DE899966C

DE899966C - Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatonen, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw.

Info

Publication number: DE899966C
Application number: DEB5604D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Boeke; Dr-Ing Fritz Obenaus
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1941-02-20
Filing date: 1941-02-20
Publication date: 1953-12-17

Description

Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchführungen, Stützer usw.
Zusatz zum Patent 89i0 3&3 Im Patent 890 363 ist ein Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren beschrieben, der aus einem metallischen Ring besteht, der z. B:. durch vier mit der Leitungsklemme verbundene Streben gehalten wird. Möglichst genau in der Mitte jedes Ringbogenstückes dieser Schutzausrüstung ist ein nach außen und zweckmäßig von dem zugehörigen Isolator- bzw. Isolatorenkettenende abgewinkelter Hornansatz angebracht, der in einer an sich bekannten Ringöse enden kann, -die in unmittelbarer Nähe des zugehörigen Hornansatzes durch eine kurze Luftstrecke unterbrochen ist und wobei die Windun@gsebene jeder Ringöse vorzugsweise senkrecht zum zugehörigen stielartigen Ansatz steht.
Die Erfindung stellt eine weitere sehr zweckmäßigeAusgestaltung dieses Lichtbogenschutzes dar. Gemäß -den Abb. i und 2 sind die z. B. von der Leitungsklemme führenden Streben io, 1i, 12, 13 wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent mit einem geschlossenen Metallring 1q. verbunden, und es sind erfindungsgemäß in geringem Abstand über diesem Ring und parallel zu ihm liegende Ringbogenstücke, z. B. Viertelkreisbogenstücke 15, i&, 17, 18, angeordnet. Jedes dieser Ringbogenstücke kann an einem Ende oder noch besser in der Mitte mit dem in sich geschlossenen Ring 14 verbunden, z. B. verschweißt werden. Das andere Ende jedes Ringbogenstückes setzt sich in einem nach außen und zweckmäßig von dem benachbarten Isolator- bzw. Isolatorkettenende abgewinkelten Hornansatz fort, der wiederum mit einer an sich bekannten Ringöse i9, 2o, 21, 22 versehen ist, die in unmittelbarer Nähe ,des zugehörigen Hornansatzes durch eine kurze Luftstrecke unterbrochen ist. Die Windungsebene jeder Ringöse steht vorzugsweise senkrecht zum zugehörigen Hornansatz. Der Ring 14 und die Ringbogenstücke i5, 16, 17, r8 sind, wie der in Ab'b. 3 dargestellte Schnitt A-B in größerem Maßstab zeigt, z. B. aus Metallstäben kreisrunden Querschnittes geformt.
Abb. 4 bis 6 zeigen eine weitere beispielsweise Ausführung des Lichtbogenschutzes mach der Erfindung. In diesem Fall bestehen der in sich geschlossene Ring und die Ringbogenstücke aus Metallstäben halbkreisförmigen Querschnittes, die sich mit ihren Breitseiten gegenüberstehen, wie dies aus dem in 'größerem Maßstab gehaltenen Schnitt C-D (AAbb. 6) hervorgeht. Die Kanten .dieser halbkreisförmigen Querschnitte werden, wie ebenfalls aus Abb.6 ersichtlich, zweckmäßig gebrochen.
Der Lichtbogenschutz kann auch aus einem Profilstab der beispielsweise in Abb. 7 ,dargestellten Querschnittsform mit gegenüberliegenden Nuten angefertigt werden. Dieser z. B. durch Walzen hergestellte Metallstab wird in .diesem Fall zu einem in sich geschlossenen Ring gebogen und sodann in seiner oberen Querschnittshälfte an z. B. vier paarweise gegenüberliegenden Stellen durch Herausschneiden kurzer Ringbogenstücke aufgetrennt. Es wird dann weiter der die Querschnittshälften dieses Ringes verbindende Steg z. B. durch Ausfräsen bis auf ein kurzes Stück in jedem Ringbogenabschnitt entfernt, so :daß auf diese Weise ein in sich geschlossener Ring halbkreisförmigen Querschnittes entsteht, über dem z. B. viertelkreisförmige Ringbogenstücke ebenfalls halbkreisförmigen Querschnittes angeordnet sind, die nur an je einer Stelle, z. B. in ihrer Mitte, durch einen verbliebenen Stegrest mit dem darunter befindlichen geschlossenen Ring leitend verbunden sind. Je ein Ende der viertelkreisförmigen Ringbogenstücke kann wiederum mit einem nach außen abgewinkelten, z. B. angeschweißten Hornansatz bzw. einer Ringöse der vorbeschriebenen Art versehen sein. Die Verwendung des in Abb.7 dargestellten oder eines ähnlichen- Querschnittes bietet den fertigungstechnischen'Vorteil, @daß .der geschlossene Ring und die darüberliegenden Ringbogenstücke nicht in getrennten Arbeitsgängen, jedes Teil für sich, hergestellt werden müssen.
Die Ausführungsformen des Lichtbogenschutzes nach der Erfindung zeichnen sich insbesondere durch eine große Widerstandsfähigkeit gegen die Schutzwirkung beeinträchtigende Verbiegungen durch äußere mechanische Kräfte aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenschutz nach Patent 890 363, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über dem durch Streben (io, i i, 12, 13) gehaltenen, in sich geschlossenen Metallring (14) parallel zu diesem liegende metallische Ringbogenstücke (15, 16, 17, 18) angeordnet sind, deren eines Ende oder deren Mitte mit dem geschlossenen Metallring (14) verbunden und -deren anderes Ende zu einem nach außen und zweckmäßig von dem benachbarten Isolator- bzw. Isolatorenkettenende abgewinkelten Hornansatz gebogen ist, mit einer Ringöse (i9, 20, 21, 22') an jedem Hornansatz, ,die in unmittelbarer Nähe des zugehörigen Hornansatzes durch eine kurze Luftstrecke unterbrochen ist und deren Windungsebene vorzugsweise senkrecht zum zugehörigen Hornansatz steht.
2. Lichtbogenschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in sich geschlossene Ring (14) und die darüber befindlichen Ringbogenstücke,(i5, 16, 17, 18) aus Metallstäben mit kantigem oder rundem, z. B. kreisförmigem Querschnitt gebildet sind (Abb. 3).
3. Lichtbogenschutz nach Anspruch i"dadurch gekennzeichnet, daß ,der in sich geschlossene Ring (14) und die darüber befindlichen Ringbogenstücke (15, 16; 17, 18) aus Metallstäben halbkreisförmigen Querschnittes gebildet sind, .die sich mit ihren Breitseiten gegenüberstehen und an den Kanten gebrochen sind (Abb, 6).
4. Lichtbogenschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenschutz aus einem Profilstab hergestellt ist, der .durch einander gegenüberstehende Nuten in Querschnitthälften unterteilt ist, die durch einen Steg verbunden sind., der nach :der Formung des geschlossenen Metallringes und der über diesem angeordneten Ringbogenstücke in jedem Ringbogenabschnitt bis auf einen kurzen verbindenden Rest entfernt" wird (Abb. 7).