DE1192477B

DE1192477B - Riementrieb mit zwei von demselben Riemen umschlungenen treibenden Riemenscheiben

Info

Publication number: DE1192477B
Application number: DEV18846A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Lossa; Albert Kresslein
Original assignee: Volkmann and Co
Current assignee: Volkmann and Co
Priority date: 1960-06-22
Filing date: 1960-06-22
Publication date: 1965-05-06
Also published as: NL145028B; BE605019A; NL265565A; CH427438A

Description

Riementrieb mit zwei von demselben Riemen umschlungenen treibenden Riemenscheiben Zusatz zum Patent: 1 126693 Gegenstand des Hauptpatentes 1 126 693 ist ein Riementrieb mit zwei von demselben Riemen umschlungenen treibenden Riemenscheiben, die von einer Antriebswelle aus angetrieben werden und bei welchem die Wellen bei beiden treibenden Riemenscheiben in Schwenkhebeln gelagert sind, die unter Federspannung auf einer koaxial zur Antriebswelle angeordneten Lagerachse unabhängig voneinander drehbar sind. Der Antrieb der Riemenscheiben erfolgt dabei über Zahnrad und Ritzel. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kraftübertragung zwischen der treibenden Welle und den beiden treibenden Riemenscheiben auch bei größerer Länge der Schwenkhebel besonders einfach und wartungsfrei zu gestalten. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Wellen der beiden treibenden Riemenscheiben durch Keil- oder Zahnriementriebe mit der gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind.
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, die mit den Riemenscheiben verbundenen Zahnräder und die damit im Eingriff stehenden Ritzel der Antriebswelle durch Keil- oder Zahnriementriebe zu ersetzen. Der Vorteil liegt in erster Linie darin, daß Ölung und Schmierung weitestgehend entfallen können. Der Antrieb kann offen und in widerstandsfähiger Form gebaut werden. Die Geräuschbildung wird vermindert. Besonders bei größerer Länge der Schwenkhebel wirkt sich die Vereinfachung der Bauweise aus.
Zur Abstützung der treibenden Riemenscheiben können schwenkbare Federbeine vorgesehen werden.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist davon ausgegangen, daß der Riementrieb als Antrieb dient, wie dies beispielsweise bei einem endlosen Riemen für den Antrieb von Spindeln an Textilmaschinen der Fall ist. Es ist aber auch mit Vorteil möglich, eine Anordnung gemäß der Erfindung so zu betreiben, daß der Riementrieb der Kraftübertragung auf die Riemenscheiben dient, die nach Art von Planetenrädern angeordnet sind und die ihrerseits die Kraft auf das mit den Riemen im Eingriff stehende Sonnenrad und damit auf die zentrale Welle übertragen. An diese Welle kann ein Getriebe od. dgl. angeschlossen sein.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiel dargestellt.
A b b. 1 ist eine Ansicht einer Ausführungsform im teilweisen Schnitt, und Abt. 2 ist eine schematische Aufsicht der Abb. 1; Ab b. 3 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform, und Abb. 4 ist eine Aufsicht auf Abb. 3; Ab b. 5 ist eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach A b b. 3 und 4; A b b. 6 ist eine Ansicht einer Vorrichtung mit vertauschtem Kraftfluß.
Bei dem Riementrieb gemäß A b b. 1 sind 1 und 2 die Riemenscheiben, die mit ihren Wellen 3 und .4 in den Schwenkhebeln S und 6 gelagert sind. Die unteren Wellen 3 und 4 tragen je eine Riemenscheibe 7 bzw. 8.
Die Schwenkarme 5 und 6 sind auf der Lagerachse 9 gelagert, die koaxial zur Antriebswelle 10 angeordnet ist. Die Antriebswelle 10 ist mit einer Doppelriemenscheibe 11 versehen, so daß zu den Riemenscheiben 7 bzw. 8 je ein Riemen 18 bzw. 19 die Verbindung herstellen kann. Im gewählten Beispiel wird ein Zahnriemen verwendet, der sich für diesen Zweck als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Aus der A b b. 2 ist das Schema der Anordnung ersichtlich. Die Schwenkhebel 5 und 6 stehen unter dem Einfluß von Zugfedern 13 und 14 sowie des anzutreibenden Riemens 15. An Stelle von Zugfedern könnten unter geringfügiger Abwandlung der Anordnung auch Druckfedern verwendet werden. Unter der Belastung pendeln die Schwenkhebel 5 und 6 und damit die Riemenscheiben 1 und 2 in Richtung der Schlitze 16 und 17, bis sich eine Gleichgewichtslage für den betreffenden Betriebsfall einstellt.
Die Anordnung nach Ab b. 3 entspricht derjenigen nach Ab b. 1, nur mit dem Unterschied, daß die Schwenkhebel 5 und 6 ersetzt sind durch schwenkbare Federbeine 20 und 21. Die Federbeine 20 und 21 sind bei 22 und 23 schwenkbar auf einer Wandermutter 24 gelagert, die vom Handrad 25 betätigt werden kann, um die Riemenspannung einzustellen.
Die Wellen 3 und 4 sind bei dieser Anordnung in den Schlitzen 16 und 17 geführt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ergibt sich aus Abb. 5. Wenn der Riemen 15 in der durch die Pfeile gekennzeichneten Richtung umläuft, so wird durch das ziehende Trum auf das Federbein 20 ein erheblicher Druck ausgeübt, so daß das Bein durch Ineinanderschieben nachgibt. Das Bein 21 an dem gezogenen Trum dagegen dehnt sich aus. Auf diese Weise wird ein Ausgleich der Dehnungsverhältnisse im Riemen herbeigeführt. Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, in die Federbeine 20 und 21 außerdem noch Stoßdämpfer einzubauen, etwa nach Art von Olstoßdämpfern.
Während bei den Anordnungen nach den A b b. 1 bis 4 der Riemen 15 durch die beiden Riemenscheiben 1 und 2 angetrieben wird, ist es auch möglich, den Kraftfluß umzukehren. Eine solche Anordnung ist in A b b. 6 dargestellt. Der Riemen 25 treibt die Scheiben 26 und 27 an, die auf Wellen 28 und 29 befestigt sind. Die Wellen 28 und 29 sind in Schwenkhebeln 30 und 31 gelagert, die ihrerseits koaxial zur Welle 32 gelagert sind. Die Kraftübertragung auf die zentrale Welle 32 erfolgt über die Riemen 33 und 34.

Claims

Patentansprüche: 1. Riementrieb mit zwei von demselben Riemen umschlungenen -treibenden Riemenscheiben, die von einer Antriebswelle aus angetrieben werden und bei welchem die Wellen bei beiden treibenden Riemenscheiben in Schwenkhebeln gelagert sind, die unter Federspannung auf einer koaxial zur Antriebswelle angeordneten Lagerachse unabhängig voneinander drehbar sind, nach Patent 1126693, dadurch ge-Irennzeichnet, daß die Wellen (3, 4) der beiden treibenden Riemenscheiben (1, 2) durch Keil- oder Zahuriementriebe (18, 19) mit der gemeinsamen Antriebswelle (10) verbunden sind.
2. Riementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der treibenden Riemenscheiben (1, 2) schwenkbare Federbeine (21, 22) verwendet werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 138 124, 145 832, 762 685; französische Patentschrift Nr. 1 116 895.