DE1204895B - Rohrverbindung - Google Patents

Description

• Rohrverbindung Zusatz zum Patent. 1182 483 Das Hauptpatent betrifft ein Verbindungselement für eine zugfeste Verbindung von Rohren, die vorwiegend aus nichtmetallischen Werkstoffen nie Zement, Asbestzement, Kunststoff u. dgl. bestehen und nahe ihren Enden mit umlaufenden Nuten versehen sind, die mit umlaufenden Nuten in die Rohrenden muffenartig umgebenden Teilen in der Weise zusammenwirken, daß in den von jeweils zwei sich deckenden Nuten gebildeten Kanal ein langgestrecktes biegsames Verbindungselement einführbar ist, wobei der äußere muffenartige Teil mit einer Durchbrechung zum Einführen des Verbindungselementes versehen ist.
• Das Neue gemäß dem Hauptpatent besteht darin, das Verbindungselement als Metallseil auszubilden, das zweckmäßig in gummielastisches Material eingebettet ist.
• DieErfindung bezweckt eine weitereAusgestaltung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Gedankens in der Richtung, das Verbindungselement bei einer Rohrverbindung der vorbeschriebenen Art besonders biegeweich aber doch scherfest und scherelastisch auszugestalten. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, das Metallseil als Rundlitzenseil auszubilden. Dabei können sechs bis acht Litzen mit einer großen Anzahl dünner Drähte um ein Herz angeordnet sein. Das Herz kann -aus Stahl- oder Eisendrähten bestehen.
• Besonders geeignet können Drahtseile in »Seale«-und »Warrington«-Ausführung sein. Diese Seile sind parallel verseilt, d. h. die Drähte in der Litze liegen jeweils in den von der darunterliegenden Drahtlage gebildeten Rillen. Während die in der äußeren Lage verseilten dicken Drähte Widerstand gegen äußeren Verschleiß bieten, gewährleisten die in den Innenlagen der Litzen verseilten dünnen Drähte die gewünschte Biegbarkeit.
• Um zu verhindern, daß die Drähte der Seilenden aufspleißen, können auch Seile nach der »Tru-Lay«-Ausführung verwendet werden. Wesentliches Merkmal dieser Seile ist, daß Drähte und Litzen die Form, in der sie im fertigen Seil liegen (Schraubenlinienform) schon vor der Verseilung erhalten. Die Verforinung geschieht in der Art, daß die Drähte dabei keine Tordierung erfahren. Diese Drähte, die sowohl in Kreuzschlag als auch in Gleichschlag verwendet werden können, sind drallarm und spannungsfrei, in allen radialen Ebenen gleich biegsam und geschmeidig. An Schnittstellen springen die Drähte und Litzen praktisch nicht auf. Ein Verbindungsseil, das bei Asbestzementrohren mit einem Durchmesser von 600 mm sehr geeignet ist, besteht aus einem abstreifverzinkten Patentgußstahldraht mit 170 kg/mm2 Zugfestigkeit in »Tru-Lay-Neptun«-Ausführung. Es ist folgendermaßen zusammengesetzt:

  1 Draht 0,90 mm

  7 Drähte 0,63 mm

  Sechs Litzen je ... 7 Drähte 0,48 mm

  7 Drähte 0,63 mm

  14 Drähte 0,75 mm

  Stahlseele ....... 6 - 7 Drähte 0,57 mm

  # 1-7Drähte0,64mm

  In der Zeichnung sind Querschnitte besonders geeigneter Seile dargestellt. Es zeigen F i g. 1 und 2 Rundlitzenseile mit sechs bzw. acht Litzen, die um eine mit einem Schmiermittel getränkte Fasereinlage angeordnet sind, F i g. 3 ein Seil gemäß F i g. 1, bei dem jedoch an Stelle der Fasereinlage zur Verbesserung der Scherelastizität eine Einlage aus Stahl- oder Eisendrähten angeordnet ist, F i g. 4 die Litze eines »Seale-Seiles«, F i g. 5 und 6 zwei »Seale-Seile«, F i g. 7 die Litze eines »Warrington-Seiles«, F i g. 8 ein »Warrington-Seil«.
• Die Seelen der in F i g. 5, 6 und 8 dargestellten Seile können ebenfalls aus Stahl- oder Eisendrähten bestehen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verbindungselement für eine zugfeste Verbindung von Rohren, die vorwiegend aus nichtmetallischem Werkstoff wie Zement, Asbestzement, Kunststoff u. dgl. bestehen und nahe ihren Enden mit umlaufenden Nuten versehen sind, die mit umlaufenden Nuten in die Rohrenden muffenartig umgebenden Teilen in der Weise zusammenwirken, daß in den von jeweils zwei sich deckenden Nuten gebildeten Kanal ein langgestrecktes biegsames Verbindungselement in Form eines zweckmäßig in gummielastisches Material eingebetteten Metallseils einführbar ist, wobei der äußere muffenartige Teil mit einer Durchbrechung zum Einführen des Verbindungselementes versehen ist, nach Patent 1182 483, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallseil aus einem Rundlitzenseil besteht.
2. 2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sechs bis acht Litzen mit einer großen Anzahl dünner Drähte um ein Herz angeordnet sind. 3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herz aus Stahl-oder Eisendrähten besteht. 4. Verbindungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallseil aus einem »Seale-Seil«, einem »Warrington-Seil« oder einem »Tra-Lay-Seil« besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 946 580, 838 670; schweizerische Patentschrift Nr. 322 005; USA.-Patentschriften Nr. 2 597 482, 2 458 714, 2 038 870; »Gummizeitung«, 24. 2. 1939, S. 192 bis 194.