DE119664C - - Google Patents

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DE119664C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/02Dust removal
    • C10K1/022Dust removal by baffle plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die praktische Schwierigkeit bei den bisher bekannten Gaswaschapparaten mit in eine Sperrflüssigkeit tauchender Stofsglocke lag in der leichten Verstopfung der Durchgangslöcher.
Bei der Einrichtung nach Schilling's Handbuch der Steinkohlengasbeleuchtung, 3. Auflage, S. 338/ sind die Wände der Glocke, durch die das Gas von innen nach aufsen dringt, aus drei durchlöcherten Platten gebildet.
Nach Muspratt's Technischer Chemie, 4. Auflage, 5, Band, S. 445 bis 448, ist bei einem Apparat von Pelouze und Audouin eine Glocke mit zwei Paar Blechtafeln benutzt, von welchen die innere Platte jeden Paares sehr viele feine Durchbohrungen hat, während die zweite Platte jeden Paares mit gröfseren rechteckigen Ausströmungsöffnungen versehen ist.
Bei einem in Muspratt's Technischer Chemie a. a· O. S. 447 beschriebenen Apparate von Servier passirt das Gas einen aus vier senkrechten Stabreihen zusammengesetzten Rechen, dessen Stäbe bezw. Schienen in der Richtung von innen nach aufsen gegen einander versetzt stehen. Letztere Einrichtung kommt für die Praxis kaum in Betracht. Der gemeinsame Uebelstand der vorerwähnten Stofsglocken mit durchlöcherten Platten ist aber, dafs der von den inneren Platten gebildete Ring sich durch Theer, Kokstheilchen und andere Verunreinigungen sehr bald verstopft.
Bei Anwendung ,kreisförmiger Löcher in der Prallplatte bildet sich jedem Loch gegenüber ein Theerkegel, der eine Querschnittsverengung zur Folge hat. Ein solcher Kegel pflegt sich bei schlitzförmigen Oeffnungen nicht zu bilden. Diese lassen aber wiederum zu viel Theer durch, wenn das Gas besonders theerreich ist.
Zweck der vorliegenden Einrichtung ist, das Freibleiben von Theerverstopfungen oder Theeransätzen und das sichere Herausschaffen der letzten Theerspuren aus dem Gase zu erreichen.
Die vom Gase zu durchströmende Stofsglocke mit zwei ringförmigen, mit Oeffnungen versehenen Wänden und hinter diesen angeordneten Prallschienen kennzeichnet sich durch die Combination einer mit senkrechten Schlitzen versehenen inneren und einer' mit senkrecht über einander liegenden feinen Löchern versehenen äufseren Wand.
Durch die voraufgehende waschende Wirkung der geschlitzten Wände und die nachfolgende Ausscheidewirkung der gelochten Wände der Stofsglocke wird eine vollständige Theerausscheidung ohne Verstopfung erreicht. Es kann aus sehr theerreichen Gasarten auf diese Weise der Theer ausgeschieden werden, ohne dafs eine Verstopfung eintritt.
Fig. ι zeigt die Einrichtung in senkrechtem Schnitt und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die in Ringform zusammengestellten geschlitzten bezw. fein gelochten Wände mit den hintergelegten Prallschienen der Stofsglocke.
Unten aus der. Waschkammer A kommend, tritt das zu reinigende Gas unter die Stofs-
glocke B. Diese taucht in die aus Ammoniakwasser bestehende Sperrflüssigkeit k ein, die in dem Bassin C über dem ausgeschiedenen, specifisch schwereren Theer α steht. Dem Gase ist der Austritt aus der Glocke B oberhalb der Sperrflüssigkeit k zuerst durch eine innere, mit senkrechten Schlitzen b versehene Ringwand und sodann durch eine äufsere, mit senkrecht über einander liegenden feinen Löchern bl versehene Ringwand der Stofsglocke B ermöglicht. Wie die Fig. 2 zeigt, liegen nach der Richtung des Durchgangs des Gases von innen nach aufsen gerechnet hinter den senkrecht liegenden Schlitzen b Prallschienen c, auf die das Gas stöfst, nachdem es beim Durchgang durch die engen Schlitze b sich gerieben hat. An diese Schienen c setzt das Gas den mitgeführten Theer ab, der an den Schienen herabfliefst. Dies wird durch das mitgerissene Ammoniakwasser so günstig beeinflufst, dafs eine Anhäufung von Theer nicht stattfindet.
Die Wasch wirkung des mitgerissenen Sperrwassers kommt besonders am inneren Ring der Stofsglocke, also bei den Schlitzen b und den Prallschienen c zur Wirkung. Das Sperrwasser scheidet hier neben dem Theer auch noch eine Menge von Kohlenstaub und Dicktheertheilchen ab, die Veranlassung zu Verstopfungen gäben, falls die ausgeschiedenen Stoffe nicht abgespült oder abgewaschen würden.
Beim äufseren Ring der Stofsglocke tritt die Waschwirkung nicht auf. Hier ist dieselbe aber auch nicht erforderlich, da hier nur dünnflüssiger Theer an den feinen Löchern b1 und den hintergelegten Prallschienen c1 ausgeschieden wird.
Da nach den mit der Einrichtung gemachten Erfahrungen die Verstopfung sich nur auf die innere Ringwand der Stofsglocke beschränkt, so wird diese Ringwand mit den geschlitzten Elementen versehen, so dafs die vorzügliche Wirkung der gelochten Wände mit der waschenden Wirkung der geschlitzten Wände vereinigt und dadurch vollständige Theerausscheidung ohne Verstopfung erreicht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Ausscheiden des Theers bei Gaswaschapparaten mit in eine Sperrflüssigkeit tauchender Stofsglocke, bestehend aus zwei ringförmigen, mit Oeffnungen versehenen Wänden und hinter diesen angeordneten Prallschienen, gekennzeichnet durch die Combination der mit senkrechten Schlitzen b versehenen inneren und der mit senkrecht über einander liegenden feinen Löchern b1 versehenen äufseren Wand.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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