DE1191876B

DE1191876B - Sammlerkasten mit einer als Griffleiste dienenden Verstaerkungsleiste

Info

Publication number: DE1191876B
Application number: DEC17384A
Authority: DE
Inventors: August Klapproth
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1958-08-21
Filing date: 1958-08-21
Publication date: 1965-04-29

Description

Sammlerkasten mit einer als Griffleiste dienenden Verstärkungsleiste Die Erfinduno, betrifft Sammlerkästen mit einer an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten als Griffleiste dienenden Verstärkunosleiste auf der Außenseite des oberen Randes der Kastenwandung, wobei die Verstärk-ungsleiste in Bereich der G.-Ä:ffteile dicker als in den übrigen Teilen ist.
Gemäß der Erfindun- ist die Höhe der verdickten Griffteile kleiner als die Höhe der Verstärkungsleiste an den Ecken und in den anderen Seitenbereichen der Kastenwanduna und weist einen Wert auf, der gleich oder annähernd gleich der Wandstärke des Sammlerkastens ist, wobei die Oberkante der Griffteile an allen Punkten mit der Kastenoberkante zusammenfällt. Zweckmäßig beträgt die Länge der in der Mitte der Verstärkun-sleiste angeordneten Griffteile etwa die Hälfte bis ein Drittel der Kastenbreite, und weiterhin ist es zur Erhöhung der Griffigkeit von Vorteil, die Verstärkungsleiste im Bereich der Griffteile beispielsweise durch Einformen von einander parallelen, sich in Richtung der Verstärkungsleiste erstreckenden Nuten oder Rillen aufzurauhen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die die Griffteile beorenzenden seitlichen Ränder stark abgerundet und/oder mit flach ansteigenden Schrägflächen versehen werden, während der übergang der Verstärkungsleiste von den Ecken des Sammlerkastens nach den Griffteilen aus-erundet wird.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Verstärkungsleiste ergibt beträchtliche Vorteile sowohl im Hinblick auf die Herstellung als auch bei der Handhabung der Sammlerkästen im Gebrauch. Gegenüber der bekannten Ausbildung von Sammlerkästen mit einer in gleichbleibender Stärke um den oberen Kastenrand umlaufenden Verstärkungsleiste, die als Grifffläche zu schmal und daher ohne Zuhilfenahme von Werkzeuaen oder Vorrichtungen zum Anheben und Transportieren des Sammlers nicht geeignet ist, löst die Erfindung die Aufgabe, die durch das Verdicken der Verstärkungsleiste bei der Umbildung zur Griffleiste anscheinend unvermeidlich entstehenden Matürlalanhäufungen zu vermeiden. Die erzielte Vergleichsmäßigung der Wärinewanderwege ermöglicht eine wesentliche Abkürzung der Vulkanisationszeiten, was in weiterer Folge nicht nur wärmewirtschaftlichen Gewinn, sondern gleichzeitig auch einen höheren Ausnutzungsgrad der Vulkanisationspressen mit sich bringt. Neben der Materialeinsparung kommt als mittelbarer Vorteil hinzu, daß die durch Aufheizen und nachfolgendes Abkühlen der Sammlerkästen leicht entstehenden Spannungsherde im Bereich des oberen Kastenrandes infolge der gleichmäßigen Materialverteilung weitgehend ausgeschaltet sind. Die mit den erfindungsgemäßen Griffleisten versehenen Sammlerkästen sind daher in der Lage, stärkere Stöße und Erschütterungen als die bekannten Kästen aufzunehmen, ohne Rißbildungen zu zeigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den oberen Teil der Sammlerkastenwand in Vorderansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch den Sammlerkasten gemäß F i g. 1 nach der Linie II-II, F i g. 3 einen weiteren Schnitt durch den Sammlerkasten gemäß F i g. 1 nach der Linie III-III F i g. 4 einen Teilschnitt in der Ansicht gemäß F i g. 3.
Der Sammlerkasten aus Hartgummi oder Kunststoffen entspricht den besonderen Anforderungen hinsichtlich Festigkeit, Säurebeständigkeit, Isolation und Stoßsicherheit. Dabei kann die Kastenwand 1 mit einer Musterung oder Profilierung 2, wie beispielsweise in F i g. 1 dargestellt, sowie mit einem Finnenkennzeichen versehen werden.
Am oberen Rand 3 besitzt die Wand 1 auf ihrer Außenseite eine Verstärkungsleiste 4, die zur Versteifung und Erhöhung der Festigkeit des Sammlers dient. Die Verstärkungsleiste 4, die sich über den Umfang des Kastens erstreckt, ist genügend stark ausgeführt und zusammen mit der Wand 1 aus einem Stück gefertigt.
Um den relativ schweren Sammler transportieren zu können, wie es z. B. zum Aufladen des Sammlers not-wendig wird, ist die Verstärkungsleiste 4 an zwei gegenüberliegenden Seiten in ihrem unteren Teil bei 5 ausgespart. Hierdurch werden Griffe gebildet, so daß der Sammler von Hand erfaßt und getragen werden kann. Die Verstärkungsleiste 4 ist derart ausgespart, daß die Leistenhöhe h in der Mitte der Kastenwand 1 geringer ist als die Leistenhöhe H in dem Seitenbereich der Kastenwand 1 bzw. an den Ecken 9 des Sammlerkastens. Dabei entspricht die Tiefe der Aussparung 5 im wesentlichen der Schichtstärke der Verstärkungsleiste 4.
Zur Verbesserung der Transportfähigkeit ist es vorteilhaft, die Aussparung 5 mittig anzuordnen, wobei die Länge b der Aussparung 5 etwa die Hälfte der Kastenbreite B betragen soll. In besonderen Fällen kann die Länge b bis etwa zwei Drittel der KastenbreiteB betragen, so daß auch noch kleinere Sammler ohne Schwierigkeiten mit allen Fingern der Hand erfaßt werden können.
Damit ein Abgleiten der einzelnen Finger am Griff verhindert wird, ist die Verstärkungsleiste4 im Bcreich ihrer Aussparung 5 mit parallel zueinander verlaufenden, sich in Richtung der Verstärkungsleiste 4 erstreckenden Nuten oder Rillen 6 versehen. Jedoch kann auch jede andere Aufrauhung, die eine Erhöhung der Griffigkeit bewirkt, angeordnet werden. Aus Fertigungsgründen und zur Erhöhung der Forinschönheit können die seitlichen, die Aussparung 5 begrenzenden Ränder 7 stark abgerundet und/oder hier flach ansteigende Schrägflächen 8 vorgesehen werden.
Erwähnt sei noch, daß eine Verstärkung der Kastenwand 1 ebenfalls an den Ecken 9 und dem unteren Rand des Sammlers möglich ist. Auch wird mit Vorteil die Höheh so gewählt, daß sie gleich oder annähernd gleich ist der Schichtstärke a. Ferner kann gemäß F i g. 4 der übergang von den Kanten des Sammlers zum verdickten Teil der Verstärkungsleiste hin im Gegensatz zu F i g. 3 ausgerundet sein (Fläche 10).

Claims

Patentansprüche: 1. Sammlerkasten mit einer an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten als Griffleiste dienenden Verstärkungsleiste auf der Außenseite des oberen Randes der Kastenwandung, wobei die Verstärkungsleiste im Bereich der Griffteile dicker als in den übrigen Teilen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der verdickten Griffteile kleiner ist als die Höhe (H) der Verstärkungsleiste (4) an den Ecken und in den anderen Seitenbereichen der Kastenwandung (1) und einen Wert aufweist, der gleich oder annähernd gleich der Wandstärke (a) des Sammlerkastens ist, wobei die Oberkante der Griffteile an allen Punkten mit der Kastenoberkante zusammenfällt.
2. Sammlerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (b) der in der Mitte der Verstärkungsleiste (4) angeordneten Griffteile etwa die Hälfte bis ein Drittel der Kastenbreite (B) beträgt. 3. Sammlerkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsleiste (4) im Bereich der Griffteile aufgerauht ist. 4. Sammlerkasten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhungen von einander parallelen, sich in Richtung der Verstärkungsleiste (4) erstreckenden Nuten oder Rillen (6) gebildet werden. 5. Sammlerkasten nach Anspruch 1, bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Griffteile be- grenzenden seitlichen Ränder (7) stark abgerundet und/oder mit flach ansteigenden Schrägflächen (8) versehen sind. 6. Sammlerkasten nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der übergang (10) der Verstärkungsleiste von den Ecken des Sammlerkastens nach den Griffteilen aus-erundet ist. zn In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 136 490; französische Patentschrift Nr. 903 589.