DE892735C - Schraemmaschine - Google Patents
SchraemmaschineInfo
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- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/28—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with non-expansible roller cutters
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrämmaschine für
Gesteinsmassen aus Steinbrüchen*, Bergwerken u. dgl., die mit zwei kreisförmigen parallel zueinander
liegenden Schneidorganen, die zu beiden
Seiten einer Träger- und: Antriebsvorrichtung angeordnet
sind, ausgerüstet ist, die u. a. auch zentrale Werkzeuge trägt. Erfindungsgemäß sind diese1
zentralen Werkzeuge ausschließlich zwischen den zentralen Schneidorganen <umdi in· unmittelbarer
Nähe des Getriebekastens angeordnet, so daß die kreisförmigen Schneidorgane den Stein früher angreifen
als die zentralen Werkzeuge.
In. älteren Vorschlägen für derartige Schrämmaschinen
kommt im Gegensatz dazu das zentrale Schneiidorgan früher zum Eingriff, während die
seitlich angeordneten Scheiben erst nachher eingreifen. Es besteht daher zwischen der neuen Einrichtung
und den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art ein grundlegender Unterschied,
und zwar nicht nur im Bau der Maschine, sondern auch in dem erzielten Afbeitseffekt. Mit
der neuen Maschine wird die Gesteinsmasse beim Eingreifen idles Fräsens von beiden Seiten eingekerbt,
was das Eindringen des zentralen Gerätes wesentlich erleichtert.
Weiterhin kann die neue Schrämmaschine derart ausgebaut werden, daß der äußere Rand der kreisförmigen
Schneidorgane derart mit verschleißfeste» Schneidistücken aus Wolf ramikarbid oder einem anderen
Material bestückt ist, daß die erhaltenen. Schräme größere Weite als die kreisförmigen
Schneiidelemente haben «nd sich mit den durch die zentralen Werkzeuge gebildeten Hohlräumen vereinigen.
Die zentralen Werkzeuge bestehen aus einem zentralen, konischen' Fräskopf, der mit seinem
äußeren Umfang arbeitet und dessen Achse parallel
zur Vorschubbewegung «id senkrecht zur Achse der kreiisförmigen Schnieiidelementie läuft, währenld
seitliche zylindrische Schneidorgane in Richtung einer Erzeugenden arbeiten, (deren Achse einerseits
senkrecht zur Vorschubbewegung und' andererseits in Richtung ider Achse der seitlichen·, kreisförmigen.
ίο Schneidekanente liegt. Die zentralen Werkzeuge sind derart angeordnet, daß die einzelnen (durch die
verschiedenen Werkzeuge gebildeten Hohlräume sich später zusammenschließen.
Besondere Merkmale und Vorteile der Vorriehtung gemäß der Erfindung sind aus der weiteren
Beschreibung und aus der Zeichnung ersichtlich. Fig. ϊ ist eine Seitenansicht einer Schrämmaschine
,gemäß der Erfindung; Fiig. 2 ist ein Grundriß, bei dem das obere kreisförmige
Schneidelement aibgehoben ist;
Fig. 3 stellt einen Schräm dar, wie er mit der
Schramvoxrichtung gemäß der Erfindung erzeugt
wind;
Fig. 4 zeigt die relative Lage zweier Schräme, wie 'Sie in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen erhalten
wenden;
Fig. 5 zeigt die Anordnung von Schrämen, wie sie zum Losbrechen von Blöcken erzeugt werden,
entlang einem Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3. In den Figuren bezeichnet 1 einen Getriebekasten',
der an einem Ausleger 2. beliebiger Konstruktion befestigt ist. Der Ausleger .21 wind von einer nicht
dargestellten Vorrichtung getragen, die es ermöglicht, den Ausleger entsprechend den Gegebenheiten
der Arbeit auszurichten und vorzuschieben. Eine Antriebswelle 3 trägt im Innern' des Getriebekastens
1 ein konisches Zahniradi 4, das mit vier anderen konischen Zahnrädern 5, 6, 7, 8
kämmt. Ein konischeis Zahnrad 9, das dem Zahnrad 4 gegenübersteht, wird durch eines der Zahnräder
s bis 8, die mit idem Zahnrad 4 kämmen, an^-
getriebeni.
Die Zahnräder 5 und 6 sind mit Welen 10 und
11 verbunden, die die kreis föttnigen Schneidorgane
12 und 13 tragen. Die kreisförmigen Schneidorgane sind am äußeren Rand mit verschleiß festen Sohneidstücken
14 aus· Wolframkarbid oder einem anderen geeignetem, ischneidfesten- Werkstoff besetzt. Die
Form dieser Schneidstücke hängt von der im ein-.zelnen Fall zu verrichtenden Arbeit und dem eu
bearbeitenden Material aib, auf jeden Fall aber ist der durch sie erzeugte Schräm stets größer als der
der Schneidelemente 12 und 13. Zu diesem Zweck ist die Größe jedes· Schneidstückes 14 entweder
breiter als die kreisförmigen Schneidorgane 12 und 13 oder, wenn die Schneidstücke kleiner als das
Schneidörgan sind, sind die Schneidstücke seitlich abwechselnd nach1 links und rechts derart versetzt,
daß sie über die kreisförmigen Scbneidorgane 12
und 13 hervorstehen.
Die Zahnräder 7 und 8 sind mit den Achsen 1-5
und i'6 verbunden, 'die außerhalb des Getciebekastens
Zylinder 17 und 18 tragen, deren umfang
mit Schneids.tücken 19 aus geeignetem Werkstoff versehen sind. Die Anordnung der Schneidstücke
19 richtet sich nach der zu verrichtenden Arbeit und dem zu bearbeitenden' Werkstoff. Sie können
z. B. entsprechend den Erzeugenden der Zylinder 17 und 18 oder schraubenförmig angeordnet sein.
Jedes Schneidstück 19 kann über die ganze Breite der Zylinder 17 oder 18 reichen oder nur über einen
Teil; in letzterem Fall arbeiten die Schneidstücke 19 so zusammen, daß ein geschlossener zusammenhängenider
Schräm erzeugt wind, dessen Weite etwas größer als die der Zylinder 17 und 18 ist. Zu
diesem Zweck müssen wenigstens einige der Schneidstücke 19 über (den äußerem Rand der Zylinder
17 und -i8 hinausragen.
Das Zahnrad 9 ist mit einer Welle 21Oi verbunden,
die einen konischen Fräser 21I trägt, dessen Oberfläche
ebenfalls mit 'geeigneten Schneidstücken derart
versehen ist, daß der Fräser beim axialen Vorschub mit seinem Umfang arbeitet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Die Welle 3 wird in Umdrehung
versetzt, und die Vorrichtung wird in Richtung der Achse der Welle gegen das zu ^bearbeitende Gestein
vorgeschoben. Die Schneidstücke 14, die am äußeren Rand der kreisförmigen Schneidelemente
13 und 13 angebracht sind1, greifen zuerst an und
fräsen zwei parallele Schräme, deren Weite von der Anordnung der Schneidstücke 14 abhängt, auf jeden
Fall aber größer ist als die.kreisförmigen) Schneidelemente 12 und i'3, so daß diese leicht in dias Gestein·
vordringen können.
Nach gewisser Zeit beginnen der Fräser 01 und
später auch die Zylinder 17 und 18 das Gestein anzugreifen.
Auf diese Weise wenden Schräme der in Fig. 3 schematisch dargestellten Art erhalten. Die kreisförmigen
Schneidelemente 12 und 13 bilden die Schräme 2121 und 23, während der Fräser 21 und die
Zylinder .17 und 18 Hohlräume 24, 25, 26 bilden, die sich zum zentralen Schräm 27 vereinigen, der
wiederum mit den Schrämen 22 und <2ß vereinigt
ist. Die Anondnung der Einzelwerkzeuge !zueinander
hat also so zu erfolgen, daß die von den Einzelwerkzeugen geschaffenen Hohlräume sich
vereinigen oder die zwischen den einzelnen Hohlräumen
_ stehenbleibenden Reste automatisch fortplatzen·.
Ein 'Hohlraum entsprechend Fig. 3 gestattet den
kreisförmigen Schneidelementen 12 und1 13, den
zentralen Werkzeugen 21, 1.7, 18 und dem Getriebekasten
ι den· Durchgang, so daß die Tiefe der herzustellenden
Hohlräume lediglich durch· die Länge des Auslegen» 2i bestimmt ist.
Um Schräme herzustellen', deren Weite größer als der Durchmesser der kreisförmigen Schneidelemente
ist, können mehrere Hohlräume nach dem Schema der Fig. 4 angeordnet wenden. Während
eines ersten; Arbeitsgangeis· wenden gemäß Fig. 3 ■durch die kreisförmigen Schneidorgane 12 und ag
und die Gruppe zentraler Werkzeuge 17, 18, 2Ί die
Hohlräume 22, 23,07'erzeugt, dann wird eine entsprechende
zweite Schrankanordnung· 212', 2.3', 27'
derart erzeugt, daß die Schräme 212', 23' ides zweiten
Arbeitsganges b mit den Schrämen 22,23 des ersten
Arbeitsganges α zusammenstoßen. Auf diese· Weise
wird eine Zunge 28 erhalten, die begrenzt ist durch die Schräme 22, 2:2', 23, 23', 27, 27' und nur an
ihrer Basiis mit dem Gestein noch verwachsen ist. Die Dicke dieser Zunge entspricht dem Abstand' der
kreisförmigen Schneidorgane 12 und 13 voneinander.
Sprengt man diese Zungen mit den üblichen Mitteln durch 'befeuchtete Holzpflöcke ab, so erhält
man einen fortlaufenden Schräm, dessen Höhe c dlem Abstand der kreisföirmigiem Schneidelemente
12 und 13 entspricht und deren Länge von der Anzahl der anschließend aneinander vorgenommenen
Arbeitsgänge bestimmt ist.
Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung der Schrämvorrichtung gemäß der Erfindung 'zum
Lösen von Blöcken aus Steinbrüchen, Bergwerken od. dgl. Nach der oben beschriebenen Methode werden
oberhalb und unterhalt» des loszulösenden Blockes. 310 Schräme 22 und 23 und 221" und 23"
mit den Zungen 28 und 28", die an ihrem Grumde29
und 29" mit dem Gestein verbunden sind, vonangetrieben.
Nachdem die Zungen 28 und1 28" abas gesprengt sind, wird der Block 30 von seiner Basis
31 auf entsprechende Weise gelöst.
Die beschriebene Lösung hat zahlreiche Vorteile. Die Schrämmaschine ist verhältnismäßig leicht;
es lassen sich mit Werkzeugen, im vorliegenden! Fall mit den kreisförmigen Schneddorganeti' V2 und'
13, 'deren- Breite recht klein gegenüber dem Abstand
c ist, breite Schräme mit verhältnismäßig geringer Antriebskraft erzielen. Die Tiefe der
Schräme ist lediglich durch die Länge des· Auslegers 2 bestimmt; der Schräm kann recht tief sein,
obwohl die Größen der einzelnem. Arbeitswerkzeuge nur klein sind. Die Breite der zu erzeugenden
Schräme ist duirch Nebeneinandersetzen von einzelnen Hohlräumen praktisch unbegrenzt. Die Kombination
der Zylinderköpfe 17 und 18 mit dem Fräskopf 21 verhindert ein Zusetzen der Löcher,
vielmehr wird der Bohrstaub ohne Schwierigkeit abgeführt.
Die beschriebene und !dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist nur beispielsweise und läßt
sich im Rahmen der Erfindung ohne weiteres bezüglich der Formgebung, der Anordnung der einzelnen
Teile zueinander usw. abwandeln. So kann
z. B. die Antriebs vor richtung für die einzelnen
Werkzeuge von der dargestellten abweichen, der Fräskopf 211 kann z.B. durch <die Welle 3 direkt angetrieben werden. Auch die Zentralorgane· 211, 17
und 18 können eine andere als die dargestellte Form haben, z. B. als Bohrer ausgebildet sein.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Schrämmaschine für Gesteinsniassen aus Steinbrüchen, Bergwerken u. dgl. mit zwei kreisförmigen parallel zueinander liegenden Schneidoriganen, die zu beiden Seiten einer Träger- und· Antriebsvorrichtung angeordnet sind, die u. a. auch zentrale Werkzeuge trägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese zentralen Werkzeuge ausschließlich zwischen den zentralen Schneidorganen und in unmittelbarer Nähe des Getriebekastens angeordnet sind, so daß die kreisförmigen Schnaidorgane das Gestein früher angreifen als die zentralen Werkzeuge.0. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der kreisförmigen Schneidorgane mit Stihneidmitteln aus Wolf ramkarbidoder einem anderen zum Schneiden geeigneten Werkstoff dterart versehen ist, daß Schräme herstellbar sind, deren Weite größer als die der kreisförmigen Schneidorgane ist und die sich mit den durch die zentralen Werkzieuge erzeugten Hohlräumen vereinigen.3. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch (gekennzeichneit, daß d!ie Gruppei der Zentralwerkzeuge aus einem zentralen, konischen, mit seinem Umfang arbeitenden Fräskopf besteht, dessen Achse parallel zur Vorsehubachse und senkrecht zur Achse der kreisförmigen Schneidorgane liegt, seitlich zylindrische längs einer Erzeugenden arbeitende Bohrer angeordnet sind, deren Achse senkrecht zur Vorschubrichtiung und in der Achse der zentralen Schneidkörper liegt, «midi die einzelnen von den Zentralwerkzeugen und den kreisförmigen Schneidorganen erzeugten Hohlräume sich zu· einem einzigen zusammenschließen.Angezogene Druckschriften": Deutsche Patentschriften Nr. 257 965, 6100 088.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5462 9.53
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