DE1194819B

DE1194819B - Gleichstromfilmverdampfer mit mehrteiligem Fluessigkeitsraum

Info

Publication number: DE1194819B
Application number: DE1961P0028327
Authority: DE
Original assignee: Patentauswertung Vogelbusch GmbH; Vogelbusch GmbH
Current assignee: Patentauswertung Vogelbusch GmbH; Vogelbusch GmbH
Priority date: 1961-11-29
Filing date: 1961-11-29
Publication date: 1965-06-16

Description

Gleichstromfilmverdampfer mit mehrteiligem Flüssigkeitsraum Die Erfindung betrifft einen Gleichstromfilmverdampfer mit mehrteiligem Flüssigkeitsraum, bei welchem die einzudampfende Flüssigkeit am oberen Ende von dampfbeheizten Siederohren in diese eintritt und in dünner Schicht in gleicher Richtung mit dem aus der Flüssigkeit entwickelten Brüden in den Siederohren entlang nach unten fließt. Am unteren Siederohrende entströmt diesem ein Flüssigkeits-Brüden-Gemisch und wird in dem im Brüdenkörper angeordneten Flüssigkeitsabscheider in Flüssigkeit und Brüden zerlegt.
Hierbei kann folgender Nachteil auftreten: Wird das Verhältnis zwischen der eintretenden Lösung und der austretenden, eingedampften Lösung zu groß, so wird der Flüssigkeitsfilm im unteren Teil der Siederohre zu dünn. Ein Teil des unteren Bereiches der Siederohrheizfläche wird nicht mehr ausreichend benetzt und das Eindampfgut wird anbrennen. Abgesehen davon, daß hierdurch der Wärmeübergang, und damit die spezifische Heizflächenleistung, absinken, verschlechtert sich die Beschaffenheit des Eindampfgutes. Diesem Mangel könnte zwar durch Verminderung der Rohrzahl unter gleichzeitiger Verlängerung der Siederohre entgegengewirkt werden, doch würde in diesem Fall der Flüssigkeitsfilm am Siederohreingang zu dick werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gleichstrom-Filmverdampfers, bei welcher die erwähnten Mängel beseitigt sind. Sie besteht in der Auflösung der Siederohrheizfläche einer Eindampfstufe in zwei flüssigkeitsseitig hintereinandergeschaltete Heizflächenteile, was dadurch erzielt ist, daß die Siederohrzahl in einen, der Flüssigkeitszulaufkammer htl zugeordneten Siederohrteil und einen, der Flüssigkeitszulaufkammer h" zugeordneten Siederohrteil unterteilt ist, wobei jedem der Siederohrteile ein Fliehkraftabscheider zugeordnet ist.
In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Verdampfer, F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch den oberen Flüssigkeitsraum des Verdampfers, F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch den mit dem äußeren ringförmigen Teil der Heizfläche verbundenen Fliehkraftabscheider, F i g. 4 einen waagerechten Schnitt durch den mit dem inneren Teil der Siederohrfläche verbundenen Fliehkraftabscheider.
In den Heizkörpermantel a, a1 mit den RoE-böden bs, b2 sind Siederohre c', c" eingebaut. Oberhalb des oberen Rohrbodens b1 liegen die Flüssigkeitsräume h' und h"1. Unterhalb des unteren Rohrbodens b2 sind Fliehkraftabscheider k', m' und k", m" angeordnet. Sie zerlegen das aus jeder der Heizflächenabteilungen c' bzw. c" kommende Flüssigkeits-Brüden-Gemisch in Flüssigkeit und Brüden. Die beiden Brüdenteilströme vereinigen sich im Brüdenkörper d und verlassen diesen über den Stutzen dl.
Die einzudampfende Flüssigkeit gelangt über den Stutzen h' in den Flüssigkeitsraum htl und wird mittels einer Verteilvorrichtung, vorzugsweise einer solchen, die in der österreichischen Patentschrift Nr.
211 796 beschrieben ist, am oberen Ende der Siederohre c' diesen in dünner Schicht, und zwar auf deren ganzem Umfang, zugeteilt. Auf ihrem Wege nach abwärts gibt die Flüssigkeit unter dem Einfluß des über den Stutzen a, in den Heizkörper a, al, bl, b2, c', c" eintretenden Heizdampfes einen Teil des Wassers durch Verdampfung ab. Das Flüssigkeits-Brüden-Gemisch wird im Fliehkraftabscheider K, 1', m' zerlegt. Die abgeschiedene Flüssigkeit gelangt über den äußeren Ringraum und den Stutzen v' zu einer Pumpe, welche dieselbe über den Stutzen" nach dem Flüssigkeitsraum h"1 fördert.
In der Verdampferabteilung c" wird aus der, wie beschrieben, voreingedampften Lösung der Rest des überhaupt zu verdampfenden Wassers abgedampft.
Das am unteren Ende der Siederohre c" austretende Flüssigkeits-Brüden-Gemisch wird im Flüssigkeitsabscheider k", m" zerlegt. Die fertig eingedampfte Flüssigkeit wird aus dem inneren Ringraums, e über den Stutzen v" abgesaugt.
Es versteht sich von selbst, daß je nach dem Gesamteindampfverhältnis der Verdampfer statt in zwei auch in drei oder mehr Flüssigkeitsräume unterteilt werden kann.

Claims

Patentanspruch: Gleichstrom-Filmverdampfer, bei welchem die einzudampfende Lösung am oberen Ende der dampfbeheizten Siederohre in diese eintritt, durch Wärmezufuhr über die Siederohrwand eingedampft wird und am unteren Ende der Rohre als Flüssigkeits-BrüdenÆemisch austritt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Siederohrzahl in einen, der Flüssigkeitszulaufkammer (h',) zugeordneten Siederohrteil (c') und einen, der Flüssigkeitszulaufkammer (h"1) zugeordneten Siederohrteil (c") unterteilt ist, wobei jedem der Siederohrteile (c' bzw. c") ein Fliehkraftabscheider (k', r, m' bzw. k", 1", m") zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703726.