DE1196060B - Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle fuer eine Werkstoffbahn und Vorzug-einrichtungen oder Bearbeitungsstationen - Google Patents
Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle fuer eine Werkstoffbahn und Vorzug-einrichtungen oder BearbeitungsstationenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
- B65H23/10—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on running web
- B65H23/14—Tensioning rollers applying braking forces
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
- Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle für eine Werkstoffbahn und Vorzugeinrichtungen oder Bearbeitungsstationen Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle für eine Werkstoffbahn und Vorzugeinrichtungen oder Bearbeitungsstationen. Derartige Bremsvorrichtungen sind an sich bekannt. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der Bremsvorrichtung und ihre Anwendung bei Maschinen zum Herstellen von Beuteln oder Sicken aus Papier, Folien od. dgl., insbesondere bei Schlauchziehmaschinen zum Herstellen mehrlagiger Sackrohlingc.
- Iviaschinen dieser Art haben hinter den Verarbeitungsstationen Vorzugwalzen, welche eine oder mehrere Werkstoffbahnen durch die Maschine ziehen.
- Um diese Vorzugwalzen zu entlasten, ist es schon bekannt, jede Papierbahn über eine vor den Verarbeitungsstationen liegende, synchron mit den Vorzugwalzen angetriebene, teilweise von der Bahn umschlungene Hilfszugwalze zu führen, die einen Teil der erforderlichen Zugkraft aufbringt.
- Bei solchen Papierverarbeitungsmaschinen treten leicht Störungen auf, wenig die gewünschte Bahnspannung bei einer Verminderung der Vorzuggeschwindigkeit, z. B. beim Ausschalten der Maschine durch Nachlaufen der Bahn in die Maschine infolge der Massenträgheit der Vorratsrollen, sinkt.
- Man hat deshalb auch schon fiir jede synchron mit den Vorzugwalzen laufende Hilfszugwalze eine Andrückwalze vorgeschlagen, die durch eine Steuervorrichtung bei einer Verminderung der Vorzuggeschwindigkeit kraftschliissig an die von der Papierbahn umschlungene Hilfszugwalze anlegbar ist. Durch das Anlegen der Andrückwalze an die Hilfszugwalze wird die Papierbahn zwangläufig geführt, so daß sie nur mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Hilfszugwalzc entsprechenden Geschwindigkeit in die Maschine eintreten kann und daß durch das Nachlaufen der Rolle zuviel ablaufende Bahnstück sich, ohne der fletrieb der Maschine ZU stören, vor der Hilfszugwalze staut.
- Die Anordnung derartiger Andrückwalzen ist aber nur im begrenzten Umfang anwendbar, nämlich nur dann, wenn die Hilfszugwalze bzw. -walzen unmittclbar nm einlaufseitigen Ende der Maschine angcordnet sind. Ist dies jedoch nicht der Fall bzw. sind gar keine Hilfszugwalzen vorgesehen, weil sie zum Vorziehen der Papierbahn nicht erforderlich sind, erfordert die Anordnung von Andrückwalzen die zusätzliche Unterbringung von Gegen walzen vor der Maschine.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Herstellen von Beuteln oder Sicken aus Papier Folien od. dgl., insbesondere in einer Schlauchziehmaschine zum Herstellen mehrlagiger Sackrohlinge bei der wenigstens eine Bahn durch die Bearbeitungsstationen gezogen wird, derart auszubilden, daß die Papierbahn bzw. -bahnen in jedem Fall mit der gewünschten Bahnspannung in die Maschine hineingezogen werden, was insbesondere bei Maschinen von Wichtigkeit ist, in denen am einführseitigen Ende eine Vorrichtung zur Seitenregulierung der Bahn bzw. der Bahnen vorgesehen ist.
- Dicse Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremsvorrichtung in einer Maschine zum 1-lerstellen von Beuteln oder Säcken aus Papier, Folien od. dgl., insbesondere in einer Schlauchziehmaschine zum Herstellen mehrlagiger Sackrohlinge. angeordnet ist und aus einem Walzenpaar mit abhebbarer Andrückwalze und einer von der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine abhängigen Steuereinrichtung besteht.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die der abhebbaren Andrückwalze gegenüberliegende Gesrenwalze des Walzenpaares mit einer Reibungs- oder Flüssigkeitsbremse bekannter Art zu kuppeln. Hicrfür hat sich eine Zahnradpumpe als zweckmäßig erwiesen. in deren Druckleitung ein Absperrorgan, z. B. auch ein Überdruckventil, und/oder eine Drossel vorgesehen ist.
- Bei einer abgeänderten AusFührungsForm wird die Gegenwalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die unter der Zulaufgeschwindigkeit der Bahnen liegt und bis zu der gerade bestehenden Verarbeitungsgeschwindigkeit der Bahnen gesteigert werden kann, beispeilsweise durch Antrieb von der Maschine aus.
- Vorteilhaft wird fcrner die Achse der Andrückwalze in zwei schwenkbaren Hebeln gelagert, an die eine von der Steuerung beeinflußte Schwenkeinrichtung angelenkt ist.
- Als Schwenkeinrichtung wird ein Preßluftzylinder mit einem doppeltwirkenden Kolben vorgeschlagen, dessen Kolbenstange auf die Schwenkhebel der An-Andrückwalze einwirkt und dessen Bewegung von den unter dem Einfluß der Steuereinrichtung stehenden Ventilen gesteuert wird. Die Steuereinrichtung wird über den Ausschalter der Maschine und/oder automatisch durch eine Einrichtung zum Messen der Bahnspannung betätigt.
- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In diesen zeigt Fig. 1 eine zwischen einer Abwickelstation und einer Schlauchziehmaschine angeordnete Bremsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung und F i g. 2 eine zweite Ausführungsform der Bremsvorrichtung, in der die Vorratsrolle und die erste Bearbeitungsstation der Maschine angedeutet ist.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 werden durch nicht dargestellte Vorzugwalzen sechs Papierbahnen 1 in eine nicht dargestellte Schlauchziehmaschine hineingezogen; sie kommen von sechs Papierrollen, die nicht dargestellt sind.
- Die Bremsvorrichtung 16 ist zwischen der Abwickelstation und der Schlauchziehmaschine angeordnet und besteht aus zwei sich quer zu den Bahnen 1 erstreckenden Walzen 6 und 7, die auf parallelliegenden Achsen angeordnet sind. Im normalen Betrieb laufen die Bahnen 1 ungehindert zwischen den Walzen 6 und 7 hindurch. Die Walze 6 ist mit einer Bremse versehen, die in diesem Ausführungsbeispiel eine Zahnradpumpe 17 ist. Ein Zahnrad dieser Zahnradpumpe ist mit der Welle der Walze 6 gekuppelt.
- In der Druckleitung 18 der Zahnradpumpe 17 liegt ein Absperrventil 19, das als Drossel fein einstellbar ist, so daß die Fördermenge der Pumpe und damit die Bremswirkung genau geregelt werden kann. An Stelle einer Drossel kann auch ein Überdruckventil vorgesehen werden.
- Die Achse der Andrückwalze 7 ist in zwei zueinander parallelen Hebeln 12 gelagert, von denen in der Ansicht nach F i g. 1 nur ein Hebel sichtbar ist. Die Hebel 12 sind um die Achse 11 schwenkbar. Als Verstelleinrichtung für die Andrückwalze 7 dient ein in einem Zylinder 13 verschiebbar gelagerter, doppeltwirkender Kolben 14, dessen Kolbenstange 15 unter Zwischenschaltung einer Kulissenführung auf die Hebel 12 einwirkt.
- Durch eine Steuereinrichtung werden die nicht dargestellten Ein- und Auslaßventile des Zylinders 13 entsprechend geöffnet oder geschlossen, so daß der Kolben 14 sich senkt oder hebt und so die Andrückwalze 7 um die Achse 11 schwenkt. Die Steuereinrichtung wird über den Ausschalter der Maschine undoder automatisch durch eine Einrichtung zum Messen der Bahnspannung betätigt. Wird die gewünschte Bahnspannung in der Maschine unterschritten, beispielsweise nach ihrem Ausschalten, so bewirkt die Steuereinrichtung ein Verschieben des Kolbens 14 in die gestrichelt eingezeichnete Lage und damit ein kraftschlüssiges Andrücken der Walze 7 an die Walze 6. Die Lage der Walze 7 ist gleichfalls gestrichelt dargestellt und zeigt, daß in dem aneinandergedrückten Zustand der beiden Walzen die Papierbahnen 1 in den strichpunktiert dargestellten Richtungen verlaufen und fest gegen die gebremste Walze 6 einliegen. Dadurch werden die Bahnen 1 mit der Urnlaufgeschwindigkeit der Walze 6 geführt, so daß die durch die Massenträgheit der Material rollen weiter ablaufenden Bahnteile sich vor den Walzen 6 und 7 stauen und die Bearbeitungsvorgänge in der Maschine nicht stören können.
- Bei dünnen Papieren oder empfindlichen Folien kann die plötzlich einsetzende Bremswirkung der beiden Walzen 6 und 7 zu störenden Zerrungen der Bahnen führen, namentlich weil die Walzen bei ihrem Auflegen auf die Bahnen zunächst aus dem Stillstand beschleunigt werden müssen. In F i g. 2 wird deshalb eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei der die Walze 6 ständig angetrieben ist. Durch die Wahl des Antriebes kann man der Walze 6 jede gewünschte Umfan gsgeschwi ndigkeit unterhalb der Zulaufgeschwindigkeit der Bahn geben und dadurch eine entsprechende Bremswirkung erreichen. Als oberster Grenzwert ist die Umfangsgeschwindigkeit anzusehen, die der gerade vorliegenden Verarbeitungsgeschwindigkeit der Maschine gleich ist.
- Diesem Grenzfall entsprechend ist die Walze 6 in F i g. 2 von einer Längswelle 8 über Kegelräder 9, 10 mit einer der Laufgeschwindigkeit der Papierbahnen entsprechenden Drehzahl angetrieben. Die Welle 8 wird ihrerseits vom Antrieb der Maschine, z. B. der Schlauchziehmaschine 2, aus angetrieben. Die mit der Ziffer 5 bezeichnete Bremsvorrichtung liegt zwischen den Abwickelstationen der Vorratsrollen 3, von denen nur eine dargestellt ist, und der ersten Bearbeitungsstation, die in F i g. 2 als eine Vorrichtung 4 zur Seitenregulierung angedeutet ist. Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach F i g. 2 der nach Fig. 1, wobei die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
- In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden sechs Papierbahnen zwischen den Walzen 6 und 7 hindurchgeführt. Die Einrichtung ist aber auch in gleicher Form für Maschinen mit nur einer Papierbahn oder mit beliebig vielen Papierbahnen verwendbar. Man kann aber auch die Maschinen, die mehrere Papierbahnen verarbeiten, hinter jeder Vorratsrolle eine Bremseinrichtung nach F i g. 1 oder 2 vorsehen.
- Es kann auch zweckmäßig sein, die Vorratsrollen zu Gruppen, z. B. gleichen Materials, zusammenzufassen und jeder Gruppe eine Bremseinrichtung entweder nach F i g. 1 oder nach F i g. 2 zuzuordnen. So läßt sich die Erfindung den gerade vorliegenden Bedürfnissen anpassen; in jedem Falle wird sichergestellt, daß nur so viel Länge der Papierbahnen in die Maschine eintritt, wie bei der gerade vorliegenden Bearbeitungsgeschwindigkeit verarbeitet werden kann.
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle für eine Werkstoffbahn und Vorzugeinrichtungen oder Bearbeitungsstationen, d a -durch gekennzeichnet, daß sie in einer Maschine zum Herstellen von Beuteln oder Säcken aus Papier, Folien od. dgl., insbesondere in einer Schlauchziehmaschine zum Herstellen mehrlagiger Sackrohlinge angeordnet ist und aus einem Walzenpaar (6, 7) mit abhebbarer Andrückwalze (7) und einer von der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine abhängigen Steuereinrichtung besteht.
- 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Andrückwalze (7) zugeordnete Gegenwalze (6) mit einer Reibungs-oder Flüssigkeitsbremse gekuppelt ist.
- 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremse für die Gegenwalze (6) eine Zahnradpumpe (17) dient, in deren Druckleitung (18) ein Absperrorgan, z. B. auch ein Überdruckventil, und/oder eine Drossel (19) vorgesehen ist.
- 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen z. B. aus der Maschine abgeleiteten Antrieb der Gegenwalze (6), durch den sie mit einer unter der Zulaufgeschwindigkeit der Bahnen liegenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die bis zu der gerade bestehenden Verarbeitungsgeschwindigkeit der Bahnen erhöht werden kann.
- 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Andrückwalze (7) in einem Hebelpaar (12) gelagert ist, das über eine Steuereinrichtung, die über den Ausschalter der Maschine oder eine Einrichtung zum Messen der Bahnspannung automatisch be- einflußt wird, durch eine Verstelleinrichtung (13, 14, 15) schwenkbar ist.
- 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkeinrichtung ein Preßluftzylinder (13) mit einem doppeltwirkenden Kolben (14) dient, dessen Kolbenstange (15) an die Schwenkhebel (12) der Andrückwalze (7) angelenkt ist und dessen Bewegung durch unter dem Einfluß der Steuereinrichtung stehende Ventile gesteuert wird.
- 7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Zuordnung je einer Bremsvorrichtung zu jeder Vorratsrolle (3).
- 8. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Bremsvorrichtung den zu einer Gruppe zusammengefaßten Bahnen des gleichen Werkstoffes zugeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219 797, 259 059, 355 235, 408 215, 430 569,478 188, 672 479, 856575.
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DEW31232A DE1196060B (de) | 1961-12-05 | 1961-12-05 | Bremsvorrichtung zwischen mindestens einer Vorratsrolle fuer eine Werkstoffbahn und Vorzug-einrichtungen oder Bearbeitungsstationen |
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DE (1) | DE1196060B (de) |
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