DE1206660B - Kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk - Google Patents

Kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk

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DE1206660B DEN20315A DEN0020315A DE1206660B DE 1206660 B DE1206660 B DE 1206660B DE N20315 A DEN20315 A DE N20315A DE N0020315 A DEN0020315 A DE N0020315A DE 1206660 B DE1206660 B DE 1206660B
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Description

  • Kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf kombinierte Turbo-Staustrahltriebwerke, deren beide Einzeltriebwerke koaxial angeordnet sind und einen gemeinsamen Lufteinlauf aufweisen, wobei das nach dem Doppelstromprinzip arbeitende Turbostrahltriebwerk im Innern des Staustrahltriebwerkes sitzt und die Brennkammer des letzteren die Schubdüse des ersteren umgibt und von der in einem Ringkanal strömenden Luft versorgt wird, welcher zwischen den Einlaufhauben der beiden Triebwerke gebildet wird.
  • Es ist bei Strahltriebwerken bekannt und in einzelnen Fällen auch bei Verbundtriebwerken angewendet worden, den Luftdurchsatz und sonstige Betriebsbedingungen durch Schieber oder Klappen zu ändern. So ist es bekannt, zwei Ströme zu mischen, jedoch bei ein und demselben Triebwerk, und dabei mittels eines Schiebers am Eingang der Schubdüse die Menge der zugeleiteten Luft den Betriebsbedingungen anzupassen oder mittels verschiebbarer Ringe den Nebenstrom von Doppelstromtriebwerken durch öffnungen im Außenhandel nach vorn zu Bremszwecken umzulenken.
  • Das Wesen der Erfindung besteht im Gegensatz zu diesen bekannten Maßnahmen darin, bei Verbundtriebwerken mindestens einen Teil des Nebenstromes der Niederdruckluft des Doppelstrom-Turbostrahltriebwerkes in den Ringkanal für die Stauluft des Staustrahltriebwerkes. und zwar vor der Halszone dieses Ringkanals, zu leiten, so daß sich die beiden Luftströme vor der Brennkammer des Staustrahltriebwerkes mischen.
  • Nach einem älteren Vorschlag wird bei einem Verbundtriebwerk durch einen gesteuerten Ringschieber im gemeinsamen Einlauf der beiden koaxial angeordneten Einzeltriebwerke entweder das Turbostrahltriebwerk oder das Staustrahltriebwerk stillgelegt (Wechselbetrieb); lediglich zur Erhöhung des Startschubes kann ein Teil der Niederdruckluft des (nicht nach dem Doppelstromprinzip arbeitenden) Turbostrahltriebwerkes durch eine übertrittsöffnung im Mantel in den Ringkanal des Staustrahltriebwerkes stromauf dessen Brennkammer geleitet, dort mit Brennstoff gemischt und gezündet werden.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber bei einem kombinierten Turbo-Staustrahltriebwerk, dessen beide Einzeltriebwerke koaxial angeordnet sind und einen gemeinsamen Lufteinlauf aufweisen, wobei das nach dem Doppelstromprinzip arbeitende Turbostrahltriebwerk im Innern des Staustrahltriebwerkes sitzt und die Brennkammer des letzteren die Schubdüse des ersteren umgibt und wobei eine verschließbare Übertrittsöffnung für die Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes in den Ringkanal des Staustrahltriebwerkes stromauf dessen Brennkammer vorgesehen ist, darin, daß beide Triebwerke im Parallelbetrieb aus dem gemeinsamen Lufteinlauf durch starre und ortsfeste Einlaufhauben hindurch gleichzeitig mit Luft versorgt werden und dabei der übertretende Teil der Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes sich in der Halszone des Staustrahltriebwerkes mit dessen Stauluft mischt.
  • Der Verbindungskanal, durch den mindestens ein Teil des Nebenstromes des Turbostrahltriebwerkes abgezweigt wird, besteht aus einem oder mehreren, den äußeren Mantel des Turbotriebwerkes durchsetzenden Kanälen, welche in Strömungsrichtung etwa vor dem Hals der Mischzone in den Ringkanal des Staustrahltriebwerkes münden und deren Austrittsquerschnitt durch Vorrichtungen wie bewegliche Klappen oder einen längsverschiebbaren Ring verändert werden kann. Diese Vorrichtungen ersetzen erfindungsgemäß die herkömmlichen Mittel, mit denen bisher der Austrittsquerschnitt des Turbostrahltriebwerkes gesteuert wurde.
  • Gleichermaßen kann der Querschnitt der Halszone des ringförmigen Staurohres, in der sich mindestens ein Teil des Nebenstromes des Turbotriebwerkes mit der Stauluft des Staustrahltriebwerkes mischt, durch Vorrichtungen wie einen längsverschiebbaren Ring, der einen Buckel hat oder in anderer Weise ein Hindernis bildet, bewegliche Klappen, einen deformierbaren Schirm od. dgl. verändert werden. Mit diesen Mitteln lassen sich bei allen Betriebsbedingungen der Triebwerkskombination die optimalen Eigenschaften des Gemisches einstellen.
  • Das Doppelstrom-Turbotriebwerk der Kombinat=cn kann mit einer Nachbrennkammer ausgerüstet sein.
  • Für die Gegenstände der Unteransprüche wird Schutz nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches begehrt.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem: Durch die Verbrennung des Luftgemisches in der Brennkammer des Staustrahltriebwerkes läßt sich der Schub wesentlich erhöhen. Man kann so das Staustrahltriebwerk an einem festen Betriebspunkt arbeiten lassen. Des weiteren bleiben die Austrittsgeschwindigkeiten mäßig, was die Lärmverminderung begünstigt. Beim Patrouillefliegen mit überschallgeschwindigkeit (mit gelöschtem Staustrahltriebwerk) bleibt der spezifische Verbrauch mäßig und in der Größenordnung desjenigen eines Einfach-Strahltriebwerkes. Die guten Betriebseigenschaften des Staustrahltriebwerkes bleiben bei höheren überschallgeschwindigkeiten erhalten. Durch den höheren Druck und die höhere Temperatur der Luft am Eingang der Brennkammer des Staustrahltriebwerkes werden die Wirksamkeit in großen Höhen und der Wirkungs-Jrad der Verbrennung verbessert.
  • Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer Anzahl von Ausführungsbeispielen hervorgehen, die in der Zeichnung jeweils im Längsschnitt dargestellt sind. Es bedeutet F i g. 1 ein kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk, bei dem der Nebenstrom des Turbotriebwerkes sich zur Gänze mit der Stauluft des Staustrahltriebwerkes mischt, F i g. 2 ein Triebwerk ähnlich dem der F i g. 1, bei dem aber nur ein Teil des Nebenstromes in die Stauluft des Staustrahltriebwerkes und der Rest in die Zone hinter den Turbinen geleitet wird, F i g. 3 und 4 die Anordnung eines beweglichen Ringes zur Änderung des Querschnittes der Mischzone im Hals des Staurohres des Staustrahltriebwerkes, F i g. 5 und 6 eine schwenkbare Klappe bzw. einen verschiebbaren Ring zur Änderung des Austrittsquerschnittes des den Mantel des Turbotriebwerkes durchsetzenden Verbindungskanals, F i g. 7 die Kombination einer beweglichen Klappe und eines verschiebbaren Ringes zur gleichzeitigen Änderung des Querschnittes in der Mischzone und des Ausgangsquerschnittes im Verbindungskanal, F i g. 8 eine Triebwerkskombination entsprechend F i g. 2, ausgerüstet mit einem Brennersystem für die Nachverbrennung, F i g. 9 eine Kombination nach F i g. 7, angewendet auf eine Triebwerkskombination nach F i g. 2 und 8, F i g. 10 und 11 Vorrichtungen zur Steuerung des Lufteintritts in das Staustrahltriebwerk, F i g. 12 und 13 Vorrichtungen zur Querschnittsänderung des das Turbostrahltriebwerk umgebenden Neben,tromkanals an seiner Eintrittsstelle in die SchubdVise.
  • F i g. 1 zeigt ein kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk, dessen beide Triebwerke im Parallelbetrieb aus ihrem gemeinsamen (nicht dargestellten) Lufteinlauf durch starre und ortsfeste Einlaufhauben hindurch gleichzeitig mit Luft versorgt werden und bei dem der gesamte aus der Niederdruckluft abgezweigte Nebenstrom des Doppelstrom-Turbostrahltriebwerkes, mit 1 bezeichnet,. etwas vor dem Hals des Staurohres 3 des Staustrahltriebwerkes 4 mündet.
  • Das Doppelströmturbotriebwerk 1 besteht im wesentlichen aus einem Niederdruckverdichter 5, einem Hochdruckverdichter 6, die von je einer Turbine 7 und 8 angetrieben werden, und einem Mantel 9. Das System der verstellbaren Klappen, mit denen der Austrittsquerschnitt der Schubdüse bei üblichen, einzeln verwendeten Turbotriebwerken verändert wird, ist bei dieser Kombination nicht vorhanden. Der Nebenstrom mündet vor der Einschnürung 2 mit Hilfe eines Ringkanals 11, der sich schräg durch den Außenmantel 9 des Turbotriebwerkes 1 zieht.
  • Der Nebenstrom der Niederdruckluft des Turbotriebwerkes 1 und die Stauluft des Staustrahltriebwerkes 4 mischen sich im Bereich des Halses 2, der in Strömungsrichtung vor der Brennkammer 12 des Staustrahltriebwerkes liegt.
  • Während nach der bisher beschriebenen Ausführungsform der Erfindung der gesamte Nebenstrom in den Kanal 3 des Staustrahltriebwerkes übertritt, zeigt F i g. 2 ein Turbo-Staustrahltriebwerk 1 a, bei dem nur ein Teil des Nebenstromes in den Kanal 3 geleitet wird, während der Rest in der herkömmlichen Weise mittels des zusätzlichen Ringkanals 18 in die Schubdüse des Turbotriebwerkes gelangt, und zwar in Strömungsrichtung hinter den Turbinen 7 und B. Daher ist ein zusätzlicher Mantel 19 notwendig.
  • Gemäß F i g. 3 besteht das Mittel zur Einstellung der durch den Hals 2 in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes 4 strömenden Luftmenge aus einem Ring 13, der entlang der inneren Wandfläche des äußeren Mantels 14 des Staustrahltriebwerkes 4 verschiebbar ist. Dieser Ring hat im Längsschnitt ein solches Profil, daß durch seine Längsverschiebung der Durchlaßquerschnitt am Hals 2 verändert werden kann (Formschieber).
  • Die in F i g. 4 gezeigte Ausführung hat den gleichen Zweck. Hier ist ein Ring 15 in einer Ausnehmung 10 des äußeren Mantels 9 des Turbotriebwerkes längsverschiebbar. Damit erreicht man eine Formänderung der inneren Begrenzungsfläche des Halses 2 im Staurohr 3.
  • Die Drosselung des Luftdurchsatzes durch den Hals 2 durch Formschieber, wie sie in den Beispilen der F i g. 3 und 4 gezeigt sind, erlaubt, unter allen Arbeitsbedingungen des Staustrahltriebes optimale Eigenschaften des Luftgemisches einstellen zu können.
  • Gemäß F i g. 5 wird der Auslaßquerschnitt des Kanals 11 in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes 4 durch die Verstellung beweglicher Klappen 16 verändert, die am ganzen Umfang des Mantels 9 des Turbostrahltriebwerkes angeordnet sind.
  • Das gleiche Ergebnis erhält man gemäß F i g. 6 mit einem aus diesem Mantel 9 durch eine Längsbewegung herausschiebbaren Ring 17 (Sperrschieber).
  • Die Kombination einer Änderung des Austrittsquerschnittes des Kanals 11 mit einer Änderung des Querschnittes des Halses 2 ist in F i g. 7 dargestellt. Zu diesem Zweck können die Klappen 16 verstellt und der Ring 13 verschoben werden.
  • Mit einem veränderbaren Austrittsquerschnitt des Kanals 11 kann man sich besser den jeweiligen Arbeitsbedingungen des Turbotriebwerkes der Kombination anpassen.
  • Bei einem kombinierten Triebwerk nach F i g. 1 (mit Mischung des ganzen Nebenstromes mit der Stauluft des Staustrahltriebwerkes) wirkt diese Art der Steuerung hauptsächlich auf den Niederdruckluftdurchsatz des Turbotriebwerkes. Sie erlaubt, diesen Durchsatz bei höheren Machzahlen zu reduzieren, da seine Bedeutung bei diesen Flugbedingungen abnimmt.
  • Bei einem kombinierten Triebwerk nach F i g. 2 (mit Mischung nur eines Teiles des Nebenstomes mit der Stauluft des Staustrahltriebwerkes) erlaubt diese Steuerung, denjenigen Teil des Nebenstromes zu dosieren, der gegen die Schubdüse 21 des Turbostrahltriebwerkes gerichtet ist, mithin also nach Belieben die Austrittscharakteristik des Hauptstromes des Turbotriebwerkes zu ändern, und zwar selbst dann, wenn der Austrittsquerschnitt der Düse 21 konstant ist. Diese Steuerung spielt also die Rolle einer Steuerung des Austrittsquerschnittes der Schubdüse und kann letztere ersetzen.
  • Im Ausführungsbeispiel der F i g. 8 ist das Turbotriebwerk 1 a der Kombination in der Mischzone der beiden Luftströme mit einem herkömmlichen Brennersystem 20 für Nachverbrennung ausgerüstet. Klappen 16 im Kanal 11 erlauben, den Anteil des Nebenstromes einzustellen, der in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes übertritt.
  • Wenn die Nachverbrennung nicht benutzt wird, ist der Kanal 11 geschlossen oder läßt nur einen Teil des Nebenluftdurchsatzes in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes 4 gelangen. Der konstante Austrittsquerschnitt der Schubdüse 21 des Turbostrahltriebwerkes 1 a ist dieser Betriebsweise angepaßt.
  • Wird die Nachverbrennung ganz oder teilweise ausgenutzt, leitet der geöffnete Kanal 11 den Nebenstrom ganz oder zum Teil in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes 4 derart, daß das durch den Austrittsquerschnitt der Schubdüse 21 strömende Gasvolumen stets diesem konstanten Querschnitt angepaßt ist.
  • Erfindungsgemäß kann die Querschnittsänderung des Kanals il von dem oder den gleichen Parametern des Turbostrahltriebwerkes gesteuert werden, welche üblicherweise die Änderung des Austrittsquerschnittes seiner Schubdüse steuern.
  • Man kann so auch bei konstantem Austrittsquerschnitt der Schubdüse des Turbostrahltriebwerkes eine konstante Temperatur an der Eintrittsseite der Turbine einhalten, wie auch immer die Nachverbrennungsrate ist.
  • Die zuvor erläuterten Mittel zur Änderung des Durchsatzes durch den Hals 2 im Staurohr 3 sind natürlich auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung anwendbar. Gleichermaßen können die beweglichen Klappen 16 durch andere, äquivalent wirkende Vorrichtungen ersetzt werden, die den Querschnitt des Kanals 11 verändern.
  • F i g. 9 zeigt als Beispiel eine Kombination der Steuermittel, die bei einem kombinierten Triebwerk nach F i g. 7 oder 8 angewendet werden kann. Sie bestehen aus einem Gleitring 13, wie er in F i g. 2 dargestellt und zuvor beschrieben ist, und aus beweglichen Klappen 16, die den Kanal 11 vollständig absperren können.
  • F i g. 10 zeigt eine spezielle Ausbildung der Mittel zur Querschnittsänderung des Kanals 11 für ein kombiniertes Triebwerk nach F i g. 1, bei dem der ganze Nebenstrom in den Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes mündet. Sie bestehen hier aus den Klappen 16, die so ausgelenkt werden können, daß sich ihre Vorderkanten gegen die Innenwandung des Mantels 4 anlegen und so den Ringkanal 3 vollständig absperren. In diesem Fall kann die Triebwerkkömbination arbeiten als Turbo-Staustrahltriebwerk, wie zuvor beschrieben, wenn der Ringkanal offen ist, oder als Doppelstrom-Turbostrahltriebwerk mit Nachverbrennung im Nebenstrom, wenn der Ringkanal abgesperrt ist.
  • Zu dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn die Mittel zur Einstellung des Luftdurchsatzes im Stauluft-Ringkanal 3 des Staustrahltriebwerkes so ausgebildet werden, daß sie diesen vollständig verschließen können. In F i g. 11 kann der an der Innenwandung 14 des Mantels 4 des Staustrahltriebwerkes gleitend verschiebbare Ring 13 mit einer vor dem Kanal 11 liegenden vorgewölbten Partie 22 des Mantels des Turbotriebwerkes in Berührung kommen und so den Ringkanal 3 vollständig absperren.
  • Eine andere Möglichkeit besteht, ausgehend von einem kombinierten Triebwerk nach F i g. 2 und 8, darin, Mittel zur Steuerung des in die Schubdüse 21 geleiteten Teiles des Nebenstomes vorzusehen. Diese Mittel bestehen aus einem Kranz beweglicher Klappen 23 (F i g. 12), die am stromab liegenden Ende des Schottmantels 19 angelenkt sind, der die beiden Luftströme durch das Turbotriebwerk trennt. F i g. 13 zeigt einen auf dem Ende des Mantels 19 gleitend verschiebbaren Ring 24. Die in der Verschiebungszone des Ringes liegende innere Wandung der Schubdüse 21 verjüngt sich in Strömungsrichtung.
  • Jede dieser Vorrichtungen erlaubt, das Verhältnis der Durchlaßquerschnitte 3 und 25 für die Hochdruck- und die Niederluft im Turbotriebwerk zu Beginn jeder Zone, in der ihre statischen Drücke frei werden, und damit das Verhältnis der Durchsätze dieser beiden Gasströme zu verändern.
  • Bei einem konstanten Durchsatz der Hochdruckluft erlauben Klappen oder ein Sperrschieber am Ausgang des Kanals 11 (F i g. 5 und 6) zusammen mit den gleichen Vorrichtungen zur Änderung des Verhältnisses der Querschnitt 3 und 25 (F i g. 12 und 13), den Gesamtbetrag des Nebenstromdurchsatzes nach Wunsch zu regeln. Man kann so eine optimale Anpassung des Niederdruckverdichters 5 erreichen unabhängig davon, wie groß der Anteil des Nebenstromdurchsatzes der Niederdruckluft ist, den man in den Kanal des Staustrahltriebwerkes schicken will. Dieser Anteil kann z. B. durch die Nachverbrennungsrate in der Schubdüse 21 vorgegeben sein.
  • Die verschiedenen Ausbildungen der Erfindung machen folgende Vorteile augenscheinlich: 1. Alle bewegilchen Teile mit Ausnahme derjenigen im gemeinsamen Teil der Lavaldüse liegen in Strömungsrichtung vor den Brennkammern. Die Nachverbrennung kann auch beim Turbostrahltriebwerk trotz eines konstanten Austrittsquerschnittes angewendet werden. Die Verbrennung im Stauluft-Nebenluft-Gemisch erfordert keine regelbare Austrittsdüse, weil die Änderung des Luftdurchsatzes an der Eintrittsöffnung durch die natürliche Änderung des Luftdurchsatzes im Staustrahltriebwerk erhalten wird.
  • 2. Die Querschnittsregelung des Halses 2 der Mischkammer und des übertrittsquerschnittes des Nebenstromes des Turbotriebwerkes erlauben unter allen Betriebsbedingungen optimale Eigenschaften des Gemisches und eine optimale Anpassung des Turbostrahltriebwerkes. Die Vorverlegung der Mischkammer muß dem Gemisch am Eintritt der Brennkammer des Staustrahltriebwerkes eine gute Homogenität geben.
  • 3. Die herkömmlichen Klappen an der Schubdüse des Turbotriebwerkes zur Anpassung ihres Auslaßquerschnittes werden überflüssig.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk, dessen beide Einzeltriebwerke koaxial angeordnet sind und einen gemeinsamen Lufteinlauf aufweisen, wobei das nach dem Doppelstromprinzip arbeitende Turbostrahltriebwerk im Innern des Staustrahltriebwerkes sitzt und die Brennkammer des letzteren die Schubdüse des ersteren umgibt und wobei eine verschließbare übertrittsöffnung für die Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes in den Ringkanal des Staustrahltriebwerkes stromauf dessen Brennkammer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Triebwerke im Parallelbetrieb aus dem gemeinsamen Lufteinlauf durch starre und ortsfeste Einlaufhauben hindurch gleichzeitig mit Luft versorgt werden und dabei der übertretende Teil der Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes sich in der Halszone des Staustrahltriebwerkes mit dessen Stauluft mischt.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere den äußeren Mantel (9) des Turbostrahltriebwerkes durchsetzende Kanäle (Il), die in Strömungsrichtung etwas vor dem Hals des Ringkanals (3) münden und den gesamten Nebenstrom der Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes führen (F i g. 1).
  3. 3. Triebwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen oder mehrere den äußeren Mantel (9) des Turbostrahltriebwerkes durchsetzende Kanäle (11), die in Strömungsrichtung etwas vor dem Hals des Ringkanals (3) münden und einen Teil des Nebenstromes der Niederdruckluft des Turbostrahltriebwerkes führen, während der Rest durch einen inneren Ringkanal (18) hinter den Turbinen (7, 8) in dessen Schubdüse (21) gelangt (F i g. 2).
  4. 4. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche die Steuerung mindestens eines der beiden Luftströme, des vom Turbo- zum Staustrahltriebwerk verlaufenden Nebenstromes oder der durch das ringförmige Staurohr (3) des Staustrahltriebwerkes gehenden Stauluft erlauben.
  5. 5. Triebwerk nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch am Umfang des Turbostrahltriebwerkmantels angeordnete bewegliche Klappen (16), deren Ränder die auf der Außenfläche des Mantels liegende Vorderkante der übertrittsöffnungen in den Ringkanal (3) bilden (F i g. 5).
  6. 6. Triebwerk nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen längsverschiebbaren Ring (17) auf dem Außenmantel (9) des Turbostrahltriebwerkes, der diesen Mantel verlängert und dadurch die auf der Außenfläche des Mantels liegenden Austrittsöffnungen mehr oder weniger verschließt (F i g. 6).
  7. 7. Triebwerk nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen im Längsschnitt buckelförmigen beweglichen Ring (13, 15), der entweder entlang der inneren Wandfläche des Außenmantels des Staustrahltriebwerkes (4) oder entlang der äußeren Wandfläche des Außenmantels des Turbostrahltriebwerkes gleitend verschiebbar ist und durch seine Stellung den Durchlaßquerschnitt des Halses (2) in Ringkanal (3) verändert (F i g. 3 und 4). B. Triebwerk nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Anordnung des Ringes 13, daß er in seiner rückwärtigen Endlage die Vorderkante der Austrittsöffnungen in den Ringkanal (3) berührt (F i g. 11). 9. Triebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Klappen (16) in ihrer einen Grenzlage mit ihren Vorderkanten gegen die Innenwandung (14) des Außenmantels des Staustrahltriebwerkes anliegen (F i g. 10). 10. Triebwerk nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung an der Mündung des das Turbostrahltriebwerk umgebenden Ringkanals (18) in dessen Schubdüse (21) angeordnet ist. 11. Triebwerk nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Kranz von beweglichen Klappen (23), die am Mündungsrand des Schonmantels (19) angeordnet sind (F i g. 12). 12. Triebwerk nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen auf dem rückwärtigen Ende des Schottmantels (19) angeordneten verschiebbaren Ring (24) (F i g. 13). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 558; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1777 113; französische Patentschrift Nr. 999 953; britische Patentschrift Nr. 622 313; Flight, 72. Bd., Heft 2531 (26. 7. 1957), S. 108; SAE-Journal, 65. Bd., Maiheft 1957, S. 35. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1131467.
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