DE1193422B - Foerderanlage mit Zwischenantrieben - Google Patents

Description

• Förderanlage mit Zwischenantrieben Die Erfindung geht aus von Förderanlagen, die eine größere Anzahl von Zwischenantrieben aufweisen. Wenn solche Förderanlagen in Betrieb gesetzt werden, ist es üblich, die Motoren dieser Zwischenantriebe nacheinander einzuschalten, da durch ein gleichzeitiges Einschalten der Motoren das die Motoren mit Energie versorgende Netz überlastet würde. Bei Anlagen, deren Förderkette einen gewissen über die Länge der Anlagen möglichst gleichmäßig verteilten Durchhang aufweist, ist es vertretbar, die Zwischenantriebe nacheinander anlaufen zu lassen, da in diesem Falle bei genügend schneller Aufeinanderfolge der Schaltvorgänge jeder Zwischenantrieb beim Anlaufen nur die ihm zugeordnete Last zu bewegen hat. Je geringer dieser Durchhang der Förderkette aber ist, je ungleichmäßiger er über die Länge der Anlage verteilt und je größer die Anzahl der nacheinander in Betrieb zu setzenden Motoren ist, desto schwieriger und unsicherer ist aber ein solches Verfahren, da einzelne Motoren dann gezwungen werden, über die von ihnen betriebenen Zwischenantriebe auch Teile der Förderkette in Bewegung zu setzen, die dem nächsten und übernächsten noch nicht eingeschalteten Zwischen antrieb zugeordnet sind. Diese Motoren werden also überlastet und schalten gegebenenfalls selbsttätig wieder ab, so daß die Anlage sich nicht anfahren läßt.
• Die Erfindung besteht darin, daß unter Verwendung an sich bekannter, nur während des Anfahrens nachgiebiger, z. B. elektromagnetischer Kupplungen die Kupplungen sämtlicher Zwischenantriebe selbsttätig gemeinsam eingeschaltet werden, sobald der letzte der Motoren der Zwischtenantrifebe angelaufen ist. Es werden also zunächst sämtliche Motoren der Zwischenantriebe nacheinander im Leerlauf angefahren und sodann die Anlage durch gleichzeitiges Einschalten der Kupplungen aller Antriebe in Betrieb gesetzt. Dadurch wird es ermöglicht, eine stoßweise Belastung des Netzes beim Einschalten der Motoren zu vermeiden, beim gleichzeitigen Anfahren der Zwischen antriebe die Nachgiebigkeit der Kupplungen auszunutzen und in dieser Weise alle Teilabschnitte der Förderkette gleichzeitig anzufahren.
• Die Verwendung von Kupplungen, die nur während des Anfahrens Schlupf aufweisen, hat zugleich den Vorteil, daß Schwierigkeiten vermieden werden, die - bei wechselndem Bremsen und Ziehen der An- triebe - von Kupplungen verursacht würden, die nicht nur während jedes Anfahrens Schlupf aufweisen.
• Diese Vorteile sind von besonderer Bedeutung in Anlagen, deren Zwischen antriebe unter Berücksichtigung der jeweiligen Belastung des ihnen zugeordneten Teilabschnittes der Förderkette durch lein Vorsatzgetriebe auf eine andere Geschwindigkeitsstufe umschaltbar sind.
• Während üblicherweise bei im Ansteigen verlegten Förderanlagen die Motoren mit einer Bremse ausgerüstet sind, die 'beim Einschalten Ider Motoren selbsttätig gelüftet wird und beim Ausschalten der Motoren selbsttätig einfällt, um das Förderband am Zurücklaufen zu hindern, sind gemäß einem weiteren Merkmal in der erfindungsgemäßen Anlage nicht die Motoren, sondern die Zwischenantriebe mit Bremsen ausgerüstet, die mit dem Einschalten der Kupplungen selbsttätig gleichzeitig gelüftet werden und beim Ausschalten der Kupplungen selbsttätig einfallen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Förderanlage mit Zwisohenantrieben, deren Motoren nacheinander eingeschaltet werden, d a -durch gekennzeichnet, daß unter Verwendung an sich bekannter nur während des Anfahrens nachgiebiger, z. B. elektromagnetischer Kupplungen die Kupplungen sämtlicher Zwischenantriebe selbsttätig gemeinsam eingeschaltet werden, sobal,d der letzte der Motoren,der Zwischenantriebe angelaufen ist.
2. 2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einschalten Ider Kupplungen gleichzeitig die auf die Zwischenantriebe wirkenden Bremsen gelüftet werden.