DE1185995B - Filter-Zentrifuge - Google Patents

Filter-Zentrifuge

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DE1185995B
DE1185995B DEI11890A DEI0011890A DE1185995B DE 1185995 B DE1185995 B DE 1185995B DE I11890 A DEI11890 A DE I11890A DE I0011890 A DEI0011890 A DE I0011890A DE 1185995 B DE1185995 B DE 1185995B
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Germany
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filter
centrifuge according
filter centrifuge
inner cylinder
solids
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DEI11890A
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Inventor
Hans Jung
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Deutsche Filterbau GmbH
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Deutsche Filterbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Filter-Zentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Filter-Zentrifuge zum Trennen einer Trübe in klares Filtrat und entfeuchtete Feststoffe mit Behandlungsorganen für die Trübe bzw. die Feststoffe, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Filter-Zentrifuge zu schaffen, welche es bei verhältnismäßig einfacher Bauweise ermöglicht, das Schleudergut periodisch in beliebig vielen unterschiedlichen Arbeitsvorgängen, wie Trennen in Gutkomponenten, Waschen, Entfeuchten sowie Wärme-, Strahlungs- oder Oberflächenbehandlung in derselben Maschine durchzuführen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß koaxial innerhalb der Schleudertrommel ein feststehender Innenzylinder angeordnet ist, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß zwischen der Schleudertrommel und dem Innenzylinder ein ringförmiger Raum zur Aufnahme der auf der Innenwand der Schleudertrommel gehaltenen Trübe und der Feststoffe gebildet wird und daß sämtliche Behandlungsorgane zusammen mit den Betätigungsvorrichtungen an oder in dem feststehenden Innenzylinder angeordnet sind, durch welche das Schleudergut periodisch nacheinander in die Gutkomponenten getrennt wird, sodann die Feststoffe ausgewaschen, entfeuchtet und gegebenenfalls einer Wärme-, Strahlungs- oder Oberflächenbehandlung unterworfen und das Filtrat und/oder die Waschflüssigkeit während der betreffenden Behandlungsvorgänge und danach die Feststoffe abgeführt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß der Raum zwischen dem Außengehäuse und der Schleudertrommel mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines gegenüber dem Atmosphärendruck erhöhten Druckes verbunden ist. Auf diese Weise ist es möglich, die durch die Umdrehung der Schleudertrommel erzeugte Fliehkraft ganz oder teilweise auszugleichen, wodurch eine einfache und leichte Bauweise der Filter-Zentrifuge erreicht werden kann.
  • Es ist jedoch zweckmäßig, den Behandlungsraum mit einer Vorrichtung zu verbinden, durch welche auch dieser unter Gasdruck gesetzt werden kann, wobei der Gasdruck derart bemessen ist, daß das Festhalten des Gutes durch Fliehkraft und die eigentlichen Behandlungsvorgänge im wesentlichen durch Gasdruck bewirkt werden. In diesem Fall kann der Druck in dem Raum zwischen dem Innenzylinder und der Schleudertrommel ebenso groß sein wie der Gasdruck im Behandlungsraum, d. h. im Innern der Schleudertrommel. Hierdurch werden besondere Abdichtungen vermieden, und es ist nur noch erforderlich, das feststehende Außengehäuse der Filter-Zentrifuge gasdicht abzuschließen.
  • Die Schleudertrommel besteht gemäß der Erfindung aus einer undurchlässigen Wand und an der Innenfläche dieser Wand zwischen radial nach innen gerichteten Zellwänden angeordneten Filterkörpern aus porösem, filterfähigem Material, wobei die Filterkörper derart nebeneinander angeordnet sind, daß eine glatte zylindrische Innenfläche entsteht. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß eine in sich zusammenhängende homogene Schicht aus Feststoffen erhalten wird, die leicht behandelt werden kann und sich ohne Schwierigkeiten abwerfen und austragen läßt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in der Zeichnung im Querschnitt schematisch dargestellt ist.
  • Die Filter-Zentrifuge gemäß der Zeichnung weist ein feststehendes, allseitig abgeschlossenes kreisförmiges Außengehäuse 30 auf. Konzentrisch innerhalb dieses Gehäuses ist eine Schleudertrommell drehbar angeordnet. Im Innern der Schleudertrommel ist ein feststehender Innenzylinder 2 derart angeordnet, daß zwischen der Schleudertrommel und dem Innenzylinder ein ringförmiger Raum 89 entsteht. Dieser Raum ist zur Aufnahme der auf der Innenwand der Schleudertrommel gehaltenen Trübe und der Feststoffe bestimmt.
  • Die Schleudertrommell besteht aus einer undurchlässigen zylindrischen Wand. Auf deren Innenfläche sind radial nach innen gerichtete Zellwände 3 angeordnet, zwischen denen Filterkörper 4 aus porösem, filterfähigem Material vorgesehen sind. Die Filterkörper sind derart nebeneinander angeordnet, daß eine glatte zylindrische Innenfläche entsteht, auf welcher sich die Feststoffe in einer Schicht 23 ansetzen können. Die Filterkörper sind mit achsparallel verlaufenden Kanälen 24 versehen, die an einem Ende der Filterkörper über einen Steuerkopf an einer Abzugleitung für das Filtrat angeschlossen sind. Die Kanäle 24 können über den Steuerkopf während des Rückstandabwurfes sowie während der Reinigung der Filterkörper an eine Druckleitung angeschlossen werden, wobei dann der Gasdruck in dieser Druckleitung höher ist als der Druck im Behandlungsraum, so daß ein Rückströmen des Gases in Richtung aus dem Innern der Filterkörper 4 nach dem Raum 89 erfolgen kann.
  • An oder im Innenzylinder 2 sind sämtliche Behandlungsorgane zusammen mit den Betätigungsvorrichtungen angeordnet. Der feststehende Innenzylinder 2 ist mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen 88 versehen, an welche ein oder mehrere Zuführungsrohre 87 für die zu trennende Trübe bzw. für die Behandlungsmittel angeschlossen sind. Die Zuführungsrohre 87 führen etwa radial nach innen zu einem ringförmigen, koaxial verlaufenden Ringraum 86, der über den Steuerkopf nach außen mit einer Zuleitung für die Trübe oder die Behandlungsmittel verbunden ist.
  • Im Innern des Ringraumes 86, ebenfalls koaxial, ist ein Förderorgan 36, vorzugsweise eine Schnecke mit sich nach oben öffnendem Schneckengehäuse 35, vorgesehen, dessen Längsachse im wesentlichen mit der Schleudertrommelachse zusammenfällt. An einer Stirnseite des Innenzylinders 2 ist eine Öffnung für den Austritt der von dem Förderorgan 36 erfaßten Feststoffe vorhanden. Nach oben hin schließt sich an das Schneckengehäuse 35 ein Trichter 5 an. in welchem oberhalb des Förderorgans 36 eine Austrageinrichtung 93 radial verstellbar angeordnet ist. Zum radialen Verstellen der Austrageinrichtung dient ein Getriebe 6, welches die Austrageinrichtung 93 in nach außen gefahrener Stellung in Umdrehung versetzt, so daß die in der Zeichnung dargestellten Flügel in die Schicht 23 eingreifen und diese von der zylindrischen Fläche der Filterkörper 4 ablösen.
  • An dem oberen äußeren Ende der einen Wand 7 des Trichters 5 ist eine kreisbogenförmige Wand 92 auf Rollen 8 gelagert, die beim Abnehmen der Schicht 23 geöffnet, aber während sämtlicher anderen Behandlungsvorgänge geschlossen ist.
  • Im unteren Teil des Innenzylinders 2 ist ein Wirbelorgan 37 angeordnet, das mittels Federkolben 61 gegen die Filterkörperoberfiäche verschoben werden kann. Das Wirbelorgan 37 dient zum Reinigen der Poren der Filterkörper 4.
  • An dem Innenzylinder 2 können Schwingungserzeuger 9 für Ultraschall und/oder Infrarotstrahlen und;'oder mechanische Schwingungen vorgesehen sein, welche unmittelbar auf die Trübe bzw. die Feststoffe einwirken.
  • Ferner sind am Innenzylinder 2 kammartige Wirbelspitzen 91 vorgesehen, die in die umlaufende Trübe hineinragen. Zweckmäßigerweise sind die Wirbelspitzen etwa auf gleicher Höhe mit der Trommelachse angeordnet.
  • Zur Oberflächenbehandlung der Schicht 23 sowie zur Beseitigung von eventuell eintretenden Schwindrissen ist an dem feststehenden Innenzylinder 2 ein drehbar und federnd gegen den Rückstand drükkend gelagertes bogenförmiges Glättungsorgan 31 angeordnet.
  • An dem Innenzylinder 2 können schließlich noch, in der Zeichnung nicht dargestellte, elektrischmechanisch oder optisch arbeitende Fühler eingesetzt werden, welche die Betriebsvorgänge überwachen und steuern, z. B. die Trübezuführung beim Erreichen einer bestimmten Dicke der Schicht 23 absperren und die Regelwirkung für die nächste Arbeitsphase einleiten.
  • Der Raum 89, und im allgemeinen auch der gesamte Innenraum 13, ist mit einer Vorrichtung verbunden, durch welche der Raum unter Gasdruck gesetzt werden kann, wobei der Gasdruck sowie die Drehzahl der Schleudertrommel derart bemessen sind, daß das Festhalten des Gutes auf der Innenwand der Schleudertrommel durch die Fliehkraft, die eigentlichen Behandlungsvorgänge im wesentlichen durch den Gasdruck bewirkt werden.
  • Ferner ist vorgesehen, daß der Raum 94 zwischen dem Außengehäuse 30 und der Schleudertrommel 1 mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines gegenüber dem Atmosphärendruck erhöhten Druckes verbunden ist. Auf diese Weise kann der Innendruck im Raum 89 und gegebenenfalls im Innenraum 13 ausgeglichen werden, so daß die Schleudertrommel nur der Beanspruchung der Fliehkraft unterworfen ist, nicht aber den Gasdrücken, die sich von beiden Seiten in radialer Richtung ausgleichen.
  • Die beschriebenen Kanäle 24 in den Filterkörpern 4 können vorteilhafterweise über einen Steuerkopf während des Rückstandabwurfes sowie während der Reinigung der Filterkörper bzw. des Filterzylinders an eine Druckleitung angeschlossen werden, wobei der Gasdruck in der Druckleitung höher ist als der Druck im Raum 89 und im Innenraum 13.
  • Die Wirkungsweise der Filter-Zentrifuge ist folgende: Der Innenzylinder 2, in welchem alle Behandlungsorgane angeordnet sind, steht still. Die Schleudertrommel l wird auf eine solche Drehzahl gebracht, daß eine Fliehkraft eintritt, durch die die Trübe gleichmäßig auf der Innenwand der Schleudertrommel gehalten wird. Außerdem wird im Raum 89, und im allgemeinen auch im gesamten Innenraum 13, ein Betriebsdruck eingestellt, der so bemessen ist, daß die eigentliche Filtrationswirkung durch diesen Druck erzeugt wird. Der gleiche überdruck oder ein noch höherer Druck herrscht auch im Raum 94, so daß der Innendruck in bezug auf die Schleudertrommel ausgeglichen wird. Das allseitig abgedichtete feste Außengehäuse 30 kann ohne weiteres so stark bemessen werden, daß es diesen überdruck aufnehmen kann.
  • Die Trübe wird durch den koaxialen Ringraum 86 über Zuleitungen der einen Stirnseite der Filter-Zentrifuge zugeleitet und tritt über ein oder mehrere Zuführungsrohre 87 sowie Durchtrittsöffnungen 88 durch den Innenzylinder nach außen in den Raum 89 ein, wird hier von der umlaufenden Schleudertrommel erfaßt und durch Fliehkraft auf der Innenwand gehalten. Durch die Wirkung des Betriebsdruckes wird das Filtrat in die porösen Filterkörper 4 gedrückt, gelangt in die achsparallel verlaufenden Kanäle 24, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und glattwandig sind, wobei die glatten Wände zahlreiche Poren aufweisen. Der kreisförmige Querschnitt der Bohrungen hat den Vorteil, daß sich keine Ansätze und Verstopfungen bilden können. Das Filtrat wird über einen Steuerkopf nach außen abgezogen.
  • Innerhalb der dünnen, von außen gesteuerten Zone 90 bildet sich der Rückstand in Form einer zusammenhängenden ringförmigen Schicht bis etwa 40 mm Dicke.
  • Wenn eine homogen angelagerte Struktur der Schicht 23 zur Erhöhung der Filtriergeschwindigkeit gewünscht wird, so werden die möglichst harten, etwa horizontal am festen Innenzylinder 2 angeordneten Wirbelspitzen 91 mittels des Preßluftkolbens 10 in die Zone 90 hineingedrückt. Auf diese Weise wird die Trübe und auch die Feststoffschicht weitgehend homogen erhalten. Dies wirkt sich besonders günstig aus, wenn z. B. die Trübe aus einer Mischung von kristallinen, amorphen und kolloidartigen Festteilchen besteht.
  • Wenn die gewünschte Stärke des Rückstandes erreicht ist, wird durch einen an sich bekannten Stärkemesser, beispielsweise einen elektrischen Taster, die Zufuhr der Trübe unterbrochen, und die in flacher Schicht im Raum 89 befindliche Trübe wird restlos zu Ende behandelt, d. h., der Vorgang wird so lange weitergeführt, bis eine Trennung der Resttrübe in Filtrat und Rückstand vollzogen ist.
  • Es wird nun durch das Zuführungsrohr 87 die Auswaschflüssigkeit für den Rückstand in den Behandlungsraum 89, 90 eingeleitet.
  • Nach erfolgtem Auswaschen des Rückstandes kann die Drehzahl der Schleudertrommel l bis auf die normale Drehzahl absinken. Es ist auch möglich, das Auswaschen ohne Innendruck und nur durch die Wirkung der Fliehkraft vorzunehmen, wobei aber zweckmäßigerweise der Außendruck im Raum 94 aufrechterhalten wird. Es werden nunmehr die im Innern des Innenzylinders 2 eingebauten Rückstandbehandlungsorgane mittels des Druckkolbens 10 oder eines Motors an die langsam umlaufende Schicht 23 herangeführt. Weiterhin kann eine Behandlung des Rückstandes mittels Schwingungserzeugern 9 für Ultraschall und/oder Infrarotstrahlen und/oder mechanische Schwingungen erfolgen. wobei diese Organe gegebenenfalls selbsttätig an den Rückstand herangebracht werden können.
  • Bei verschiedenen Arten von Rückständen ist es möglich, die Schwindrißbeseitigung beim Entfeuchten des Rückstandes durchzuführen. Hierzu dient ein an sich bekanntes Glättungsorgan 31, das um eine zur Drehachse der Schleudertrommel parallel verlaufende Achse schwenkbar ist.
  • Entweder vor oder nach dieser Behandlung des Rückstandes kann das Entfeuchten des Rückstandes durchgeführt werden. Im allgemeinen erfolgt dieses nach dem Auswaschen des Rückstandes, und zwar mit Preßluft oder einem anderen Gas, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Wärme. Im allgemeinen treten während oder nach dieser Arbeitsphase die erforderlichen Arbeitsorgane für die Behandlung des Rückstandes im Innern des Arbeitsraumes in Tätigkeit.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine beliebige Wahl der Rückstand-und Filterkörper-Behandlungen dadurch vorgenommen werden kann, daß alle Behandlungsorgane im Innern des oder an dem feststehenden Innenzylinder 2 in räumlicher Anordnung und selbsttätig wirkend vorgesehen sind.
  • Nach Erreichen des gewünschten Entfeuchtungsgrades des Rückstandes erfolgt das Entfernen des Rückstandes von der zylindrischen Oberfläche der Filterkörper 4. Zu diesem Zweck wird mittels eines Getriebemotors 11 zunächst die zylindrische Wand 92 zurückgeschoben, so daß der Trichter 5 nach oben offen ist. Statt des Getriebemotors 11 kann auch ein Druckkolben vorgesehen sein. Im Trichter 5 ist eine Austrageinrichtung 93 radial in Richtung der eingezeichneten Pfeile verstellbar angeordnet. Die Austrageinrichtung besteht aus einer umlaufenden angetriebenen Abstreiferwelle, die mittels eines Getriebes 6 zum Rückstand hin vorgeschoben werden kann. Während die Schleudertrommel l verhältnismäßig langsam umläuft, wird der Rückstand durch die Abstreiferwelle erfaßt und nach unten abgeworfen. Der abgestreifte Rückstand fällt in die Mitte des Trichters 5 und wird durch an sich bekannte Förderorgane durch die Gehäusestirnwand der Filter-Zentrifuge nach außen transportiert. Das Abschälen des Rückstandes von den porösen Flächen der Filterkörper 4 kann durch einen Preßluftstoß im Bereich der Abwurfzone über dem Trichter 5 unterstützt werden. Nach erfolgter Rückstandentfernung wird die Austrageinrichtung 93 in das Innere des Trichters 5 zurückgeführt und die zylindrische Wand 92 wieder geschlossen.
  • Nach diesen Vorgängen erfolgt die Reinigung der Filterkörper 4. Hierfür ist eine Reinigungsvorrichtung im Raum 12 vorgesehen, in dem ein Federkolben 61 mit einem Wirbelorgan 37 angeordnet ist, das gegen die Filterkörperoberfläche geschoben werden kann und eine intensive Wirbelung der zugeführten Reinigungsflüssigkeit bewirkt. Zur Porenreinigung wird außerdem von innen her, vorzugsweise pulsierend, ein Luft-, Gas- oder Flüssigkeitsstrom in umgekehrter Richtung durch die Filterkörper geleitet.
  • Nach erfolgter Reinigung wird die Drehzahl der Schleudertrommel l wieder erhöht, wenigstens bis zum Erreichen einer Fliehkraft, bei welcher ein gleichmäßiger Trüberingraum gebildet wird und der nächste Arbeitsgang mit der Filtrationsphase beginnen kann.
  • In Sonderfällen kann auch die Filtration nur unter Zuhilfenahme der Fliehkraft durchgeführt werden, während alle anderen Phasen des Auswaschens mittels Druckeinwirkung durchgeführt werden.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Filterkörper 4 aus porösen, starren Kunststoffmassen bestehen können. Außerdem sind die Filterkörper, wie in der Zeichnung dargestellt, über dem Umfang in Einzelkörper unterteilt, die durch die beschriebenen Zwischenwände voneinander getrennt sind. Die Filterkörper sind in axialer Richtung zonenartig unterteilt. Es können auch flexible Filterkörper oder filternde Lamellen, poröses Metall, Drahtgewebe und auch Filtertücher zur Anwendung kommen.

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1. Filter-Zentrifuge zum Trennen einer Trübe in klares Filtrat und entfeuchtete Feststoffe mit Behandlungsorganen für die Trübe bzw. die Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial innerhalb der Schleudertrommel ein feststehender Innenzylinder angeordnet ist, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß zwischen der Schleudertrommel und dem Innenzylinder ein ringförmiger Raum zur Aufnahme der auf der Innenwand der Schleudertrommel gehaltenen Trübe und der Feststoffe gebildet wird und daß sämtliche Behandlungsorgane zusammen mit den Betätigungsvorrichtungen an oder in dem Innenzylinder angeordnet sind, durch welche das Schleudergut periodisch nacheinander in die Gutkomponenten getrennt wird, sodann die Feststoffe ausgewaschen, entfeuchtet und gegebenenfalls einer Wärme-, Strahlungs- oder Oberflächenbehandlung unterworfen und das Filtrat und/oder die Waschflüssigkeit während der betreffenden Behandlungsvorgänge und danach die Feststoffe abgeführt werden.
  2. 2. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (94) zwischen dem Außengehäuse (30) und der Schleudertrommel mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines gegenüber dem Atmosphärendruck erhöhten Druckes verbunden ist.
  3. 3. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel (1) aus einer undurchlässigen Wand und an der Innenfläche dieser Wand zwischen radial nach innen gerichteten Zellwänden (3) angeordneten Filterkörpern aus porösem, filterfähigem Material besteht und die Filterkörper (4) derart nebeneinender angeordnet sind, daß eine glatte zylindrische Innenfläche entsteht.
  4. 4. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Innenzylinder (2) mit einer oder mehreren achsparallel verlaufenden kreisförmigen Durchtrittsöffnungen (88) versehen ist und daß darin ein oder mehrere Zuführungsrohre (87) für die zu trennende Trübe bzw. die Behandlungsmittel angeschlossen sind.
  5. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Innenzylinders (2) ein Förderorgan, insbesondere eine Schnecke mit nach oben öffnendem Schneckengehäuse, vorgesehen ist, dessen Längsachse im wesentlichen mit der Trommelachse zusammenfällt, und daß an einer Stirnseite des Innenzylinders (2) eine Öffnung für den Austritt der Feststoffe vorgesehen ist.
  6. 6. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Förderorgans eine Austrageinrichtung (93) radial verstellbar angeordnet ist.
  7. 7. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach oben sich trichterförmig erweiternde Seitenwände angeschlossen sind und daß an dem oberen Ende dieses trichterförmigen Aufnahmeraumes (5) für die abfallenden Feststoffe eine verstellbare zylindrische Wand (92) vorgesehen ist, welche während des Feststoffabwurfes geöffnet werden kann. B.
  8. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 5 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Gehäuses (35) für das Förderorgan (36) ein axial sich erstreckender Ringraum (86) vorgesehen ist, der an dem einen Stirnende mit Einrichtungen zum Zuleiten der einzelnen Mittel verbunden ist und an welchen andererseits das bzw. die Zuführungsrohre (87) angeschlossen sind.
  9. 9. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Innenzylinders (2) ein Wirbelorgan (37) angeordnet ist, das mittels Federkolben (61) gegen die Filterkörperoberfläche verschoben werden kann.
  10. 10. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenzylinder (2) Schwingungserzeuger (9) für Ultraschall und/oder Infrarotstrahlen und/oder mechanische Schwingungen vorgesehen sind, welche unmittelbar auf die Trübe bzw. die Feststoffe einwirken.
  11. 11. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenzylinder (2) kammartige Wirbelspitzen (91) vorgesehen sind, derart, daß sie in die umlaufende Trübe hineinragen.
  12. 12. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelspitzen (91) etwa auf gleicher Höhe mit der Trommelachse angeordnet sind.
  13. 13. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Preßluftkolben (10) vorgesehen ist, welcher die Wirbelspitzen in die Trübe bis zu einer geeigneten Tiefe hineindrückt.
  14. 14. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oberflächenbehandlung der Feststoffe und Beseitigung von Schwindungsrissen en dem feststehenden Innenzylinder (2) ein drehbar und federnd gegen den Rückstand drückend gelagertes, bogenförmiges Glättungsorgan (31) angeordnet ist.
  15. 15. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenzylinder (2) elektrischmechanisch oder optisch arbeitende Fühler angeordnet sind, welche die Betriebsvorgänge überwachen und steuern, z. B. die Trübezuführung beim Erreichen einer bestimmten Schichtdicke des Rückstandes absperren und die Reglerwirkung für die jeweils nächste Arbeitsphase einleiten.
  16. 16. Filter-Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum mit einer Vorrichtung verbunden ist, durch welche dieser unter Gasdruck gesetzt werden kann, wobei der Gasdruck derart bemessen ist, daß das Festhalten des Gutes durch Fliehkraft und die eigentlichen Behandlungsvorgänge im wesentlichen durch Gasdruck bewirkt werden.
  17. 17. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckleitung vorgesehen ist, an welche die Kanäle (24) der Filterkörper während des Rückstandsabwurfes sowie während der Reinigung des Filterzylinders anschließbar sind, und daß der Gasdruck in der Druckleitung höher ist als der Druck in dem Behandlungsraum.
  18. 18. Filter-Zentrifuge nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkörper mit achsparallel verlaufenden, im Querschnitt kreisförmigen und glattwandigen Bohrungen versehen sind und daß die Bohrungen über einen Steuerkopf an Zu- oder Abführungsleitungen angeschlossen sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.130 777, 244 731, 567 012, 615 216, 617 782, 876 978; französische Patentschrift Nr. 680 776; britische Patentschriften Nr. 610 376, 711320.
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