DE1190652B - Verfahren zum Herstellen von Luftreifen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Luftreifen

Info

Publication number
DE1190652B
DE1190652B DEM46887A DEM0046887A DE1190652B DE 1190652 B DE1190652 B DE 1190652B DE M46887 A DEM46887 A DE M46887A DE M0046887 A DEM0046887 A DE M0046887A DE 1190652 B DE1190652 B DE 1190652B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carcass
tire
vulcanized
halves
tires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM46887A
Other languages
English (en)
Inventor
Gabriel Xavier Roger Boussu
Georges Louis Travers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Original Assignee
Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA filed Critical Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Publication of DE1190652B publication Critical patent/DE1190652B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/0005Pretreatment of tyres or parts thereof, e.g. preheating, irradiation, precuring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C2791/00Shaping characteristics in general
    • B29C2791/001Shaping in several steps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D2030/086Building the tyre carcass by combining two or more sub-assemblies, e.g. two half-carcasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 29h
Deutsche Kl.: 39 a6-17/02
Nummer: 1190 652
Aktenzeichen: M 46887 X/39 a6
Anmeldetag: 19. Oktober 1960
Auslegetag: 8. April 1965
Das gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen besteht darin, daß eine Anzahl von in Kautschukschichten gebetteten Kordlagen auf einer Aufbautrommel aufgebracht werden, die die Karkasse des Luftreifens bilden; meist werden diese Schichten bzw. Lagen an jedem Ende der Trommel um einen Drahtkern herumgeführt. Auf die mittlere Zone der zylindrischen Karkasse werden dann der Zwischenbau und der Laufstreifen aufgelegt; der Zwischenbau besteht z. B. aus Textil- oder Metallkordfaden oder aus einer besonderen Kautschukschicht.
Dem zylindrischen Reifenrohling wird dann eine etwa kreisringförmige Reifengestalt mittels Druckluft oder Vakuum erteilt. Dieses Verformen, auch Bombieren genannt, kann auf der Aufbautrommel oder in einer Bombiereinrichtung erfolgen. Manchmal erfolgt das Verformen der zylindrischen Karkasse, bevor der Zwischenbau und der Laufstreifen aufgelegt werden. so
Der nächste Arbeitsgang ist das Vulkanisieren des Reifenrohlings in einer Heizform, in der die glatte Fläche des Laufstreifens ihre mehr oder weniger tiefe Profilierung erhält. Damit der Laufflächenkautschuk bis in den Grund der Matrize der Heizform eindringen kann, muß die Karkasse aufgeblasen werden; dabei erfahren ihre Kordlagen schädliche Zugbeanspruchungen.
Um ein vollständiges Zentrieren aller den Reifen bildenden Teile sicherzustellen, Lufteinschlüsse zwischen ihnen zu verhindern und einen möglichst gut ausgewuchteten Reifen zu erhalten, müssen die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge von fachkundiger Hand mit großer Sorgfalt durchgeführt werden, wobei halb- oder vollautomatische, komplizierte und kostspielige Vorrichtungen erforderlich sind. Nachteilig ist es auch, daß man für jede einzelne Reifengröße eine besondere, kostspielige Einrichtung benötigt, weil z. B. ein Reifen der Größe 9,00 X 20 nicht mit den gleichen Maschinen wie ein Reifen der Größen 10,00 X 20 oder 11,00 χ 20 hergestellt werden kann, obwohl diese drei Reifen eine Hauptabmessung gemeinsam haben, nämlich den Stützdurchmesser von 20" für die Wülste.
Außerdem muß jedes Laufflächenprofil dem Gelände angepaßt sein, für das der Reifen vorgesehen ist; dies bedingt unterschiedliche Heizformen für den ganzen Reifen.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Herstellungsverfahren ist, daß die fertigen Reifen viel Lagerraum einnehmen, da sie nur aufeinander gelagert werden können, wobei auch oft Verformungen ihrer Verfahren zum Herstellen von Luftreifen
Anmelder:
Michelin & Cie., Clermont-Ferrand (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Maxton, Patentanwalt,
Köln-Marienburg, Pferdmengesstr. 50
Als Erfinder benannt:
Georges Louis Travers, Clermont-Ferrand;
Gabriel Xavier Roger Boussu,
Chamalieres (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 23. Oktober 1959 (808 303) -
Seitenwände und Wülste entstehen. Im Falle von schlauchlosen Reifen können solche Verformungen die Luftdichtigkeit beeinträchtigen, wenn der Reifen zum erstenmal auf das Rad montiert und aufgepumpt werden soll.
Es sind auch bereits Herstellungsverfahren bekannt, bei denen Fahrzeugluftreifen mit Verstärkungseinlagen so hergestellt werden, daß die Verstärkungseinlagen lediglich in je einem der beiden Reifenfüße verankert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile mittels eines neuen Herstellungsverfahrens zu beseitigen, das sich insbesondere für die Herstellung von Pkw- oder Lkw-Reifen eignet, deren Karkasse nur wenig Kordlagen aufweist, während ihre Lauffläche durch Einlagen aus Kordfäden oder einem Gummi von hohem Elastizitätsmodul versteift ist.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Herstellen von Luftreifen, bei dem zwei spiegelbildlich gleiche, in die Reifengestalt übergeführte Karkassenhälften und ein einen verstärkenden Aufbau aufweisender Laufflächenteil nach getrennter Herstellung miteinander verbunden und vulkanisiert werden. Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kar-
509 538/348
3 4
kassenhälften und der Laufflächenteil zumindest an- rungsbeispiel aus drei Kordlagen 7, 8 und 9 zusam- vulkanisiert hergestellt sowie anschließend bei der mengesetzt; der Zwischenbau 10 und die Lauffläche Herstellung von Luftreifen verschiedener Größen 11 bilden zusammen den versteiften Laufteil 12.
gegebenenfalls ausvulkanisiert werden. Der Reifen weist eine Breite L, einen Stützdurch-
Zweckmäßigerweise werden die Karkassenhälften 5 messer!) auf der Felge und einen Halbmesser bei durch Aufschneiden einer vulkanisierten Karkasse in normalem Innenluftdruck auf, der ohne Last auf die
der Mittenebene angefertigt. Es ist auch vorteilhaft, Decke gemessen den Werti? hat. Die Reifen sind
wenn jede Karkassenhälfte für sich angefertigt wird. handelsüblich durch Angabe der Maße L und D in
Die Karkassenhälften werden vorteilhaft ohne Reifen- Zoll bezeichnet.
wülste und die Reifenwülste für sich angefertigt. Die io Nachstehend soll nacheinander die Herstellung
Karkassenhälften werden im Zenit mit Überlappung, von drei Reifen der Größen 11,00 χ 20, 10,00 X 20
Stoß oder Spalt mit dem den Aufbau aufweisenden und 9,00 X 20 beschrieben werden. Allen drei Reifen
Laufflächenteil verbunden. Eine Zentrierrille wird ist der Stützdurchmesser D auf der Felge gemeinsam,
vorteilhaft im Zenit der Karkasse einvulkanisiert. nämlich 20". Dagegen ändert sich das Maß L in
Ein wesentlicher Vorteil der erflndungsgemäßen 15 jedem Fall (11, 10 bzw. 9") und ebenso das Maß R, Maßnahmen des Verfahrens ist, daß die Bewehrungs- das entsprechend 508, 526 bzw. 541 mm beträgt. Mit einlagen der Karkassenhälften beim Aufbau der Rei- den bekannten Verfahren könnte daher die Hersteifen keinerlei Zugbeanspruchungen unterworfen wer- lung dieser drei Luftreifen nicht auf der gleichen Auf- den, weil ihre Vulkanisation getrennt von derjenigen bautrommel erfolgen.
des Laufflächenteiles erfolgt. 20 Zur Herstellung des Reifens mit getrennten Kar-
Die Karkassenhälften können im Lagerraum inein- kassenhälften, aber sonst mit gleichen Merkmalen
andergeschachtelt werden, so daß sie sich nicht mehr wie der in Fi g. 1 dargestellte, verfährt man wie folgt:
verformen können und äußerst wenig Platz ein- Auf eine Trommel 13 (F i g. 2) baut man in üb-
nehmen. licher Weise einen zylindrischen Karkassenrohling
Ein Hauptvorteil besteht aber darin, daß mit glei- 25 6 α auf; der im dargestellten Beispiel eine Kautschuk chen Karkassenhälften Luftreifen verschiedener Grö- schicht, eine aus einer Kordlage bestehende Beweßen hergestellt werden können. rung 2 und schließlich eine weitere Kautschukschicht
Das Verfahren sei an Hand eines in der Zeichnung aufweist. Die Kordlage ist an jedem Ende des Zylin-
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. ders um einen Drahtring 5 verankert; der Abstand
Hierbei zeigt 30 der beiden Drahtringe ist durch eine an jedem Ende
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Reifen mit der Trommel angeordnete Ringnut 14 gegeben. Der
einem Aufbau, der sich für die Anwendung der er- zylindrische Rohling 6 a wird dann in üblicher Weise
findungsgemäßen Maßnahmen des Verfahrens beson- bombiert, um ihm die Gestalt 6 & zu geben, welche
ders eignet, derjenigen des fertigen Reifens gemäß F i g. 3 weit-
F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch eine Aufbau- 35 gehend entspricht. Das Bombieren kann erfolgen,
trommel, auf welcher eine Karkasse hergestellt ist, ohne daß sich ungeordnete Verlagerungen der Kord-
F i g. 3 die Karkasse nach F i g. 2 nach dem Bom- fäden oder der Kautschukschichten einstellen, in
bieren; denen sie eingebettet sind, und die gelegentlich auf-
F i g. 4 ist ein Querschnitt durch eine Heizform für treten, wenn die zylindrische Karkasse mit dem ver-
die Karkasse nach F i g. 3; 40 steiften Lauf teil 12 zusammen bombiert wird. Die für
Fig. 5 zeigt die Karkasse nach Fig. 3 nach der sich bombierte Karkasse ist deshalb fehlerfrei und
Vulkanisation; vollständig in sich ausgeglichen.
F i g. 6 zeigt das Konfektionieren des Zwischen- Man vulkanisiert nun die bombierte Karkasse in
baues und der Lauffläche auf einer Aufbautrommel; einer Ringform 16, welche aus zwei Teilen besteht
Fig. 7 zeigt die bewehrte Lauffläche nach dem 45 und keine Profilierung aufweist (Fig. 4). Die bei Zu-
Bombieren und der Vulkanisation; sammenlegen der beiden Formhälften gebildete Dich-
F i g. 8 zeigt die beiden durch Aufschneiden der tungsstelle bildet eine Rippe 17 von vorzugsweise im
Karkasse nach Fig. 5 erhaltenen Karkassenhälften; wesentlichen dreieckigem Querschnitt, deren Zweck
Fig. 9, 10 und 11 stellen drei Luftreifen von ver- es ist, in der äußeren Gummischicht 3 eine Zentrie-
schiedenen Größen dar, die mit gleichen Karkassen- 50 rungsrille 18 (F i g. 5) zu bilden, die genau in der
hälften hergestellt worden sind; Längsmittelebene XY der Karkasse verläuft. Die
Fi g. 12 ist eine Abwandlungsform einer Einzelheit Höhe der Rippe 17 ist gleich der Stärke der Gummi-
des Reifens gemäß Fig. 11; schicht 3, so daß sie bis an die Bewehrung 2 reicht.
Fig. 13 ist eine Abwandlungsform der Reifen- Durch die Rille 18 und das Spiel 19 zwischen den
wulst nach den F i g. 9 bis 11. 55 beiden Formhälften kann zu Beginn der Heizperiode
F i g. 1 zeigt die Hauptteile, aus denen ein Luft- der rohen Karkasse, wenn die Kautschukmischungen
reifen besteht, der für die Anwendung der erfmdungs- erweichen, die zwischen den Schichten 1, 2 und 3
gemäßen Maßnahmen besonders geeignet ist; eine während des Konfektionierens auf der Trommel ein-
Gummischicht 1 bildet die Innenschicht des Reifens. geschlossene Luft entweichen.
Auf der Schicht 1 ist eine Bewehrung 2 angebracht, 60 Auf einer Trommel 20 (F i g. 6) konfektioniert man
die aus vorzugsweise radial angeordneten Kordfäden den versteiften Laufteil 12. Man legt um die Trom-
besteht; die Bewehrung 2 ist durch eine Gummi- mel 20 in der richtigen Reihenfolge die Kordlagen 7,
schicht 3 abgedeckt. Die beiden Wülste 4 sind mit je 8 und 9, die den Zwischenbau 10 bilden, und an-
einem Drahtring 5 versehen. Die Teile 1 bis 5 bilden schließend die Lauffläche 11, die im allgemeinen im
die Karkasse 6 des Luftreifens. 65 Spritzverfahren hergestellt wird. Der versteifte Lauf-
Im mittleren Teil der Karkasse 6 ist der Zwischen- teil 12 wird dann in eine Heizform gelegt, welche die
bau 10 zur Verstärkung der Lauffläche angeordnet. Profile 21 in die Lauffläche 11 eindrückt, und vulka-
Der Zwischenbau 10 ist im dargestellten Ausfüh- nisiert.
Nachdem die Herstellung des versteiften Laufteiles beendet ist, verfügt man über zwei vulkanisierte Elemente, nämlich über die Karkasse 6 c (Fig. 5) und den versteiften Lauf teil 12 (F i g. 7).
Beabsichtigt man, drei Reifen der Größe 11,00χ20, 10,00X20 und 9,00X20 herzustellen, so muß man drei versteifte Laufteile von der jeweils entsprechenden Breite L (11, 10 und 9") anfertigen. Die Karkasse für die drei Größen kann jedoch in einer einzigen Dimension hergestellt werden, nämlich hier in der mittleren von 10". Sie wird gemäß der Längsmittelebene XY in zwei Hälften 6 d geteilt (F i g. 8). Dazu benutzt man eine Rotationsmaschine, deren Messer in der Zentrierungsrille 18 geführt ist. Die Maschine weist keinerlei besondere Merkmale auf und ist in der Reifenindustrie für ähnliche Arbeiten schon bekannt, so daß sich eine Beschreibung im einzelnen erübrigt.
Nach dem Aufschneiden verfügt man demgemäß über drei unterschiedliche, vulkanisierte Teile, nämlieh den versteiften Laufteil 12 und die zwei Karkassenhälften 6 d.
Für den Reifen der Größe 11,00X20 (Fig. 9) nimmt man einen Laufteil 12« in einer Breite V (Fig. 7), die einer Reifenbreite von 11" entspricht. Auf einer Breite K von vorzugsweise mindestens 5 cm (Fi g. 8) rauht man die inneren Ränder sowie die äußeren Ränder jeder Karkassenhälfte 6 d an und bestreicht sie mit vorzugsweise heißvulkanisierbarer Lösung. Die drei in dieser Weise vorbereiteten Teile werden dann miteinander auf einem Montagekern zusammengefügt, und man erhält so die vollständige Reifendecke mit einer Breite L von 11", einem Stützdurchmesser D auf der Felge von 20" und einem Halbmesser R von 541 mm. Dank der Versteifung des Laufteiles 12 a beeinträchtigt die Unterbrechung der Karkasse über die Breite E die gesamte Festigkeit des Reifens nicht. Im Inneren des Reifens kann man über die Breite E eine Füllgummischicht 22 anordnen.
Nachdem das Zusammenfügen beendet ist, legt man den Reifen z. B. in einen Autoklav, in welchem die miteinander vereinten Teile untereinander durch Vulkanisation verschweißt werden. Wenn man eine Gummilösung benutzt hat, deren Vulkanisationstemperatur unter derjenigen für jeden Einzelteil des Reifens liegt, so wird die Qualität der bereits vulkanisierten Gummischichten durch diese zweite Heizung in keiner Weise beeinträchtigt. Es ist im übrigen möglich, die ursprüngliche Heizung der verschiedenen Teile so auszuführen, daß die Vulkanisation erst bei der nachträglichen Heizung beendet wird. Es ist auch möglich, für das Zusammenfügen der einzelnen vorgefertigten Teile eine kaltvulkanisierende, handelsübliche Lösung zu benutzen, so daß eine zweite Heizung überflüssig ist.
Um einen Reifen der Größe 10,00X20 (Fig. 10) zu erhalten, nimmt man einen versteiften Laufteil 12 b in einer Beite V, die einer Reifenbreite von 10" entspricht. Die beiden Karkassenhälften 6d sind die gleichen wie zur Herstellung der vorbeschriebenen Reifengröße von 11,00 X 20, da der Stützdurchmesser D auf der Felge (20") der gleiche ist. Das Zusammenfügen und die Heizung der drei Teile werden in ähnlicher Weise ausgeführt, wie im vorstehenden Fall. Der Abstand F zwischen den Rändern der beiden Karkassenhälften ist hier praktisch Null, da man für die Herstellung eines Reifens von 10" Breite Karkassenhälften benutzt, die durch Aufschneiden einer 10" breiten Karkasse entstanden sind. Die Trennfuge kann man mit einer Gummischicht 23 abdecken.
Um einen Reifen der Größe 9,00X20 (Fig. 11) herzustellen, nimmt man einen versteiften Laufteil 12 c in der Breite V, die der Reifenbreite von 9" entspricht. Die beiden Karkassenhälften 6d sind wiederum die gleichen wie für den Reifen der Größe 11,00X20 und 10,00X20 gemäß vorstehenden Ausführungen, da der Stützdurchmesser D auf der Felge wiederum gleich 20" ist. Da die Reifenbreite geringer ist als in den beiden vorstehend erwähnten Fällen, überlappen sich die beiden Enden der Karkassenhälften mit einer Überlappung G. In diesem Fall kann man das Zusammenfügen in der in Fi g. 11 dargestellten Weise vornehmen, d. h. durch Überlappung ohne Werkstoffabnahme und vorzugsweise unterVerwendung einer Gummischicht 24 abnehmender Stärke an jedem Rand, um den Hohlraum auf der rechten Seite aufzufüllen und auf der linken Seite eine möglichst glatte Innenfläche zu erhalten. Als Variante (F i g. 12) kann die Überlappung G abgestuft werden, so daß die Überstärke in der Überlappung G einen praktisch vernachlässigbaren Wert annimmt.
Das Ausführungsbeispiel der Herstellung von drei Luftreifen verschiedener Abmessungen zeigt, daß es möglich ist, mit gleichen Karkassenhälften Reifen mit verschiedenen Breiten herzustellen.
Gemäß der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Wulst 4, der mit dem Drahtring 5 versehen und durch Kordfaden 25 verstärkt ist, getrennt für sich konfektioniert und vulkanisiert, anschließend mit dem Fußteil jeder Karkassenhälfte 6d, vorzugsweise und wie dargestellt durch Einschieben, vereint. Dieses Verfahren wird vorteilhaft z. B. dann angewandt, wenn man den Wulst mit Verstärkungseinlagen und unter Verwendung von Kautschukmischungen herstellen will, die sich von denen der Karkasse unterscheiden. Es wird auch von Vorteil sein, wenn die gleichen Seitenwände verwendet werden sollen mit Wülsten, deren Gestalt und Abmessungen diejenigen der Felgen berücksichtigen, auf denen die Reifen montiert werden sollen (Maulweite / und Höhe h der Felgenränder s. F i g. 1).
Das Verfahren erlaubt es auch, die Abstufungen zwischen den Reifengrößen zu verringern, um z. B. Reifen von 9,25, 9,50 und 9,75" herzustellen, während bisher die Breite der Reifen z. B. von 9" auf 10" und 11" sprang.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Luftreifen, bei dem zwei spiegelbildlich gleiche in die Reifengestalt übergeführte Karkassenhälften und ein einen verstärkenden Aufbau aufweisender Laufflächenteil nach getrennter Herstellung miteinander verbunden und vulkanisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkassenhälften und der Laufflächenteil zumindest anvulkanisiert hergestellt sowie anschließend bei der Herstellung von Luftreifen verschiedener Größen gegebenenfalls ausvulkanisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkassenhälften durch
Aufschneiden einer vulkanisierten Karkasse in der Mittenebene angefertigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Karkassenhälfte für sich angefertigt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Karkassenhälften ohne Reifenwülste und die Reifenwülste für sich angefertigt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Karkassenhälften im Zenit mit Überlappung, Stoß oder Spalt mit dem den
Aufbau aufweisenden Laufflächenteil verbunden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentrierrille im Zenit der Karkasse einvulkanisiert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 956 563.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1097123.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 538/348 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEM46887A 1959-10-23 1960-10-19 Verfahren zum Herstellen von Luftreifen Pending DE1190652B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR808303A FR1247487A (fr) 1959-10-23 1959-10-23 Procédé de confection d'enveloppes de pneumatiques et enveloppes ainsi obtenues
FR809021A FR1248462A (fr) 1959-10-23 1959-10-31 Procédé de réparation des enveloppes de pneumatiques à l'aide d'éléments préfabriqués

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1190652B true DE1190652B (de) 1965-04-08

Family

ID=26184528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM46887A Pending DE1190652B (de) 1959-10-23 1960-10-19 Verfahren zum Herstellen von Luftreifen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3218209A (de)
BE (1) BE596007A (de)
CH (1) CH367626A (de)
DE (1) DE1190652B (de)
FR (2) FR1247487A (de)
GB (2) GB962563A (de)
LU (1) LU39283A1 (de)
NL (3) NL124399C (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3466211A (en) * 1965-11-26 1969-09-09 James H Mchugh Integral pneumatic tire and wheel construction and method of making the same
US3849220A (en) * 1970-12-24 1974-11-19 Bridgestone Tire Co Ltd Method for making cordless tires
US3751316A (en) * 1971-01-28 1973-08-07 Gates Rubber Co Method of making breaker bands for pneumatic tires
CA973784A (en) * 1971-05-18 1975-09-02 James M. Lapeyre Reinforced tire and method of manufacturing same
US3975490A (en) * 1971-05-18 1976-08-17 The Laitram Corporation Method of molding a reinforced tire from two preformed sections
US3783924A (en) * 1972-02-07 1974-01-08 Rockland Ind Ltd Replacement tread band for retreading a worn tire
GB1506714A (en) * 1974-05-28 1978-04-12 Dunlop Ltd Pneumatic tyre manufacture
US4157933A (en) * 1974-05-28 1979-06-12 Dunlop Limited Tire tread molding apparatus
GB1601100A (en) * 1977-03-28 1981-10-21 Goodyear Tire & Rubber Method of building a radial tyre
US4269646A (en) * 1977-03-28 1981-05-26 The Goodyear Tire & Rubber Company Method of making a belted tire
US4267873A (en) * 1979-06-15 1981-05-19 B. J. Mccoll & Company, Ltd. Composite high mobility tire for off-road vehicles
US4304617A (en) * 1979-06-15 1981-12-08 B. J. Mccoll & Company Ltd. Composite high mobility tire for off-road vehicles
US4304618A (en) * 1980-02-28 1981-12-08 The Goodyear Tire & Rubber Company Method of manufacturing radial tire carcass employing a restricting member
DE3139305A1 (de) * 1981-10-02 1983-04-21 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Fahrzeugreifen
US4474633A (en) * 1982-06-03 1984-10-02 The Goodyear Tire & Rubber Company Method of manufacturing radial tires
DE3442618C2 (de) * 1984-11-22 1986-10-02 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Schiebehebedach
FR2706805A1 (de) * 1993-06-25 1994-12-30 Michelin & Cie
FR2714070A1 (fr) * 1993-12-20 1995-06-23 Michelin & Cie Procédé et dispositif de traitement avant collage de surfaces caoutchoutiques vulcanisées.
US5798127A (en) * 1995-09-15 1998-08-25 The Goodyear Tire & Rubber Company Injection molding of a tire component
DE19804069A1 (de) * 1998-02-04 1999-08-05 Continental Ag Verfahren zur Herstellng eines Luftreifens
DE102007031758A1 (de) * 2007-07-07 2009-01-08 Continental Aktiengesellschaft Verfahren zum Aufbau eines Radialreifens
US9758002B2 (en) 2011-12-14 2017-09-12 Compagnie Generale Des Etablissements Michelin Summit diagonal matrix for tire manufacture
US20130204655A1 (en) * 2012-02-07 2013-08-08 Scott Damon System and method for customizing and manufacturing tires near point-of-sale
CN105270095A (zh) * 2014-07-25 2016-01-27 袁廷新 一种组合式真空轮胎

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR956563A (de) * 1950-02-02

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL56006C (de) *
SE94289C1 (de) *
US844820A (en) * 1906-11-19 1907-02-19 Arthur Hudson Marks Method of forming pneumatic tires or tire-casings.
US957413A (en) * 1909-06-28 1910-05-10 Angely Constantin Protecting-cover for pneumatic tires.
US1211351A (en) * 1916-06-06 1917-01-02 Rubber Regenerating Co Process of manufacturing rubber articles.
US1488343A (en) * 1921-08-13 1924-03-25 Goodrich Co B F Method of making tire casings
US1732793A (en) * 1927-07-11 1929-10-22 Goodyear Tire & Rubber Method of making pneumatic-tire casings
US1954926A (en) * 1930-01-07 1934-04-17 William J Fraser Process of making tires
US2153965A (en) * 1934-07-13 1939-04-11 Hevaloid Corporated Manufacture of pneumatic tires
US2339559A (en) * 1942-03-27 1944-01-18 Firestone Tire & Rubber Co Method of restoring curing bags
FR1001585A (fr) * 1946-06-04 1952-02-25 Michelin Caoutchouc Perfectionnements aux bandages pneumatiques
BE511917A (de) * 1951-06-21
GB746375A (en) * 1953-04-09 1956-03-14 Channel Islands Tyre Company L Improvements in and relating to the retreading of tyres

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR956563A (de) * 1950-02-02

Also Published As

Publication number Publication date
NL124399C (de)
GB962563A (en) 1964-07-01
US3218209A (en) 1965-11-16
BE596007A (fr) 1961-02-01
LU39283A1 (de) 1960-12-14
FR1248462A (fr) 1960-12-16
CH367626A (fr) 1963-02-28
NL257173A (de)
NL257423A (de)
FR1247487A (fr) 1960-12-02
GB962564A (en) 1964-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1190652B (de) Verfahren zum Herstellen von Luftreifen
DE2749517C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Reifen für Fahrzeugräder
DE2237062C3 (de) Fahrzeugluftreifen mit Verstärkungseinlage und ohne durchlaufende Karkassenlagen
DE60014682T2 (de) Verfahren zur herstellung eines luftreifens
EP0729825B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reifens
EP1027982A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens
DE69025152T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reifen mit einem transversal stark gekrümmten torischen Profil
DE2224352A1 (de) Fahrzeugreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
EP1754615B1 (de) Fahrzeugluftreifen
DE2923966C2 (de) Diagonalluftreifen
DE69514563T2 (de) Verfahren zur Herstellung von radialen Rohreifen mit niedrigem Querschnittsprofil
DE3102614A1 (de) Radialreifen-karkasse und verfahren zu ihrer herstellung
DE69306166T2 (de) Verbesserungen an Reifen-Verstärkungsstrukturen für Fahrzeugräder
DE69901899T2 (de) Reifen mit einer karkassenbewehrung mit zwei steifigkeiten
DE69402071T2 (de) Verfahren zur herstellung eines reifens mit einer aus mindenstens einem fadengewebe oder seilgewebe hergestellten karkasse
EP1740398B1 (de) Fahrzeugluftreifen mit mehrteiligem kernprofil und verfahren zu dessen herstellung
DE2813702C2 (de)
DE19507486C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reifens
DE4439010C1 (de) Fahrzeugluftreifen und Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens
DE2545381C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbauen von Reifenrohlingen im Flachbandverfahren
DE1262580B (de) Rohling fuer Fahrzeugluftreifen, insbesondere Zwei-Lagen-Reifen
DE2164841C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Radial-Luftreifens
DE2126431C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Zweikammerluftreifens
AT227552B (de) Verfahren zum Herstellen von Luftreifen
DE69905600T2 (de) Reifenkarkasseaufbau und verfahren zu dessen herstellung