DE1190871B - Endloser Kastenfoerderer - Google Patents

Description

• Endloser Kastenförderer Die Erfindung geht aus von einem endlosen Kastenförderer mit zwischen den Trögen angeordneten, die Spalte zwischen denselben nach oben abdeckenden Abweisern.
• Es sind endlose Kastenförderer bekannt, bei denen die Abweiser so ausgebildet sind, daß an dem in Förderrichtung vorderen Kasten eine schwenkbare Platte angelenkt ist, die durch ihr Eigengewicht gegen eine winkelförmig ausgebildete, unbewegliche Platte am Vorderteil des nächsten Kastens anliegt.
• Eine Dichtung wird nur in einer Förderrichtung erzielt. Voraussetzung für die Abdichtung ist jedoch die Beweglichkeit der angelenkten Platte, also die leichte Gängigkeit der Anlenkung. In der Praxis hat sich diese Anordnung nicht durchsetzen können.
• Es ist auch bereits ein endloses Becherwerk bekannt, bei dem zwischen den verschwenkbaren Bechern, koaxial mit den Laufrollen, Hülsen angeordnet sind, die die Spalte zwischen den Bechern von oben abdecken. Dabei wurde Schutz nur gegen direkt von oben auftreffendes Gut erzielt. Ein Überfließen des Gutes kann nicht verhindert werden.
• Es sind im übrigen für Stahlgliederbänder Bandmatten bekannt, bei denen sich die einzelnen Bandbleche überlappen. Dabei sind auch doppelte Überlappungen durch Zwischenelemente bekannt, die jeweils mit zwei Dichtlippen von oben und unten die Enden der benachbarten Glieder umfassen oder nur von oben auf die Enden der benachbarten Bandglieder drücken.
• Schließlich ist es auch bekannt, derartige Zwischenglieder, die von unten gegen die benachbarten Bandglieder mit abgerundet ausgebildeten dichtenden Enden anliegen, an den Ketten zu befestigen und die Bandbleche tragen zu lassen. Diese Überlappungen verschleißen sehr schnell, insbesondere bei aggressivem oder schmirgelndem Fördergut, so daß die Lebensdauer derartiger Bandmatten nur kurz ist. Gerade feines Fördergut tritt zwischen die aufeinanderliegenden Elächen und schleift diese in kurzer Zeit ab, so daß das Band in relativ kurzer Zeit unbrauchbar wird.
• Eine weitere Schwierigkeit tritt bei den meisten bekannten Bandmatten dadurch auf, daß bei heißem Gut, beispielsweise heißem Sinterrückstand, durch Wärmeleitung die Hitze die Laufrollenlager erreicht, die an dem Band bzw. den Einzeltrögen angeordnet sind, und dadurch das Lagerfett verdampft und es zu Beschädigungen der Laufrollenlager kommt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen endlosen Kastenförderer zu schaffen, bei dem die Spalte zwischen den einzelnen Trögen in jeder Förderrichtung einwandfrei abgedichtet und die Laufrollenlager vor Hitze möglichst geschützt sind.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abweiser an besonderen Kettenzwischengliedern angeordnet sind und einen Dichtstreifen aufweisen, an dem bei gradlinigem Lauf der Bandmatte die benachbarten Kanten der Tröge zur Anlage kommen. Es wird auf diese Weise die Funktion des Abweisers durch einen zusätzlichen Dichtstreifen ergänzt, der durch den Abweiser geschützt ist und gemeinsam mit den Trogkanten dichtet. Dabei wird jede Reibung, und infolgedessen auch Verschleiß, verhindert, so daß die Anordnung bei Dichtigkeit außerordentlich dauerhaft und robust ist. Es ergibt sich dabei der Fortschritt, daß diese Dichtigkeit unabhängig von der Förderrichtung ist und unabhängig von der Füllmenge. Die Wärmeleitung von eventuellem heißem Fördergut zu den Laufrollenlagern wird verhindert, so daß unzulässige Erwärmungen der Laufrollenlager mit Sicherheit vermieden werden.
• Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sollen die Zwischenglieder aus einem quer zur Bandrichtung U-förmig gebogenen Flacheisen bestehen, zwischen dessen Schenkeln Abweiser und Dichtstreifen angeordnet sind. Diese Anordnung ist besonders einfach und wirksam. Es sind jedoch auch andere Formen der Zwischenglieder, beispielsweise in Form eines T-Eisens oder T-Trägers denkbar.
• Besteht das Zwischenglied aus einem U-förmig gebogenen Flacheisen, wird die Konstruktion besonders einfach, wenn an den Schenkeln desselben die Bandlaufrollen angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, daß das Zwischenglied von einem U-förmig gebogenen Flacheisen getragen wird, an dessen nach unten gerichteten Schenkeln die Bandlaufrollen angeordnet sind. Die Abweiser sollen derart dachförmig ausgebildet sein, daß auf sie auftreffendes Gut in die Tröge abgeleitet wird, und zwar in beide benachbarte Tröge. Besonders bewährt hat sich dabei eine Ausführungsform, bei der der Abweiser als auf einer Kante stehender Vierkant ausgebildet ist, dessen untere Kante in Höhe der Oberkanten der Tröge verläuft und mit einem zwischen die benachbarten Kanten zweier aufeinanderfolgender Tröge ragenden Dichtstreifen verbunden, insbesondere verschweißt ist. Dieser Dichtstreifen besteht bei Bändern, mit denen auch heißes Gut befördert werden soll, aus wärmebeständigem Material.
• Bei anderen Bändern kann er aus Kunststoff hergestellt sein.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar: F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des Bandes, F i g. 2 einen Abweiser in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, Fig.4 einen entsprechenden Schnitt durch ein Band mit zwei Ketten, Fig. 5 die Seitenansicht eines Zwischengliedes entlang der Linie V-V in F i g. l, wobei die geschnittenen Trogteile weggelassen sind, F i g. 6 eine entsprechende Anordnung bei einem Band mit zwei Ketten, Fig. 7 und 8 die Befestigung der Laufrollen an den Zwischengliedern, F i g. 9 und 10 die Befestigung der Laufrollen mit Hilfe eines zusätzlichen Bügels.
• Das Kastenband besteht aus den Kettengliedern 1 und 2, die auf beliebige Weise ausgebildet sind. Die Kettenglieder 2 tragen die Einzeltröge 3. Die Kettenglieder 1 tragen die Zwischenglieder 4. Die Kettenglieder sind so angeordnet, daß zwischen den Trogkanten 5 ein gewisser Zwischenraum vorhanden ist, wenn die Kette in einer Ebene verläuft. Die Zwischenglieder sind aus U-förmig gebogenen Flacheisen gefertigt, bei denen das Bodenstück mit 6 und die Schenkel mit 7 und 8 bezeichnet sind. Zwischen den Schenkeln 7 und 8 ist der Abweiser 9 angeordnet, der die Fuge zwischen den benachbarten Trogkanten 5 abdeckt und von oben auftreffendes Gut ableitet. Unterhalb des Abweiser ist ein Dichtstreifen 10 angeordnet, der mit dem Abweiser 9 durch eine Schweißnaht 11 verbunden ist. Die Trogkanten 5 liegen damit am Dichtstreifen 10 an.
• Die Bandlaufrollen 12 sind ausschließlich an den Zwischengliedem angeordnet, und zwar an jedem dritten oder vierten Zwischenglied. ist das Zwiscbenglied aus einem U-förmig gebogenen, etwa durch Streben 13 verstärkten Flacheisen hergestellt, so können die Laufrollen, wie in Fig.7 und 8 dar- gestellt, direkt an den Schenkeln 7 und 8 angeordnet werden. Es kann jedoch auch, wie in den F i g. 9 und 10 gezeigt, so verfahren werden, daß unterhalb des Zwischengliedes 4 ein weiteres U-förmig gebogenes Flacheisen 14 mit vertikalen nach unten weisenden Schenkeln 15 und 16 angeordnet ist, das die Laufrollen trägt.
• Der Abweiser braucht keineswegs die gezeigte Gestalt zu haben. Er kann beispielsweise auch aus einem Winkel bestehen. V/ichtig ist jedoch, daß zusätzlich ein Dichtstreifen angeordnet ist und daß die Trogkanten 5 frei um die Umkehrstelle schwenken können.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Endloser Kastenförderer mit zwischen den Trögen angeordneten die Spalte zwischen denselben nach oben abdeckenden Abweiser, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser (9) an besonderen Kettenzwischengliedern (4) angeordnet sind und einen Dichtstreifen (10) aufweisen, an dem bei gradlinigem Lauf der Bandmatte die benachbarten Kanten (5) der Tröge (3) zur Anlage kommen.
2. 2. Endloser Kastenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (4) aus einem quer zur Bandrichtung U-förmig gebogenen Flacheisen (6, 7, 8) bestehen, zwischen dessen Schenkeln (7, 8) Abweiser (9) und Dichtstreifen (10) angeordnet sind.
3. 3. Endloser Kastenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (7, 8) die Bandlaufrollen (12) angeordnet sind.
4. 4. Endloser Kastenförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (4) von einem U-förmig gebogenen Flacheisen (14) getragen wird, an dessen nach unten gerichteten Schenkeln (15, 16) die Bandlaufrollen (12) angeordnet sind.
5. 5. Endloser Kastenförderer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (9) als auf einer Kante stehender Vierkant ausgebildet ist, dessen untere Kante in Höhe der Oberkante (5) der Tröge (3) verläuft und mit einem zwischen die benachbarten Kanten (5) zweier aufeinanderfolgender Tröge ragenden Dichtstreifen 0) verbunden, insbesondere verschweißt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 039 925, 958910, 653 054, 95 513; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 685557; USA.-Patentschnften Nr. 2850147, 2839010.