DE1193408B - Vorrichtung zum Zufuehren und Abschneiden von blatt- oder bandfoermigem Tabakmaterial in einer Zigarrenmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren und Abschneiden von blatt- oder bandfoermigem Tabakmaterial in einer Zigarrenmaschine

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DE1193408B
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suction
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tobacco
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Henry Harrison Wheeler
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/04Devices for cutting cigar binders or wrappers

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen und Abschneiden von Blatt- oder bandförmigem Tabakmaterial in einer Zigarrenmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Abschneiden von Blatt- oder bandförmigem Tabakmaterial in einer Zigarrenmaschine mit Führungsrollen, die absatzweise das vordere Ende eines Tabakbandes an eine Vorrichtung führen, die dieses vordere Ende abtrennt, und mit einer übertragungsvorrichtung, die den abgetrennten Teil erfaßt und zu einem Schneidbett überführt, sowie einer absatzweise arbeitenden Saugvorrichtung zum übertragen des Zuschnittes vom Schneidbett zum Wickeltisch.
  • In letzter Zeit wird in zunehmendem Maße bandförmiges Tabakmaterial für Zigarren sowohl für das Umblatt als auch für das Deckblatt verwendet. Das Deckblatt einer Zigarre muß eine besondere unregelmäßige Form aufweisen, die vorzugsweise mittels eines Stanzwerkzeuges ausgeschnitten wird. Das Deckblatt wird normalerweise aus feinstem und bestem Tabak hergestellt, so daß möglichst an Material für dieses Deckblatt gespart werden soll.
  • Es ist bereits bekannt, die Umblätter für Zigarren abwechselnd aus bandförmigem Tabakmaterial auszuschneiden, wobei in diesem Fall jedoch das Tabakband vorher nicht in einzelne Teile getrennt worden ist. Nach einer anderen bekannten Anordnung wird ein Tabakband von zwei Zuführrollen vorgeschoben, und es werden davon Stücke in Länge eines Zigarrendeckblattes abgezogen. Es ist auch bereits bekannt, eine Maschine mit rotierendem Schneidmesser vorzusehen, bei der die Deckblätter aus natürlichen Tabakblättern mit Hilfe von Rollen ausgeschnitten werden, während das Tabakblatt unter Saugeinwirkung steht. Soweit die bekannten Vorrichtungen mehrere Stanzwerkzeuge auf einem drehbeweglichen Schneidbett aufweisen, muß das Tabakmaterial in der Breite so bemessen sein, daß es die Schneidkanten des Stanzwerkzeuges verhältnismäßig weit überlappt, um das Spiel bei der Einstellung des :drehbaren Schneidbettes in die Arbeitslage, das besonders nach langer Betriebszeit der Maschine merklich wird, auszugleichen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Gefahr auszuschalten und Mittel zu schaffen, die gestatten, daß die Breite des Tabakbandes zur Vermeidung von Abfällen eng an die Breite des Stanzwerkzeuges angepaßt werden kann, wobei stets eine genaue Ausrichtung eines abgetrennten Tabakbandabschnittes in Längsrichtung zur Stanze gewährleistet ist. Hierbei soll der Schneidvorrichtung der Maschine in üblicher Art fortlaufend ein zusammenhängendes Tabakband zugeführt werden. Dabei wird jeweils ein kleiner Teil des Deckblattmaterials von einer Rolle abgezogen und der vordere Teil des Materials abgetrennt und in das Stanzwerkzeug der Zigarrenmaschine eingeführt. Das beim Schneiden anfallende Abfallmaterial soll hierbei auf einfache Weise aus der Maschine entfernt werden.
  • Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Einstellvorrichtung vorgesehen, die die Winkellage des" abgetrennten Teiles gegenüber einer Stanze des Schneidbettes, während der Bewegung des abgetrennten Teils zum Schneidbett hin, ändert. Dadurch können Unterschiede in den Einstellagen der Stanzwerkzeuge auf Grund der üblichen Maschinenabnutzung oder infolge Auswechselns der Stanzen auf einfache Weise ausgeglichen werden.
  • Das Schneidbett bzw. die Stanzen müssen für verschiedene Ausführungsformen von Zigarren um einen geometrischen Mittelpunkt drehbar sein. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird ein Teil eines Tabakbandes auf das Schneidbett gezogen, wo ein Stück bestimmter Länge durch den vorbeilaufenden Saugkopf aufgenommen, über das Schneidbett bzw. die Stanze geführt und hierbei die Winkellage zu diesem geändert wird. Um die veränderliche Winkellage zu erzielen und gleichzeitig eine konstante Antriebskraft aufrechtzuerhalten, sind die Führungen für den Tragschlitten des Saugkopfes einstellbar ausgeführt, die Antriebsverbindung für die Zuführrollen und den Saugkopf jedoch starr.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Zuführvorrichtung für das Deckblatt eines Zigarrenwickels in einer Zigarrenmaschine mit einer Doppelstanze, F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung, F i g. 3 eine Schnittansicht der Zuführvorrichtung entlang der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Schnittansicht der Zuführvorrichtung entlang der Linie 4-4 in F i g. 1, F i g. 5 eine Seitenansicht eines Saugkopfes der Zuführvorrichtung und eines Arbeitstisches in vergrößertem Maßstab und F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in F i g. 1, aus 'der das Steuerventil für eine Saugvorrichtung ersichtlich ist.
  • Aus den F i g. 1, 2 und 3 ist zu ersehen, daß ein Tabakband W mit Hilfe von Führungsrollen 12 und 14 über eine Spannrolle 10 von einer Vorratsrolle R abgewickelt wird. Die Führungsrollen 12 und 14 werden mit Hilfe einer hin- und hergehenden Zahnstange 16 absatzweise angetrieben. Das untere Ende der Zahnstange 16 ist mittels eines Bolzens 17 in einem T-förmigen Schlitz 18 eines Hebels 20 schwenkbar und einstellbar befestigt, der seinerseits auf einer waagerechten Welle 22 drehbar gelagert ist.
  • Das obere freie Ende der Zahnstange 16 ist in einem Gehäuse 24 verschiebbar gehalten, das schwenkbar auf einer waagerechten Welle 26 befestigt ist. Die Welle 26 ist in Lagern von Stützarmen 28 gelagert, die auf der oberen Seite einer Grundplatte 30 des Rahmens der Zigarrenmaschine angebracht sind. Die Zahnstange 16 steht mit einem Zahnrad 34 im Eingriff, das in dem Gehäuse 24 drehbar gelagert ist und lose auf der Welle 26 sitzt. Die Nabe des Zahnrades 34 ragt aus dem Gehäuse 24 seitlich heraus und trägt einen Flansch 36, der mit einer Anzahl von schwenkbar gelagerten, unter Federspannung stehenden Klinken 38 versehen ist. Die Klinken 38 stehen mit einem Schaltrad 40 im Eingriff, das fest auf der Welle 26 sitzt, an der auch die untere Führungsrolle 14 befestigt ist.
  • Auf der Welle 26 ist ferner (vgl. F i g. 3) ein Zahnrad 42 fest angebracht, das mit einem Zahnrad 44 im Eingriff steht. Das Zahnrad 44 ist an einer Buchse 45 (vgl. F i g. 2) befestigt, die mit der oberen Führungsrolle 12 verbunden ist.
  • Die Buchse 45 sitzt drehbar auf einer Welle 46, die an beiden Stirnseiten mit einem exzentrischen Ansatz 48 versehen ist. Mit Hilfe dieser Ansätze wird die Welle 46 in zwei federnd befestigten Lagerblöcken 50 gehaltert, die verschiebbar in den senkrechten Lagerstützen 52 der Stützarme 28 gelagert sind. Einer der exzentrischen Ansätze 48 ist mit einem Auslösehebel54 versehen, der dazu dient, die obere Führungsrolle 12 von der unteren Führungsrolle 14 abzuheben, um die Einführung des Tabakbandes W zwischen die Führungsrollen zu ermöglichen.
  • Der Hebel 20 wird mit Hilfe eines Führungshebels 56 hin- und herbewegt, der mit der Nabe des Hebels 20 aus einem Stück besteht (vgl. F i g. 3). Der Führungshebel 56 trägt eine Führungsrolle 58, die in einer Führungsrille 60 einer Nockenscheibe 62 umläuft, die ihrerseits auf einer Hauptnockenwelle der Zigarrenmaschine befestigt ist.
  • Das Tabakband W wird von den Führungsrollen 12 und 14 einem waagerecht angeordneten Arbeitstisch 66 zugeführt, dessen vorderes Ende (vgl. F i g. 5) eine Abdeckung für eine Saugkammer 68 bildet, die mit dem oberen Teil einer hohlen Säule 70 in Verbindung steht, die ihrerseits an der Grundplatte 30 der Zigarrenmaschine befestigt ist. Derjenige Teil des Arbeitstisches 66, der die Saugkammer 68 abdeckt, ist mit Öffnungen 72 versehen. Der untere Teil der hohlen Säule 70 ist über eine Rohrleitung 74 mit einer Saugkammer 76 verbunden, die innerhalb eines Gehäuses 78 angeordnet ist und mit diesem ein Teil bildet. Das Gehäuse 78 ist wiederum an der Grundplatte 30 der Zigarrenmaschine befestigt.
  • über dem gelochten Arbeitstisch 66 befindet sich in geringem Abstand ein Saugkopf 80, dessen Bodenplatte 82 mit einer Reihe von Löchern 84 versehen ist (vgl. F i g. 5). Der Saugkopf 80 ist mit Hilfe eines Zapfens 86 schwenkbar an einem Körper 88 aufgehängt, der von zwei waagerechten Führungsstangen 90 verschiebbar getragen wird. Die Stangen 90 ruhen mit ihrem einen Ende auf einer Stütze 92, während ihre anderen Enden von einer Stütze 94 getragen werden. Die beiden Stützen 92 und 94 sind auf der Grundplatte 30 der Zigarrenmaschine befestigt.
  • Der Körper 88 ist mit einem Ansatz 96 versehen (vgl. F i g. 2 und 4), an dessen freiem Ende das eine Ende einer waagerechten Zahnstange 98 befestigt ist, die mit einem Zahnrad 100 im Eingriff steht. Das Zahnrad 100 ist auf der waagerechten Welle 26 lose gelagert. Die Nabe des Zahnrades 100 ist starr mit einem weiteren Zahnrad 102 (vgl. F i g. 2 und 3) verbunden, das seinerseits mit einer Zahnstange 104 im Eingriff steht und von ihr hin- und hergedreht wird. Die Zahnstange 104 ist in einem Gehäuse 106 verschiebbar gelagert, das schwenkbar auf der Welle 26 sitzt und das Zahnrad 102 teilweise umgreift. Das untere Ende der Zahnstange 104 ist mittels eines Zapfens 108 schwenkbar und einstellbar in einem T-förmigen Schlitz 110 des bereits erwähnten Hebels 20 befestigt.
  • Bei einer Schwenkbewegung des Hebels 20 wird der Körper 88 ebenso wie der Saugkopf 80 über die Zahnstange 104, das Zahnrad 100 und die Zahnstange 98 hin- und herbewegt. Der Saugkopf 80 ist, wie aus den F i g. 1, 4 und 6 hervorgeht, über eine biegsame Rohrleitung 112 mit der Saugkammer 76 verbunden. Der schwenkbar gelagerte Saugkopf 80 ist ferner mit einem Führungsansatz 114 (vgl. Fig. 2, 4 und 5) versehen, an dessen freiem Ende eine Rolle 116 gelagert ist, die in einer Bahn 118 einer waagerechten Führungsschiene 120 läuft. Das eine Ende der Führungsschiene 120 ist mittels eines Zapfens 122 schwenkbar an der Stütze 94 angebracht, während das andere Ende der Schiene durch eine Schraube 124 in einer Schlitzführung 125 eines Vorsprunges 126 des Maschinengestells einstellbar gehalten ist. Der Vorsprung 126 erstreckt sich von der Stütze 92 aus.
  • In der Nähe der Führungsrollen 12 und 14 sowie des einen Endes des waagerechten Arbeitstisches 66 befindet sich eine Abtrennvorrichtung mit einem schwenkbaren Messer 128, das dazu dient, eine vorbestimmtes Stück des Tabakbandes W, das durch die Führungsrollen 12 und 14 dem Arbeitstisch 66 zugeführt wird, abzutrennen. Das Messer 128 arbeitet mit einer Gegenplatte 130 zusammen und ist auf einer sich hin- und herdrehenden Welle 132 befestigt, die durch einen Hebel 134 angetrieben wird. Die Welle 132 ist in zwei Lagern 136 gelagert, von denen das eine von der unteren Saugkammer 68 (vgl. F i g. 1) ausgeht und mit dieser ein Stück bildet. Eine Druckfeder 138 umgibt das eine Ende der Welle 132 und ist zwischen dem einen Lager 136 sowie einem Bund 140 auf der Welle 132 eingespannt. Sie dient dazu, wider die Gegenplatte 130 das Messer 128 unter Druck zu halten.
  • Das untere freie Ende des das Messer 128 betätigenden Hebels 134 ist über ein Verbindungsglied 142 mit einem Arm 144 eines Winkelhebels 146 verbunden, dessen anderer Arm 148 unter Zwischenschaltung einer Kugel 150 (vgl. F i g. 3) in einen Schlitz 152 eines Hebels 154 eingreift, .der schwenkbar auf einem Zapfen 156 (vgl. F i g. 1 und 3) sitzt, und über eine Verbindungsstange 158 von einem Nockenhebel 160 (F i g. 1) senkrecht hin- und herbewegt wird. Der Nockenhebe1160 ist auf einer Welle 162 lose gelagert. Der Nockenhebel 160 trägt eine Führungsrolle 164, die auf einer Bahn 166 einer Nokkenscheibe 168 läuft, die ihrerseits auf einer Welle 170 befestigt ist. Die Welle 170 läuft synchron mit der Hauptnockenwelle 64 der Zigarrenmaschine um.
  • An dem vorderen Ende der Nockenwelle 64 ist eine weitere Nockenscheibe 172 angebracht, die eine Führungsbahn 174 aufweist, in der eine Führungsrolle 176 läuft. Die Führungsrolle 176 ist drehbar an dem freien Ende eines Hebels 178 (vgl. F i g. 1 und 3) befestigt, der seinerseits auf einem Zapfen 180 schwenkbar gelagert ist. Der Zapfen 180 wird von einem Arm 183 getragen, der am Rahmen 32 der Zigarrenmaschine befestigt ist. Von der Nabe des Führungshebels 178 ragt ein Arm 182 nach außen, dessen freies Ende mit dem einen Ende einer waagerechten Stange 184 verbunden ist, deren anderes Ende mit einem Schieber 186 eines Ventils verbunden ist (vgl. F i g. 1, 4 und 6). Der Schieber 186 ist mit Hilfe von Führungsschienen 188 an der Oberseite der Saugkammer 76 in dem Gehäuse 78 verschiebbar gelagert.
  • Der Schieber 186 ist mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Öffnungen 190 und 192 versehen, während die Saugkammer 76 drei getrennte Kammern 194, 196 und 198 aufweist. Die Kammer 194 ist über eine Leitung 200 (vgl F i g. 6) mit der Rohrleitung 74 verbunden, die, wie bereits erwähnt, mit der hohlen Säule 70 und der Saugkammer 68 in Verbindung steht. Die Kammer 196 ist über eine Leitung 202 an die Rohrleitung 112 angeschlossen, die mit dem Saugkopf 80 in Verbindung steht. Die Kammer 198 ist über eine Leitung 204 mit zwei weiteren Kammern 206 und 208 des Gehäuses 78 verbunden, die ihrerseits über Leitungen 210 und 212 (vgl. F i g. 2) mit einem Saugkopf 214 und einer diesen umschließenden Hülle 216 eines absatzweise rotierenden Werkzeuges 218 mit zwei Stanzen in Verbindung stehen. Das Stanzwerkzeug ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 316 828) und gehört nicht zur -Erfindung. Der Unterdruck wird von einer nicht gezeigten Pumpe über eine Leitung 220 erzeugt, die an eine Kammer 222 auf der einen Seite des Gehäuses 78 angeschlossen ist.
  • Im Betrieb wird durch die Zuführvorrichtung der waagerechten Arbeitsplatte 66 (vgl. F i g. 1) ein vorbestimmtes Stück des Tabakbandes zugeleitet und mittels des Messers 128 von dem Band W abgetrennt. Das vordere Ende des abgetrennten Bandabschnittes wird zu diesem Zeitpunkt noch von dem Saugzug festgehalten, der in den Öffnungen 72 in dem Ar- i beitstisch 66 von der unteren Saugkammer 68 aus erzeugt wird (vgl. F i g. 5). Der Schieber 186 befindet sich in einer solchen Stellung, daß die Öffnung 190 auf die Kammer 194 der Saugkammer 76 eingestellt ist, so daß der Unterdruck in dem Gehäuse 78 über die Kammer 194, das Rohr 74 und die hohle Säule 70 die untere Saugkammer 68 erreicht. Wenn sich die Hauptnockenwelle 64 weiterdreht, verschiebt der Nocken 172 über den Hebel 178, den Arm 182 und die Stange 184 den Schieber 186 in eine Stellung, in der die Öffnung 192 auf die Kammer 196 ausgerichtet ist, so daß der Unterdruck an der unteren Saugkammer 68 aufgehoben und die Leitung 112 zum Saugkopf 80 geöffnet wird. Der Saugkopf 80 befindet sich zu diesem Zeitpunkt über der unteren Saugkammer 68 und dem vorderen Ende des Tabakbandabschnittes. Infolge der Unterdruck-Umstellung von der unteren Saugkammer 68 zum Saugkopf 80 wird das vordere Ende :des Tabakstreifens von der unteren Saugkammer 68 und dem Arbeitstisch 66 freigegeben und von der perforierten Unterseite des Saugkopfes 80 angezogen.
  • Während der weiteren Drehung der Nockenwelle 64 und der Nockenscheibe 62 bewirkt diese über den Hebel 56, den Hebel 20 und die Zahnstangen 16 und 104 eine Drehung der Zahnräder 34 und 102. Da das Zahnrad 100 mit dem Zahnrad 102 fest verbunden ist, wird die Zahnstange 98 in Bewegung gesetzt, was wiederum eine waagerechte Bewegung des Saugkopfes 80 zur Folge hat. Infolge des zu diesem Zeitpunkt im Saugkopf 80 herrschenden Unterdruckes wird das vordere Ende des abgeschnittenen Tabakstreifens an der Bodenplatte 82 des Saugkopfes 80 festgehalten.
  • Während der Vorwärtsbewegung des Saugkopfes 80 wird der abgetrennte Tabakstreifen mit nach vorn geführt, bis er über dem Saugkopf 214 des Stanzwerkzeuges 218 zu liegen kommt. Während der abgeschnittene Streifen von dem Saugkopf 80 nach vorn geführt wird, bringen die Rollen 12 und 14 ein neues Stück des Tabakbandes W auf den Arbeitstisch 66. Infolge eines kleinen Unterschiedes im übersetzungsverhältnis der Zahnräder 42 und 100 schiebt die Zahnstange 98, die den Saugkopf 80 nach vorn bewegt, diesen zusammen mit dem abgeschnittenen Tabakstreifen etwas schneller vor, als sich die Vorderkante des Tabakbandes bewegt, das zum selben Zeitpunkt von den Führungsrollen 12 und 14 auf den Arbeitstisch 66 gefördert wird. Es entsteht also ein Abstand zwischen dem hinteren Ende des abgeschnittenen Tabakstreifens und der Vorderkante des Tabakbandes W auf dem Arbeitstisch 66.
  • Wenn der Saugkopf 80 seine vorderste Stellung erreicht hat, liegt der abgeschnittene Tabakstreifen unmittelbar über dem Saugkopf 214, und die Vorderkante des Tabakbandes, die über den Arbeitstisch 66 hinwegbewegt wurde, fluchtet etwa mit dem vordersten Endes des Arbeitstisches. Während eines kurzen Aufenthaltes des Saugkopfes 80 in dieser vordersten Stellung bewirkt die Nockenscheibe 172 eine Betätigung des Schiebers 186, so daß der Unterdruck von dem Saugkopf 80 zum Saugkopf 214 und der Hülle 216 der Doppelstanze und ebenso zu der unteren Saugkammer 68 umgeleitet wird. Diese Änderung der Druckverhältnisse bewirkt, daß die Vorderkante des Tabakbandes W sich fest gegen das gelochte vordere Ende des Arbeitstisches 66 anlegt, während der abgeschnittene Tabakstreifen fest an dem Saugkopf 214 und der Hülle 216 des Stanzwerkzeuges 218 anhaftet. Der Saugkopf 80 bewegt sich, nachdem er den abgeschnittenen Tabakstreifen freigegeben hat, in seine Ausgangsstellung zurück, während das absatzweise arbeitende Stanzwerkzeug sich um 180° dreht und den Saugkopf 214 mit dem abgeschnittenen Tabakstreifen auf zwei hin- und hergehende Schneidwalzen 224 (vgl. F i g. 2) ausricfitet, die federnd in Bügel 226 gelagert sind. Die Anordnung der Schneidwalzen ist bekannt (USA: Patentschrift 2 405 865) und gehört nicht zur Erfindung.
  • Die Bügel 226 werden von einer waagerechten Stange 228 getragen, die in einem Bock 230 (vgl. F i g. 2 und 4) befestigt ist. Der Bock ist auf einem entsprechend ausgebildeten Träger 232 angebracht, der auf einer waagerechten Schiene 234 gleitbar sitzt, die ihrerseits an der Grundplatte 30 befestigt ist. An dem unteren Rand des Trägers 232 ist eine Stütze 236 befestigt, die einen Bolzen 238 trägt. Dieser Bolzen ist über ein Verbindungsstück 240 (vgl. F i g.1 und 4) mit einem Hebel 242 verbunden, der mit dem Führungshebel 56 in Verbindung steht und mit diesem ein Stück bildet. Der Hebel 56 dient, wie bereits erwähnt, zum Antrieb der Führungsrollen 12 und 14 sowie des Saugkopfes 80, der den abgeschnittenen Tabakstreifen von dem Arbeitstisch 66 dem Saugkopf 214 des Stanzwerkzeuges 218 zuführt. Jedesmal, wenn die Führungsrollen die Vorderkante des Tabakbandes über den Arbeitstisch bewegen und der Saugkopf 80 den abgeschnittenen Tabakstreifen dem Saugkopf 214 zuführt, bewegen sich die Schneidrollen 224 nach vorn und rollen über den abgeschnittenen Tabakstreifen, der vorher auf den einen Saugkopf des Stanzwerkzeuges geführt und dann um 180° gedreht worden ist.
  • Der Schneidvorgang wird durch eine geringfügige Senkung des Saugkopfes innerhalb der umgebenden Stanze 244 bewirkt, so daß, wenn die Rollen 224 über die scharfen oberen Kanten der Stanze rollen, ein Deckblatt mit der gewünschten Form aus dem Tabakstreifen ausgeschnitten wird. Nachdem die Schneidrollen 224 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, wird der Saugkopf angehoben, und das ausgeschnittene Deckblatt wird von einer nicht gezeigten Übertragungsvorrichtung aufgenommen. Der Saugkopf wird dann wieder gesenkt, so daß seine Oberseite in der gleichen Höhe liegt wie der Rand der Stanze 244. Das Stanzwerkzeug dreht sich dann wieder um 180° in der in der F i g. 2 angegebenen Pfeilrichtung, so daß der Saugkopf erneut in die Aufnahmestellung gelangt.
  • Während der Weiterdrehung des Saugkopfes bzw. des Stanzwerkzeuges werden Tabakabfallstücke, die an der Hülle 216 festhaften, abgestreift und von einer Saugvorrichtung 246 erfaßt, wenn die Hülle 216 unter dieser vorbeiläuft. Die Saugvorrichtung 246 ist über eine Rohrleitung 248 mit einem Abscheider 250 (vgl. F i g. 2) verbunden, der seinerseits über eine Rohrleitung 252 mit der Kammer 222 der Unterdruckanlage verbunden ist. Die Saugvorrichtung 246 und die Rohrleitung 248 werden durch Stützarme 254 und 92 gehaltert. Um einen Druckverlust während des Stillstandes des Stanzwerkzeuges 218 zu vermeiden, ist dasselbe mit einer Schiene 256 versehen, deren Oberfläche während der Zeitdauer des Stillstandes mit der Öffnung der Saugvorrichtung 246 in Berührung kommt und diese abschließt.
  • In bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, daß der Saugkopf etwas schräg zum Stanzwerkzeug steht. Bei einer solchen Anordnung müssen die Zuführbewegungen um einen kleinen Winkelbetrag versetzt erfolgen. Die Führungsstangen 90 und die waagerechte Führungsschiene 120, die mit ihrer Führungsbahn 118 den Weg des schwenkbar befestigten Saugkopfes 80 festlegt, sind um den Zapfen 122 der Führungsschiene 120 drehbar, wenn die Schraube 124 im Schlitz 125 des Vorsprunges 126 gelockert wird. Diese Anordnung ermöglicht es, daß der Saugkopf 80 im wesentlichen die gleiche Ausgangsstellung einnimmt, jedoch mit dem abgeschnittenen Tabakstreifen um den gewünschten Winkel abgelenkt ist, wenn er die Ablegestelle oberhalb des Stanzwerkzeuges erreicht hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen und Abschneiden von blatt- oder bandförmigem Tabakmaterial in einer Zigarrenmaschine. mit Führungsrollen, die absatzweise das vordere Ende eines Tabakbandes an eine Vorrichtung führen, die dieses vordere Ende abtrennt, und mit einer Übertragungsvorrichtung, die den abgetrennten Teil erfaßt und zu einem Schneidbett überführt, sowie einer absatzweise arbeitenden Saugvorrichtung zum übertragen des Zuschnittes vom Schneidbett zum Wickeltisch, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (120, 122, 125,126) zur Änderung der Winkellage des abgetrennten Teiles gegenüber einer Stanze des Schneidbettes (214, 216, 218) während der Bewegung des abgetrennten Teiles zum Schneidbett hin.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung einen Zapfen (122) aufweist, um den das eine Ende der Führungsschiene (120) für einen das abgetrennte Teil zur Stanze führenden Saugkopf (80) schwenkbar ist, während das andere Ende der Führungsschiene (120) durch eine Schraube (124) in einer Schlitzführung (125) in einem Vorsprung (126) des Maschinengestells einstellbar gehalten ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (124) von der Abtrennvorrichtung (128) für das vordere Bandende weiter entfernt ist als der Zapfen (122).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (246) zum Entfernen der auf der Stanze entstehenden Abfälle ortsfest oberhalb des Schneidbettes (214, 216, 218) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (246) für die Abfälle wirksam wird, wenn das Schneidbett (214, 216, 218) weitergedreht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußmittel, etwa eine Schiene (256) am Schneidbett (214, 216, 218) so angeordnet ist, daß die Saugwirkung durch die Saugvorrichtung (246) unterbunden ist, wenn das Schneidbett seine Ruhelage einnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 440, 693 910, 812 055, 826 571, 849 525, 927 258, 1018 343. USA.-Patentschriften Nr. 2 316 828, 2 405 865.
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