DE1190228B - Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von SauerstoffInfo
- Publication number
- DE1190228B DE1190228B DEE12845A DEE0012845A DE1190228B DE 1190228 B DE1190228 B DE 1190228B DE E12845 A DEE12845 A DE E12845A DE E0012845 A DEE0012845 A DE E0012845A DE 1190228 B DE1190228 B DE 1190228B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- gas
- liquid
- carrier gas
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/404—Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/20—Oxygen containing
- Y10T436/207497—Molecular oxygen
- Y10T436/209163—Dissolved or trace oxygen or oxygen content of a sealed environment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-3/50
Nummer: 1190 228
Aktenzeichen: E12845IX b/421
Anmeldetag: 18. August 1956
Auslegetag: 1. April 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff
in einem kontinuierlichen Strom einer wäßrigen Flüssigkeit unter Auswaschen der Flüssigkeit mit
einem Trägergas, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen auf Sauerstoff ansprechenden Meßfühler
besitzt, der in einem von bewegtem Trägergas erfüllten Rohr angeordnet ist, dem angeschlossen
sind eine Einrichtung zur Erzeugung von Trägergas und eine Einrichtung zur Abführung von
Gasüberschuß sowie in einer Nebenschlußleitung, in Bewegungsrichtung des Trägergases gesehen, hintereinander,
eine Einrichtung zur katalytischen Verbrennung von etwa am Meßfühler nicht verbrauchtem
Sauerstoff, eine Zuführungskammer mit einem gasdicht eingelassenen Einrittsstutzen für den Zutritt
der Untersuchungsflüssigkeit und einem am unteren Ende der Kammer mit einer Verengungsstelle ansetzenden
Mischrohr, welches in den unteren Abschnitt des Rohres mündet, das an dieser Stelle
außerdem einen luftdicht abschließenden Überlauf für die Prüfflüssigkeit besitzt.
Der Meßfühler besteht nach einer bevorzugten Ausführung aus einer Sauerstoff absorbierenden,
galvanischen Zelle, die einen von der Sauerstoffkonzentration in dem umgebenden und die Zelle
berührenden Gas abhängigen elektrischen Strom an ihrer Kathode erzeugt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Meßfühler eine aus einer Silberdrahtwendel
bestehende Kathode und eine aus im wesentlichen feinzerteiltem Cadmium bestehende Anode
auf.
Oft soll die Konzentration von in einer wäßrigen Flüssigkeit gelöstem Sauerstoff so klein wie möglich
gehalten werden. Besonders wichtig ist die Überwachung und Steuerung des Sauerstoffgehaltes des
Kesselspeisewassers in Dampfkesseln von Kraftwerken, Dampfschiffen u. dgl., da auch nur geringe
Sauerstoffmengen Korrosionen der Kesselrohre verursachen. Die bisher bekanntgewordenen Verfahren
zum Aufspüren und Messen der Konzentrationen solchen Sauerstoffes sind verhältnismäßig unempfindlich
und sprechen träge an.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den gesamten oder einen Teil des Sauerstoffgehaltes in einer im
wesentlichen stehenden wäßrigen Lösung dadurch zu entfernen, daß die Lösung mit einem Gas, wie etwa
Wasserstoff, in Berührung gebracht wird. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Konzentration
flüchtiger Bestandteile in einer im wesentlichen statischen Menge geschmolzenen Aluminiums dadurch
Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff
Anmelder:
Engelhard Industries Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt^., Neue Mainzer Str. 40-42
Als Erfinder benannt:
Arthur Gordon Dowson,
Ivor John Buckland, London
Arthur Gordon Dowson,
Ivor John Buckland, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. August 1955 (24 467)
zu bestimmen, daß durch die Schmelze ein Stickstoffstrom geleitet wird, der sich so weit mit diesen flüchtigen
Bestandteilen belädt, wie durch die ursprüngliche Konzentration im geschmolzenen Aluminium
bestimmt ist. Die Konzentration der flüchtigen Bestandteile im Stickstoff kann dann bestimmt werden.
Bei einem weiteren Verfahren des Standes der Technik erfolgt die Sauerstoffmessung, d. h. dessen
Konzentrationsbestimmung in einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, dadurch, daß ein inertes
Trägergas durch eine sich im statischen Zustand befindliche Flüssigkeit geleitet wird, um dabei den
Sauerstoff aus der Flüssigkeit herauszulösen, zum Zwecke einer quantitativen Sauerstoffbestimmung im
Trägergas.
Ganz im Gegensatz dazu basiert die Vorrichtung vorliegender Erfindung darauf, daß eine kontinuierliehe
Konzentrationsbestimmung des Sauerstoffes in einem kontinuierlich strömenden Flüssigkeitsmedium
durchgeführt wird. Hierfür ist es unbedingt notwendig, daß jede Volumeinheit an Flüssigkeit erstens auf
die genau gleiche Weise durch zweitens ein genau gleich großes Volumen an inertem Trägergas ausgewaschen
wird, so daß der Sauerstoffgehalt des Trägergases ständig das Größenverhältnis des Sauerstoffgehaltes
der Flüssigkeit widerspiegelt. Um diese Erfordernisse zu erfüllen, ist es notwendig, daß
erstens die Menge an fließender Flüssigkeit durch strenge Kontrolle ständig konstant gehalten wird,
daß zweitens die Menge an strömendem Gas ständig
509 537/331
kontrolliert wird und daß drittens der Kontakt der strömenden Flüssigkeit durch das strömende Trägergas
ständig in konstanter Weise durchgeführt wird. Die Einhaltung dieser Bedingungen wird erstmals in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart.
Zum Stand der Technik seien ferner die Analysegeräte genannt, wie sie beispielsweise in Chemie—
Ingenieur—Technik, Bd. 24, S. 668, beschrieben
sind. Ebenso sei noch zum Stand der Technik die französische Patentschrift 1005 202 genannt. In
diesen Literaturstellen sind zwar Geräte beschrieben, bei denen auch eine strömende Flüssigkeit mit einem
strömenden Gas in definierter Weise kontinuierlich zusammengeführt und nach Durchlaufen einer ausreichend
langen Reaktionsstrecke wieder getrennt und je für sich untersucht werden. Zur Lösung des
speziellen Problems, welches vorliegender Erfindung zugrunde liegt, sind diese Vorrichtungen des Standes
der Technik nicht geeignet, sie haben mit der konkreten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
keine Berührungspunkte.
Das bewegte Trägergas ist ein Inertgas, d. h. ein solches, auf welches die Anzeigeorgane nicht ansprechen
und welches mit den in der Vorrichtung enthaltenen stofflichen Komponenten nicht reagiert.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung und zur Darstellung einer Ausführungsform
wird in der Zeichnung die Seitenansicht der Vorrichtung zur Messung der Konzentration gelösten Sauerstoffes
in einer wäßrigen Flüssigkeit im Schnitt widergegeben und im folgenden im einzelnen beschrieben:
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist ein rohrförmiges Gefäß 1 auf, in dem sich ein galvanisches
Element 2 (das zum Teil im Schnitt dargestellt ist) in senkrechter Lage befindet. Zwischen dem
Element oder der Zelle 2 und der Innenwand des Gefäßes 1 ist ein ringförmiger Raum 3 vorgesehen.
Die Zelle 2 besteht aus einem Rohr 4 aus synthetischem, plastischem Werkstoff, wie etwa Polyvinylchlorid,
mit einer Porosität im Bereich von 85%. Das Rohr 4 ist an seinem unteren Ende geschlossen
und mit einem oxydierbaren Anodenmaterial 5, das im wesentlichen aus feinzerteiltem Cadmium besteht,
und mit einem Elektrolyten, der aus einer 5°/oigen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung besteht, gefüllt. Die
Kathode 6 der Zelle wird von einer Silberdrahtwendel gebildet, die, wie bei 7 dargestellt, außen um
das Rohr gewickelt ist. Getrennt davon ist ein Platindraht 8 außen um das Rohr 4 herumgewickelt. Der
Platindraht 8 dient zum Laden der Zelle. Von der Silberdrahtkathode, dem Platindraht und der Cadmiumanode
gehen entsprechende getrennte Leitungen 9, 10 und 11 ab und sind dicht durch einen
Stopfen 12 hindurchgeführt, der den Behälter 1 oben verschließt. Vom Oberteil des Behälters 1 führt ein
Gasauslaßrohr 13 zu einem Behälter 14, der an seinem Kopf einen Stopfen 15 aufweist und von dem
ein mit einem Hahn 17 verschlossenes Auslaßrohr 16 fortführt. Das untere Ende des Behälters 14 ist an
das obere Ende einer Kammer 18 angeschlossen, deren Innenraum über ein gebogenes Rohr 18 A mit
dem Innenraum des Behälters 14 in Verbindung steht.
In die Wand der Kammer 18 ist ein Flüssigkeitseinlaßrohr 19 dicht eingelassen und so angeordnet,
daß daraus Flüssigkeit in die Kammer 18 an einer unterhalb der Verbindung zwischen Kammer 18 und
Behälter 14 gelegenen Stelle eingeleitet werden kann.
Ein Auslaßrohr 20 führt vom Boden der Kammer 18 in das Gefäß 1 an einer in der Nähe des Bodens des
Gefäßes 1 und unterhalb des unteren Endes der Zelle 2 gelegenen Stelle.
Das Auslaßrohr 20 weist bei 21 eine Durchmesserverengung auf an der Stelle, an der es an die Kammer
18 angeschlossen ist.
Das untere Ende des Gefäßes 1 ist an eine Vorrichtung 22 angeschlossen, die zur Aufnahme einer
ίο konstanten Flüssigkeitssäule im Boden des Gefäßes 1
unterhalb des unteren Endes der Zelle 2 dient. Die konstante Flüssigkeitssäule wirkt als ein gasdichter
Abschluß und verhindert ein Eindringen von Luft in die Vorrichtung.
Eine den Wasserstoff zusetzende Vorrichtung 23 ist an dem Oberteil des Gefäßes 1 mittels eines Rohres
24, das in einen Rohrkolben 25 mündet, angebracht. Der Rohrkolben 25 enthält einen verdünnten wäßrigen
Elektrolyten 26, wie etwa eine verdünnte Kaliumhydroxydlösung oder verdünnte Schwefelsäure.
Das Rohr 24 liegt mit seinem Auslaß unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des im Rohrkolben 25
stehenden Elektrolyten 26. In das Rohr 24 ist eine zur Elektrode 27 führende Leitung eingeschmolzen.
as Die Elektrode 27 befindet sich ein wenig oberhalb
der in dem Rohrkolben stehenden Flüssigkeit, während eine weitere Elektrode 28 in den Elektrolyten
eingetaucht ist. Der Rohrkolben 25 ist mit einem Stopfen 29 verschlossen, aber über eine in dem
Stopfen 29 befindliche Hülse 30 zur Außenluft geöffnet. Die zur Elektrode 28 führende Leitung geht
durch die Hülse 30 hindurch. Die Elektroden 27 und 28 sind derart an eine (nicht dargestellte) Batterie
angeschlossen, daß die Elektrode 27 eine Kathode ist.
Eine den Gasüberschuß abblasende Vorrichtung 31 ist zwischen den Enden des Gefäßes 1 an dieses
angeschlossen und weist ein Rohr 32 auf, das von dem Gefäß 1 in eine Röhre 33 führt, die ihrerseits
bei 36 zur Außenluft hin geöffnet ist. Die Röhre 33 enthält Wasser, und das Rohr 32 reicht mit seinem
Ende gerade unter den Wasserspiegel des Wassers im Rohr 33.
Im Betrieb wird die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit Wasserstoff und der Behälter 14 mit
einer Packung aus einem Palladium- oder Aluminiumkatalysator 34 gefüllt, an dem sich Wasserstoff und
Sauerstoff in flammenloser Verbrennung bei Raumtemperatur zur Erzeugung von Wasserdampf verbinden
kann. Die Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, deren Sauerstoffgehalt bestimmt werden soll, tritt
durch den Flüssigkeitseinlaß 19 in die Kammer 18 ein. Das Wasser läuft im Auslaßrohr 20 abwärts,
saugt, unterstützt durch die in diesem Rohr befindliche Verengung 21, etwas von dem Wasserstoff in
dieses Rohr 20 hinein und erzeugt dadurch in gleicher Weise wie bei der bekannten Wasserstrahlpumpe
einen Partialunterdruck in der Kammer. Dadurch wird eine Zirkulation des Wasserstoffes hervorgerufen,
die in dem Ringraum 3 an dem EIement 2 vorbei nach oben gehend durch das Auslaßrohr
13 und den Behälter 14 in die Kammer 18 führt, aus der der Wasserstoff im Auslaßrohr 20 durch das
Wasser nach unten abgesaugt wird.
Der Wasserstoff wird in dem Auslaßrohr 20 in Form von Bläschen 35 abgesaugt, so daß das sauerstoffhaltige
Wasser derart in innige Berührung mit dem Wasserstoff kommt, daß ein Teil des im Wasser
gelösten Sauerstoffes an den Wasserstoff abgegeben
wird. Beim Eintritt in den Unterteil des Gefäßes 1 fließt das Wasser durch die Anordnung 22 für konstante
Wassersäule nach unten ab, während der mit Sauerstoff beladene Wasserstoff sich von dem
Wasser trennt und vorbei an der galvanischen Zelle 2, deren Silberkathode 6 einen Sauerstoffanteil adsorbiert,
nach oben strömt. Die Zelle erzeugt einen elektrischen Strom, der direkt proportional der Sauerstoffmenge
ist, die in dem an der Zelle vorbeiströmenden und diese umgebenden Gas enthalten ist.
Da die Zelle 2 nur einen Teil des in dem Gas dispergierten Sauerstoffes entnehmen kann, ist zu beachten,
daß durch wiederholte Zirkulation des Gases der in dem umlaufenden Gas befindliche Sauerstoffanteil
fortschreitend zunehmen wird, bis das Gleichgewicht im wesentlichen hergestellt ist. Dadurch wird
nicht nur die Zelle 2 zur Erzeugung eines größeren Stromes und somit eine schnellere Entladung der
Zelle veranlaßt, sondern auch im Gefolge einer Änderung des Sauerstoffgehaltes der einströmenden
Flüssigkeit einige Zeit vergehen, ehe sich ein neues Gleichgewicht eingestellt hat. Die in dem Behälter
14 befindliche KatalysatorfüHung 34 sorgt dafür, daß derjenige Sauerstoff, der nicht von der Kathode 6
der Zelle 2 absorbiert worden ist, durch die Reaktion mit Wasserstoff mit Sicherheit in Wasserdampf
übergeführt wird, so daß die einströmende Flüssigkeit jederzeit mit sauerstofffreiem Wasserstoff in Berührung
gebracht wird.
Wenn als Trägergas Wasserstoff verwendet wird, tritt ein geringer Wasserstoffverlust infolge der in der
KatalysatorfüHung ablaufenden Reaktion auf. Außerdem entsteht ein geringer Wasserstoffverlust dadurch,
daß sich etwas Wasserstoff in der Flüssigkeit gelöst hat. Deshalb ist ein Zusatz von Wasserstoff zu dem
System erforderlich, um den Verlust aufzuheben und das System in dem erforderlichen ausgeglichenen Zustand
zu halten. Die Wasserstoffergänzungsvorrichtung 23 dient der Zuführung und Ergänzung des notwendigen
Wasserstoffes zu dem System.
Wenn der Druck in dem System infolge der Verbindung und der Auflösung von Wasserstoff absinkt,
steigt die Flüssigkeit im Rohr 24 und kommt mit der Elektrode, 27 in Berührung, wodurch ein
Stromfluß durch die beiden Elektroden 27 und 28 und den Elektrolyten 26 zustande kommt. Da die
Elektrode 27 eine Kathode ist, wird sich an dieser Elektrode Wasserstoff entwickeln und in das System
hineinströmen. Dadurch werden die Wasserstoffverluste ausgeglichen. Wenn der Druck im System den
geforderten Wert erreicht, wird die Flüssigkeit im Rohr 24 auf ihre Ausgangshöhe zurückgedrückt
und kommt dadurch also außer Berührung mit der Elektrode 27, so daß die Entwicklung von Wasserstoff
aufhört. Sollte jedoch der Druck in dem System über den verlangten Wert hinaus anwachsen, tritt
die Abblasvorrichtung 31 für den Ablaß überschüssigen Gases in Tätigkeit, und der Gasüberschuß wird
durch das Rohr 32 nach außen in die Atmosphäre gedrückt.
Die in der galvanischen Zelle der Vorrichtung ablaufende Reaktion bewirkt, daß das Anodenmaterial
angegriffen und oxydiert wird. Das Anodenmaterial ist ein unedles Metall, das leicht von dem Elektrolyten
bei Anwesenheit, nicht aber bei Abwesenheit von Sauerstoff angegriffen wird. Das Anodenmaterial
kann Antimon oder Massivblei oder vorzugsweise feinverteiltes Cadmium sein. Bei Verwendung von Cadmium wird an der Anode Cadmiumhydroxyd
Cd (OH)2 gebildet.
Die Kathode kann anstatt aus Silber aus Gold oder Platin bestehen, und der Elektrolyt der Zelle
kann ein Säureelektrolyt sein, obgleich Kaliumhydroxydlösung bevorzugt wird; wesentlich ist, daß
der Elektrolyt die Kathode weder bei Vorhandensein noch bei NichtVorhandensein von Sauerstoff angreift.
Die in der Vorrichtung verwendete galvanische Zelle kann beispielsweise dadurch abgewandelt werden,
daß sie weniger empfindlich gemacht wird, um höhere Sauerstoffkonzentrationen messen zu können.
Die Zelle ruft einen der Sauerstoffkonzentration in dem der Zelle zugeführten Gas proportionalen Strom
hervor und erzeugt dann, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist, keinen Strom. Die Zelle kann jedoch
auch durch andere bekannte Mittel zur Messung der Sauerstoffkonzentration in Gas ersetzt werden.
Die galvanische Zelle hat einen ausgeprägten Temperaturkoeffizienten, und es ist zur Erzielung genauester
Ergebnisse vorzuziehen, die ganze Vorrichtung in ein thermostatisch gesteuertes Bad zu setzen,
obgleich es auch genügen kann, die Einlaßtemperatur des Wassers zu steuern. In den Fällen, in denen
es die Art der Flüssigkeit oder der Prozeß, für den sie nachfolgend verwendet werden soll, die Anwendung
von Wasserstoff ausschließt, muß ein anderes inertes oder reaktionsträges Trägergas (wie oben
definiert) verwendet werden. In diesen Fällen werden der Katalysator 34 mit seinem Behälter 14 und die
Wasserstoffergänzungsvorrichtung 23 nicht zu der Vorrichtung gehören, und es können andere Auswechselvorrichtungen
zur Ergänzung des inerten Trägergases benutzt werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist sehr nützlich, aber ihr Ansprechen
auf eine Änderung des Sauerstoffgehaltes der Flüssigkeit wird weniger schnell sein, obwohl der Empfindlichkeitswert
größer ist.
In anderen Fällen ist es nicht nötig, Wasserstoff ganz auszuscheiden. Es kann ein anderes inertes
Trägergas mit einem kleinen Wasserstoffgehalt, der zur Reaktion mit dem Sauerstoff in dem zirkulierenden
Gas ausreicht, verwendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff in einem
kontinuierlichen Strom einer wäßrigen Flüssigkeit unter Auswaschen der Flüssigkeit mit einem
Trägergas, gekennzeichnet durch einen auf Sauerstoff ansprechenden Meßfühler (2), der
in einem von bewegtem Trägergas erfüllten Rohr (1) angeordnet ist, welchem angeschlossen sind
eine Einrichtung (23) zur Erzeugung von Trägergas und eine Einrichtung (31) zur Abführung von
Gasüberschuß sowie in einer Nebenschlußleitung (13, 14, 18, 20), in Bewegungsrichtung des Trägergases
gesehen, hintereinander, eine Einrichtung (14) zur katalytischen Verbrennung von etwa am
Meßfühler (1) nicht verbrauchtem Sauerstoff, eine Zuführungskammer (18) mit einem gasdicht eingelassenen
Eintrittsstutzen (19) für den Zutritt der Untersuchungsflüssigkeit und einem am unteren Ende der Kammer (18) mit einer Verengungsstelle
(21) ansetzenden Mischrohr (20), welches in den unteren Abschnitt des Rohres (1)
mündet, das an dieser Stelle außerdem einen
luftdicht abschließenden Überlauf (22) für die Prüfflüssigkeit besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßfühler (2) eine Sauerstoff absorbierende, galvanische Zelle ist, die einen von der Sauerstoffkonzentration in dem
umgebenden und die Zelle berührenden Gas abhängigen elektrischen Strom an ihrer Kathode
(6, 7) erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (2) eine aus
einer Silberdrahtwendel bestehende Kathode (7)
und eine aus im wesentlichen feinzerteiltem Cadmium bestehende Anode (5) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 642 661; französische Patentschrift Nr. 1005 202;
Chemie-Ingenieur-Technik, Bd. 24, 1952, S. 668; ATM V 722-5 (Februar 1942);
Aluminium-Archiv, Bd. 23, 1939, II. Teil, S. 25 ff.; S. 25 ff.;
Mitteilung des Verbandes der Großkesselbesitzer, 1950, S. 76 ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 577/3313.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB358954X | 1955-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1190228B true DE1190228B (de) | 1965-04-01 |
Family
ID=10382735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE12845A Pending DE1190228B (de) | 1955-08-25 | 1956-08-18 | Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3050371A (de) |
BE (1) | BE550569A (de) |
CH (1) | CH358954A (de) |
DE (1) | DE1190228B (de) |
FR (1) | FR1158009A (de) |
GB (1) | GB806918A (de) |
NL (1) | NL109562C (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3213010A (en) * | 1960-06-10 | 1965-10-19 | Mast Dev Company Inc | Vertical drop atmospheric sensor |
US3188283A (en) * | 1961-01-03 | 1965-06-08 | Cons Electrodynamics Corp | Electrolytic process for removing moisture |
US3179581A (en) * | 1961-02-01 | 1965-04-20 | Seymour Z Lewin | Electrochemical dosimeter |
US3196100A (en) * | 1961-09-07 | 1965-07-20 | Cambridge Instr Company Inc | Oxygen detecting and measuring apparatus |
US3150516A (en) * | 1961-09-27 | 1964-09-29 | Victor J Linnenbom | Analysis of gases in a liquid solution |
NL292912A (de) * | 1962-05-18 | |||
US3305458A (en) * | 1963-09-06 | 1967-02-21 | Exxon Research Engineering Co | Oxygen diffusion analyzer and method of using same |
US3281348A (en) * | 1963-12-23 | 1966-10-25 | Union Carbide Corp | Reference cell for monitoring a liquid stream |
US3315270A (en) * | 1964-04-16 | 1967-04-18 | Beckman Instruments Inc | Dissolved oxidant analysis |
US3314864A (en) * | 1964-06-11 | 1967-04-18 | Beckman Instruments Inc | Gas analysis |
US3258411A (en) * | 1964-06-11 | 1966-06-28 | Beckman Instruments Inc | Method and apparatus for measuring the carbon monoxide content of a gas stream |
US3461043A (en) * | 1965-05-03 | 1969-08-12 | Uss Agri Chem Inc | Method and apparatus for continuous monitoring of fluoride effluent |
US3429796A (en) * | 1965-09-16 | 1969-02-25 | Analytic Systems Co | Gas analyzer |
US3708961A (en) * | 1970-10-05 | 1973-01-09 | G Kimmel | Direct fluid energy transfer |
US4695361A (en) * | 1985-11-04 | 1987-09-22 | Seatronics, Inc. | Oxygen sensor |
CA1306495C (en) * | 1987-07-31 | 1992-08-18 | Akira Makihara | Galvanic cell oxygen analyzer |
US5198094A (en) * | 1990-12-18 | 1993-03-30 | Meeco, Incorporated | Counterflow device to reduce the negative impact of contaminating materials used in moisture sensitive apparatuses or procedures |
US5589085A (en) * | 1995-08-04 | 1996-12-31 | Meeco, Incorporated | Process of manufacturing a detecting unit for an electrolytic cell with thin film electrodes |
DE19925921A1 (de) * | 1999-06-07 | 2000-12-28 | Siemens Ag | Verfahren und Gassensor zur Bestimmung des Sauerstoff-Partialdrucks |
CN108954005A (zh) * | 2018-09-12 | 2018-12-07 | 阳江核电有限公司 | 一种多通道流体管路切换装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE642661C (de) * | 1932-08-07 | 1937-03-12 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Kesselspeisewasser |
FR1005202A (fr) * | 1947-06-17 | 1952-04-08 | Ets Kuhlmann | Cellule électrolytique monobloc pour le dosage en continu d'un constituant déterminé d'un mélange gazeux |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1919858A (en) * | 1931-07-21 | 1933-07-25 | Pettingill Clark | Method of determining and recording oxygen content of liquid or gases |
US2019871A (en) * | 1933-08-26 | 1935-11-05 | Pettingill Clark | Continuous oxygen recorder |
FR801122A (fr) * | 1935-02-08 | 1936-07-28 | Chlorator Ges M B H | Dispositif pour indiquer et enregistrer la teneur de l'eau en oxygène |
US2104759A (en) * | 1936-02-10 | 1938-01-11 | Randel Bo Folke | Method of removing gases from liquids |
US2404993A (en) * | 1940-01-22 | 1946-07-30 | Cities Service Oil Co | Gas analyzer |
US2651612A (en) * | 1948-02-04 | 1953-09-08 | Olin Mathieson | Amperometric analyzer |
US2760922A (en) * | 1950-10-31 | 1956-08-28 | Jr Frederick G Williams | Method and apparatus for equilibrating a gas with a liquid and for analyzing a gas |
BE516935A (de) * | 1952-01-16 | |||
US2713010A (en) * | 1953-10-19 | 1955-07-12 | Exxon Research Engineering Co | Method of conditioning hot wire gas detectors |
-
0
- NL NL109562D patent/NL109562C/xx active
- BE BE550569D patent/BE550569A/xx unknown
-
1955
- 1955-08-25 GB GB24467/55A patent/GB806918A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-08-15 US US604233A patent/US3050371A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-08-18 DE DEE12845A patent/DE1190228B/de active Pending
- 1956-08-23 FR FR1158009D patent/FR1158009A/fr not_active Expired
- 1956-08-24 CH CH358954D patent/CH358954A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE642661C (de) * | 1932-08-07 | 1937-03-12 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Kesselspeisewasser |
FR1005202A (fr) * | 1947-06-17 | 1952-04-08 | Ets Kuhlmann | Cellule électrolytique monobloc pour le dosage en continu d'un constituant déterminé d'un mélange gazeux |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3050371A (en) | 1962-08-21 |
GB806918A (en) | 1959-01-07 |
BE550569A (de) | |
NL109562C (de) | |
FR1158009A (fr) | 1958-06-06 |
CH358954A (fr) | 1961-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1190228B (de) | Vorrichtung zum Nachweis und zur Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff | |
DE1498589C3 (de) | Anordnung zur Bestimmung einer oxydierenden Gaskomponente | |
DE2155935A1 (de) | Elektrochemische Nachweiszelle | |
DE1133922B (de) | Meßzelle für Meßanordnungen zur elektrolytischen Bestimmung des Gehaltes eines bestimmten Gases in einer Gasströmung | |
DE1199520B (de) | Coulometrisches Titriergeraet | |
DE2434318A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur messung der ionenkonzentration in fluessigkeiten | |
DE3535029C2 (de) | ||
DE2445952A1 (de) | Gaskonditionierungs- und -analysesystem | |
DE2032637A1 (de) | Galvanischer Sauerstoffdetektor | |
DE1598597C3 (de) | Elektrolytische Titrieranlage | |
DE1236832B (de) | Geraet zum Abscheiden von Gasblasen aus einem Fluessigkeitsstrom | |
DE2212015A1 (de) | Vorrichtung zur Überwachung von Verschmutzungskomponenten | |
DE2513401A1 (de) | Coulometrischer detektor | |
DE2416716A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung von chemikalien im pruefungsstrom | |
DE1263357B (de) | Geraet zur Bestimmung der Menge von in einem gasfoermigen Medium enthaltenen Bestandteilen | |
DE1598597B2 (de) | Elektrolytische Titrieranlage | |
DE1598088C3 (de) | Meßanordnung zur Bestimmung einer reduzierenden Gasströmung skomponente | |
DE2119128A1 (de) | Gas-Chromatografsystem sowie mit diesem verwendbarer Strömungsprogrammierer | |
AT202983B (de) | Vorrichtung zur Messung der Sauerstoffkonzentration in einer wässerigen Flüssigkeit | |
DE1798446C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen Bestimmung der Konzentration von Chlor, Brom, Jod, deren Wasserstoffsäuren, Cyanwasserstoffsäure und gasförmigen Cyanderivaten in einer Atmosphäre. Ausscheidung aus: 1598225 | |
DE1007526B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis explosibler Gasgemische | |
DE1091776B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen polarographischen Messung der Konzentration von Schwefel-dioxyd in Gasen und Fluessigkeiten und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2254858A1 (de) | Ozonmesszelle | |
DE3336423A1 (de) | Kontaktapparat fuer gasanalysator | |
DE19749012B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Nachweis von heteroatomhaltigen organischen Verbindungen, die in einer gasförmigen Phase vorliegen |