DE1204802B

DE1204802B - Lichtkuppel mit einem nach aussen gerichteten Auflageflansch zum unmittelbaren Aufsetzen auf eine Unterlage

Info

Publication number: DE1204802B
Application number: DEE16251A
Authority: DE
Inventors: Klaus Esser
Original assignee: Klaus Esser KG
Current assignee: Klaus Esser KG
Priority date: 1958-08-06
Filing date: 1958-08-06
Publication date: 1965-11-11

Description

Lichtkuppel mit einem nach außen gerichteten Auflageflansch zum unmittelbaren Aufsetzen auf eine Unterlage Die Erfindung betrifft eine Lichtkuppel mit einem nach außen gerichteten Auflageflansch zum unmittelbaren Aufsetzen auf eine Unterlage.
Bei auf Aufsetzkränzen gelagerten Lichtkuppeln ist es zur Verhütung der Schwitzwasserbildung an der Kuppelinnenfläche bekannt, die Kuppel im Abstand über dem Aufsetzkranz zu befestigen, so daß zwischen dem Auflageflansch der Kuppel und der Oberseite des Aufsetzkranzes ein Lüftungsspalt verbleibt, durch den die in das Kuppelinnere von unten her einströmende feuchte Warmluft nach außen entweicht.
Die Anordnung der Kuppel im Abstand über dem Aufsetzkranz erfordert jedoch bei ihrem Einbau einen zusätzlichen Material- und Montageaufwand gegenüber einem Einbau ohne Belüftungsschlitz zwischen den Auflageflächen.
Bei den ebenfalls bekannten mit einem nach außen gerichteten Auflageflansch versehenen Lichtkuppeln, die unmittelbar auf die Dachfläche aufgesetzt werden, ist die Verhütung der Schwitzwasserbildung, sofern der hierfür erforderliche Aufwand in tragbaren Grenzen bleiben soll, mit Schwierigkeiten verbunden, da ihr Auflageflansch in die Dachhaut eingebunden wird.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, bei einer Lichtkuppel der eingangs genannten Art die Schwitzwasserbildung auf möglichst einfache Weise zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nahe über dem Auflageflansch in der Kuppelwandung zur Vermeidung der Schwitzwasserbildung kleine, in Abständen über den gesamten Umfang der Kuppel verteilte Löcher vorgesehen sind, deren Achsen von der Außenseite zur Innenseite der Lichtkuppel hin ansteigen.
Durch die Anordnung der kleinen, in Abständen über den gesamten Kuppelumfang verteilten Löcher wird erreicht, daß die in das Kuppelinnere aufsteigende und im Bereich des Kuppelscheitels umgelenkte feuchte Wannluft an der Kuppelinnenfläche entlang in gleichmäßiger Verteilung nach unten strömt und durch die Löcher ins Freie entweicht. Dadurch wird die Kuppelinnenfläche so weit aufgeheizt, daß ihre Temperatur über dem Taupunkt bleibt. Der Überdruck, den die Warmluft gegenüber der Außenluft aufweist, verhindert das Eindringen der kalten Außenluft durch die Löcher ins Kuppelinnere. Der zur Kuppelinnenseite hin ansteigende Verlauf der Achsen der Löcher gewährleistet, daß in diese kein Wasser eindringt, welches die Lüftungswirkung unterbinden würde. Selbstverständlich kann auch kein Wasser in das Kuppelinnere gelangen. Bei einer anderen bekannten auf einem Aufsetzkranz befestigten Kuppel sind zwar bereits nahe über dem Auflageflansch liegende Löcher in der Kuppelwandung vorgesehen; diese dienen jedoch zur Aufnahme von Röhrchen, die das in der Kondenswassersammelrinne anfallende Wasser zur Dachaußenseite hin ableiten. Die Anordnung dieser Löcher erfolgt somit zur Lösung einer anderen Aufgabe. Außerdem ist bei dem verhältnismäßig großen Abstand, den derartige Entwässerungsöffnungen aufweisen, auch keine über die gesamte Kuppelinnenfläche gleichmäßig verteilte Luftströmung gewährleistet, so daß auch nicht die gesamte Innenfläche der Lichtkuppel schwitzwasserfrei bleibt.
Eine zweckmäßige Ausführungsfonn der Erfindung besteht darin, daß der unmittelbar an den Auflageflansch sich anschließende Teil der Kuppel, in dem die Löcher vorgesehen sind, steiler geneigt ist als der übrige Teil der Kuppel.
In der Zeichnung ist ein Teil einer Lichtkuppel gemäß der Erfindung in zwei Ausführungsformen im Schnitt dargestellt.
Die Lichtkuppel 1 nach F i g. 1 weist an ihrer Unterseite einen nach außen gerichteten Auflageflansch 2 auf, der zum unmittelbaren Aufsetzen der Lichtkuppel 1 auf die Dachfläche dient. In dem an den Auflageflansch 2 sich anschließenden, steiler geneigten Teil 3 der Kuppel 1 sind kleine, in Abständen über den gesamten Umfang der Kuppel 1 verteilte Löcher 4 vorgesehen, deren Achsen von der Außenseite zur Innenseite der Lichtkuppel 1 hin ansteigen. Diese Löcher 4 können auch übereinander und in Gruppen angeordnet sein. Ihre Herstellung kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Bohren. Der Teil 3 der Kuppel 1 kann auch senkrecht zu der durch den Auflageflansch 2 gebildeten Kuppelauflagefläche gerichtet sein, wie dies die F i g. 2 zeigt.
Die Ausführungsform nach F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 noch dadurch, daß am Auflageflansch 2 eine ringsumlaufende Tropfkante 5 angeordnet ist. Diese Form kommt dann in Betracht, wenn der Auflagerand der Dach- oder Deckenöffnung für den Auflageflansch 2 aus der Dach- oder Deckenebene hochgezogen ist, beispielsweise in Form eines in das Dach oder die Decke eingesetzten Aufsetzkranzes für die Lichtkuppel 1.

Claims

Patentanspräche: 1. Lichtkuppel mit einem nach außen gerichteten Auflageflansch zum unmittelbaren Aufsetzen auf eine Unterlage, dadurch gekennz e i c h n e t, daß nahe über dem Auflageflansch (2) in der Kuppelwandung zur Vermeidung der Schwitzwasserbildung kleine, in Abständen über den gesamten Umfang der Kuppel (1) verteilte Löcher (4) vorgesehen sind, deren Achsen von der Außenseite zur Innenseite der Lichtkuppel (1) hin ansteigen.
2. Lichtkuppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar an den Auflageflansch (2) sich anschließenden Teil (3), der Kuppel (1), in dem die Löcher (4) vorgesehen sind, steiler geneigt ist als der übrige Teil der Kuppe, (1). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1139 992; Zeitschrift »Kunststoffe«, Jg. 1958, H. 7, S. 311.