DE457211C - Anlasseinrichtung fuer mit selbsttaetiger, mechanischer Kupplung versehene Wechselstrominduktionsmotoren - Google Patents

Anlasseinrichtung fuer mit selbsttaetiger, mechanischer Kupplung versehene Wechselstrominduktionsmotoren

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DE457211C
DE457211C DEO13874D DEO0013874D DE457211C DE 457211 C DE457211 C DE 457211C DE O13874 D DEO13874 D DE O13874D DE O0013874 D DEO0013874 D DE O0013874D DE 457211 C DE457211 C DE 457211C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/166Driving load with high inertia

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Anlaßeinrichtung für mit selbsttätiger, mechanischer Kupplung versehene Wechselstrominduktionsmotoren. Die Anwendung selbsttätiger Kupplungen von der Art der üblichen, in, unzähligen Ausführungsarten bekannten Flieh kraftkupplungen zur Verbesserung des Anfahrverhaltens des unter voller Belastung anlaufenden Wechselstrominduktionsmotors stößt auf Schwierigkeiten, wenn bei Motoren von nicht ganz geringer Leistung trotz vier, dank der Kupplung ermöglichten, zeitlichen Beschränkung der überstromaufnahme des in sich leer anlaufenden Motors noch däzu übergegangen werden ruß, die bekanntlich von der Belastung, also von. der Anwendung der Kupplung im wesentlichen unabhängige Stromaufnahme außerdem in ihrer Höhe dadurch herabzusetzen, daß die Motorwicklung in mehreren Stufen eingeschaltet wird. Da der im nur teilweise eingeschalteten Zustande anlaufende Motor in seiner Drehmomentlieferung sehr stark beeinträchtigt wird, so ist, wenn es sieh nicht geradie um Kupplungen handelt, deren Wirkungsweise, wie z. B. beim Patent 380 277, in ursächlichem Zusammenhang mit den elektrischen Umschaltvorgängen steht, zur Vermeidung unzulässiger überströme zu gewährleisten, daß die selbsttätige Kupplung nicht etwa den Motor schon zu nennenswerter Drehmomentabgabe in nur teilweise eingeschaltetem Zustande zwingt.
  • Es ist nun Gegenstand der Erfindung, zur Beherrschung dieses Zusammenhanges und damit zur Schaffung eines ordnungsmäßigen Anlaßverfahrens, nicht eine solche selbsttätige mechanisch wirkende Kupplung zur Anwendung zu bringen, die z. B. mit dem Erreichen einer bestimmten Drehzahl oder mit dem Ablauf der Beschleunigungsperiode selbsttätig in Funktion tritt - also ohne weiteres auf kinematische Größen hin anspricht, die beim Induktionsmotor vom Schaltzustande der Ständerwicklung praktisch so gut wie unabhängig sind -, sondern eine Kupplung anzuwenden, deren Wirkungsweise hiervon abweicht. Und zwar handelt es sich um die Anwendung einer Kupplung, .deren Wirkungsweise sich von jener grundsätzlich dadurch unterscheidet, daß ihr Einrückvorgang um eine bestimmte, beliebig zu wählende Zeitspanne hinausgeschoben wird.
  • Läßt man eine Kupplung ,derartig arbeiten, dann gelingt es, den Motor ausreichend unbelastet bei der verminderten Ständerspannung zum vollen Anlaufe zu bringen und ihn darüber hinaus zunächst noch ausreichend unbelastet zu halten, trotzdem die kinematischen Zustände oder Vorgänge, auf denen der selbsttätige Einrüclcvorgang sonst beruht, als solche bereits eingetreten oder abgelaufen sind. Mran hat dann nur den Zeitpunkt des nach dem Verfließen der Zeitspanne einsetzenden Einkuppedns so zu wählen, .daß der Motor mit Sicherheit seine eigene Anlaßperiod,e hinter sich hat, um das Anlaßproblem erfindungsgemäß lösen zu können.
  • Am Beispiele des mittels Sterndreieckschalters angelassenen Drehstromkurzschlußankerinduktionsmotors betrachtet, vollzieht sich der Anlaßvorgang dann folgendermaßen: Mit dem Einlegen des Schalters in die Anlaßstelsung »Stern« läuft der vermöge d:er Kupplung ausreichend .unbelastete Motor rasch auf seine volle Drehzahl auf. Die Kupplung ihrerseits rückt nun, trotzdem der Läufer seine volle Drehzahl erreicht hat, erst nach Ablauf der vorgesehenen besonderen Zeitspanne ein. Während dieser Zeit wird dann die Überschaltung von Stern auf Dreieck vorgenommen. Diese Zeitspanne ist mindestens so bemessen, daß das Schaltgerät, nachdem der Motor seine volle Drehzahl erreicht hat, spätestens mit denn Einspringen, :der Kupplung zur Vollspannung umgelegt vorgefunden wird.
  • Durch die mit dem Zeitgliede arbeitende Kupplung wird die Einschaltung der notwendigen zeitlichen Reihenfolge im Zusammenwirken zwischen der mechanischen Seite (Kupplung) und der elektrischen Seite (Ständerschaltgerät mit Anlaßstufe) ermöglicht, auf Grund deren die ordnungsmäßige Durchführung eines Anlaßverfahrens bei der Eigentümlichkeit des Anlaßverhaltens des von der Ständerseite her anzuliassenden Induktionsmotors erst möglich wird. Es bleibt natürlich unbenommen, die um den Ablauf einer gewissen Zeit verzögert ansprechende Kupplung weiter so auszugestalten, daß sie ein von den kinematischen Vorgängen am Rotor abhängiges Glied besitzt, welches ihre Zeitauslösung dahin überwacht, .daß diese in keinem Falle erfolgen kann, ehe der Motor seine volle Drehzahl erreicht hart.
  • An Hand der Abbildung wird eine Kupplung beschrieben, deren Einrückvorgang um eine bestimmte Zeitspanne verzögert ist. Und zwar zeigt die Abbildung eine selbsttätige Kupplung, deren antreibende Hälfte A mit der antreibenden vVelle W starr verbunden ist. K stellt die anzutreibende Kupplungshälfte vor, welche beispielsweise durch das Kraftübertragungsmittel eines. Riemens R das Drehmoment der Motorwelle W etwa an eine Arbeitsmaschine weiterleitet. Der kuppelnde Eingriff zwischen den beiden Kupplungshälften A und. K werde hier beispielsweise durch las Mittel der Reibung hervorgebracht. Zu diesem Zwecke ist um den Drehzapfen Al, am antreibenden Teile A drehbar befestigt, ein einen zweiarmigen Hebel b:ildiendes Glied C angebracht, das mit seinem einen Hebelende B am Inn:enumfange des nach Art einer Losscheibe um die Welle W drehbar gelagerten Kranoes K unter der Wirkung -der Fliehkraft zu reiben vermag. Dieses kuppelnde Glied C, welches durch die Feder F,_ ,mit seinem reibenden Ende B radiral :einwärts gezwungen und außer Eingriff gehalsten wird, arbeitet nun mit seinem anderen, etwa durch die Rolle E bewehrten Hebelende mit dein Außenumfange einer besonderen Schaltmasse T zusammen, welche, mit einem gewissen Massenträgheitsmomente behaftet, neben dem Teile A auf der anzutreibenden Welle W relativbeweglich angeordnet ist. Die Schaltmasse T steht dabei so mit der anzutreibenden Welle W in Verbindung, daß sie in dem in der Abb. z dargestellten R.uhezustarnde der ausgerückten Kupplung durch eine zwischen ihr und der Welle angeordnete, verdrehend wirkende Feder FZ .im Uhrzeigersinne des angedeuteten Pfeiles, ein Drehmlome nt erfährt, welches eine an ihrem Umfange hervortretende Nase N sich mit ihrer Flanke N, an der Walze E des Hebelendes des Gliedes C abstützen läßt. In dieser Lage befindet sich unterhalb der Walze E an der Schaltmasse T eine Vertiefung V, welche denn Walzenende E bei einer Eingriffsbewegung der Reibfläche B nach außen, für die zugehörige Einwärtsbewegung nach innen Platz läßt. In allen andleren Stellungen der gegenüber E bzw. A oder W verdrehbaren Schaltmasse T dagegen fehlt der Walze E ein derartiger Raum, so daß dann die Auswärtsbewegung der Reibfläche B zum Zwecke des Kuppelns verwehrt und die Kupplung am Einrücken gehindert wird.
  • Wird) nun der Motor etwa mittels eines Sterndreieckschalters beliebiger Art in der Vorstufe »Stern« eingeschaltet, dann erfährt die Motorwelle W .mit den an ihr befindlichen Massen ein Beschleunigungsdrelmoment und fährt, .dank der noch ausgerückten Kupplung von der Nutzlast vollkommen unbehelligt, im Sinne des Pfeiles leer an. Da nun die relativ bewegliche Schaltmasse T nur über das Drehmoment der Felder F2 hinweg mit der an.fahrenden Welle W in Verbindung steht, so nimmt sie nicht unmittelbar an der Beschleunigung der Welle W teil, ihre Masse wird vielmehr nur nach Maßgabe des von der Feder FZ ausgeübten Drehmomentes beschleunigt. Die Verhältnisse sind nun so gewählt gedacht, .daß die Schaltmasse T wegen -des geringen von F2 auf sie ausgeübten Beschleuni.gun:gsdrehmomentes eine geringere Beschleunigung als die Welle W erhält und damit in ihrer Geschwindigkeit gegenüber der ,der Welle W zurückbleibt. Damit tritt eine Relativbewegung zwischen T und W auf, welche die Nase N unter weiterer Spannung der Feder FZ im entgegengesetzten 'Sinne des Pfeiles von der Walze E trennt, so lange, bis, im Beispiele nach einer nahezu vollen Umdrehung - die Nase N ist in einer Ebene seitwärts der Ebene des Teiles C zu denken -, die andere . Nasenflanke N, von der anderen Seite her bei E einen neuen Anschlag findet, welcher eine weitere Relativbewegung verbietet und die Beschleunigung der Schaltmasse T von nun an gemeinsam mit der Welle lf' erzwingt. Da nun unmittelbar nach dem Verlassen dien Anschlagruhestellung von X1 bei E infolge der Fortbewegung der Vertiefung I' für das kuppelnde Glied C die Möglichkeit entfällt, seine Reibfläche B nach außen schwingen zu lassen, so ist es auch bei Auftreten einer noch so großen, die Kraft der Feder F1 schließlich überwindenden Fliehkraft bei allmählich angestiegener Drehzahl nicht möglich, das Einkuppeln herbeizuführen. Erst wenn die Anlaufperiode dies leer anfahrenden Motors mit der Annäherung an die Leerlaufdrehzahl zu Ende geht, also die Beschleunigung zu verschwinden beginnt, entfällt die Kraftäußerung, welche die Schaltmasse T unter weiterer Spannung der Feder F. aus ihrer Ruhelage verdreht hat. Die frei gewordene Spannung der Feder F, bewegt die Schaltmasse T allmählich in ihre in der Abb. z dargestellte Ausgangslage zurück, wobei sich die Walze E unter dem Einflusse der gesperrten Fliehkraftwirkung am Umfange von T abwälzt und die Rückwärtsbewegung erschwert. Erst nach dem Ablaufe einer gewissen Zeit - die z. B. durch die Bewegung hemmende Mittel beliebig groß gestaltet weirden kann -wird die Vertiefung h wieder in ihre Ausgangsstellung unterhalb der Walze E zurückgelehrt sein, so daß das damit frei gewordene Glied C: ausschwingt und mit B den kuppelnden Eingriff herstellt. Die Kupplung ist also erst nach Ablauf einer gewissen Zeit befähigt, das selbsttätige Einrücken zu bewirken.
  • Es bietet keine Schwierigkeit, jede selbsttätige Kupplung beliebiger Art so auszurüsten, daß sie nach Ablauf einer zusätzlichen Zeit das Zustandekommen des Drehmomentes sich vollziehen läßt. Jede selbsttätige Kupplung, ob Reibungskupplung oder sonstige mechanische Kupplung, arbeitet grundsätzlich mit Kraftwirkungen, die die ein- und ausrückende Bewegung der beiden Kupplungshälften hervorbringen und die geschlossene Kupplung zur Übertragung des vom Motor an die ?Nutzlast zu leistendenDrehmomentes befähigen. DieseKräfte können aus den Massenkräften der Beschleunigung bzw. Verzögerung, aus den Fliehkräften oder aus den Kraftäußerungen 'der Drehmomentübertragung entnommen werden. Anstatt z. B. die hiernach in der geöffneten Kupplung zum Einrücken bereitgehaltene Kraft nach Maßgabe einer erreichten Drehzahl oder Beendigung der Beschleunigungsperiode freizugeben, hat man nur dafür zu sorgen, daß sie nach Ablauf einer gewissen Zeit ihre Wirkung auszuüben vermag. Dies kann beispielsweise durch ein wieder zu beseitigendes Sperrglied beliebiger Art geschehen, welches die auf das Einrücken abzielende Kraft so lange hintanhält, bis- die vorgesehene Zeitspanne abgelaufen ist. Es kann auch die einrückende Kraft unter Einschaltung irgendeiner verzögernden Einrichtung entsprechend verspät; t zur Auswirkung gebracht werden. Auch hierfür stehen während des Anfa.hrvorganges des Motors in der Kupplung die Massenkräfte der Beschleunigung sowie der Fliehkraft zur Verfügung. Man hat z. B. nur notwendig, eine der beiden Kraftwirkungen oder beide gemeinsam so zu kombinieren, daß eine zeitverbrauchende Laufeinrichtung beliebiger Bauart in Tätigkeit gelangt, daß die gewünschte Auslösung nach Ablauf einer gewissen Zeit erfolgt.
  • Zur Kraftlieferung für ein derartiges mechanisches Zeitrelais bzw. der Einrichtung, die die Kupplung entsprechend verspätet einrücken läßt, sind nicht nur die Schwungmassen und Fliehmassen bienm Anlaufe benutzbar, sondern es läßt sich auch die Drehmomentäußerung der eingerückten Kupplung für den jeweils folgenden Anlaufvorgang etwa in Gestalteiner erzeugten Federspannung aufbewahren und zum Antriebe der Verzögerungseinrichtumg verwenden. Das so gespannte Zeitrelais könnte aus d!er Massenwirkung des Anlaufes in einfacher Weise im Augenblicke des Anfahrens in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Es ließe sich ferner jede Kombination zwischen den genannten drei in der Kupplung zur Verfügung stehenden Kraftwirkungen beim Bau der selbsttätigen Kupplung anwenden, die im übrigen .au;chi als Gleitkupplung beliebiger Bauart anisgeführt sein kann. Es steht dabei nichts im Wege, diejenigen Konstruktionsglieder der Kupplung, welche zur Lieferung deren selbsttätiger Eingriffsbewegungen, ferner der Erzeugung des Gleitdrehmom:entes und der Wiederlösung der Kupplung dienen, gleichzeitig ganz oder teilweise den Einrichtungen dien verzögerten Einrückeinrichtung in der Kupplung dienstbar zu machen, vvie es überhaupt möglich sein wird, jede Kupplung der erd-enklicbsten Bauart so auszugestalten, daß nach Ablauf einer bestimmten Zeit in der Kupplung sich diejenige Kraft auswirkt, welche die Einrückbewegung des Kupplungsmechanismus und die Lieferung ihres Drehmomentes hervorbringt. Es ist dabei gleichgültig, ob die Kupplung als Riemenscheibe ausgebildet oder in Verbindung mit einem beliebigen anderen kraftübertragenden Maschinenteil konstruiert ist.
  • Es bleibt unbenommen, die Zeitspanne, nach deren Alblauf die Kupplung anspricht, an der Kupplung auch von außen her leicht einstellbar zu machen. Man kann auch erreichen, daß die Zeit selbsttätige, eingestellt bzw. berichtigt wird. Es wird z. B. auch leicht möglich sein, aus der Größe der Massenbeschleunigung dies Anfahrvorganges oder der Geschwindigkeit des Anwachsens der Fliehkräfte einen Einfluß auf die Verzögerungszeit herzuleiten.
  • Es wäre auch denkbar, daß das mechanisch arbeitende Zeitrelais der Kupplung außerhalb derselben angeordnet wird, wie es überhaupt denkbar wäre, daß der Erfinedungsgegenstand sinngemäß anstatt mit einer speziell am Motor aufgesetzten Kupplung auf solche Kupp.-lungen Anwendung findet, die sich an der anzutreibenden Arbeitsmaschine, Transmissionswelle o.dgl. befinden. Auch die Mithilfe elektrischer Einrichtungen, so iweit sie sich streng auf die Zeitverzögerungseinrich:tung der im übrigen streng mechanisch wirkenden Kupplung beschränken, würde gegeben sein.
  • Endlich isst es nicht notwendig, daß die Zeitspanne, nach Maßgabe welcher die Kupplung betätigt wird, vom Beginne des Motoranlaufes zählt. Diese kann vielmehr, etwa durch ein Zentrifugalglied o. dgl., von einer bestimmten Drehzahl des anfahrenden oder angefahrenen Rotors an laufen. Es könnte .das Ende des vollzogenen Anlaufes, also beispielsweise auch dä,s Aufhören der Anfahrbeschleunigung, den Beginn einer dann verhältnismäßig kürzeren Zeitspanne kennzeichnen. Außerdem würde es möglich sein, daß die aus dem Patent 38o 277 sowie aus den Patienten 402 165 und 410 oo6 bekannten, im Motor auftretenden mechanischen Begleiterscheinungen des elektrischen Umsch:altevorganges die Zeitzählung für die Kupplung beginnen läss,en. Es wäre auch .möglich, dabei mehrere elektrische Schallvorgänge eine Rolle spielen zu lassen, wie es überhaupt grundsätzlich gleichgültig ist, mit wie vielen Stufen das Anlassen erfolgt. Wie das elektrische Anlassen selbsttätig geschehen kann, ist Gegenstande anderweitig gemachter VoT-schläge.
  • Es sind demnach zahllose Möglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes gegeibten.
  • Wie auch immer die praktische Ausgestaltung der Vorrichtung für das zeitverzögerte Einrücken der selbsttätigen Kupplung sein mag, Hauptsache ist .und bleibt, daß durch die Anwendung des »Zeitgliedes« die am mechanischen Teile des Motors wirkende Kupplung so verzögert zum Arbeiten ,gebracht wird, daß der erst nach dem Erreichen der vollen Drehzahl zulässige Übergang des elektrischen Schaltgerätes von der Anlaßstellunrg zur Bebriebstel.lung 'so durchgeführt werden kann, daß die Aufsch.altung der Vollspannung spätesüens mit dem Ansprechender Kupplung vollzogen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßeinrichfiung für mit selbsttätiger, mechanischer Kupplung versehene Wechselstrominduktionsmotoren mit kurzgeschlossenem Läufer, die mit Spannungsverminderung primärseitig angelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nicht schon einrückt, wenn der Motor die Einrü.cledrehzahl erreicht hat, sondern erst nach Alblauf einer gewissen Zeitspanne, d. h. verzögert, zum Zweck, die zurr Umschaltung auf die volle Spannung erforderliche Zeit zu .sichern.
  2. 2. Anlaßesnrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Zeitspanne, nach deren Ablauf die Kupplung schaltet, von dem Augenblick des Anfahren;s an oder von Odem Erreichen einer beliebig zu wählenden Drehzahl dies Rotors an oder nach Maßgabe ader bei den elektrischen Umschaltevorgängen oder sonstigen elektrischen Schaltvorgängen .ans bewegten Läufer auftretenden mechanischen Begleiterscheinungen zu laufen beginnt.
  3. 3. Anlaßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Kupplung eine durch Zeitablauf bestimmte Sperrvorrichtung aufweist. q.. Anlaßeinrichtung - nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, ,daß für den Antrieb bzw. die Auslösung des Zeitlaufwerkes dd@er für die sonst zur Anwendung gelangenden., die Einhaltung der Zeitspanne gewährleistenden Einrichtungen entweder die Massendrücke der Beschleunigung bzw. Verzögerung, die Fliehkräfte des umlaufenden Rotors oder aus dem Drehmoment der eingerückten Kupplung oder auch aus elektrischen Wirkungen herrührende Kräfte entweder jeweils für sich gesondert oder in beliebiger Kombination untereinander zur Anwendung gelangen. 5. Anlaßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Freigabe der verzögerten Kupplung von dem Erreichen bestimmter Drehzahlen, d. h. von ,dem vollzogenen Rotoranlaufe abhängig gemacht ist. 6. Anlaßeinmichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne, nach Maßgabe welcher die selbsttätige Kupplung einrückt, an der Kupplung ei.nstellbair ist. 7. Anlaß-einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die maßgebende Zeitspanne selbsttätig innerhalb dier Kupplung veränderlich ist. B. Anlaßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Veränderung der Zeitspanne von dem kinematischen Verhalten des Rotors beim Anlaufe abhängig gemacht ist. g. Anlaßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Zeitspanne von der Größe der Statorstromaufnahme oder der Spannungen oder einer Kombination der beiden elektrischen Größen abhängig ist.
DEO13874D 1923-09-18 1923-09-18 Anlasseinrichtung fuer mit selbsttaetiger, mechanischer Kupplung versehene Wechselstrominduktionsmotoren Expired DE457211C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1550764B1 (de) * 1966-10-07 1971-09-09 Fichtel & Sachs Ag Fliehkraftkupplung insbesondere fuer schaltgetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1550764B1 (de) * 1966-10-07 1971-09-09 Fichtel & Sachs Ag Fliehkraftkupplung insbesondere fuer schaltgetriebe

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