DE1187260B

DE1187260B - Selbsttaetige Verriegelungs- und OEffnungseinrichtung fuer Kippwagen, insbesondere fuer Foerderwagen

Info

Publication number: DE1187260B
Application number: DEM54869A
Authority: DE
Inventors: August Hartmann
Original assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Priority date: 1962-11-19
Filing date: 1962-11-19
Publication date: 1965-02-18

Description

Selbsttätige Verriegelungs- und öffnungseinrichtung für Kippwagen, insbesondere für Förderwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Verriegelungs- und Öffnungseinrichtung für Kippwagen, insbesondere für Förderwagen, bei welcher die als Klappen ausgebildeten Seitenwände an ihren unteren Enden Nocken und die feststehenden Stirnwände quer zur Wagenlängsrichtung schwenkbare Sperrklinken aufweisen, die in Sperrstellung über die Nocken der Klappen greifen und beim Kippen der Wagen durch einen neben dem ortsfesten Kippgestell angebrachten Anschlag aus der Sperrstellung gelöst werden.
Die bekannten Verriegelungseinrichtungen an zum Entleeren kippenden Förderwagen werden aus zusammenwirkenden Hebeln und Gestängen gebildet, mit -deren Hilfe die verriegelnde Sperrklinke beim Kippen des Fahrzeugs durch Anschlagen an einen ortsfesten Anschlag aus der die Seitenklappen haltenden Stellung herausgehoben wird. Das Schließen der Seitenklappen erfolgt durch Zurückschlagen der Klappen unter dem Eigengewicht beim Aufrichten des Förderwagens. Diese Verriegelungseinrichtungen haben den Nachteil, eine große Anzahl von Gelenken und Hebeln aufzuweisen, die im Betrieb einem hohen Verschleiß unterliegen und die deshalb der Wartung bedürfen.
Für Sattelboden-Selbstentlader sind ortsfeste Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe die Seitenklappen unter Druck in die Schließstellung gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten selbsttätigen Verriegelungs- und Öffnungseinrichtungen für Kippwagen so im Aufbau zu vereinfachen, daß die bei den bekannten Ausführungen vorgesehenen komplizierten Hebelgestänge wegfallen und die Einrichtung damit dem robusten Bergbaubetrieb gewachsen ist. Außerdem soll ein sicheres Schließen der Seitenklappen nach dem Entladen gewährleistet sein.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Sperrklinken an ihren freien Enden Nasen aufweisen, die beim Kippen mit dem oberen Ende eines in der Öffnungsvorrichtung quer zur Gleisrichtung schwenkbar gelagerten, doppelarmigen Anschlaghebels in Eingriff kommen, und daß eine die Klappen nach dem Entleeren und Aufrichten des Fahrzeugs in die Schließstellung drückende ebenfalls ortsfeste Vorrichtung vorgesehen ist, wobei am unteren Ende des Anschlaghebels eine ihn in Betriebsstellung haltende Feder angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der genannten Vorrichtung wird die Andrückvorrichtung von einem quer zur Gleisrichtung schwenkbaren doppelarmigen Andrückhebel gebildet, dessen oberes Ende mit Druckrollen versehen und dessen unteres Ende mit dem Stellglied eines Stellmotors verbunden ist, wobei der Anschlaghebel und der Andrückhebel auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar gelagert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht quer zum Kippgleis dargestellt, wobei A b b. 1 die Normalstellung und A b b. 2 die Kippstellung eines Kippwagens wiedergeben.
Ein zu entleerender Kippwagen befindet sich mit seinen Laufrädern 10 in einem Kipper 11, der auf Laufrollen 12 schwenkbar angeordnet ist. Zur Lagerung der Laufrollen 12 dient ein Unterbau 13. An Stirnwänden 14 des Kippwagens sind Seitenwände 15 in Schwenkpunkten 15' angelenkt. An den Außenseiten der Stirnwände 14 sind ferner Bolzen 16 zur Lagerung von Sperrklinken 17 befestigt. Nasen 18 dieser Sperrklinken greifen in der Sperrstellung über Nocken 19, die an den unteren Enden der Seitenwände 15 vorgesehen sind.
Beim Verschwenken des Kippers 11 mit dem Kippwagen in die Kippstellung stößt die Nase 18 der Sperrklinke 17 gegen das obere Ende von schwenkbar gelagerten Doppelhebeln 20. Nocken 19 der Seitenwände 15 werden hierdurch von den Sperrklinken 17 freigegeben, so daß die Seitenwände beim Kippen frei ausschwenken und das Schüttgut aus dem Förderwagen herausrutschen kann. Die Sperrklinken 17 liegen bei geöffneten Klappen auf Bolzen 21 auf.
Nach dem Entleeren des Kippwagens wird der Kipper 11 mit dem Wagen wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Die Nasen 18 der Sperrklinken 17 laufen hierbei nunmehr von unten gegen die oberen Enden der Anschlaghebel 20 und verschwenken diese so weit, bis sie vorbeigleiten können. Durch an den unteren Enden angreifende Druckfedern 22 werden die Anschlaghebel 20 wieder zurückbewegt, bis sie sich gegen Anschläge 23 abstützen.
Zur erneuten Verriegelung der Seitenwände 15 durch die Sperrklinken 17 und Nocken 19 sind der Kippeinrichtung eine oder mehrere Andruckvorrichtungen 24 zugeordnet. Diese drücken die Seitenwände 15 kurz vor Erreichen der Kippausgangsstellung der Wagen so an, daß die Nasen 18 der Sperrklinken 17 mit Sicherheit über die Nocken 19 greifen.
Die Andruckvorrichtung 24 wird vorteilhaft als doppelarmiger Schwenkhebel mit Druckrollen am oberen Ende ausgebildet. Das untere Ende dieser Hebel ist mit dem Stellglied eines Stellmotors 25 gekuppelt, so daß die Andruckvorrichtung motorisch betätigt werden kann. Der oder die Andruckhebel 24 werden mit den Anschlaghebeln 20 vorzugsweise auf der gleichen Achse eines Rahmens 26 gelagert. Die einwandfreie Verriegelung der Seitenwände 15 kann auch durch unter Federdruck stehende Druckrollen erfolgen, gegen die die aus dem Kipper bewegten Wagen gedrückt werden.
Damit sich die Sperrklinken 17 nicht selbsttätig lösen, können ihnen Druckfedern 27 zugeordnet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbsttätige Verriegelungs- und öffnungseinrichtung für Kippwagen, insbesondere für Förderwagen, bei welcher die als Klappen ausgebildeten Seitenwände an ihren unteren Enden Nocken und die feststehenden Stirnwände quer zur Wagenlängsrichtung schwenkbare Sperrklinken aufweisen, die in Sperrstellung über die Nocken der Klappen greifen und beim Kippen der Wagen durch einen neben dem ortsfesten Kippgestell angebrachten Anschlag aus der Sperrstellung gelöst werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Sperrklinken (17) an ihren freien Enden Nasen (18) aufweisen, die beim Kippen mit dem oberen Ende eines in der öffnungsvorrichtung quer zur Gleisrichtung schwenkbar gelagerten, doppelarmigen Anschlaghebels (20) in Eingriff kommen, und daß eine die Klappen nach dem Entleeren und Aufrichten des Fahrzeugs in die Schließstellung drückende ebenfalls ortsfeste Vorrichtung (24, 25) vorgesehen ist, wobei am unteren Ende des Anschlaghebels eine ihn in Betriebsstellung haltende Feder (22) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung von einem quer zur Gleisrichtung schwenkbaren doppelarmigen Andruckhebel (24) gebildet wird, dessen oberes Ende mit Druckrollen versehen und dessen unteres Ende mit dem Stellglied eines Stellmotors (25) verbunden ist, wobei der Anschlaghebel (20) und der Andruckhebel auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 758 411, 935 312; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1771064; USA.-Patentschrift Nr. 12,66 630.