DE120553C

DE120553C -

Info

Publication number: DE120553C
Application number: DENDAT120553D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine nicht nachfüllbare Flasche. Das wesentliche Kennzeichen derselben besteht darin, dafs im oberen Flaschenhalse an einem durchlässigen , nicht entfernbaren Schutzkörper eine Stange befestigt ist, welche zur Führung eines Ventils dient, so dafs es sich beim Entleeren der Flasche öffnet, sich dagegen beim Versuch, die Flasche nachzufüllen, schliefst, da der Ventilkörper durch sein Eigengewicht, und eventuell durch eine Feder unterstützt, wieder in seine frühere Lage zurückgedrückt wird.

Die beiliegende Zeichnung erläutert die Vorrichtung.

Fig. ι ist ein Verticalschnitt,

Fig. 2, 3 und 4 sind innere Detailansichten.

Der Hals der Flasche ist mit der kugelförmigen Erweiterung b versehen, oberhalb welcher der Cylinder e auf einem Vorsprunge ruht. Dieser Cylinder ist an seinem oberen Ende offen, unten mit einer fiügelartigen, nicht drehbaren Vorrichtung g versehen und wird durch Federn f, die in geeignete Vertiefungen d des Flaschenhalses eingreifen, in -seiner Lage festgehalten. Die Metallstange h ist am unteren Ende des Cylinders befestigt und dient dem Kegelventil j als Führung. Die ,zwischen Ventil und Cylinder sitzende, nicht -oxydirbare Spiralfeder k bewirkt das Zurückreiten des Ventilkegels nach erfolgtem Ausgiefsen. Das Ventil j ist gleichfalls aus nicht ■oxydirbarem Material gefertigt, pafst genau in -die unterhalb der Ausbuchtung b gelegene "Verengung und ist zur Aufnahme der Führungsstange h axial durchbohrt. Das Ventil j besitzt vier nach unten niedriger werdende Rippen /, unter denen an der Stange h durch eine Kette η ein Gewicht m befestigt ist.
Der Vorgang beim Gebrauch ist folgender: Nach dem Füllen der Flasche wird die ganze Verschlufsvorrichtung. in den Hals eingesenkt, so dafs die Federn f in die Vertiefungen d eingreifen. Will man die Flüssigkeit ausgiefsen, so neigt man die Flasche und schlägt leicht gegen den Hals derselben, um das Ventil zu lockern, worauf der Inhalt durch die Zwischenräume der Vorrichtung g ausfliefst. Beim Aufrechtstellen der Flasche sinkt das Ventil j durch das Eigengewicht sowie durch die Kraft der Spiralfeder in die Ruhelage zurück und verschliefst den Flaschenhals. Es ist nicht möglich, diesen Verschlufs durch Eingriffe von aufsen zu beseitigen, da die schrägen Flügel g jedes eingeführte Instrument ablenken.

Claims

PatEnt-Anspruch:

Flasche gegen Wiederfüllen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein bei aufrechtstehender Flasche durch Eigengewicht und Federkraft auf seinen Sitz im Flaschenhals gedrücktes Verschlufsorgan (jj, welches sich bei umgekehrter Flasche öffnet, auf einer Stange (h) geführt wird, welche an einem über dem Verschlufsorgan angebrachten, nicht entfernbaren und den Zugang zu letzterem hindernden, das Ausfliefsen aber gestattenden Schutzkörper (e) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.