DE77375C

DE77375C - Vorrichtung zur Regelung des Druckes auf die Zugwalzen von Kämm-Maschinen

Info

Publication number: DE77375C
Application number: DENDAT77375D
Authority: DE
Original assignee: A. L. HAGGAS u. R. HEATON, Oakworth b. Keighley, County of York, Engl
Anticipated expiration: 1914-04-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln des Druckes auf die Zugwalzen von Kämm-Maschinen.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Aufrifs der Walzen sowie der neuen Vorrichtung theilweise im Schnitt dar. Fig. 2 zeigt die obere Ansicht eines Theiles einer Kämm-Maschine, die zwei Paare der mit der neuen Vorrichtung in Verbindung zur Anwendung kommenden Walzen besitzt.

Die Walzen α und b sind in ihren gewöhnlichen Gestellen c und d untergebracht. Die Antriebswalze α ist fest gelagert, während die Druckwalze b in verschiebbaren Lagern e e rotirt, so dafs die Lage dieser Walze b zu der Antriebswalze α entsprechend der Dicke des Arbeitsgutes f (das in punktirten Linien dargestellt ist) geändert werden kann.

Die beiden beweglichen Lager e e sind mit einander durch die Traverse g verbunden. Das Gewicht h, welches indirect auf die Traverse g wirkt, ist verschiebbar auf seinen Hebel k aufgesetzt. Dieser Hebel ist bei m mit dem am Gestell 0 der Kämm-Maschine befestigten Lager η drehbar verbunden. Am Hebel k greift die Zugstange q an. Am Walzengestell ist am Steg t bei t^l der Winkelhebel Pp¹P² drehbar gelagert. Die Stange q geht durch das freie Ende des Schenkels ρ und trägt oben die Flügelmutter s. Zwischen dieser Mutter. und dem Schenkel ρ ist über die Stange q die Feder r geschoben. Durch den Schenkel p² geht die Stellschraube v, welche durch Gegenmutter w am Selbstverstellen gehindert wird. Zwischen Traverse g und Stellschraube ν liegt eine Feder u.

Durch diese Hebelübertragung soll, wenn dickeres Material die Walzen aus einander treibt, der Druck der letzteren auf dasselbe nicht erhöht werden und somit bei jeder Materialdicke constant bleiben. Dadurch, dafs der durch Gewicht h auf die Traverse g ausgeübte Druck in der Mitte der Traverse angreift, wird auf beide Zapfen der Walzen auch gleicher Druck ausgeübt. Die kleinen vibrirenden Bewegungen der Druckwalze b werden durch Feder « g'ehindert, dafs sie der Hebelübertragung zu stark mitgetheilt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zur Regelung des Druckes auf die Zugwalzen von Kämm-Maschinen, gekennzeichnet durch eine die Lager der verschiebbaren Druckwalze mit einander verbindende Traverse (g), gegen deren Mitte mittelst Hebelübertragung und Feder (u) ein verschiebbares Gewicht (h) wirkt, zum Zweck, auf beide Zapfen der Walzen einen gleichen Druck auszuüben und somit einen constanten Druck der Walzen auf das Arbeitsgut unabhängig von der Dicke desselben herbeizuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.