiden Seiten über diesen kupplung wird bei nicht eingesetzter Patrone in der hinausragt. Der Ansatz 29 wird von einigen Speichen ausgeschobenen Lage durch eine sie umgebende 31 getragen, die von dem ihn umgebenden Stutzen 17 federnde Dichtmanschette 51 aus Gummi gehalten, ausgehen, der mit dem Ansatz aus einem Stück be- deren inneres Ende in einer sich um den Stutzen 17 steht und konzentrisch zu diesem liegt. Der Dichtring 30 erstreckenden Ringnut 52 Hegt und deren äußeres 26 des Ventilverschlußkörpers 28 wird gegen den Ende an einem sich um das äußere Mantelende Ventilsitz 18 durch eine ihn umgebende starke erstreckenden Flansch 53 befestigt ist. Die Dicht-Schraubenfeder 32 gedrückt, die an der Oberseite des manschette verhindert auch das Eindringen von Luft Flansches 27 und der Gehäusewand abgestützt ist. in das Ventilgehäuse zwischen Muffenkupplung und Das innere Ende des Ventilverschlußkörpers erstreckt 35 Stutzen 17.
sich über den Ansatz 29 hinaus und ist mit einem Wird die Luftreinigungspatrone 13 in den Mantel
nach innen weisenden Flansch 33 versehen, an dessen eingesetzt und angehoben, so schiebt sich die Muffen-Oberseite eine Dichtung 34 und an dessen Unterseite kupplung in das Ventilgehäuse hinein. Hierbei wird ein Ventilsitz 35 angeordnet sind. Das innere Ende durch eine gelochte Spitze am äußeren Ende 54 des des Ventilverschlußkörpers 28 liegt bei nicht an- 40 Verbindungsrohres 43 die dünne Dichtscheibe im geschlossener Luftreinigungspatrone im Abstand von Patronenstutzen durchbohrt. Die Spitze legt sich dem Ventilsitz 22, so daß Luft in das Gehäuse strö- gegen das obere Ende des Metallrohres 47, wodurch men kann, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Wird der Ver- eine gasdichte Verbindung hergestellt ist. Unter Zuschlußkörper entlang dem Ansatz 29 nach innen ge- sammendrücken der Schraubenfeder 38 werden das schoben, so wird zuerst der Ventilsitz 18 freigegeben, 45 Verbindungsrohr 43 und die Muffenkupplung 50 von worauf, wie in F i g. 1 gezeigt ist, die obere Dichtung dem Metallrohr 47 nach innen geschoben, bis der 34 den Ventilsitz 22 verschließt. äußere Ventilverschlußkörper 28 an dem Ventilsitz 22
Zum Schließen des von dem Flansch 33 gebildeten anliegt. Die Patrone wird in dieser Lage durch pas-Durchlasses in dem äußeren Ventilverschlußkörper sende, dem Fachmann geläufige Mittel festgehalten. 28, wenn sich dieser in seiner den Ventilsitz 22 frei- 50 Um zu verhindern, daß das Verbindungsrohr 43 zu gebenden Lage befindet (Fig. 2), wird der innere hoch geschoben wird, falls sich etwa die Dichtscheibe Ventilverschlußkörper 37, der innerhalb des äußeren der Patrone nicht leicht genug durchbohren läßt, ist Verschlußkörpers angeordnet ist, von einer Schrau- ein Schnappring 55 an dem Verbindungsrohr 43 benfeder 38, die schwächer als die andere Schrauben- außerhalb des Ansatzes 29 angebracht. Dieser Ring feder 32 bemessen ist, gegen den ringförmigen Ventil- 55 begrenzt notfalls die Aufwärtsbewegung der Muffensitz 35 gedrückt. Der Ventilverschlußkörper 37 weist kupplung.
in der Mitte einen Schaft 39 auf, der verschiebbar in Der innere Teil 57 der Muffenkupplung 50 ist mil
einem Ansatz 41 geführt ist; dieser Ansatz 41 er- öffnungen 56 in Form von gleichmäßig über seinen streckt sich in das Ventilgehäuse und ist an einem mit Umfang verteilten Aussparungen versehen. Die dem Gehäuse aus einem Stück bestehenden stern- 60 stehenbleibenden oberen Enden zwischen den Ausartigen Einsatz 42 angeordnet, der ihn mit dem Luft- sparungen sind flanschartig nach innen umgebogen einsatzstutzen 21 verbindet. Das andere Ende der und liegen bei nicht eingesetzter Patrone unterhalt Schraubenfeder 38 ist an dem inneren Ende eines des Dichtringes 26 in dem Ventilverschlußkörper 28. starren Verbindungsrohres 43 abgestützt, das in dem wie in F i g. 2 gezeigt ist. Durch diesen Abstand wire verjüngten äußeren Ende des Ansatzes 29 verschieb- 65 erreicht, daß die Muffenkupplung 50 schon mit den: bar angeordnet ist. Seine Verschiebung nach außen Dichtring 48 der Luftreinigungspatrone im Eingrifi ist durch einen Schnappring 44 begrenzt, der auf dem steht, bevor der innere Teil 57 sich gegen den Dicht-Oberteil des Verbindungsrohres festgeklemmt ist. ring 26 legt und den Ventilverschlußkörper 28 vor
dem Ventilsitz 18 abzuheben beginnt. Es kann daher keine Außenluft unbeabsichtigt in das Ventilgehäuse eindringen, bevor die Muffenkupplung und der Dichtring an der Patrone in luftdichtem Eingriff stehen. Bei weiterem Einschieben der Patrone wird die obere Dichtung 34 gegen den Ventilsitz 22 gedrückt, wie Fig. 1 zeigt. Hierdurch wird die unmittelbare Verbindung zwischen der Lufteinlaßöffnung 19 und der Luftauslaßöffnung 23 des Ventilgehäuses 11 unterbrochen und gleichzeitig die Lufteinlaßöffnung 19 mit dem Verbindungsrohr 43 verbunden, da der innere Ventilverschlußkörper 37 sich nur eine kurze Strecke zusammen mit dem äußeren Ventilverschlußkörper 28 bewegen kann, bevor er durch das untere Ende des Ansatzes 41 aufgehalten wird. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Ventilverschlußkörpers 28 wird deshalb der Durchlaß zur Luftreinigungspatrone freigegeben.
Das Ventilgehäuse 11 ist ferner mit Mitteln zum Vermindern des Gasdruckes und zum Steuern der Menge des in der Patrone entwickelten Sauerstoffes versehen. Diese bestehen aus einem Luftauslaßventil 60, das sich an dem Lufteinlaßstutzen des Ventilgehäuses befindet, aber durch Luftdruck an der Auslaßseite des Gehäuses gesteuert wird. Wie Fig. 3 zeigt, weist das Luftauslaßventil ein becherförmiges Gehäuse 61 auf. das mit einem Ansatz 62 versehen ist, der in einen rohrförmigen Ansatz 63 an dem Lufteinlaßstutzen 21 eingeschraubt ist. Die Außenseite des Gehäuses 61 ist durch eine Flanschkappe 64 verschlossen, die durch eine auf das Gehäuse geschraubte Überwurfmutter 66 festgehalten ist. Mit der Flanschkappe ist eine Membran 67 gegen einen Absatz im Gehäuse 61 geklemmt. Die Kappe hat in der Mitte eine öffnung, die durch ein Rohr 68 mit einer Nabe 69 an der Längsseite des Stutzens 24 verbunden ist, so daß die Membran dem an der Auslaßseite des Ventilgehäuses herrschenden Luftdruck ausgesetzt ist. Die Membran 67 drückt gegen einen Kopf 70 am äußeren Ende eines Ventilschaftes 71, der verschiebbar in einer Führung 72 in der Bohrung des Ansatzes 62 angeordnet ist. Das innere Ende des Ansatzes dient als Ventilsitz. Ein am inneren Ende des Ventilschaftes 71 befestigter Ventilteller 73 wird durch eine Schraubenfeder 74, die an der Führung und dem Kopf des Ventilschaftes abgestützt ist, gegen den Ventilsitz gedrückt. Sowie der Luftdruck im Stutzen 24 so hoch steigt, daß er den Widerstand der Schraubenfeder 74 überwindet, wird die Membran 67 nach innen gebogen, wobei der Ventilschaft 71 den Ventilteller 73 von seinem Sitz abhebt. Hierdurch wird der Einlaßstutzen 21 des Ventilgehäuses über um den Ansatz 62 des Gehäuses 61 herum angeordnete Löcher 75 mit der umgebenden Luft verbunden und dadurch der Gasdruck in dem Atemschutzgerät verringert. Das Ende des durch die Nabe 69 gehenden Rohres 68 ist in einem zwischen dem Boden der Nabe und einer Scheibe 77 eingeklemmten, fest eingepaßten Dichtring 76 gehalten. Dieser ist von einem auf dem Rohr 68 drehbaren Paßstück 78, das in die Nabe geschraubt ist, fest gegen den Boden und die Scheibe 77 gedrückt. Durch Abschrauben des Paßstückes 78 und der Überwurfmutter 66 kann das Innere des Luftauslaßventils freigelegt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des Luftauslaßventils besteht darin, daß es zwar durch den Luftdruck im Beutel gesteuert wird, aber den Überdruck an der Lufteinlaßseite des Ventilgehäuses abläßt. Hierdurch wird ein dreifacher Zweck erreicht. Erstens wird der Druck im Atembeutel auf einer erträglichen Höhe gehalten, ohne daß von der Patrone gelieferter reiner Sauerstoff aus dem Atembeutel abgelassen wird, da die ausgeatmete Luft abgelassen wird, bevor sie zur Luftreinigungspatrone gelangt ist. Zweitens wird durch das unmittelbare Ablassen der ausgeatmeten Luft ein Teil der Atemfeuchtigkeit aus dem Gerät entfernt, bevor sie die Patrone erreichen kann. Diese
ίο Verminderung der Feuchtigkeit im Atemkreislauf verringert die Sauerstoffentwicklung in der Patrone zu einer Zeit, da weniger Sauerstoff verlangt wird. Schließlich wird das Luftauslaßventil, da es durch den Gasdruck im Atembeutel betätigt wird, gegen Ende der Gebrauchszeit der Patrone nicht geöffnet, wenn es für den Träger notwendig sein kann, mit höherem Druck auszuatmen, um den höher werdenden Atemwiderstand in der Luftreinigungspatrone zu überwinden. Würde das Ventil unter diesen Umständen geöffnet, so würde die Patrone weniger Sauerstoff entwickeln und der Atembeutel nicht genug Einatemluft enthalten.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Sauerstoff atemschutzgerät mit Kreislauf der Atemluft, bei dem die Ausatemluft über eine Luftreinigungspatrone oder nach Entfernen derselben unmittelbar in einen Atembeutel geleitet wird und die Luftreinigungspatrone, die mit einer konzentrisch angeordneten Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnung versehen ist, über ein Ventil an den Atemkreislauf angeschlossen ist, dadurchgekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse (11) unterhalb dessen Lufteinlaßöffnung (19) eine verschieblich gelagerte Muffenkupplung (50) zum Anschluß des Patronenstutzens (46) und zwei federbelastete, ineinanderliegende Ventilverschlußkörper angeordnet sind, daß der äußere Ventilverschlußkörper (28), der auf einem im Gehäuse (11) befestigten rohrförmigen Ansatz (29) geführt und mit einem Ventilsitz (35) für den inneren Ventilverschlußkörper (37) versehen ist, bei eingesetzter Patrone (13) durch den mit Öffnungen (56) versehenen inneren Teil (57) der Muffenkupplung (50) gegen einen um die Lufteinlaßöffnung (19) angeordneten Ventilsitz (22) gedrückt wird, nach Entfernen der Patrone (13) dagegen unter der Federwirkung an einem zweiten, einen größeren Durchmesser als der Ansatz
(29) aufweisenden und um die Anschlußöffnung für die Patrone (13) angeordneten Ventilsitz (18) anliegt, während zugleich der innere Ventilverschlußkörper (37) in Offenstellung gehalten ist bzw. an seinem Ventilsitz (35) anliegt, und daß der rohrförmige Ansatz (29) über die Muffenkupplung (50) hinausragt und sein Ende (54) an der Lufteinlaßöffnung der Patrone (13) dicht anliegt.
2. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Muffenkupplung (50) aus dem Gehäuse (11) herausragt und durch eine federnde Dichtungsmanschette (51) mit einem für den Anschluß der Patrone (13) ringförmig ausgebildeten Stutzen (17) des Gehäuses (11) verbunden ist.
3. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch der Muffenkupplung (50) bei Anliegen des äuße-
ren Ventilverschlußkörpers (28) an dem um die Anschlußöffnung für die Patrone (13) angeordneten Ventilsitz (18) den Verschlußkörper nicht berührt.
4. Sauerstoffatemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Führung des inneren Ventilverschlußkörpers (37) und zum Offenhalten desselben, wenn der äußere Ventilverschlußkörper (28) an dem um die Lufteinlaßöffnung (19) angeordneten Ventilsitz (22) anliegt.
5. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem an dem inneren Ventilverschlußkörper (37) befestigten Schaft (39) bestehen, der in einem Ansatz (41) geführt ist, welcher an einen in der Lufteinlaßöffnung (19) angeordneten sternartigen Einsatz (42) angeschlossen ist.
6. Sauerstoffatemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Luftauslaßventil (60), das an einen vor der Lufteinlaßöffnung (19) angeordneten Lufteinlaßstutzen (21) angeschlossen ist und von dem Druck an der Luftauslaßöffnung (23) des Ventilgehäuses (11) gesteuert wird.
7. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftauslaßventil (60) in einem rohrförmigen, an den Lufteinlaßstutzen (21) angeschlossenen Ansatz (63) und seine druckbetätigte Steuervorrichtung in einem an dem Ansatz (63) befestigten Gehäuse (61) angeordnet ist, dessen Steuerkammer mit der Luftauslaßöffnung (23) durch ein Rohr (68) verbunden ist.
8. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung in dem Gehäuse (61) eine Membran (67) angeordnet ist.
9. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch1/ oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (61) das in dem Ansatz (63) angeordnete Luftauslaßventil (60) umschließt und seine an das Ventil angeschlossene Kammer Luftauslaßöffnungen aufweist und daß das Rohr (68) mil der Steuerkammer des Gehäuses (61) lösbar verbunden ist.
10. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Rohrverbindung aus einer auf dem Rohi (68) befestigten Flanschkappe (64) besteht, die mit einer Überwurfmutter (66) an das Gehäuse (61) angeschlossen ist, und daß durch die Flanschkappe (64) zugleich die Membran (67) in derr. Gehäuse (61) gehalten ist.
11. Sauerstoffatemschutzgerät nach einem dei Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da£ das Rohr (68) an einem hinter der Luftauslaßöffnung (23) angeordneten Stutzen (24) dadurct einstellbar befestigt ist, daß in eine die Anschlußöffnung umgebene, mit Innengewinde versehene Nabe (69) ein auf dem Rohr (68) befestigtes Paßstück (78) geschraubt ist, und daß zwischen den Stutzen (24) und das Paßstück (78) eine Scheibe (77) und ein Dichtring (76) eingelegt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 158 984;
USA.-Patentschrift Nr. 2 403 891.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 779/37 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
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