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Wickeiwelle Es ist eine Wickelwelle bekannt, in der ein Hohlkörper
eingebettet ist und bei der die Wickelhülsen durch radial wirkende Rutschkupplungen
von der Wickelwelle mitgenommen werden. Diese Wickelwelle hat den Nachteil, daß
bei ihr die Wickelhülsen so auf die Wickelwelle aufgesetzt bzw. aufgeschoben werden,
daß die Wickelhülsen einen Teil der Rutschkupplung bilden. Es werden nämlich bei
der bekannten Wickelwelle die Wickelhülsen auf einen die Wickelwelle nahezu in deren
vollen Länge umkleidenden vorzugsweise schlauchartig umhüllenden Überzug so aufgeschoben,
daß dann, wenn in längs der Welle angeordneten Aussparungen eingebettete und entsprechend
aufgeblähte Schläuche den Überzug so gegen die Hohlzylinderinnenwand der Wickelhülsen
mehr oder weniger andrücken, daß dadurch die Drehbewegung der Wickelwelle nur mit
Schlupf auf die Wickelhülsen übertragen wird, der Wickelwellenüberzug und die Innenwand
der Wickelhülsen aneinander schleifen. Vor allem dann, wenn die Wickelhülsen aus
weniger verschleißfestem Material hergestellt sind, besteht dabei die Gefahr, daß
die Wickelhülsen durch das Schleifen in unerwünschter Weise abgenutzt und beschädigt
werden.
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Auch sind die Wickelhülsen dadurch, daß sie bei der bekannten Wickelwelle
so auf die Wickelwelle nebeneinander aufgeschoben werden, daß sie einen Teil der
Rutschkupplungen bilden und unmittelbar auf dem Wickelwellenüberzug ohne seitlichen
Halt sitzen, nicht ausreichend gegen axiales Verrutschen auf der Wickelwelle gesichert,
was wiederum unter Umständen ein ordnungsgemäßes Aufwickeln von Werkstoffbahnen
auf die Wickelhülsen beeinträchtigt.
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Schließlich kann bei der bekannten Wickelwelle nicht verhindert werden,
daß die in Aussparungen der Wickelwelle eingebetteten Schläuche etwa in der Wickelwellenmitte
bzw. Mitte der Schläuche stärker aufgebläht werden als an den beiden Enden der einzelnen
Schläuche, von denen das eine Ende an einen Nippel angeschlossen ist und das andere
Ende durch einen Stopfen verschlossen ist. Aus diesem Grunde ist es unmöglich, für
Wickelrollen, deren Wickelhülsen an den Enden der aufblähbaren Schläuche auf den
Oberzug der bekannten Wickelwelle aufgesetzt sind, die gleiche spezifische Bahnspannung
zu erhalten wie für Wickelrollen, deren Wickelhülsen etwa in der Mitte der aufblähbaren
Schläuche aufgesetzt sind.
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Bei einer anderen bekannten Wickelwelle, deren aufblähbarer Schlauch
ein oder mehrere exzentrisch ausgebildete, zum Tragen von Wickelhülsen bestimmte
Kupplungsteile trägt und dem mittels eines
axial angeordneten Ventils Preßluft zugeführt
werden kann, besteht der Nachteil, daßbeinn Aufblähen des Schlauches die Kupplungsteile
die Wickelhülsen exzentrisch zur Wickelwelle halten, was ein ordnungsgemäßes Aufwickeln
von Werkstoffbahnen zu Wickelhülsen sehr beeinträchtigt.
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Auch besteht bei dieser bekannten Wickelwelle die Gefahr, daß dann,
wenn die Wickelwelle in Abhängigkeit von der Aufblähung des Schlauches ihre Umlaufbewegung
mit mehr oder weniger Schlupf auf von einem oder mehreren Kupplungsteilen getragene
Wickelhülse überträgt, die einzelnen Wickelhülsen auf dem ihnen zugeordneten Kupplungsteil
nicht genügend gegen seitliches Verrutschen gesichert sind.
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Nicht minder unvorteilhaft ist eine Wickelwelle, deren perforiertes
Gehäuse an seiner Innenwand so mit einer Membran ausgerüstet ist, daß mittels in
das Wickelgehäuse unter Druck eingeführter Flüssigkeit die Membran dort, wo das
Gehäuse perforiert ist, radial nach außen gedrückt werden kann. Bei dieser Wickelwelle
schleifen die Wickelhülsen dann, wenn sie mit Schlupf von der Wickelwelle angetrieben
werden, derart auf den aus den Durchbrechungen des Wickelwellengehäuses heraustretenden
Membranvorsprüngen, daß die Membran starkem Verschleiß unterworfen ist. Hinzu kommt,
daß auch bei dieser bekannten Wickelwelle keine Vorkehrung getroffen ist, die die
Gefahr behebt, daß Wickelhülsen dann, wenn sie von der umlaufenden Wickelwelle mit
mehr oder weniger großem Schlupf reibschlüssig in Umlauf versetzt werden, in unerwünschter
Weise auf der Wickelwelle axial verrutschen.
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Die Erfindung lehrt, wie man die Nachteile del vorstehend geschilderten
bekannten Wickelwellen vermeiden kann. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine
Wickelwelle, bei der in Übereinstimmung mit einer anderen, gemäß einem älteren,
jedoch nicht
vorveröffentlichten Vorschlag ausgebildeten Wickelwelle
mehrere Wickelhülsen durch Spannorgane mit Ringen kuppelbar sind und radial bewegbare
Druckkörper, die auf der Welle angeordnet sind, gegen das innere dieser Ringe durch
einen in der Welle vorgesehenen aufblähbaren Hohlkörper mit regelbarem Druck, der
zur Einstellung des zwischen Wickelhülsen und Wickelwelle beim Wickelvorgang auftretenden
Schlupfes vorgesehen ist, anpreßbar sind und bei der die Spannorgane mittels einer
parallel zur Wickelwellenachse gerichteten Spannkraft betätigbar sind. Eine so ausgebildete
Wickelwelle empfiehlt die vorliegende Erfindung zum Unterschied von dem erwähnten
älteren Vorschlag gegenüber den vorstehend beschriebenen bekannten Wickelwellen
in vorteilhafter Weise so auszubilden, daß bei ihr Rutschkupplungsteile, nämlich
Ringe, einen Teil der Spannorgane bilden, durch die axial wirkende Spannkraft auf
der Welle axial verschiebbar sind und Flächen aufweisen, die einen spitzen Winkel
mit der Wellenachse bilden, und daß die den festzuspannenden Wickelhülsen benachbarten
Teile der Spannorgane axial unverschiebbar auf der Welle angeordnet sind und durch
das Zusammenwirken mit den Flächen der Ringe radial bewegbar sind.
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Im Vergleich zu der nach dem älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten
Vorschlag ausgebildeten Wickelwelle hat die nach der vorliegenden Erfindung ausgebildete
Wickelwelle den Vorteil, daß bei ihr die Wickelhülsen auch dann, wenn während des
Wickelvorganges auf die Friktionsmitnehmerorgane gemeinschaftlich einwirkender Axialdruck
nach Bedarf geregelt, geändert wird, die Wickelhülsen unabhängig von der Änderung
des Axialdruckes ihre axiale Lage auf der Welle beibehalten.
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Spannorgane, mittels derer die Wickelhülsenspann- und -festhaltevorrichtungen
der neuen Wikkelwelle bzw. deren axial verschiebbaren Ringe ausgerüstet sind, sind
schon vorbekannt. Auch ist eine bekannte Wickelwelle mit ähnlichen Spannorganen
wie die vorliegende Wickelwelle ausgerüstet. Bei der bekannten Wickelwelle ist jedoch
kein Teil der Spann- und Festhaltevorrichtungen zugleich Teil einer in radialer
Richtung wirkenden Rutschkupplung. So ist denn die bekannte Wickelwelle eine einfache
Abwickelwelle und keine Aufwickelwelle, auf der auf die Wickelwelle aufgeschobene
Wickelhülsen so unabhängig voneinander friktionieren können, daß von den einzelnen
Wickelhülsen getragene Wickelrollen mit gleicher spezifischer Spannung aufgewickelt
werden.
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Die Erfindung kann in verschiedenen Ausbildungsvarianten ausgefiihrt
werden.
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Eine vorteilhafte Ausbildungsvariante der neuen Wickelwelle zeichnet
sich dadurch aus, daß die Fläche der Ringe Wandfläche einer von ihr begrenzten Nut
bzw. Ringnut ist.
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Die Erfindung empfiehlt, die neue Wickelwelle so auszubilden, daß
den festzuspannenden Wickelhülsen benachbarte Spannorganteile Flächen aufweisen,
die im Winkel zur Wellenachse gerichtet sind.
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Auch empfiehlt die Erfindung, die neue Wickelwelle so auszubilden,
daß die Spannorganteile mittels eines in radialer Richtung elastischen Ringes bzw.
einer in radialer Richtung elastischen Hülle od. dgl. gemeinsam umschlossen sind.
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Eine der vorteilhaften Ausbildungsvarianten der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Spann-
organteile Wälzkörper sind, die in auf Ringen relativ
zu diesen axial verschiebbaren und mit den Ringen gemeinsam umlaufenden Käfigen
gelagert sind.
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Die Erfindung empfiehlt, daß in axialer Richtung aufeinanderfolgende
Ringe, die einen Teil der Spannorgane bilden, mittels Abstandsringen voneinander
getrennt sind.
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Es wird empfohlen, daß die Gesamtheit der den festzuspannenden Wickelhülsen
benachbarten Teile der Spannorgane beiderends zwischen Feststell- bzw.
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Distanzringen bzw. Feststellbolzen angeordnet sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Wickelwelle zeichnet sich
dadurch aus, daß beiderends der Gesamtheit der einen Teil der Spannorgane bildenden
Ringe je eine Verstellmutter angeordnet ist.
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Eine bevorzugte Ausbildungsform der neuen Wikkelwelle zeichnet sich
dadurch aus, daß zwischen Verstellmutter und dem ihr zunächst angeordneten, ein
Teil eines Spannorgans bildenden Ring ein Verbindungsstück bzw. Dorn angeordnet
ist, das bzw. der den zwischen der Verstellmutter einerseits und dem Ring andererseits
angeordneten Distanz- bzw.
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Feststellring untergreift.
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Die Erfindung empfiehlt, einen einen Teil eines Spannorgans bildenden
Ring mit einem einen Di-Distanzring untergreifenden Dorn auszurüsten.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und la Ansicht einer abschnittweise geschnitten und
abgebrochen dargestellten Welle, deren Gegenspannorgane Segmente sind, F i g. 2
eine perspektivische Darstellung eines von einem elastischen, eine Wickelhülse tragenden
Schlauch umhüllten Spannorgans, Fig.3 und 3 a Ansicht einer abschnittweise geschnitten
und abgebrochen dargestellten Welle, deren Gegenspannorgane Kugeln sind.
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Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein aufblähbarer
Schlauch 2 in der rohrförmigen Tragwelle 21 gelagert. Auch ist bei allen Ausführungsbeispielen
die rohrförmige Tragwelle mit Durchbrechungen 22 ausgerüstet, in denen Druckkörper
1 gelagert sind. Bei den dargestellten Aufwickelwellen haben die Druckkörper 1 einen
ovalen bzw. länglichen Querschnitt, und entsprechend ist auch die Form der Durchbrechungen
22 des Tragrohres 21 angepaßt. Die Druckkörper 1 und die ihnen angepaßten Durchbrechungen
22 können beliebig geformt sein. Man kann also bei der Herstellung einer Aufwickelwelle
die nach den Erfordernissen im einzelnen Anwendungsfall optimal günstige Form für
Druckkörper 1 und Durchbrechungen 22 wählen. Die Druckkörper 1 stützen sich mit
ihren dem aufblähbaren Schlauch 2 zunächst benachbarten Enden unmittelbar bzw. mittelbar,
z. B. mittels Schalen, am Schlauch 2 ab. Mit ihren anderen Enden ragen die Druckkörper
1 an einen ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteil 5 heran. Je mehr der Schlauch
2 aufgebläht ist, desto mehr drückt cr die Druckkörper 1 gegen die der Tragwelle
21 zugewandte Innenwand eines den einzelnen Druckkörpern 1 zugeordneten Rutschkupplungsteiles
5. Die reibschlüssige Verbindung zwischen den einzelner Rutschkupplungsteilen 5
und der Tragwelle 21 i' daher um so größer, je größer der Druck ist, P dem die vom
mehr oder weniger aufgebläh Schlauch 2 radial vorgetriebenen Druckkörper 1
gen
die Innenwand eines ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteiles 5 anliegen.
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Da, wie nachstehend erläutert wird, die einzelnen Rutschkupplungsteile
5 Bestandteile von Spannorganen für Wickelhülsen sind, kann durch Steuern bzw. Regeln
des Druckes im aufblähbaren Schlauch 2 das Friktionieren der Spannorgane bzw. der
von den Spannorganen getragenen Wickelhülsen auf der Welle gesteuert werden. Mittels
der neuen Wickelwelle können auch voneinander unterschiedlich breite Bahnen gleichzeitig
und individuell auf der Wickelwelle aufgewickelt werden. Ist z. B. eine Bahn so
breit, daß die Wickelrolle, zu der sie gewickelt wird, von zwei Spannorganen getragen
wird, während die andere Bahn so schmal ist, daß die Wickelrolle, zu der sie gewickelt
wird, nur von einem Spannorgan getragen wird, dann ist die eine Wickelrolle im Gegensatz
zur anderen Wickelrolle mittels so viel mehr Druckkörpern 1 reibschlüssig mit der
Tragwelle 21 verbunden, daß die einzelnen Wickelrollen entsprechend ihrer voneinander
abweichenden Breiten individuell mit der Tragwelle 21 reibschlüssig gekuppelt sind.
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Die einzelnen als Einzelfriktionen wirkenden Spannorgane der in den
F i g. 1, 1 a und 2 dargestellten Aufwickelwelle bestehen je aus einem auf der Tragwelle
21 aufgeschobenen ring- bzw. rohrförmigen Rutschkupplungsteil 5, einem Spannorgan
bzw. Spaankörper 81 sowie aus einem oder rnehreren als Mantel den Spannkörper 81
umhüllenden Ringen 10 bzw. Hüllen 11 od. dgl. Die einzelnen Spannkörper 81 sind
ähnlich wie ein eine Radnabe mit einer Welle verbindender Keil zwischen den ihnen
zugeordneten Rutschkupplungsteilen 5 und den ihnen zugeordneten elastischen Ringen
10 bzw.
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Hüllen angeordnet. Dabei sind die einzelnen Spannorgane 81 auf den
ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteilen 5 in axialer Richtung bzw. parallel zur
Drehachse 3 der Rutschkupplungsteile 5 relativ verschiebbar, jedoch zu den ihnen
zugeordneten Rutschkupplungsteilen nicht verdrehbar. Rutschkupplungsteile 5 sind
derart mit zur Achse 3 geneigten Flächen 4 und die Spannorgane 81 sind derart mit
zur Achse geneigten Flächen 9 ausgerüstet, daß einander zugeordnete Rutschkupplungsteile
5 und Spannorgane 81 mit Zähnen aneinander anliegen und so relativ zueinander axial
verschoben werden können, wobei die Spannorgane 81 mit ihren Flächen 9 an den Flächen
4 der ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteile 5 entlang radial nach außen bzw. radial
nach innen gleiten können. Im rechten Teil der F i g. 1 ist eine Aufwickelwelle
in einer Lage dargestellt, in der die Spannorgane 81 mit ihren Flächen 9 auf den
Flächen 4 der ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteile 5 entlang so weit radial nach
innen, d. h. in Richtung zur Achse 3 hin, geglitten sind, daß die den Spannorganen
81 zugeordneten clastischcn Ringe 10 bzw. Hüllen 11 die Wickelhülsen 6 freigeben
und es ermöglichen, die Wickelhülsen 6 über alle Einzelfriktionen der Aufwickelwelle
hinweg von der Welle abzuziehen bzw. auf die Welle aufzuschieben.
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Im linken Teil der F i g. 1 ist die Aufwickelwelle in einer Lage
dargestellt, in der die Spannorgane 81 relativ zu den ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteilen
5 derart axial verschoben worden sind, daß Spannorgane 81 mittels ihrer Flächen
9 an den Flächen 4 der Rutschkupplungsteile 5 radial nach
außen geglitten sind und
die Zähne der Spannorgane 81 und der Rutschkupplungsteile 5 mittels ihrer Kämme
aneinander anliegen. In dieser Stellung sind die beiden Spannorgane 81 und die Rutschkupplungsteile
5 maximal voneinander gespreizt und haben die ihnen zugeordneten elastischen Ringe
10 bzw. Hüllen 11 so nach außen gedrückt, daß die von den Ringen 10 bzw. Hüllen
11 getragenen Wickelhülsen 6 reibschlüssig bzw. fest mit den elastischen Ringen
10 bzw. Hüllen 11 der Spannorgane verbunden sind.
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Bei der in den F i g. 1, 1 a und 2 dargestellten Aufwickelwelle sind
die zur Achse 3 geneigten Flächen 4 der Rutschkupplungsteile 5 die Seitenwand einer
von ihnen begrenzten Ringnut 7.
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Die Rutschkupplungsteile 5 der in den Fig. 1, la und 2 dargestellten
Aufwickelwelle werden durch in der Zeichnung dargestellte Abstandsringe voneinander
in Abstand gehalten. Auch die Spannorgane 81 der in den Fig. 1, la und 2 dargestellten
Aufwickelwelle werden durch Abstandsringe, und zwar durch Abstandsringe 15, voneinander
in Abstand gehalten. Die beiderends der Aufwickelwelle den Enden der Aufwickelwelle
zunächst benachbarten Spannorgane 81 liegen mit ihren den ihnen zunächst zugeordneten
Aufwickelenden zunächst benachbarten Stirnseiten je gegen einen Distanzring an,
und zwar das, vom Betrachter der F i g. 1 aus gesehen, dem linken Wellenende zunächst
benachbarte Spannorgan 81 gegen den Distanzring 16 sowie das, vom Betrachter der
Fig. 1 aus gesehen, dem rechten Wellenende zunächst benachbarte Spannorgan 81 gegen
den Distanzring 17. Die Distanzringe 16 und 17 schützen die Gesamtheit der axial
aufeinanderfolgenden Spannorgane 8l gegen ungewolltes Verschieben auf der Welle.
Beim axialen Verschieben der Rutschkupplungsteile 5 fangen die Distanzringe 16 bzw.
17 den von den Rutschkupplungsteilen 5 auf die Spannorgane 81 ausgeübten Druck auf.
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In Nuten bzw. Abflachungen der Tragwelle 21 sind Dorne, Vorsprünge
od. dgl. gelagert, die sich parallel zur Achse 3 erstrecken und ihnen zugeordnete
Distanz- bzw. Feststellringe 16 bzw. 17 untergreifen. Den Distanz- bzw. Feststellring
16 untergreifende Dorne 20 liegen einerends an der Verstellmutter 19 und andererends
an dem der Verstellmutter 19 zunächst angeordneten Rutschkupplungsteil 5 an. Entsprechend
liegen den Distanz- bzw. Feststellring 17 untergreifende Dorne 20 einerends an der
Verstellmutter 18 und andererends an dem der Verstellmutter 18 zunächst angeordneten
Rutschkupplungsteil 5 an. Es ist also möglich, die zwischen den Verstellmuttern
18 und 19 angeordneten Rutschkupplungsteile 5 dadurch in der einen oder anderen
Richtung auf der Welle axial zu verschieben, daß die Verstellmuttern 18 und 19 entsprechend
in der einen oder anderen Richtung um die Achse 3 gedreht werden.
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Steht die in den F i g. 1, 1 a und 2 dargestellte Aufwickelwelle
still und hat man den aufblähbaren Schlauch 2 der Welle mehr oder weniger entspannt,
dann lassen sich bei entsprechender Entspannung des aufblähbaren Schlauches 2 mittels
der Verstellmuttern 18 und 19 die Rutschkupplungsteile 5 In eine axiale Stellung
bringen, in der die Spannorgane 81 mittels ihrer zur Achse 3 hin gerichteten Vorsprünge
bzw. Zähne so zwischen die Vorsprünge bzw. Zähne der Rutschkupplungsteile 5 gleiten,
daß
die Wickelhülsen 6 auf die Ringe 10 bzw. Hüllen 11 aufgeschoben
werden können. Ist dies geschehen, dann werden durch entsprechendes Einstellen der
Verstellmuttern 18 und 19 die Rutschkupplungsteile 5 so axial verschoben, daß die
Rutschkupplungsteile S mittels ihrer an den Schrägflächen 9 der Spannorgane 81 anliegenden
Schrägflächen 4 wie Keile die ihnen zugeordneten Spannorgane 81 radial aus der im
rechten Teil der Fig. 1 dargestellten Lage radial nach außen drücken und sich dann
mittels ihrer Vorsprünge bzw. Zähne unter die Vorsprünge bzw. Zähne der Spannorgane
81 schieben, wobei sie die im linken Teil der Fig. 1 dargestellte Stellung einnehmen.
In dieser Stellung sind die Wickelhülsen 6 infolge des von den Spannorganen auf
ihre Innenwandung gerichteten Spanndruckes fest mit den Spannorganen verbunden.
Es können nunmehr die einzelnen Spannorgane der neuen Aufwickelwelle als Einzelfriktionen
dienen, wobei die reibschlüssige Verbindung der als Spannfutter ausgebildeten Einzelfriktionen
mit der rohrförmigen Tragwelle 21 durch entsprechendes Bemessen des Druckes in dem
aufblähbaren Schlauch 2 geregelt werden kann. Je höher der Druck des in dem aufblähbaren
Schlauch 2 befindlichen Druckmediums, z. B. des Drucköles od. dgl., ist, desto mehr
werden die am Schlauch 2 anliegenden Druckkörper radial gegen die ihnen zugeordneten
Rutschkupplungsteile 5 gedrückt. Auf der neuen Aufwickelwelle können auch Wickelrollen
bzw. aufzuwickelnde Bahnen, die in ihrer Wickelbreite voneinander abweichen, praktisch
einwandfrei gewickelt werden. Je breiter nämlich eine aufzuwickelnde Bahn und die
Wickelhülse ist, auf die die Bahn gewickelt werden soll, auf um so mehr Spannorganen
ist die Wickelhülse aufgeschoben. Ist von zwei aufzuwickelnden Bahnen gleichen Materials
z. B. die eine Bahn so breit, daß deren Wickelhülse nur die Breite einer Hülle 11
hat und somit nur von einem Spannorgan aufgewickelt wird, während die andere Bahn
so breit ist, daß deren Wickelhülse von zwei Hüllen 11 und damit auch von zwei Spannorganen
getragen wird, dann werden die beiden Bahnen praktisch zu gleichharten Wickelrollen
gewickelt; denn dem Unterschied in der Wickelbreite der Bahnen und den dadurch verursachten
unterschiedlichen Wickelverhältnissen wird dadurch Rechnung getragen, daß die breitere
Wikkelrolle im Gegensatz zur schmäleren Wickelrolle mittels mehr Spannorganen reibschlüssig
mit der Tragwelle 21 verbunden ist.
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Die Ausbildung der in den Fig. 3 und 3 a dargestellten Wickel- und
Aufwickelwelle ähnelt im wesentlichen der Ausbildung der in den Fig. 1, a und 2
dargestellten Wickel- und Aufwickelwelle.
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Zum Unterschied von der in den F i g. 1, 1 a und 2 dargestellten Wickelwelle
ist die in den F i g. 3 und 3a dargestellte Wickelwelle nicht mit gezahnten Spannorganen
81 sondern mit als Wälzkörpern bzw. als Kugeln ausgebildeten Spannorganen 82 ausgerüstet,
die in Käfigen 12 gelagert sind. Die Käfige 12 tragen ihrerseits elastische Hüllen
11. Die Hüllen 11 und die Käfige 12 sind zweckmäßigerweise rohr-bzw. ringförmig
und umhüllen die ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteile 5. Damit die einzelnen
Käfige 12 mit ihren Wälzkörpern bzw. Kugeln 82 ähnlich wie Spannorgane 81 relativ
zu den Rutschkupplungsteilen 5 axial verschoben werden können, nicht aber um die
Rutschkupplungsteile 5 rotieren
können, ist an den einzelnen Käfigen 12 je eine Führung
14 angeschraubt, mittels derer die Käfige 12 in axial gerichtete Nuten bzw. Langlöcher
12 der ihnen zugeordneten Rutschkupplungsteile 5 eingreifen. Die Arbeitsweise der
in den Fig.3 und 3 a dargestellten Wickelwelle ist die gleiche wie die der in den
Fig. 1, la und 2 dargestellten Wickelwelle.