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Verfahren züm Betrieb einer Gewinnungseinricht:ing, insbesondere für
den Untertagebei@gbau, wid Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Es sind Gewinnuil`gseinrichtungen bekannt, bei |
welchen ertlanc eines endlosen Förderers, insbeson- |
dere Doppelkettenkratzförderers, eitle Gewinnungs- |
vorrichtung etwa parallel zum Kohlenstoß mittels |
eines #endlclsen ZuR-liedes hin und her bewegt wird. |
Eei [email protected] Gewinnungseinrichtungen ist es im |
alLrenielnen üblich.. die Gewinnungsvorrichtung, z. B. |
einen Kohlcilllobel, mit konstanter Geschwindigkeit |
in beid; n Richtliegen an, Förderer en;langzuführen. |
Dabei tritt eine unterschiedliche Beladung des För- |
del'wv5 u@ld Gier dirseili nachgeschalteten Fördermittel |
so-#vi--- c'#alait eine pro Zeiteinheit unterschiedliche |
F:isclerlwistuna; auf, .geil die Difft2renzgeschwindigkeit |
zvAschen der Förderkette und der Gewinnungsvor- |
ricit@@il@r !-:ci Bei--und Talfahrt, d. h. entgegen und in |
Förderrichtung, sehr unterschiedlich ist und die in |
gleicher Zeiteinheit von der Gewinnunasvorrichttulg |
£-,Llöste Kohle auch auf entsprechend unterschiedliche |
Abschnitte des endlosen Förderers verteilt wird. |
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil beim |
Betrieb derartiger Gewinnungseinrichtungen dadurch |
--ci'inieden, daß zur Sichet'tmg eines gleichbleibenden |
Austra-s des Förderers und eitles deichbleibenden |
Ges@initencrgiebedarfs des Förderers und der Ge- |
wiililuliysvorriclitting sowohl in als auch entgegen der |
Förderrichtung die Gewinntingsvorrielitung in För- |
derrichtung Iangsamer als enty:gen der Förderrich- |
tut:g bewegt wird, während die Geschwindigkeit des |
F öl 1-d er12is bei in Förderrichtun- bewe-tem
C Gewin- |
nan-st#erät -rößer als bei entgegen cler Förderrich- |
tun - be#.@-egter Gewinnungsvorrichtung bemessen |
wird, iildeln in die Energiezuführungsleitungen für |
diV° Antriebsmotoren der Gewinnungsvorrichtung und |
des Förderers hydraulisch, elektrisch oder pneuma- |
tisch arbeitende Regelvorrichtungen eingeschaltet |
sind, welche die den Antriebsmotoren zugeführte |
Etl4.r;ie in A'ohätigigkeit von der Marschrichtung der |
C'.S@`innl.ngS:Grr'1clli@llg regeln. Auf diese Weise #vlrd |
eiiers.-it, ein iri wesentlichen gleichbleibender Ener- |
=":ec::<'_'' c'.er gesamten gesamten T ei`II@T'#bedal#f@
Einrichtung erzielt, der Alltriebs- da stets |
i_YGt#_~:r`en@l'l=.r dieewinnungs@-orrichtling
und den |
Förderer dahin erfolgt, da ß clcm Antriebsaggregat für |
bei deren Ber`rahrt eine |
a15 dem |
des |
v@ir:? «-ährend delle Alttrieb für |
den Förderer `bei Talfahrt der |
fing alle `Te#@eniiiT.cr dessen Bergfahrt größere Ener- |
giemenge zur Verfüaum, steht. |
Eitle zwec'@ln=:re E211rtcllttllig zur |
d°s geli5,ntiteil Verfahrens besteht erfindungsgemäß |
in elem hydrostatischen Antrieb mit zwei hinter- |
einandergeschalteten Antriebsmotoren für den Förderer und die Gewinnungsvorrichtung
und einer gemeinsamen Pumpe, wobei an die Zuführungsleitungen zu den Antriebsmotoren
eine Regeleinrichtung dieser h-lotoren in Abhängigkeit von der Arbeitsstellung der
Gewinnungsvorrichtung angeschlossen ist. Hierbei können die beiden Kolbenseiten
zweier Steilzylinder über ein von Endschaltern der Gewinnungsvorrichtung gesteuertes
Vierwegeventil mit einer Druckmittelleitung verbunden sein, wobei ihre doppelseitig
beaufschlagbaren Kolben an Regelorgane der Ant=riebsmotoren irr Sinne eileer Veränderung
der Hubvolumen dieser Motoren angeschlossen sind. Zweckmäßig ändert der dem Antriebsmotor
der Gewinnungsmaschine zugeordnete Stehzylinder mit der ÄIdertriig des Hubvolumens
gleichzeitig auch dessen Drehs teil.
Gellt ß inem weiten--n Merkmal kante vorgesehen |
sein, claß durch Betätigung eines in der Druckmittel- |
leitit_n @Sti@LSCI?.l$etsn Weaevelltils züm'ndest der |
Ai@tria:_ _lot@r fi-i- den Föl#d,2i-er abschaltbar bzw. auf |
@12_gegenyesetzten Dr@,2ilsix n umschaltbar ist. Hi:.r- |
dluc h wird c,- eich--. daß die v@ecliselseitioe Geschwiti- |
Cl_ yl@elt =_'°_@elliltQ on Förderer lmd Gewinnungseill- |
-iclttung r_it einer einzigen Pumpe vorgenornlnen |
vle__.=i2@@ia@iüwelclie die gear_tt- Lersttal?g für For- |
cierer und @.e@'i?la_ingsniltl'clir_l>llg hergibt. |
Ge12@ ä@' eitler anderen AusfiihrungsformzurDurch- |
ltiliräir,a dem '@ri12@in@gelti?leli Verf=ahrens kann ein |
hy drostnisiher Antrieb lrije einem Antrlebsihotor |
für Fcrderer und Gewinnungsmaschine und je einer |
den Antriebsmotor zugeordneten Pumpe vorgesehen sein, deren Fördermenge
durch je einen Stehzylinder über eine Servo-Steuerung verändert werden kann. In
Weiterbildung dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, die Stellzylinder über gemeinsame
Druckleitungen von einem Vierwegeventil wechselseitig zu beaufschlagen, welches
an eine Druckleitung von der Pumpe zum Antriebsmotor des Förderers angeschlossen
und in den Endstellungen der Gewinnungsvorrichtung durch elektrische Endschalter
umgesteuert wird. Ferner kann hierbei an die Druckleitungen ein weiterer Stehzylinder
für ein Vierwegeventil angeschlossen sein, das in die sich von der einen Pumpe zum
Antriebsmotor der Gewinnungsvorrichtung erstreckende Druckmittelleitung geschaltet
ist und zur Umkehrung des Drehsinnes des Antriebsmotors für die Gewinnungsvorrichtung
in Abhängigkeit von der Stellung des Vierwegeventils dient. In die Zu- und Rückflußleitung
zum Antriebsmotor des Förderers kann weiterhin ein Fünfwegeventil eingeschaltet
sein, welches ein Abschalten des Motors und die Änderung seines Drehsinnes gestattet.
Eine Vervollständigung kann diese Ausführungsform noch dadurch erfahren, daß dem
Servomotor der Pumpe für den Antriebsmotor der Gewinnungsvorrichtung ein in einem
Zylinder verschiebbar gelagerter, einseitig federbelasteter Kolben zugeordnet ist,
dessen freie, unbelastete Kolbenseite an die Druckmittelleitung für den Antriebsmotor
des Förderers angeschlossen ist und zur Verringerung der Drehzahl des Antriebsmotors
für die Gewinnungsvorrichtung bei einem sich dem Antriebsmotor des Förderers entgegenstellenden
erhöhten Arbeitswiderstand dient. Die Vorteile dieser Ausführungsform bestehen darin,
daß zum Antrieb von Förderer und Gewinnungseinrichtung Langsamläufer mit ihren bekannten
Vorteilen verwendet werden können, weil bei dieser Ausführung eine Veränderung des
Hubvolumens der Motoren, die bei Langsamläufern praktisch nicht verwirklicht werden
kann, nicht erforderlich ist.
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In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich ferner, daß die Stehzylinder
mit Stellschrauben ausgestattet sind, mit denen der Kolbenhub in den Endlagen verändert
werden kann. Auf diese Weise erhält die gesamte Einrichtung zur wechselseitigen
Geschwindigkeitsregelung eine ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit an alle sich bietenden
Betriebsverhältnisse, da der Kolbenhub der Stellzylinder und damit die zu regelnden
Geschwindigkeiten fast in beliebigen Grenzen eingestellt werden können. Die Wegeventile
zum Abschalten bzw. Umschalten des Antriebsmotors für den Förderer ermöglichen ein
Leerlaufenlassen des Förderers bei stehender Gewinnungseinrichtung sowie ein Losbrechen
des Förderers beim Anfahren und bei Störungen durch besonders starken, plötzlichen
Kohlenanfall oder sonstige Verblockungen. Insbesondere bei der erstgenannten Ausführungsform
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht der volle Arbeitsdruck zum
Losbrechen des Förderers zur Verfügung. Dabei kann die Steuerung der Ventile von
Hand erfolgen.
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Mit dem Regeln der Geschwindigkeit und des Drehsinnes der Motoren
sind erfahrungsgemäß erhebliche Schaltstöße in den Druckleitungen verbunden. Diese
addieren sich zu den Stoßbelastungen der Gewinnungsvorrichtung durch das Gewinnungsgut.
Um derartige Stöße wirksam abzufangen, empfiehlt es sich gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung, an die Druckleitungen zum Antriebsmotor für die Gewinnungsvorrichtung
einen auf einen bestimmten Druck einstellbaren Druckmittelspeicher anzuschließen.
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In Abweichung von der hydrostatischen Regelung des Drehsinns und der
Geschwindigkeiten der Antriebsmotoren können diese in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung auch unmittelbar oder durch mechanische Lastschalt- und Wechselgetriebe
hinsichtlich ihres Drehsinnes und ihrer Geschwindigkeit gesteuert werden, die zwischen
die Motoren und die Gewinnungsvorrichtung bzw. den Förderer geschaltet sind und
durch die Gewinnungsvorrichtung in ihren Endstellungen über Endschalter elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch schaltbar sind.
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Durch eine bekannte Einrichtung soll die Geschwindigkeit von Förderer
und Gewinnungsvorrichtung bei gegenläufiger Bewegung gleichgehalten werden, während
bei gleichgerichteter Bewegung von Förderer und Gewinnungsvorrichtung die Geschwindigkeit
des Förderers um einen hinreichenden Betrag größer als die der Gewinnungsvorrichtung
bemessen ist. Demgegenüber besteht der Zweck der Erfindung darin, mit Hilfe einer
wechselseitigen Geschwindigkeitsregelung von Förderer und Gewinnungsvorrichtung
zu erreichen, daß a) der Förderer stets die gleiche Fördermenge abgibt und b) die
Leistungsaufnahme von Förderer und Gewinnungsvorrichtung stets gleichbleibt.
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Mit der bekannten Einrichtung sind diese Aufgaben nicht zu erfüllen.
Wenn Förderer und Gewinnungsvorrichtung bei Gegenbewegung mit gleicher Geschwindigkeit
fahren, so ist dadurch ein bestimmter Austrag des Förderers und eine bestimmte Leistungsaufnahme
von Förderer und Gewinnungsvorrichtung gegeben. Um den gleichen Austrag und die
gleiche Leistungsaufnahme beider Maschinen bei gleichgerichteter Bewegung zu erzielen,
genügt es nicht, eine genügend hohe Relativgeschwindigkeit zu erzeugen, die Einzelgeschwindigkeiten
von Förderer und Gewinnungsvorrichtung müssen auch in einem bestimmten Verhältnis
zu der Geschwindigkeit bei Gegenbewegung stehen. Eine bestimmte Relativgeschwindigkeit
kann bei gleichgerichteter Bewegung zur Erfüllung des Zwecks nach der Erfindung
nur dadurch erreicht werden, daß man den Förderer langsamer und die Gewinnungsvorrichtung
schneller laufen läßt als bei der Gegenbewegung.
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Bekannt sind ferner Steuerungselemente für die Umsteuerung der Bewegungsrichtung
einer Gewinnungsvorrichtung. Durch diese bekannte Einrichtung ist jedoch nicht die
Anordnung der Steuerungselemente nach der Erfindung vorweggenommen, die nicht nur
das Umsteuern der Bewegungsrichtung der Gewinnungseinrichtung, sondern gleichzeitig
der Geschwindigkeiten von Förderer und Gewinnungsvorrichtung bewirken.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es zeigt F i g. 1 eine Einrichtung zum Bereich einer Gewinnungseinrichtung mit einer
hydraulischen Druckmittelpumpe für den Betrieb der der Gewinnungsvorrichtung und
dem Förderer zugeordneten Antriebsmotoren, F i g. 2 eine andere Einrichtung, bei
welcher jedem der Antriebsmotoren für den Förderer und die Gewinnungsvorrichtung
eine
besondere Druckmittelpumpe zugeordnet ist.
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In den Figuren ist jeweils eine Gewinnungseinrichtung für den Untertagebergbau
veranschaulicht, bei der entlang eines endlosen, als Doppelkettenkratzförderer ausgebildeten
Förderers 1 eine Gewinnungsvorrichtung 2 etwa parallel zu einem nicht dargestellten
Kohlenstoß mittels eines endlosen Zuggliedes 3 hin- und herbewegt werden kann.
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In F i g. 1 ist ein Kurzschlußläufermotor 4 veranschaulicht, welcher
mit konstanter Drehzahl eine Regelpumpe 5 antreibt, die die Druckflüssigkeit aus
einem Behälter 6 ansaugt und in eine Druckleitung 7 drückt. Die Druckleitung ist
durch ein überdruckventil 8 gesichert. Der in der Druckmittelleitung 7 herrschende
Druck kann an einem Manometer 9 ab-'elesen werden. über die Druckmittelleitung 7
gelangt das Druckmittel zu einem Fünfwegeventi110, das in drei Stellungen a,
b und c einstellbar ist. In der Schaltstellung a wird das Druckmittel über
eine Arbeitsleistun- 11 zunächst dem Antriebsmotor 12 für den Förderer 1 zugeführt,
von dem aus es über eine Arbeitsleitung 13 zu dem Antriebsmotor 14 für die Gewinnungsvorrichtung
2 sowie anschließend über eine Arbeitsleitun- 15 und das erwähnte Fünfwe2everitil
10 in eine Rückflußleitung 16 geleitet wird, in die ein Rücklauffilter 17 geschaltet
ist. Die beiden auf diese Weise hintereinandergeschalteten Antriebsn Totoren 12
und 14 werden stets durch die volle Literle#stung der Pumpe 5 beaufschlagt, wobei
sie sich aber je nach dem Widerstand, den sie selbst sowie der an sie jeweils angeschlossene
Förderer 1 bzw. die Gewinnut; <«-orrichtung 2 während des Betriebes bicrcten,
in den von der Pumpe erzeugten Druck teilen. Die Re,#elpunip@.: 5 enthält
einen Leistungsregler, der auf Grund des in der Leitung vorhandenen sowie der Summe
der Arbeitswiderstände des Förderers 1 und der Gewiji:iutinsvorriclitung 2 entsprechenden
Drukkes die Förderung der Pumpe 5 so regelt, daß die vom Motor 4 aufgewendete Antriebsleistung
im wesentlichen konstant bleibt. In der Schaltstellung b des Ffinfwe@reventils 10
wird das Druckmittel nur durch den Motor 12 des Förderers in umgekehrter Richtung
geleitet. Diese Schaltstellung ermöglicht es, den Förderer allein rückwärts fahren
zu lassen, wobei der Hobel stillsteht. In der Schaltstellung c sind beide Motoren
12, 14 abgestellt. Das Druckmittel wird von der Leitung 7 über die Rückflußleitung
16 in den Behälter 6 zurückgeführt.
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Die als Regelmotoren ausgebildeten Antriebsmotoren 12,14 können als
z. B. nach dem Thomae-Prinzip arbeitende Axialkolbenmotoren ausgebildet sein. Je
nach dem Ausschlag des Zylinderblockes dieser Motoren wird das Hubvolumen der Zylinder
vergrößert oder verkleinert. Der Ausschlag f bei dem Antriebsmotor 12 ist kleiner
bemessen als der Ausschlag g. Bei dem kleineren Ausschlag ist das Hubvolumen der
Zylinder kleiner. Bei gleichem Zufluß des Druckmittels, aber kleinerem Hubvolumen,
steigt die Drehzahl des Motors. Beim Ausschlag f ist also die Motordrehzahl und
damit die Geschwindigkeit des Förderers größer als beim Ausschlag g. Der Förderer
1, der über ein Getriebe 18 angetrieben wird, fördert bei diesen Ausschlägen in
Richtung des Pfeiles x talwärts. Für den Antriebsmotor 14 der Gewinnungsvorrichtung
2 sind Ausschläge g und i gezeichnet. Beim Ausschlag h fährt die Gewinnungsvorrichtung
2 in Richtung des Pfeiles y mit der kleineren Geschwindigkeit talwärts. Bei dem
kleineren Ausschlag i zur anderen Seite hin wechselt der Antriebsmotor 14 für die
Gewinnungsvorrichtung 2 seinen Drehsinn. Die durch den Antriebsmotor über ein Getriebe
19 angetriebene Gewinnungsvorrichtung fährt mit einer gegenüber ihrer talwärts gerichteten
Geschwindigkeit größeren Geschwindigkeit entgegen dem Pfeil y bergwärts.
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Die Ausschläge der Regelmotoren 12, 14 werden durch eine Stellvorrichtung
gesteuert, welche aus zwei Stellzylindern 20, 21 besteht. Die beiden Stellzylinder
werden über gemeinsame Zuflußleitungen 22, 23 von der Druckmittelleitung 13 her
über eine Leitung 24 und ein Vierwegeventil 25 beaufschlagt. In der gezeichneten
Schaltstellung d dieses Ventils drückt der Kolben des Stellzylinders 20 den Regelmotor
14 auf den Ausschlag h und der Kolben 21 den Motor 12 in die Stellung f. In der
Schaltstellung e des Ventils 25 werden die Motoren in die Ausschläge i und g gebracht.
Dann läuft die Gewinnungsvorrichtung mit der größeren Geschwindigkeit entgegen der
Richtung des Pfeiles y bergwärts und der Förderer mit der kleineren Geschwindigkeit
in Richtung des Pfeiles x talwärts. Die in den Stehzylindern 4.0, 21 verbrauchte
Flüssigkeit wird durch die Leitung 26 der Druckmittelleitung 15 zugeführt, in der
ein geringerer Druck als in der Leitung 13 herrscht.
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Das Vierwegeventi125 wird durch einen Elektromagneten 27 betätigt,
der seine Impulse über elektrische Leitungen 28 von zwei Endschaltern 29 erhält,
die von der Gewinnungsvorrichtung 2 in deren Endlagen bestätigt werden. Sobald die
Gewinnungsvorrichtung auf ihrer in Richtung des Pfeiles y gerichteten Talfahrt den
Endschalter 29 erreicht, wird ihre langsame, talwärts gerichtete Bewegung in eine
schnelle, entgegen der Richtung des Pfeiles y bergwärts gerichtete Bewegung umgesteuert,
während die Richtuni x talwärts gerichtete Bewegung des Förderers dabei verlangsamt
wird.
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Der Kolbenhub der Stellzylinder 20, 21 kann durch Stellschrauben 30
eingestellt und reguliert werden. Dies geschieht zweckmäßig unter Berücksichtigung
der vorgesehenen Ausschläge der Regelmotoren 12,14.
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Beim Umschalten des Antriebsmotors 14 für die Gewinnungsvorrichtung
von der einen Drehrichtung auf die andere wird der Durchfluß durch den Motor für
einen kurzen Augenblick vollkommen gesperrt. Um den dadurch bedingten Druckstau
in der Druckmittelleitung 13 aufnehmen zu können, ist an diese ein Speicher 31 angeschlossen,
der in Höhe des normalen Betriebsdruckes vorgespannt ist und bei überschreitung
des Betriebsdruckes Flüssigkeit aufnimmt, die der Speicher nach der Umschaltung
wieder abgibt und dadurch eine stärkere Beschleunigung der Gewinnungsvorrichtung
ermöglicht. Der Speicher setzt alle Druckspitzen wirksam herab, die durch ein Hängenbleiben
der Gewinnungsvorrichtung auftreten können.
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In F i g. 2 sind einem Motor 32 für den Förderer 1 und einem Motor
33 für die Gewinnungsvorrichtung 2 jeweils eine besondere Pumpe 5 bzw. 34 zugeordnet.
Die Pumpe 5 wird von dem Kurzschlußläufermotor 4 mit konstanter Drehzahl angetrieben
und fördert das aus dem Behälter 6 angesaugte Druckmittel durch die Druckmittelleitung
7 zu einem Fünfwegeventil 35, bei dessen Schaltstellung a der Förderer talwärts
in Richtung des Pfeiles x und
bei der Schaltstellung b bergwärts
fördert, während bei Schaltstellung c der Motor stillsteht und das Druckmittel unmittelbar
in den Behälter 6 zurückführt. Die Pumpe 34 fördert das Druckmittel über eine Druckmittelleitung
36 zu einem Vierwegeventil 37, durch dessen Schaltstellungen k, j der Antriebsmotor
33 für die Gewinnungsvorrichtung über Leitungen 38, 39 wechselseitig beaufschlagbar
ist. In der gezeichneten Stellung j treibt der Antriebsmotor 33 die Gewinnungsvorrichtung
2 in Richtung des Pfeiles z bergwärts.
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Beide Druckleitungen 7 bzw. 36 sind durch ein Überdruckventil 8 bzw.
40 gesichert und mit Manometern 9 bzw. 41 versehen.
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Die Motoren 32, 33 besitzen ein konstantes Hubvolumen, so daß sie
in ihrer Drehzahl nur durch eine Änderung der zugeführten Flüssigkeitsmenge regelbar
sind. Diese Änderung der Flüssigkeitsmenge erfolgt durch die Servo-Steuerung der
Pumpen 4 und 34 mit Hilfe von Stellzylindern 42 bzw. 43. Drücken die Kolben dieser
Zylinder gegen die in der Pumpe befindliche Servo-Steuerung, so wird die Fördermenge
der jeweiligen Pumpe herabgesetzt. In der gezeichneten Lage steht die Pumpe 5 auf
kleiner Fördermenge und die Pumpe 34 auf großer Fördermenge. Beaufschlagt werden
die Stehzylinder 42, 43 durch die gemeinsamen Druckmittelleitungen 44, 45, die wechselseitig
durch das Vierwegeventil25 von der Druckmittelleitung 7 her gesteuert werden. Das
Vierwegeventil 25 wird durch den Elektromagneten 27 von den Endschaltern 29 über
Leitungen 2$ betätigt, wie es in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. Von den Leitungen 44, 45 wird ferner ein dritter Stellzylinder 46 beaufschlagt,
der das Vierwegeventil 37 umsteuert. Durch die Umsteuerung wird der Drehsinn des
Motors 33 für den Antrieb der Gewinnungsvorrichtung umgekehrt. Fährt demnach die
Gewinnungsvorrichtung 2 gegen einen der beiden Endschalter 29, so werden sowohl
die Förderung der beiden Pumpen 5, 34 und damit die Fahrgeschwindigkeit des Förderers
1 und der Gewinnungsvorrichtung 2 als auch die Bewegungsrichtung der Gewinnungsvorrichtung
gleichzeitig umgesteuert. Die Druckleitung 36 des Antriebes für die Gewinnungsvorrichtung
ist noch durch den Druckspeicher 31 gegen durch Hängenbleiben der Gewinnungsvorrichtung
entstehende Druckstöße abgesichert.
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Der Servomotor der Pumpe 34 kann ferner noch durch einen Federkolben
47 beeinflußt werden, dessen Kolbenstange durch diejenige des Stellkolbens im Stellzylinder
43 hindurchgeführt werden kann. Dieser Federkolben wird unmittelbar von der Druckleitung
7 beaufschlagt. Der Zweck dieses Federkolbens besteht darin, die Hobelgeschwindigkeit
und damit den Kohleanfall herabsetzen, wenn der Förderer auf einen besonders großen
Widerstand trifft, sei es infolge eines besonders großen Kohleanfalles oder eines
einzelnen großen Kohlenbrockens. Dieser zusätzliche Widerstand erhöht den Druck
in der Leitung 7 und vermindert durch den Leistungsregler der Pumpe 5 deren Liefermenge
und damit die Geschwindigkeit des Förderers. Dementsprechend wird auch die Geschwindigkeit
der Gewinnungsvorrichtung und damit der Kohleanfall herabgesetzt.
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Wärend sich die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele auf hydrostatische
Antriebe mit offenem Kreislauf beziehen, versteht es sich, daß die einzelnen Elemente
zur Geschwindigkeitsregelung sinngemäß auch bei geschlossenem Kreislauf Anwendung
finden können.
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Das Verfahren zum Betrieb der beschriebenen Gewinnungseinrichtungen
läßt sich dahin zusammenfassen, daß die Gewinnungsvorrichtung 2 in Förderrichtung
langsamer als entgegen der Förderrichtung bewegt wird, während die Geschwindigkeit
des Förderers 1 bei in Förderrichtung bewegtem Gewinnungsgerät größer als bei entgegen
der Förderrichtung bewegter Gewinnungsvorrichtung bemessen wird. Dabei ermöglichen
die Einrichtungen, daß die Summen des Leistungsbedarfs der Antriebsmotoren 12,14
bzw. 32, 33 für die Gewinnungsvorrichtung 2 und den Förderer 1 beim Bewegen der
Gewinnungsvorrichtung sowohl in als auch entgegen der Förderrichtung x auf etwa
demselben Wert gehalten werden können.
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Die wechselnden Geschwindigkeiten der Gewinnungsvorrichtung und des
Förderers bei Berg- und Talfahrt der Gewinnungsvorrichtung können technisch auf
verschiedene Weise gelöst werden. Es können Schaltgetriebe zwischen den Motoren
und der Gewinnungsvorrichtung bzw. dem Förderer eingesetzt werden, die von der Gewinnungsvorrichtung
in ihren Endstellungen durch Endschalter auf elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem
Wege geschaltet werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Drehzahl der Elektromotoren
unmittelbar zu steuern. Eine besonders zweckmäßige Lösung bietet aber die hydrostatische
Kraftübertragung durch Hydropumpen und Hydromotoren, da die Drehzahl dieser beiden
Elemente auf sehr einfache Weise verändert werden kann und größenordnungsmäßig leicht
einstellbar ist.