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Vorrichtung zur Sicherung der Ausmünclung eines Strebs in eine Abbaustrecke
von Untertagebetrieben Die Patentanmeldung V 19527 VIa/5c bezieht sich auf
eine Vorrichtung zur Sicherung der Ausmünding eines Strebs in eine Abbaustrecke
von Untertagebetrieben, und zwar auf eine solche Vorrichtung, bti der im Bereich
der Strebausmündung ein von Lbterstützungsstempeln getragener netzartiger Kappenausbau
vorgesehen ist, der aus parallel zur S#reckenrichtung verlaufenden Strebkappenreihen
und zwischen diesen angeordneten und mit ihnen starr, aber lösbar verbundenen, mehrere
Reihen bildenden Querkappen besteht sowie zwischen dem Strebausbtu angeordneten
Verbindungskappen, die zwecknäßig in Verlängerung der Querkappen strebseitig ait
der dem Strebausbau zunächst liegenden Strebkappenreihe und streckenseitig an dem
Streckenausbtu starr, aber lösbar eingeschlossen sind. Nach der Lehre der Patentanmeldung
V 19527 VI a / 5 c sollen bei Verwendung von türstock- oder
bogenartigen Einzelgestellen als Streckenausbau die VerbindungskKppen mit ihren
streckenseitigen Enden an in Strekkenrichtung verlaufenden Schienen od. dgl. lösbar
befestigt sein, die ihrerseits z. B. in an sich bekannter Weise in Form von Unterzügen
etwa in Höhe der B#ruchkante des Hangenden mit den im Bereich der Strebausmündung
befindlichen Einzelgestellen verbunden sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung dieser Patentanmeldung schlägt die
vorliegende Patentanmeldung vor, daß die in Streckenrichtung verlaufenden Schienen
a4s kurzen, handlichen, beispielsweise nach Art von Vorpfändkappen zusammensetzbaren
Teilstücken besiehen, wie sie bei den Läufern von Poligonaus-Igssen od. dgl. an
sich bekannt sind. Das hat folgenden großen Vorteil. Beim Fortschreiten des Strebes
um ein gewisses Stück können die nicht mehr be-Otigten Teilstücke der Schiene ausgebaut
und in ]Richtung des Strebfortschrittes am anderen Ende der Sbhiene wieder angebaut
werden. Wenn man dagegen sich über die gesamte Länge der Strebausmündung erstreckende
Schienen aus einem einzigen Stück benutzt, müssen diese beim Fortschreiten des Strebes
eatweder insgesamt vorgeschoben werden, was eine Loslösung sämtlicher Anschlüsse
der Verbindungskappen erforderlich macht, oder aber es müssen raindestens zwei Schienen
von etwa der Länge der Strebausmündung vorgesehen sein. In dem letzten 1:hll muß
jedoch jede Schiene so lange an dem Streckenausbau befestigt bleiben, bis der Streb
an der gesamten Länge der Schiene vorbeigeschritten ist. Erst dann kann diese wieder
neu eingebaut werden. Das bedeutet aber einen großen Materialaufwand ggenüber der
nunmehr von dem Erfinder vorgeschlage - n vorteilhaften Weiterbildung, die
mehrere kurze #tandliche Stücke vorsieht. Darüber hinaus läßt es sich mit langen
Schienen wegen der geringen Platzverhältnisse im Untertagebetrieb sehr schlecht
arbeiten.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen die Teilstücke, an
denen die Verbindungskappen befestigt werden, etwa dem Abstand zweier Einzelgestelle
entsprechen und zwischen diesen angeordnet sein. Das erfordert zwar besondere Anschlußstücke
an den Einzelgestellen, mittels deren die Teilstücke befestigt werden können, andererseits
entfallen dabei aber besondere an den Einzelgestellen anzubringende Klemmschellen
od. dgl., mittels deren die Schienen an ihnen aufgehängt werden können.
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In vorteilhafter Weise sollen weiterhin die Schienen bzw. die Teilstücke
der Schienen an den Kappen der Einzelgestelle befestigt sein, wie es beim Unterfangen
d-er Kappen des Strebausbaues im Bereich der Strebausmündung an sich bekannt ist.
üblicherweise werden nämlich im Untertagebetrieb dreiteilige Einzelgestelle benutzt,
die aus zwei Stempeln und einer Kappe bestehen. Da im Bereich der Strebausmündung
vielfach die Stempel zum Teil zeitweilig entfernt werden müssen, ist es vorteilhaft,
wie vorgeschlagen, die Schienen an den Kappen anzubringen, denn dadurch lassen sich
die Stempel leichter entfernen. Ferner ist es bei einer derartigen Befestigung der
Schienen nicht erforderlich, zum Unterfangen der
von ihren Stempeln
gelösten Kappen besondere Unterzüge vorzusehen, da die Schienen gleichzeitig als
solche dienen Können.
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In weiterer Fortbildung der Erfindung sollen zur Befestigung derSchienen
andenEinzelgestellen starr, aber lösbar anzubringende, mit je einer schwenk-
und vorzugsweise feststellbaren Aufhängeeinrichtung für die Schienen versehene Klemmschellen
dienen. Bei einer Befestigung der Schienen an den Einzelgestellen mit solchen Klemmschellen
ergibt sich die Möglichkeit, die Schienen so zu verschwenken, daß die mit ihr über
Klemmschuhe zu verbindenden Verbindungskappen auf der gesamten Auflagefläche der
,Schuhe aufliegen können und nicht etwa nur auf einer Kante dieser Schuhe.
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Für die Anordnung von Teilstücken zwischen den Einzelgestellen sieht
die Erfindung weiterhin vor, daß die Teilstücke zweiteilig ineinanderschiebbar ausgebildet
und durch Verspannungsmittel starr, aber lösbar miteinander zu verbinden sind.
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Im einzelnen sei die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung in schematisch gehaltener
Seitenansicht, F i g. 2 die Darstellung nach F i g. 1 in schemati--tischer
Vorderansicht, F i g. 3 und 4 Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig.
1 und 2, F i g. 5 bis 11 mehrere Ausführungsformen von längenverstellbaren
Teilstücken zur Anordnung zwischen den Einzelgestellen.
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An den Kappen1 von bogenartigen Einzelgestellen 2 einer üblichen Untertagestrecke
3 ist mittels Klemmschellen 4 ein aus mehreren handlichen, nach Art von Vorpfändkappen
zusammengesetzten Teilstücken5 bestehende Schiene6 befestigt. Auf diese Weise wird
ermöglicht (wie aus F i g. 2 ersichtlich), daß die Stempel 7 der Einzelgestelle
2 entfernt werden können, ohne daß die Schellen 4 gelöst werden müssen. Darüber
hinaus bilden die Schienen 6 gleichzeitig einen Unterzug, der die von ihren
Stempeln gelösten Kappen 1 unterfängt. Das Entfernen der Stempel ist bekanntlich
erforderlich, damit beispielsweise genügend Platz für ein aus dem Streb
8 herausragendes Fördermittel 9 geschaffen wird bzw. zum Weiterrücken
des Fördermittels beim Fortschreiten des Strebes.
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Als Teilstücke 5 der Schienen 6 können selbstverständlich
auch die im Streb verwendeten Kappen 17
benutzt werden, falls diese hinreichend
stabil ausgeführt sind.
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Die an den Kappen 1 der Einzelgestelle 2 zu befestigenden Klemmschellen
4 zur Aufnahme der Schienen 6 sind mit einer verschwenkbar und feststellbaren
Aufhängeeinrichtung10 zurAufnahme der Schienen 6 versehen. Und zwar sind
diese in eine Aussparung 11 der Einrichtung 10 einzuschieben. Die
Verschwenkung der Auffiängeeinrichtung wird durch einen Bolzen 12 ermöglicht, der
die Aufhängeeinrichtung mit der Klemmeinrichtung 13 verbindet. Zur Feststellung
der Aufhängeeinrichtung in der jeweils gewünschten Lage dient ein Arretierstift
14, der durch exzentrisch zum Bolzen 12 angeordnete Löcher 15 a
bis 15 d in der Klemmeinrichtung 13 und Aufhängeeinrichtung
10 hindurchzustecken ist. Die Schienen 6 können gegebenenfalls durch
einen Keil 16 in der Aussparung 11 der Aufhängeeinrichtung
10
verspannt werden. Durch die Verschwenkbarkeit der Aufhängeeinrichtung
10 wird erreicht, daß auf der Schiene 6
sitzende Klemmschuhe
18 zur Aufnahme der strekkenseitigen Enden der quer zur Streckenrichtung
verlaufenden und aus dem Streb 8 herausragenden Kappen 17 jeweils
in eine solche Lage zu den Kappen 17
gebracht werden können, daß diese auf
der gesamten Auflagefläche der Schuhe 18 anliegen. Dadurch wird eine bessere
Befestigung der Kappen 17 in den Schuhen 18 gewährleistet.
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Neben der vorbeschriebenen Anordnung von zu Schienen 6 zusammengesetzten
Teilstücken 5 können die Teilstücke selbstverständlich auch zwischen den
Einzelgestellen 2 angeordnet sein. Im allgemeinen ist aber nun der Abstand der Einzelbögen
zueinander nicht immer gleich, so daß zweckmäßig diese Teilstücke längenverstellbar
ausgebildet sind. In den F i g. 5 bis 11 sind einige solcher längehverstellbaren
Teilstücke dargestellt.
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Das längenverstellbare Teilstück nach den F i g. 5
bis
7 besteht aus einem hohlkastenförmigen Teil 19
und einem in diesen
einschiebbaren Teil 20. Dieser Teil 20 ist ferner noch mit Lamellen 21 versehen,
die sich von außen an den Hohlkastenteil 19 anzulegen vermögen. Mit dem hohlkastenförrnigen
Teil 19 #st ein Schloß 22 fest verbunden, das dazu dient, die Teile
19 und 20 starr, aber lösbar miteinander verbinden zu können. Dieses Schloß
22 weist einen als Verspannungsmittel dienenden Keil 23 auf. Auf dem Keil
23 ist ferner ein Gegenkeilstück 24 mit einem Zapfen 25 angeordnet,
der bei eingeschlagenem Keil 23 in entsprechende Aussparungen 26 der
Lamellen 21 eingreift und dadurch die Teile 19 und 20 starr miteinander verbindet.
Das Gegenkeilstück 24 webst ferner noch einen fest mit ihm verbundenen Stift
27
auf, der in in dem Schloß vorgesehene Aussparungen 28 eingreift,
wodurch das Gegenkeilstück unverlierbar mit dem Schloß verbunden ist. Der Stift
27 hat in der Aussparung 28 so viel Spiel, daß das Gegenkeilstück
24 beim Lösen des Keiles 23 leicht mit seinem Zapfen 25 aus der entsprechenden
Einkerbung 26 herausfallen kann. Der Keil 23 ist ebenfalls durch an
seinen Enden vorgesehene Zapfen 29 und 30 unverlierbar in dem Schloß
22 angeordnet.
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Das in den F i g. 8 und 9 dargestellte längenverstellbare
Teilstück weist ebenfalls einen hohlkastenförinigen Teil 31 und einen darin
einsteckbaren Teil 32 auf. Der hohlkastenförmige Teil 31 ist mit in
Längsrichtung versetzt zueinander angeordneten Schlitzen 33 und 34 versehen,
während der einsteckbare Teil 32 an seinem eingesteckten Ende nur zwei übereinanderliegende
Schlitze 35 und 36 aufweist. Zum Verstarren der beiden Teile
31 und 32 sind ein Keil 37 und 38 vorgesehen, die die
Schlitze 35 und 36 in dem Teil 32 und die entsprechenden Schlitze
33
und 34 im Teil 31 durchsetzen. Dabei versucht der Keil
37 den Teil 32 in den Teil 31 hineinzuziehen, während der Keil
38 den Teil 32 aus dem Teil 31 herauszudrücken versucht. Diese
gegenseitigen Druckbewegungen bewirken, daß die beiden Teile 31 und
32 in der gewünschten Stellung verstarrt werden.
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In den F i g. 10 und 11 schließlich ist ein längeaverstellbares
Teilstück dargestellt, bei dem der hohlkastenförmige Teil 39 und der zugehörige
einschiebbare Teil 40, der ähnlich wie Teil 20 in den F i g. 5
bis
7 mit Lamellen 41 ausgerüstet ist, unter Kleminwirkung zusammengehalten werden.
Zu diesem Zweck ist in den Lamellen 41 je eine Längsfuge 42 vorgesehen,
in
die zwei durch einen Flachkeil 43 gegeneinander verstellbare Klauen 44 eingreifen.
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Der Anschluß der vorbeschriebenen längenverstellbaren Teilstücke an
den zugehörigen Einzelgestellen erfolgt über an diesen zu befestigenden Anschlußstücke,
die im einzelnen nicht näher dargestellt sind.