DE1194232B - Sieve device - Google Patents

Description

Siebvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit mehreren untereinander angeordneten und in Fließrichtung des Gutes geneigten Siebböden mit einer Maschen- bzw. Spaltweite, die größer ist als die größte Korngröße des dem jeweiligen Siebboden aufgegebenen Gutes.Sieve device The invention relates to a sieve device with several sieve trays arranged one below the other and inclined in the direction of flow of the material a mesh or gap width that is larger than the largest grain size of the dem the respective sieve tray.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, körniges Gut in der Weise zu klassieren, das Gut durch ein System von mehreren das gröbste Korn durchlassenden Sieb-oder netzartigen Prallkörpem hindurchzuführen, die schräg zur Durchgangsrichtung des Gutes untereinander parallel angeordnet sind. Während des Durchgangs durch die dortige Vorrichtung werden die einzelnen Teilchen bei jedem Aufprall auf die Prallkörper seitlich abgelenkt. Die Anzahl der Aufpralle nimmt mit der Größe der Teilchen zu, so daß die größeren Teilchen häufiger seitlich und somit weiter abgelenkt werden als die kleineren Teilchen. Am Ende der Hindernisse werden die Teilchen an Stellen aufgefangen, die in seitlicher Richtung mehr oder weniger von der Aufgabestelle entfernt liegen und somit den Teilchengrößen zugeordnet sind. Wird also eine heterogene Mischung eines körnigen Gutes oben auf ein System übereinander gelagerter und zur Horizontalen geneigter Siebe aufgegeben, so bilden die Teilchen der Mischung einen Strom, der sich nach unten zu in Richtung der Siebneigung erweitert. Die kleinsten Teilchen sammeln sich senkrecht unterhalb der Aufgabestelle, und die übrigen Teilchen werden mit zunehmender Größe weiter von der Sammelstelle der kleinsten Teilchen abgelenkt. Durch entsprechend angeordnete Trennwände ist es somit möglich, den sich erweiternden Gutstrom in einzelne Fraktionen verschiedener Teilchengrößen aufzutrennen. Jeder Teil des Stromes wird hierbei aber nicht nur Teilchen einer Fraktion enthalten, sondern auch Teilchen anderer Fraktionen in entsprechender Häufigkeitsverteilung.It has already been suggested to add granular material in the way classify the material through a system of several allowing the coarsest grain to pass through Sieve-like or net-like baffles pass through, which are inclined to the direction of passage of the goods are arranged parallel to one another. While passing through the There device are the individual particles with each impact on the impact body deflected sideways. The number of impacts increases with the size of the particles, so that the larger particles are more often deflected laterally and thus further than the smaller particles. At the end of the obstacles the particles are in place caught in the lateral direction more or less from the feed point are distant and are therefore assigned to the particle sizes. So it will be a heterogeneous one Mixture of a granular material on top of a system stacked and for Abandoned horizontally inclined sieves, the particles of the mixture form one Current that widens towards the bottom in the direction of the inclination of the screen. The smallest Particles collect vertically below the application point, and the remaining particles become further away from the collection point of the smallest particles with increasing size diverted. By appropriately arranged partition walls, it is thus possible to to separate the expanding stream of material into individual fractions of different particle sizes. Each part of the stream will not only contain particles from one fraction, but also particles from other fractions with a corresponding frequency distribution.

Es hat sich nun herausgestellt, daß die Verteilung der Teilchen in dem Gutstrom bei dem vorbeschriebenen Klassierungsverfahren zu kontinuierlich ist im Verhältnis zu den Forderungen der Praxis, diskontinuierlich und scharf geteilte Fraktionen zu erhalten, von denen jede lediglich einen eng begrenzten Bereich an Teilchengrößen umfaßt. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und eine nach dem vorbeschriebenen Klassierverfahren arbeitende Siebvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Mischung körniger Teilchen in Fraktionen aufgeteilt wird, von denen eine jede einen verhältnismäßig hohen Prozentsatz an Teilchen enthält, deren Größe innerhalb scharf und eng umrissener Grenzen liegt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils jeder folgende Siebboden stärker geneigt ist als der darüberliegende.It has now been found that the distribution of the particles in the flow of material is too continuous in the classification process described above in relation to the demands of practice, discontinuous and sharply divided Obtain factions, each of which only has a narrow range Includes particle sizes. It is therefore the object of the invention to address this disadvantage eliminate and a sieving device operating according to the classification process described above of the type mentioned in such a way that a mixture of granular particles in Fractions are divided, each of which has a relatively high percentage contains particles the size of which lies within sharply defined limits. According to the invention, this object is achieved in that each of the following The sieve bottom is more inclined than the one above.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Siebböden gleiche Maschenweite auf. Hierdurch wird die Herstellung der Siebvorrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt, ohne daß die angestrebte scharfe Trennung der Fraktionen verschlechtert wird.In an advantageous embodiment of the invention, the sieve trays have same mesh size. This makes the manufacture of the screening device essential Simplified and cheaper, without the desired sharp separation of the fractions is worsened.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Sichtvorrichtung mit fünf Sieben zur Trennung von gemischten Teilen in Fraktionen bestimmter Größen, F i g. 2 a, 2 b, 2 c, 2 d und 2 e in vergrößertem Maßstab Horizontalprojektionen von Teilen der fünf Siebe gemäß F i g. 1.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. It shows F i g. 1 shows a schematic sectional illustration of a viewing device with five sieves for separating mixed parts into fractions of certain sizes, F i g. 2 a, 2 b, 2 c, 2 d and 2 e on an enlarged scale horizontal projections of parts of the five sieves according to FIG. 1.

Die Siebvorrichtung besteht aus fünf Siebböden 1, 2, 3, 4, 5, die durch einen geeigneten Rahmen getragen werden. Dieser besteht aus zwei vertikalen Wänden6 und einerHinterwand7. Der Rahmen ist an Federn 8 aufgehängt und mit einem Vibrator 9 verbunden, so daß die Siebböden in Schwingung versetzt werden können, um auf die Teilchen, die durch die Siebe fallen, Stöße auszuüben. Die Teilchenmischung wird dem ersten Siebboden 1 nahe dessen oberem Ende durch einen Aufgabetrichter 10 mit einer Öffnung 11 zugeführt, die durch eine Klappe 12 gesteuert wird. Die einzelnen Fraktionen werden über die Rutschen 21, 22, 23, 24, 25 abgeführt. Diese sammeln die durch die Siebböden 1 bis 5 zurückgehaltenen Teile. Außerdem erfolgt die Abführung durch Kanäle 26 und 27 unterhalb des letzten Siebbodens 5 zu nicht dargestellten Behältern. Die feinsten Teilchen haben den direktesten Weg durch das System der Siebe und fallen durch den Kanal 27, während die größeren Teile bei dem Durchgang durch das System progressiv abgelenkt werden, weil ihre Größe über der kritischen liegt, die der Neigung der Siebe bei ihrem Durchgang entspricht.The sieve device consists of five sieve trays 1, 2, 3, 4, 5, which are supported by a suitable frame. This consists of two vertical walls6 and a back wall7. The frame is suspended on springs 8 and connected to a vibrator 9 so that the sieve trays can be set in vibration in order to exert impacts on the particles falling through the sieves. The particle mixture is fed to the first sieve bottom 1 near its upper end through a feed hopper 10 with an opening 11 which is controlled by a flap 12. The individual fractions are discharged via chutes 21, 22, 23, 24, 25. These collect the parts held back by the sieve trays 1 to 5. In addition, the discharge takes place through channels 26 and 27 below the last sieve bottom 5 to containers (not shown). The finest particles have the most direct route through the system of sieves and fall through channel 27, while the larger parts are progressively deflected as they pass through the system because their size is greater than the critical one corresponding to the inclination of the sieves as they pass .

Die F i g. 2 a, 2 b, 2 c, 2 d und 2 e zeigen Teile der Siebböden 1 bis 5 in Projektion auf die Horizontale. Es ist ersichtlich, wie die Weite der Horizontalprojektionen bei gleich großen Öffnungen in den Sieben nach unten hin allmählich abnimmt.The F i g. 2 a, 2 b, 2 c, 2 d and 2 e show parts of the sieve trays 1 to 5 in a projection onto the horizontal. It can be seen how the width of the horizontal projections gradually decreases towards the bottom when the openings in the sieves are of the same size.

Die Kreisflächen 30 zeigen gleich starke Teilchen, und es zeigt sich, daß Teilchen dieser Größe nur durch einige der ersten Siebe in deren Aufeinanderfolge hindurchtreten können. Die Richtung des Durchganges der Teilchen wird nicht nur durch die Zahl der Aufpralle, sondern mehr durch die Neigung der Siebe bestimmt. Ein grobes Teilchen, welches die Vorrichtung auf dem Sieb 1 verläßt, kann z. B. achtmal aufgeprallt sein, während ein kleineres Teilchen, das die Vorrichtung auf dem Sieb 4 verläßt, neun Aufpralle gehabt haben kann.The circular areas 30 show particles of equal strength, and it is found that particles of this size can only pass through some of the first sieves in succession. The direction in which the particles pass is determined not only by the number of impacts, but more by the inclination of the sieves. A coarse particle which leaves the device on the sieve 1 can e.g. B. be impacted eight times, while a smaller particle leaving the device on the sieve 4 , may have had nine impacts.

Aus dem Vorausgehenden ist ersichtlich, daß bei einer Ausführungsform der Siebvorrichtung, bei der die Neigung der Siebböden nach unten allmählich zunimmt, die Siebe von den Teilchen unter spitzeren Prallwinkeln getroffen werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Teilchen durch ein Sieb hindurchgeht, ist abhängig von der Beziehung zwischen derTeilchengröße und der Projektion jeder freien Sieböffnung auf eine Ebene, die senkrecht zur Durchtrittsrichtung des Teilchens, welches sich dem Sieb nähert, liegt. Erläutert ist dies in F i g. 2, in der ein Teilchen 30 ohne Schwierigkeit durch ein Siebloch in der Stellung gemäß F i g. 2 a hindurchtreten kann, hingegen nicht durch ein Siebloch gemäß der Stellung F i g. 2 e. Durch eine geeignete Ausrichtung der Siebböden ist es möglich, weitestgehend zu verhindern, daß Teilchen über einer gewissen kritischen Größe durch einen bestimmten Siebboden hindurchgehen. Diese Teile bewegen sich fortschreitend in Richtung der Siebbodenneigung und werden am unteren Ende des Siebbodens schließlich gesammelt. Durch eine Siebreihe ist es möglich, eine Anzahl Fraktionen zu erhalten, wobei sich die Größe der Teilchen diskontinuierlich gemäß der Neigung der Siebe ändert.It can be seen from the foregoing that in an embodiment of the sieving device in which the inclination of the sieve trays gradually increases downward, the sieves are hit by the particles at more acute angles of impact. The likelihood of a particle passing through a sieve depends on the relationship between the particle size and the projection of each free sieve opening onto a plane perpendicular to the direction of passage of the particle approaching the sieve. This is explained in FIG. 2, in which a particle 30 easily passes through a sieve hole in the position shown in FIG. 2 a can pass, but not through a sieve hole according to the position F i g. 2 e. By suitably aligning the sieve trays, it is possible, as far as possible, to prevent particles above a certain critical size from passing through a certain sieve tray. These parts move progressively in the direction of the sieve bottom inclination and are finally collected at the lower end of the sieve bottom. Through a series of sieves it is possible to obtain a number of fractions, the size of the particles changing discontinuously according to the inclination of the sieves.

Die Siebe können in Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit eingetaucht sein, ebenso aber auch in der freien Atmosphäre oder im Vakuum oder in Spülluft, ohne aus dem Rahmen des Erfindungsgedankens herauszutreten. Die Siebvorrichtung nach der Erfindung kann außerdem in sehr verschiedenen Arten ausgeführt werden, z. B. mit konischer Gestalt, so daß die Siebflächen koaxial angeordnet sind, wobei die Zufuhr vorzugsweise in der Nähe der Mittelpunkte der Konen stattfindet und wobei gegebenenfalls die ganze Vorrichtung um eine Mittelachse gedreht wird.The sieves can be immersed in water or some other liquid be, but also in the free atmosphere or in a vacuum or in purge air, without stepping out of the scope of the inventive concept. The sieve device according to the invention can also be carried out in very different ways, z. B. with a conical shape, so that the screen surfaces are arranged coaxially, wherein the supply preferably takes place in the vicinity of the centers of the cones and wherein if necessary, the entire device is rotated about a central axis.

Claims (2)

Patentansprüche: 1. Siebvorrichtung mit mehreren untereinander angeordneten und in Fließrichtung des Gutes geneigten Siebböden mit einer Maschen- bzw. Spaltweite, die größer ist als die größte Korngröße des dem jeweiligen Siebboden aufgegebenen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils jeder folgende Siebboden (2, 3, 4, 5) stärker geneigt ist als der darüberliegende (1 bzw. 2 bzw. 3 bzw. 4). Claims: 1. Sieve device with several arranged one below the other and sieve trays inclined in the direction of flow of the material with a mesh or gap width, which is larger than the largest grain size of the given sieve bottom Good, characterized in that each subsequent sieve tray (2, 3, 4, 5) is more inclined than the one above it (1 or 2 or 3 or 4). 2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebböden (1, 2, 3, 4, 5) gleiche Maschenweite aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 828 381, 819167; schweizerische Patentschrift Nr. 296 326.2. Sieve device according to claim 1, characterized in that the sieve trays (1, 2, 3, 4, 5) are identical Have mesh size. Publications considered: German Patent Specifications No. 828 381, 819167; Swiss Patent No. 296 326.