DE8004622U1 - Spannvorrichtung - Google Patents

Spannvorrichtung

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DE8004622U1
DE8004622U1 DE19808004622U DE8004622U DE8004622U1 DE 8004622 U1 DE8004622 U1 DE 8004622U1 DE 19808004622 U DE19808004622 U DE 19808004622U DE 8004622 U DE8004622 U DE 8004622U DE 8004622 U1 DE8004622 U1 DE 8004622U1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H75/00Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
    • B65H75/02Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
    • B65H75/18Constructional details
    • B65H75/24Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
    • B65H75/242Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages
    • B65H75/243Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages actuated by use of a fluid

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Hülsen oder Rollen bandförmigen Materials.
Als Vorrichtungen zum Spannen von Hülsen oder Rollen bandförmigen Materials sind pneumatisch betätigte Wickelwellen bekannt, bei denen ein tragendes Rohr mit Langlöchern versehen ist, in denen Spannbacken radial beweglich angeordnet sind, die von innen über einen koaxial angeordneten Schlauch bei Druckbeaufschlagung herausgedrückt werden. Zur gleichmäßigen Lastverteilung können die Spannbacken auf Rohrsegmenten befestigt sein.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Kraftübertragung nur im Bereich der Spannbacken erfolgt. Weiche Hülsen werden durch diese Art der Einspannung polygonal verformt. Es besteht die Gefahr der Beschädigung der Hülsen im Bereich der Spannbacken. Durch das Schlitzen des Tragrohres wird außerdem dessen Tragfähigkeit vermindert. Dieser Verminderung muß durch größere Werkstoffquerschnitte entgegengewirkt werden, wobei man aber den Nachteil eines höheren Gewichtes hinnehmen muß. Da die Wickelwellen jedoch meist zum manuell bedienten Bereich einer Anlage gehören, führt dies zu einer höheren Belastung des Bedienungspersonals Ein weiterer Nachteil ist das veränderliche Trägheitsmoment. Dies führt bei Rotationskörpern zu Schwingungen, die sich bei der Bearbeitung oder der Herstellung von bandförmigem Material in Form schädlicher Zugspannungsschwankungen auswirken.
Es sind weiter pneumatisch betätigte Wickelwellen mit achs- ■ parallelen Sparmlamellen bekannt. Auch hier findet eine polygonale Verformung der aufgespannten Hülse statt. Diese Wickelwellen weisen ebenfalls bei der Rotationsbewegung ein veränderliches Trägheitsmoment auf. Diese Wickelwellen werden aus Vollmaterial oder sehr dickwandigen Rohren gefertigt, so daß deren Gewicht hoch ist.
Bei den beiden beschriebenen Vorrichtungen wechselt die Belastungsrichtung der Spannlamellen bzw. der Spannbacken beim Umlauf der Wickelwelle ständig. Die oben liegenden Elemente V werden durch das Gewicht der Rolle mit einer reinen Druckkraft; belastet. In horizontaler Lage müssen die Elemente Schubkräfte' übertragen und, nach unten gerichtet, unterstützen sie die Wirkungsrichtung des Eigengewichtes der Rolle. Diesen Belastungen ist zusätzlich eine Schubbeanspruchung durch den Bandzug überlagert. Da die Wirkflächen des Kraftangriffs in ; der Regel 10 % der Innenfläche einer Hülse nicht überschreiten; reichen die übertragenen Kräfte nicht aus, um die Wickelwelle exakt im Zentrum der Rolle des bandförmigen Materials zu halten. Dieses sogenannte "Schwimmen" der Rolle ist oft die \ Ursache für Wickelfehler.
Beim Aufbau eines Wickels ist zur Vermeidung von Wickelfehiern ein harter Kern sehr wichtig, da zur Vermeidung der sogenannten Sternbildung und des sogenannten Teleskopierens der Aufwickelvorgang zu Beginn mit relativ hoher Zugkraft erfolgen
muß. Die Spannelemente der Wickelwelle müssen dann ausreichend Kraft übertragen, um ein Nachgeben der Hülse beim Wickeln zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eii Spannvorrichtung zum Einspannen von Hülsen oder Rollen bandförmigen Materials zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweisen. Ihr Gewicht soll zur besseren Handhabbarkeit möglichsi gering sein. Dabei soll sich bei der Rotation das Trägheitsmoment nicht ändern. Das sogenannte "Schwimmen" der Rolle auf der Wickelwelle soll zuverlässig vermieden werden. Es soll ein harter Wickelkern gebildet werden, indem die Hülse von innen heraus unter eine hohe Druckspannung gesetzt wird, die auf einer möglichst großen Fläche im Innern der Hülse angreif Diese und andere Vorteile werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem tragfähigen Zylinder besteht, um den schraubenlinienförmig ein druckdicht verschließbarer Schlauch gewickelt ist, der bei Innendruckbeaufschlagung seinen Querschnitt vergrößert, wobei mindestens ein Ende des Schlauches an eine Druckzuführung anschließbar ist.
Der tragfähige Zylinder besteht vorzugsweise aus einem dünnwandigen gezogenen Präzisionsstahlrohr oder einem gezogenen Aluminiumrohr. Dabei ist keine Zerspannungsarbeit am Zylinder
mantel erforderlich, wodurch die besonders widerstandsfähige Oberfläche des gezogenen Rohres erhalten bleibt. Man kann zur Herstellung der Vorrichtung handelsübliche gezogene Rohre verwenden, ohne, wie beim Stand der Technik, diese Rohre in besonderer Weise bearbeiten zu müssen. Es ist insbesondere nicht notwendig, in die Mantelfläche dieser Rohre Ausnehmunger oder Schlitze anzufrasen, wodurch die. gleichmäßige Tragfähigkeit des Rohres beeinflußt wird. Der erfindungsgemäß verwendete tragfähige Zylinder weist in seinem Spannbereich eine geschlossene Mantelfläche auf. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Rotation des Zylinders keine Schwingungen infolge ungleichmäßiger Elastizität des Zylindermantels auftreten. Ein besonderer Vorteil des tragfähigen Zylinders besteht somit in seiner preisgünstigen Verfügbarkeit und in der Gleichmäßigkeit seiner tragenden Eigenschaften.
Bei Zylindern größeren Durchmessers können an den beiden Seiten zur vereinfachten Lagerung und Einspannung Zapfen geringen Durchmessers eingesetzt und in üblicher Weise, z.B. durch Verwendung von Stützscheiben, befestigt werden.
Der tragfähige Zylinder wird mit seinen Enden in die Wickelvorrichtung eingespannt. Die Einspannung kann kraftschlüssig über Backenspannfutter oder formschlüssig, z.B. durch Polygonzapfen/ in axial beweglichen Spannköpfen oder in Klapplagern erfolgen. Bei Verwendung von Kegelzapfen hat man den Vorteil der exakten Zentrierung.
Im einfachsten Falle ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um den tragfähigen Zylinder schraubenlinienförmig ein Schlauch gewickelt. Ein Ende des Schlauches ist druckdicht verschlossen, während das andere Ende des Schlauches an eine Druckzuführung anschließbar ist. So kann man beispiels weise an dieses Ende des Schlauches ein Ventil anordnen, wie es z.B. bei Autoreifen Verwendung findet. Es ist natürlich auch möglich, beide Enden des Schlauches an eine Druckzuführung anschließbar auszugestalten und das Druckmedium, z.B. Preßluft, von beiden Seiten zuzuführen.
Zum Spannen einer Hülse auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schlauch mit Druck beaufschlagt, wodurch sich sein Querschnitt vergrößert und eine kraftschlüssige Verbindung mit der übergeschobenen Hülse oder Rolle schafft. Die Druckbeaufschlagung kann dabei einmalig über das vorbeschriebene, vorzugsweise als Rückschlagventil ausgebildete Ventil erfolgen. Es ist natürlich auch möglich, während der gesamten Zeit der Einspannung die Druckzuführungsvorrichtung angeschlossen zu lassen. Hierdurch wird auch bei Auftreten kleiner Undichtigkeiten der Druck aufrechterhalten.
Der Schlauch kann in einfacher Weise um den tragfähigen Zylinder schraubenlinienförmig gewickelt werden. Es ist jedoch auch möglich, den Schlauch auf dem Zylinder mit einer gewissen Vorspannung zu wickeln. Der Schlauch ist dann auch in druckentlasteter Phase reißbschlüssig auf dem Mantel des tragfähigen Zylinders fixiert. Es ist natürlich auch möglich, den
Schlauch auf den tragfähigen Zylinder beim Umwickeln aufzukleben, um ihn auf diesem zu fixieren. Dies kann mittels 1
eines Klebmittels oder eines Doppelklebebandes geschehen. S
Es ist aber sinnvoll, einen Kleber zu verwenden, der ein :·$
Ablösen des Schlauches zuläßt, falls dieser nach längerem %
Gebrauch oder bei Undichtigkeit zum Austausch vom Zylinder /;,
abgewickelt werden muß. };;
Der Zylinder kann zur Aufnahme des Schlauches und zu dessen
besserer Fixierung schraubenlinienförmig angeordnete Rillen Γ aufweisen, in welche der Schlauch eingebettet ist.
Anstelle eines Schlauches kann eine Mehrzahl von Schläuchen s| schraubenlinienförmig auf den Zylinder aufgewickelt sein. ■; Dabei können die Schläuche in Form einer mehrgängigen
Schraubenlinie aufgewickelt werden, wobei jeder der Schläuche an eine Druckzuführung getrennt oder gemeinsam anschließbar
ist. Es ist jedoch auch möglich, die Schläuche hintereinander, d.h. abschnittweise, auf den tragfähigen Zylinder schraubenlinienförmig aufzuwickeln. Beaufschlagt man diese verschiedenen Schläuche mit gleichem Druck, bildet sich ein einheit- ;, licher Spannbereich über dem ganzen Zylinder aus. Beauf- Jj' schlagt man jedoch die einzelnen von der Aufwicklung jedes ;' einzelnen Schlauches gebildeten Abschnitte mit unterschiedlichem Druck, kann man auf dem tragfähigen Zylinder Abschnitte unterschiedlicher Spannkraft erzeugen. So ist es beispielsweise möglich, die Spannkraft an den beiden Enden der aufgeschobenen Hülse höher als im Mittelbereich der Hülse einzu-
stellen. Selbstverständlich ist auch der umgekehrte Fall, d.h. die Einstellung einer höheren Spannkraft in der Mitte der Spannvorrichtung möglich. Dies kann von besonderem Interesse bei der Aufwicklung von zugempfindlichem Material sein.
Als Schläuche können solche mit oder ohne Eigenelastizität verwendet werden. Im allgemeinen sind jedoch Schläuche mit einer gewissen Eigenelastizität bevorzugt, um zu erreichen, daß bei Druckentlastung die Schläuche wenigstens teilweise in ihre Ausgangsform zurückkehren und ein einfaches Abziehen der Hülse oder Rolle von der Spannvorrichtung gewährleistet ist.
Der verwendete Schlauch kann einen runden Querschnitt aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, Schläuche mit rechteckige] Querschnitt zu verwenden, wobei dann die Wände vorzugsweise eine unterschiedliche Flexibilität aufweisen können. Die Schläuche sollen sich, um eine sichere Verspannung herbeizuführen, bei unterschiedlicher Flexibilität, insbesondere in radialer Richtung stärker als in axialer Richtung, ausdehnen. Die Schläuche können auch aus mehreren Kammern bestehen. Zur besseren Fixierung des Schlauches auf dem tragfähigen Zylinde: kann man auch Schläuche mit einem halbrunden Querschnitt verwenden. Bei Verwendung eines glatten Zylinders wird ein Schlauch mit halbrundem Querschnitt mit seiner geraden Begrenzungsfläche auf die Mantelfläche gewickelt. Weist der
Zylinder jedoch eine schraubenlinienförmige Rillung auf, kann es von Vorteil sein, den Schlauch mit halbrundem Querschnitt so aufzuwickeln, daß die Rundung des Schlauches in der Rille des Zylinders liegt. Hierdurch wird eine annähernd glatte zylindrisch verlaufende Außenform der Spannvorrichtung erreicht. Es ist ferner möglich, Schläuche zu verwenden, derer Seitenwände balgartige Faltungen aufweisen, so daß bei der Druckbeaufschlagung die Ausdehnung des Schlauches in radialer Richtung erleichtert wird.
Vorteilhaft sind Schläuche zu verwenden, die außen einen verschleißfesten Gewebemantel und innen einen dichten Folienschlauch aufweisen, der unempfindlich gegen Knickung ist. So sind beispielsweise Schläuche im Handel erhältlich, die bei einer Gesamtdicke von etwa 1 mm eine Breite von 20 bis 30 mm haben. Die Belastbarkeit eines solchen Schlauches beträgt etwa 10 bar Überdruck.
Eine überschlägige Rechnung zeigt, daß die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbaren Spannkräfte bei den aus dem Stand der Technik bekannten Wickelwellen nicht zu erreichen sind. Beispielsweise wird eine Hülse von 3" (76 mm) Innendurchmesser bei einem Traganteil von 80 % mit einer Druckkraft von 190 000 N/m Länge beaufschlagt.
Aufgrund des geringen Querschnitts ist das Volumen im Schlauch gering. Dies ermöglicht ein schnelles Füllen und Entlüften des Schlauches bzw. der Schläuche.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Wickelhülsen beim Aufspannen geschont, da im Gegensatz zum Stand der Technik auf ihrer Innenfläche keine starren Spannelemente angreifen, sondern vielmehr der flexible auf dem Tragzylinder aufgewickelte und druckmittelbeaufschlagte Schlauch gleichmäßig auf der ganzen Fläche oder zumindest auf einem großen Teil der Fläche trägt.
Wenngleich die erfindungsgemäße Vorrichtung bereits in der bisher beschriebenen Form voll verwendbar ist und die an sie gestellten Aufgaben erfüllt, hat es sich doch als zweckmäßig erwiesen, den schlauchumwickelten, tragfähigen Zylinder zusätzlich zu ummanteln, wobei diese Ummantelung entweder die Funktion einer Verschleißschicht oder die Funktion einer weiteren Vergleichmäßigung und Egalisierung des Druckes oder beide Funktionen gleichmäßig aufweist. Zusätzlich kann die Ummantelung, insbesondere wenn sie mit einer gewissen Vorspannung aufgebracht ist, bei Druckentlastung der Vorrichtung eine Rückstellwirkung ausüben. Hierdurch wird das Druckmedium bei Druckentlastung beschleunigt aus dem Schlauch bzw. den Schläuchen herausgetrieben.
Diese Ummantelung muß, bezogen auf den tragfähigen Zylinder, radial beweglich sein. Sie kann insbesondere durch ein elastisches Rohr, z.B. ein Gummirohr, gebildet sein, welches auf den umwickelten Zylinder koaxial aufgeschoben und gegebenenfalls aufgeschrumpft ist.
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Es ist auch möglich, einen dehnfähigen Gewebeüberzug oder ein Kunststoffnetζ zu verwenden.
Ferner ist auch möglich, ein gegebenenfalls längsgeschlitztes Rohr zu verwenden. Die elastische Veränderung des Umfangs wird hierbei durch die Längsschlitzung erreicht.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Ummantelung wird durch eine Mehrzahl einander überlappender Lamellen gebildet, die bei Druckbeaufschlagung des umwickelten Schlauches tangential aufeinander unter Ausbildung eines großen Zylindermantelumfangs bleiben.
Eine besonders einfache Art der Ummantelung besteht in der Anordnung einer Mehrzahl von Stäben in axialer Richtung. Diese Stäbe können an den beiden Endbereichen des tragfähigen Zylinders in entsprechende Haltevorrichtungen, z.B. den Kragen einer Topfscheibe, eingeschoben werden. Diese Stäbe können z.B. aus Hartgummi, Kunststoff oder im einfachsten Falle aus Holz gebildet und gegebenenfalls punktförmig, z.B. durch ■; Klammern, oder in Teilbereichen, z.B. durch Verklebung, mit « einander verbunden sein. Hierdurch wird ein längsgeschlitzter£: rohrförmiger Außenmantel erzeugt, der bei mechanischer Beschädigung leicht erneuert werden kann.
Es ist auch möglich, zur Ausbildung einer Ummantelung elastisches, bandförmiges Material um den mit einem Schlauch :
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versehenen Zylinder zu wickeln. Zur Vermeidung von Kreuzungspunkten wird das bandförmige, elastische Material mit versetzt angeordneten Lagen vorzugsweise in gleicher Steigung wie der druckbeaufschlagbare auf den Zylinder aufgewickelten Schlauch gewickelt. Es ist auch möglich, mehrere Lagen des bandförmigen Materials und dann gegebenenfalls kreuzförmig aufzuwickeln.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 1-14 dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht mit Schnittaufbruch und in Ruhestellung, d.h. vor dem Spannen,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Arbeitsstellung mit einer aufgespannten Rolle bandförmigen Materials. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ummantelt, in Seitenansicht mit Schnittaufbruch in Ruhestellung, d.h. vor dem Spannen. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 in druckbeaufschlagte Zustand mit aufgespannter Rolle bandförmigen Materials. Fig. 5 bis 9 zeigen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit besonderen Ausgestaltungen der Ummantelung durch Blechlamellen dabei ist
Fig. 5 ein Querschnitt in Ebene V-V der Fig. 6, Fig. 6 ein Teillängsschnitt in der Ebene VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine Perspektive, ein Überlappungsdetail - stufige Überlappung - zeigend,
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- 15 -
Fig. 8 wie Fig. 7, jedoch Randflanschaussparung zeigend, Fig. 9 wie Fig. 8, jedoch außen glatte Überlappung zeigend.
Fig. 10 - 14 zeigen weitere Ausgestaltungen der Ummantelung durch Holzstäbe, dabei ist
Fig. 10 ein Längsschnitt,
Fig. 11 eine Teil-Seitenansicht,
Fig. 12 ein Querschnitt in Ebene XII-XII der Fig. 11, Fig. 13 ein Teil der Ummantelung in Arbeitsstellung, Fig. 14 ein Querschnitt durch eine Ausführung, bei welcher die Holzstäbe rechteckigen Querschnitts auf einem elastischer Trägerschlauch befestigt sind.
In Fig. 1 ist eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht mit Schnittaufbruch gezeigt. In den zentralen Zylinder 1 ist eine Endscheibe 2 eingeschweißt. In der Endscheibe 2 ist ein Rückschlagventil 3 mit Mutter 4 befestigt. An dem dem Zylinderinneren zugekehrten Ende des Rückschlagventils 3 ist der Schlauch 5 befestigt, der durch eine Öffnung 15 aus dem Zylinder 1 austritt und anschließend schraubenlinienförmig um den Zylinder 1 herumgewickelt ist. Am rechten Ende ist der Schlauch 5 verschlossen, z.B., wie hier gezeigt, durch Überlappung 16 und Klebeband 17. Die Vorrichtung wird in den Wickelkern 6 des bandförmigen Gutes eingeführt. Schlauch 5 befindet sich noch in Ruhestellung, d.h. er ist noch flach, wodurch der Durchmesser 20 des Schlauchmantels kleiner als der Durchmesser 21 des Wickelkernes ist und damit leichtes Einschieben möglich ist.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung in druckbeaufschlagtem Zustand gezeigt. Der Schlauch 5 ist durch ein Druckmedium, z.B. Preßluft, in seinem Querschnitt derart verändert, daß der Wickelkern 6, auf den spiralförmig das bandförmige Gut aufgewickelt ist, zentriert, formschlüssig und spielfrei zum Zylinder 1 fixiert ist. Der Schlauch 5 ist an seinem Ende, hier z.B. durch eine Pratze 22, im Inneren des Zylinders 1 verschlossen, nachdem das Schlauchende durch eine öffnung 23 eingeführt wurde.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßer Vorrichtung ist in Fig. 3 im Längsschnitt gezeigt, über den Schlauch 5 ist koaxial zum Zylinder 1 ein gummielastischer Schlauch 8 gezogen. Dieser Schlauch 8 besitzt vorzugsweise so viel Vorspannung, daß er eine Rückstellkraft gegenüber dem expandierten querschnittsveränderlichen Schlauch 5 erzeugt, so daß sich nach Druckentlastung der Querschnitt der Spannvorrichtung so verringert, daß die zuvor aufgespannte Hülse oder Rolle nun ohne weiteres seitlich abgezogen werder kann. d.h. der Durchmesser 20' ist kleiner als der Durchmesser 21 '.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 in druckbeaufschlagtem Zustand.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt. Auf dem Zylinder 1 be-
findet sich der in einer Schraubenlinie gewickelte Schlauch 5$
Über dem Schlauch 5 und diesen vollständig bedeckend, sind ^
Lamellen 9 angeordnet, die sich bei Druckbeaufschlagung ft
des Schlauches 5 gegeneinander verschieben und damit den i|:
Außendurchmesser der Spannvorrichtung vergrößern. Dabei er- Ii
strecken sich die Lamellen 9 in axialer Richtung über den :
gesamten Spannbereich. ί
In Fig. 6 ist die Befestigung der Lamellenenden gezeigt. V Ein Ring 30 übergreift mit Fortsatz 31 die Flansche 32 der
Lamellen 9. Die Flansche 32 sind nach innen gekröpft, so
daß der Außendurchmesser 33 des Ringes 30 kleiner als der
Außendurchmesser 34 der Lamellen im Ruhezustand sein kann. jj| Der Ring 30 ist beidseitig am Zylinder 1 angeordnet und ff z.B. durch Stifte 35 befestigt.
Fig. 7 zeigt die einfache Überlappung an Lamellen 9 und den
Flanschen 32. Es bilden sich dabei praktisch vernachlässigbar kleine Stufen 36, 37.
Fig. 8 zeigt, daß durch Aussparung 38 am Lamellenende die Ϊ Stufe 37 beseitigt ist. Die Flansche 32 haben somit exakte $ Kreisform.
Fig. 9 zeigt auch das hintere Ende 39 der Lamelle 9 nach
innen gekröpft, so daß eine stufenlose, zylindrische Spannfläche entsteht.
I · t
Fig. 10 bis 13 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Ummantelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es befindet sich wiederum auf dem Zylinder 1 der in einer
f Schraubenlinie gewickelte Schlauch 5 (Fig. 10). Über dem
Schlauch 5 sind stabförmige Segmente 10 (Fig. 12) ange-
jl ordnet, die sich bei Druckbeaufschlagung des Schlauches 5
if radial zum Zylinder 1 bewegen und die Spannkraft auf die
Innenseite der Hülse oder des Wickelkernes 6 übertragen.
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung. Dabei ist zu erkennen, daß die Enden der Leisten 10 beldseitig in der Topfscheibe 30 beweglich gelagert sind, wobei die Topfscheiben 30 durch Stifte 35 am Zylinder 1 befestigt sind.
Fig. 11 und 13 zeigen die z.B. möglichen punktförmigen Verbindungen 41 der Leisten 10 untereinander.
Fig. 14 zeigt Leisten 45 rechteckigen Querschnittes, welche auf einem elastischen Tragschlauch 46 als Ummantelung aufliegen. Es ergibt sich ein angenähert runder Spannzylinder.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Spannen von Hülsen oder Rollen bandförmigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem tragfähigen Zylinder besteht, um den schraubenlinienförmig ein druckdicht verschließbarer Schlauch gewickelt ist, der bei Innendruckbeaufschlagung seinen Querschnitt vergrößert, wobei mindestens ein Ende des Schlauches an eine Druckzuführung anschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, daß um den Zylinder eine Mehrzahl von Schläuchen hintereinander oder in mehrgängiger Schraubenlinie gewickelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ausdehnung des Schlauches bei Druckbeaufschlagung, bezogen auf den Zylinder, in radialer Richtung größer als in axialer Richtung ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch elastisch ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch bei Druckentlastung zumindest angenähert seine ursprüngliche Form wieder annimmt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder Rillen zur Aufnahme des Schlauches bzw. der Schläuche aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchumwickelte Zylinder eine radial bewegliche Ummantelung aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch ein elastisches Rohr gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch ein, gegebenenfalls mehrfach, längsgeschlitztes Rohr gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch einander überlappende Lamellen gebildet ist.
11. Vorrichtung nacn Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch eine Mehrzahl in axialer Richtung angeordneter Stäbe gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung aus einer Wicklung eines bandförmigen elastischen Materials gebildet ist.
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Cited By (5)

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DE102014222150B4 (de) 2013-11-27 2018-06-14 Desoi Gmbh Wickeldorn zum Antrieb zylindrischer Bauteile und zum Aufwickeln von dünnen Bändern oder dergleichen

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