DE12072C - Neuerungen an Häckselschneidemaschinen - Google Patents

Neuerungen an Häckselschneidemaschinen

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DE12072C
DE12072C DENDAT12072D DE12072DA DE12072C DE 12072 C DE12072 C DE 12072C DE NDAT12072 D DENDAT12072 D DE NDAT12072D DE 12072D A DE12072D A DE 12072DA DE 12072 C DE12072 C DE 12072C
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DENDAT12072D
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English (en)
Original Assignee
fr. rapp in Ulm
Publication of DE12072C publication Critical patent/DE12072C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/09Details
    • A01F29/16Safety devices, e.g. emergency brake arrangements
    • A01F29/18Safety devices, e.g. emergency brake arrangements for protecting human beings

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

1880.
Klasse 48.
FR. RAPP in ULM. Neuerungen an Häckselschneidemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. Februar 1880 ab.
Zur Sicherung der die Häckselmaschine bedienenden Arbeiter ist die Vorrichtung angebracht, dafs, sobald einmal der die Maschine speisende Arbeiter eine Hand unter die obere Schubwalze d3 bringen würde, er mit der anderen Hand den Druckhebel /3, Fig. 2 und 3, abwärts bezw. die obere Schubwalze, welche durch den Prefsdeckel e2, sowie durch die Seitenbacken e3 und Hebstange /, mit dem Druckhebel f2 verbunden ist, in die Höhe ziehen und seine Hand frei machen könnte, oder falls eine Person beide Hände unter die Walze bringen sollte, was stets nur bei allzustarkem Einlegen vorkommt . (wodurch Verstopfungen entstehen, die ein Nachschieben nöthig machen), so müfste sich die obere Schubwalze, um die Hände zu fassen, so hoch heben, dafs sie die Hebstange aufwärts und den Druckhebel abwärts drückt, sammt den beiden Zug- und Druckstangen kz ; letztere sind mit einem Daumen qx versehen, welcher zugleich den Ausrückhebel dx zurückschiebt, der dann sofort den Auslösstab d5, Fig. 5 und 6, sammt dem darauf befestigten Daumen q3, vorwärts bewegt und so den Mitnehmer qt aus der Klauen-Verkupplung des Antriebrädchens b3 auslöst. Hierdurch wird das ganze Schaltwerk aufser Thätigkeit gesetzt und einem Weitereinziehen der Hände vorgebeugt. Aufser dieser Sicherheitsmafsregel, hat Erfinder noch eine zweite an dieser Selbstauslösung angebracht, indem er die zwei Zug- und Schubstangen ks unterhalb der Maschine 'mit einem Quer- und Druckbalken I1 verbunden und an demselben eine Verlängerungsstange (Zug- und Druckstange) I2 angebracht hat, in Verbindung mit einem Fufstritt W2, damit bei oben beschriebener Selbstauslösung des Schaltwerkes zugleich auch die Schubstange J2, Fig. 2 und 3, mittelst des daran befestigten Stellringes I2 % den Bremshebel /3 abwärts drückt und den Bremsklotz mx an den Messerradkranz as anprefst und zum sofortigen Stillstand zu bringen sucht. Diese Selbstauslösung findet nur dann statt, wenn der Einleger die Geistesgegenwart verlieren und vergessen sollte, mit dem Fufse auf den Fufstritt m2 zu drücken, oder mit der freien Hand den Druckhebel f2 abwärts zu ziehen.
Um den Gang zu erleichtern, ist die Einrichtung getroffen, dafs sich der Prefsdeckel e2 und die obere Schubwalze d3 bei zu starkem Einlegen der Masse angemessen hoch genug heben und bei dünnem Speisen der niederen Masse ebenfalls entsprechend tief genug senken können.
Bei zu starkem Einlegen tritt eine grofse Kraftvergeudung und Verderben der Maschine ein, und bei zu schwachem Einlegen wird die Pressung zu gering, als dafs die lockere Masse noch geschnitten werden könnte, weshalb das Futter von den Messern aus dem Mundstücke gezogen wird.
An allen Maschinen dieser Gattung greift das obere Walzenrad in ein feststehendes Wechselrad, welches sich blos um seinen festsitzenden Bolzen drehen, aber sich nicht senken und heben kann bezw. dem Walzenrad nicht auf- und abwärts folgen kann, und deshalb bei ganz hoher oder zu niederer Senkung der Walze aus dem Eingriff des Walzenrades kommt, wobei stets ein Abreifsen der Kämme erfolgt. Deshalb sind an der neuenMaschine zweiWechselräder angebracht, wobei das untere A1 sich nur um seine Axe pL dreht, das obere Zi5 dagegen kann sich auf dem Bolzen J>3, welcher im beweglichen Hebelarm p2 befestigt und durch den Zaum /4 festgehalten ist, um das Walzenrad /26 in stets gleichmäfsiger Entfernung drehend bewegen und im Eingriff bleiben, wodurch auch bei tiefster Senkung des Prefsapparates ein Schneiden möglich ist, ohne dafs die Zähne aufser Eingriff kommen. Umgekehrt ist bei dickster Einlage auch ein sehr hohes Heben der Walze möglich, ohne dafs ein Verderben der Maschine zu befürchten wäre.
Fig. ι stellt in der Seitenansicht eine solche Futterschneidemaschine in engster Stellung des Prefsdeckels für Handbetrieb, mit einfacher Ausrückung mit Transporträdern dar. Es ist aL der Fufs, a2 ein Transporträdchen, a3 das Messer-
rad, O1 die Drehkurbel, b2 die Messerradwelle, b3 Antriebsrädchen hierauf, ελ konisches Rad, welches von letzterem getrieben und mit vier Zahnkränzen, für vier verschiedene Häcksellängen versehen ist; obiges Antriebsrädchen b3 wird für verschiedene Häcksellängen an dem Ausrückstab C2 je in einen anderen Zahnkranz gerückt mittelst des Ausrückbügels C3 ; d ist ein Stellring, welcher das Messerrad gegen die Schnittfläche anhält, d2 zeigt im Schnitt die untere Schubwalze, d3 die obere, ex die hölzerne Zuführwalze, welche an zwei Armen mit dem Prefsdeckel verbunden ist, e3 Prefsbacken, ^4 Seitenplatten, e5 Spiralfeder, /, Federhalter und zugleich Hebstange, f2 Druckhebel, mittelst welches der ganze Prefs- und Schubapparat in die Höhe gezogen und die Selbstauslösung, welche bei Göpel- und Motorenbetrieb angebracht wird, durch diesen Druckhebel bewerkstelligt. /3 eine Traverse, gx ein an die Traverse angegossener Lappen, durch welchen die Druckfeder ihre Spannung und die Hebstange fx ihre Führung erhält.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht dieser Maschine mit dem vollständigen Sicherheitsabsteller, in höchster Stellung der oberen Walze und des Prefsdeckels, für Motorenbetrieb. Es ist g3 die Mundweite, e% Prefsdeckel, Ji1 Antriebsrad für die untere Walze, welches von einem Triebrädchen A2, das an dem konischen Rad angegossen ist, in Bewegung gesetzt wird, sammt dem Schaltwerk, Z1 das vordere, i2 das hintere Messerradwellen-Lager (letzteres ist auf Fig. i, 5 und 6 ersichtlich), e5 die Druckfeder, Z3 eine Pfanne, f3 eine Traverse, /j Hebestange, /z2 Scharnier, f2 Zug- und Druckhebel, g2 Säule für die Traverse, kz% die beiden Zug- und Druckstangen zur Selbstauslösung und Bremsung, ;«2 der Fufstritt, I3 der Bremshebel, Wz1 der Bremsklotz, Z1 Druckbalken, I2 die verlängerte Zug- und Druckstange, m3 ein eiserner Steg mit einer Oese zur Führung der Druckstange, It1 Verbindungsstangen des Gestells, wie in Fig. η ersichtlich ist, auf welchen der Steg mz befestigt und festgehalten wird, ;z2 Scharnier auf der Traverse des Fufses alt in welchem der Bremshebel seinen Drehpunkt erhält, dt ist ein Bolzen, im Ausrückbügel befestigt.
Fig. 3 stellt die Seitenansicht von Fig. 2 dar, wobei ein dritter Fufs zur Anschauung gelangt, welchen die Handmaschine nicht besitzt, da letztere, wie Fig. 1 zeigt, eine festgeschraubte Einleglade n3 erhält, an deren Ende ein Doppelfufs befestigt wird, welcher des Raumes halber hier nicht gezeichnet wurde. oz stellt die Riemscheibe dar, ex die Holzwalze, e5 die Spiralfeder, /z4 ist das Wechselrad, P1 ein in der Seitenplatte et befestigter Bolzen, auf welchem der Hebelarm p2 sich drehen kann und an dessen oberem Ende der Bolzen p3 befestigt ist, um welchen sich das obere Wechselrad /z5 bewegt, /4 ein Bügel (Zaum), welcher letztere sowohl Bolzen und die obere Walzenaxe, als auch die Walzenräder A6 und /z5 zusammenhalt, damit der richtige Zahneingriff beim Auf- und Niedersenken der Walze stets unveränderlich bleibt, di Ausrückhebel, qt Daumen, welcher beim Niedergang der Zug- und Druckstange k3 den Abstellhebel dx zurückdrückt und das Auslösstäbchen d$ durch den Bolzen dt auf der entgegengesetzten Seite, wie in Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich ist, sowie den auf dem Auslösstab sitzenden Daumen q3 sammt dem Mitnehmer qt zurückschiebt und das Räderwerk aufser Thätigkeit setzt. Auf dem Auslösstab sitzt ein zweiter Daumen qb, welcher bei Gefahr oder Verstopfung auf den Hebel den ausgerückten Mitnehmer qs in das Retourtriebrädchen rx vorschiebt und rasch eine Rückwärtsbewegung der unter den Walzen liegenden Masse bewerkstelligt; ferner ist auf Fig. 3 der hintere Fufs O1, der Querbalken I1, die Druck- und Zugstange I2, sowie der Stellring Z22, der Bremshebel I3, das Scharnier «2, derPrefsklotz WZ1, die Verbindungsstange H1 sammt dem daran befestigten Steg m3 und Fufstritt Wz2 genau ersichtlich.
Fig. 4 zeigt die Abstellvorrichtung besonders, d1 ist der nach innen abgekröpfte Abstellhebel, dt ein in dem Abstellhebel befestigter Bolzen, an welchem der Auslösstab ds angeschraubt ist, sammt den beiden Aus- und Einrückdaumen, i2 das hintere Lager der Messerradaxe, e2 der Ausrückstab, welcher zugleich den Auslösdaumen ihre Führung verleiht, q3 der Auslösdaumen.
Fig. 5 stellt die linke Seite der Maschine mit der oberen Partie der Abstellvorrichtung von Fig. i, 2 und 3 dar, O1 die Messerradwelle, b3 das Antriebsrädchen, ^1 das konische Rad, e3 der Prefs- oder Führungsbacken, ^1 der Abstellhebel, ds das Auslösstäbchen, der Daumen, q-a desgl., T1 Retourtriebrädchen, ix das vordere, z2 das hintere Axenlager.
Fig. 6 zeigt im Grundrifs und Schnitt die Maschine von A B, von Fig. 2, 3, 4 und 5, b2 die Axe, ^3 das Antriebsrädchen, welches an dem konischen Rad angegossen ist, e2 der Ausrückstab, e3 Führungsgehäuse für das Antriebsrädchen b3, es Führungsgehäuse für den Retourtrieb ry, dx Ausrückhebel, d2 untere Schubwalze, di Abstellarm oder Bolzen, ^5 Auslösstäbchen, £4 4 die Seitenplatten, gz Mundweite, Zz1 Antriebsrad, /z2 Antriebsrädchen, /z3 unteres Walzenrad zum Antrieb der Wechselräder und hierdurch des oberen Walzenrades, q3 Auslösdaumen, q,t Klaue oder Mitnehmer, qb Daumen für den Mitnehmer qG und Retourtrieb rlt I1 ist das vordere und Z2 das hintere Axenlager. Fig. 7, Grundrifs im Schnitt von C D, von Fig. 3 und 4; m ist der Bremsklotz, m., der Fufstritt,
m3 der Führungssteg, ;% die Verbindungsstangen, O1 der Fufs, /3 der Bremshebel, at der Gestellfufs, n% Scharnier mit Bolzen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Die beschriebene und gezeichnete Sicherheitsabstellvorrichtung und Selbstauslösung zum Schütze des Bedienungspersonals, mit Bremsvorrichtung und Druckhebel.
    Die verbesserte Anlage der Triebräder für die Schubwalzen, um ohne Gefahr oder Kraftvergeudung, sowohl bei dünnster als auch bei dickster Einlage, stets zweckentsprechend arbeiten zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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